Russland-Überfall auf die Ukraine

  • Ohnehin leben wir in einer seltsamen Zeit: die selben Grünen, die noch vor ein paar Jahren für Abrüstung, gegen Atomwaffen und die Bundeswehr auf die Straße gegangen sind, sind nun die größten Befürworter. Kurioser gehts nicht mehr.

    Das wiederum finde ich sogar gut und richtig. Politik muss den Realitäten und Zeiten angepasst sein, in denen wir leben. Und diese Zeiten sagen nun mal "Krieg in Europa", da wäre Abrüstung sicher ein seltsames Signal.

  • Die Frage ist für mich nicht ob, sondern nur wann ein richtiger Krieg zwischen Alliierten ( NATO und Verbündete ), und ich nenn es mal eurasischer Allianz ( Russland, China, Iran und Nordkorea ) beginnt.

    Das ist ein erschreckendes Szenario für die Zukunft. Zumal sich da zwei Seiten gegenüberstehen würden, die das Potenzial haben, die Welt in Schutt und Asche zu legen.


    Wohin soll man flüchten, um dem zu entgehen?


    Für mich liegt auch deshalb die einzige Lösung in der Vernunft. Nicht mit übermäßiger Härte vorgehen. Sondern darauf hoffen, dass sich Widerstand im russischen Volk regt und dass Putin das Zeitliche segnet, ohne einen starken Nachfolger ernannt zu haben.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • hab es mir 3 mal durchgelesen, so richtig verstanden habe ich es aber nicht. Was nun Afghanistan damit zu tun hat- keine Ahnung. Und hier mit Fantasie zu argumentieren, während man selbst herbeifantasiert, wer auf Putin folgen könnte, ist dann auch irgendwie merkwürdig.

    Meine Einlassung war, dass mit Einfrieren, mit Verhandlung, der Krieg und das Leid für die Ukrainer nicht enden würde, sondern nur anders administriert würde. Das zeigen bereits die Realitäten der "befreiten" Gebiete in der Ukraine. Man kann den dort lebenden Ukrainern ja gern zu ihrem neuen Frieden in der russischen Föderation gratulieren.

    Danke für das dreimalige Lesen:

    Ich behaupte, dass man inzw einige Fantasie aufbringen muss, um sich ein schwächelndes Russland vorzustellen, dass sich freiwillig, da erschöpft aus den Gebieten zurückzöge. Dann habe ich mal die Zeiträume genannt, in denen beide Supermächte mit Kriegen in Vietnam (1962-1974) und Afghanistan (1979-1988) zugange waren. Die USA haben viel Geld und innenpolitische Krisen investiert und trotz allem sehr lange durchgehalten. Die Sowjets hatten gegen die Stinger-Guerilla der Mudjaheedin irgendwann nen Koller und ihnen ging wohl auch das Geld aus. Aber es brauchte noch viel mehr als das, damit es aufhörte.

    Diese 3 Kriege sind sehr unterschiedlich, die Zeiten sind es auch, aber auch meine Annahme 2022, dass die USA die Russen in ein Fiasko haben hineinlaufen lassen, muss ich inzw revidieren. Gefallen tut mir das alles ntrl nicht.

    Zu Putin: Niemand kann heute sagen, wer nach Putin kommt. Heute im WDR5 jemand von der FES im Interview: Im Knast in RU sitzen nicht nur Demokraten, sondern auch Ultranationalisten, die diesen Krieg offenbar noch radikaler wünschten. Das ist nicht „merkwürdig“, sondern ein Umgang mit Unbekannten, da wir wohl alle unser Russlandwissen nur aus den Medien haben. Bei mir ist es jdfs so. Und alle 3 Tage gibt es Erfolgsmeldungen für die eine, dann für die andere Seite.


    In der gegenwärtigen Verfassung unserer Welt kann sich der Menschheitsgedanke von Herrschaftsfreiheit nirgendwo entfalten, bei der Freiheit vor existenzieller Not ist es eine Frage der Definitionen. Diese Herrschaftsfreiheit war eigtl mein Motiv, als ich davon sprach, dass es doch nicht um Grenzen und Nationalstolz gehen sollte in einem Menschenleben, sondern um die Grundbedürfnisse wie Wohnen, Essen, Bildung und Freiheit (zu sagen, was man denkt, sich auf der Erde zu bewegen, wohin man wil, Familie zu gründen oder nicht etc pp). Es gibt genug Ukrainer, die nicht bereit sind, für die angegriffenen nationalstaatlichen Attribute (Staatsgebiet, Staatsvolk) zu kämpfen.


    Ntrl haben sich alle Befreiungsbewegungen nach WK2 immer als nationalstaatliche oeganisiert und wird auch der Kampf der Ukrainer ein solcher Kampf sein.


    Ein Teil von mir ist Bellizist und wünscht sich den Sieg der Angegriffenen. Der andere fragt sich, wie es dazu kommen konnte und was realistisch ist, damit es dann doch aufhört, wenn zudem die Unterstützung bröckelt. Daher mein Gedanke zur Krim (die Cruschtschow einst den Ukrainern per Generalsekträrs-Ordre zugeschustert hat)

  • Danke für das dreimalige Lesen:

    Ich behaupte, dass man inzw einige Fantasie aufbringen muss, um sich ein schwächelndes Russland vorzustellen, dass sich freiwillig, da erschöpft aus den Gebieten zurückzöge.

    Und ich behaupte, dass es vor einiger Zeit einiges an Fantasie benötigt hatte, sich einen solchen Krieg in Europa vorzustellen. Und doch ist er da, und tobt seit vielen Monaten.

    Sofern der Westen weiter nur so viel liefert, dass die Ukraine gerade so über die Runden kommt, muss man sich mit einem anderen Szenario gar nicht befassen. Die Russen haben momentan die Initiative, und denken gar nicht an Rückzug.

    Warum das aber in der Theorie so unwahrscheinlich sein sollte, verstehe ich auch nicht. Wäre Putin weg, würde sich diese Tür dann auch wieder öffnen.

    Irgendwann wird auch Russland merken, dass Kriegswirtschaft nur mit Krieg funktioniert. Da brechen ja nicht nur komplette Wirtschaftszweige weg, sondern auch Tausende junge Menschen, die eigentlich den Arbeitsmarkt bedienen müssten.

    Für mich ist daher auch gar nichts ausgeschlossen, nicht mal ein Abzug der russischen Truppen. Natürlich nicht im aktuellen Setting, völlig klar.

  • ich glaube, du und ich haben gar mental nicht wirklich erfasst, dass der Krieg seit 2014 schon herrschte. er war halt schön eingefroren. ob ich mir 2013 einen solchen krieg in 2 akten hätte vorstellen können? schwere frage.

    gerade vorhin noch iwo gelesen: putin wird eine diktatur herstellen, die den krieg benötigt um zu überleben. diese werde aber dann scheitern. hfftl in einer implosion.

  • Leute ich habe mal eine Frage an diejenigen die sich im Völkerrecht auskennen. Es sind ja zwei Spione festgenommen worden von denen ja einer bestätigt hat das man im Auftrag des russ. Geheimdienstes handelte.

    Jetzt stellen wir uns mal vor, was Gott sei Dank verhindert wurde, die Typen hätten tatsächlich eine Bahnstrecke manipuliert über den ein Zug Richtung Ukraine gerollt wäre, der voll mit 155 mm Granaten ist. Dieser wäre entgleist und in einer Ortschaft, von denen es ja tausende entlang den deutschen Bahnstrecken gibt, explodiert. Das wäre eine Katastrophe werden können mit tausenden von Toten und Verletzten, sowie gewaltigen Umweltschäden, Chemiefabriken liegen ja auch entlang dieser Strecken.

    Auch wenn es verhindert worden ist, hat Russland damit nicht so ein Szenario in Kauf genommen und akzeptiert das es eine hohe Opferzahl gegeben hätte? Ich kann mir nicht helfen, aber das ist für mich wie eine Kriegserklärung. Kann vielleicht jemand etwas dazu sagen, bin noch ziemlich geschockt!

  • Ich glaube wäre es zu diesem Szenario gekommen. Hätte man es jedem in die Schuhe geschoben nur nicht den Russen. Denke man will da nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Natürlich die Frage wie weit das bei der russischen Propaganda möglich wäre. Die würden das natürlich ausschlachten und Feiern.

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Leute ich habe mal eine Frage an diejenigen die sich im Völkerrecht auskennen. Es sind ja zwei Spione festgenommen worden von denen ja einer bestätigt hat das man im Auftrag des russ. Geheimdienstes handelte.

    Jetzt stellen wir uns mal vor, was Gott sei Dank verhindert wurde, die Typen hätten tatsächlich eine Bahnstrecke manipuliert über den ein Zug Richtung Ukraine gerollt wäre, der voll mit 155 mm Granaten ist. Dieser wäre entgleist und in einer Ortschaft, von denen es ja tausende entlang den deutschen Bahnstrecken gibt, explodiert. Das wäre eine Katastrophe werden können mit tausenden von Toten und Verletzten, sowie gewaltigen Umweltschäden, Chemiefabriken liegen ja auch entlang dieser Strecken.

    Auch wenn es verhindert worden ist, hat Russland damit nicht so ein Szenario in Kauf genommen und akzeptiert das es eine hohe Opferzahl gegeben hätte? Ich kann mir nicht helfen, aber das ist für mich wie eine Kriegserklärung. Kann vielleicht jemand etwas dazu sagen, bin noch ziemlich geschockt!

    Deswegen zünden die Geschosse /Granaten nicht zwangsläufig

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • ich überlege, ob man nicht jede Diplomatie mit Russland einstellt. Ihnen klar zu verstehen gibt, dass man unter den aktuellen Bedingungen keinen Austausch mehr wünscht! im Zweifel auch Leute ausweisen. Man muss hart sein gegenüber Russland und ich weiss nicht, wie man das am Besten macht und/oder das möglich ist. Nur Ideen!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Ich glaube wäre es zu diesem Szenario gekommen. Hätte man es jedem in die Schuhe geschoben nur nicht den Russen. Denke man will da nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Natürlich die Frage wie weit das bei der russischen Propaganda möglich wäre. Die würden das natürlich ausschlachten und Feiern.

    Nun das würde aber im Umkehrschluss heißen das unsere Regierung nicht in der Lage ist auf eine feindliche Bedrohung zu reagieren.

    Deswegen zünden die Geschosse /Granaten nicht zwangsläufig

    Nun ein Zug der ein so gewaltiges Gewicht hat ist an sich ja schon eine gewaltige Gefahr auch ohne Explosionen.

  • ich überlege, ob man nicht jede Diplomatie mit Russland einstellt. Ihnen klar zu verstehen gibt, dass man unter den aktuellen Bedingungen keinen Austausch mehr wünscht! im Zweifel auch Leute ausweisen. Man muss hart sein gegenüber Russland und ich weiss nicht, wie man das am Besten macht und/oder das möglich ist. Nur Ideen!

    Ich denke das wäre eine Maßnahme die zu wünschen wäre, zumindest aus meiner Sicht.

  • Auch wenn es verhindert worden ist, hat Russland damit nicht so ein Szenario in Kauf genommen und akzeptiert das es eine hohe Opferzahl gegeben hätte? Ich kann mir nicht helfen, aber das ist für mich wie eine Kriegserklärung. Kann vielleicht jemand etwas dazu sagen, bin noch ziemlich geschockt!

    Ich weiß nicht, wie weit die Anschlagspläne bereits vorangeschritten waren. Momentan halte ich es aber für spekulativ, direkt von einer hohen Opferzahl auszugehen oder zu unterstellen, dass da entlang der Bahnstrecke irgendwelche Ortschaften in die Luft gesprengt worden wären.


    Ansonsten fehlt mir noch ein wenig der Bezug zu Russland, auch wenn es von den Anschlägen und der damit verbundenen Störung der Munitionslieferung an die Ukraine natürlich profitiert hätte. Soweit ich sehe, hat sich einer der beiden Festgenommenen bereits dazu bekannt, für Russland zu arbeiten. Das wird kaum genügen, um den Russen hier irgendeine Beteiligung nachzuweisen. Im Zweifelsfall waren es eben Taten/Pläne zweier Einzeltäter...


    Spionage - also Beschaffung und Weitergabe von Informationen - ist zudem völkerrechtlich nicht eindeutig ausgeschlossen. Ist jedoch umstritten, was dabei erlaubt wäre.


    Insofern ist mir das alles noch zu vage, um den Russen da jetzt völkerrechtlich den Fehdehandschuh vor die Füße zu werfen. Mag sein, dass noch mehr Indizien ans Tageslicht kommen, die eine russische Beteiligung oder gar Federführung beweisen. Aber bis dahin lässt sich das, was man über die Anschlagspläne weiß, auch über das normale Strafrecht gegen die beiden Verdächtigen abwickeln.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mal eine gute Nachricht für die Ukraine- so skurril das auch klingen mag in einem Krieg:


    Die Amerikaner haben das Hilfspaket, das monatelang von den Republikanern blockiert wurde, nun verabschiedet. Das heißt, es gibt zeitnah Waffen- und Munitionsnachschub. Teil des Paketes sind wohl auch ATACMS Raketen mit 300KM Reichweite. Das wird die Taurus-Diskussion in die nächste Runde bringen.

    Parallel dazu dürfte die tschechische Initiative zum Kauf von Artilleriemunition ins Laufen kommen, und die ersten F16 Lieferungen stehen vor der Tür.

    Das sind dringend benötigte gute Nachrichten vor der erwarteten russischen Offensive.

  • Englands Premierminister Sunak hat heute Millitärhilfen in Höhe von umgerechnet 580 Millionen Euro für die Ukraine zugesagt.


    Daneben hat er angekündigt, künftig 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung zu stecken. Das wäre sogar mehr als das NATO-Ziel, das bei 2 Prozent liegt. Sunak sieht die Briten zwar nicht als Kriegspartei und er sieht sein Land auch nicht unmittelbar vor einem Krieg stehen, dennoch will er die nationale Verteidigung deutlich ausbauen. In den kommenden Jahren würde England demnach umgerechnet rund 12 Milliarden Euro alleine in die Munitionsherstellung investieren.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC: