Der Politik-Thread

  • manchmal finde ich es befremdlich wie man jetzt versucht zu rechtfertigen das der Islam doch eigentlich ganz ok ist, nur ein paar Fanatiker machen ein falsches Bild.

    Ich nehme an unter Fanatiker meinst Du, die dazu neigen oder böses Gedankengut in sich tragen, terroristische Akte zu machen?


    Wenn dem so ist. Schau Dir doch mal rein statistisch an, wieviele von 1,7 Milliarden Muslimen das sind.
    Oder rechne es hoch, egal wie. Du wirst auf einen homöopatischen Anteil kommen.

  • Zu 1: Naja, wenn @hapeen die fehlende Entwicklung des Islam anspricht, unterstellt er ja im Umkehrschluss dass andere Religionen sich durchaus entwickelt hätten.


    Zu 2: Es kommt ja auch immer mal wieder vor, dass ein bekloppter sich auf das Christentum beruft. Trotzdem wird hier keiner auf ein Problem unter gläubigen Katholiken verweisen oder von einer gewalttätigen Religion sprechen.


    Zu 1: Nennt man auch Reformation, kam vielleicht nicht von der Kirche selbst, aber von ihren Anhängern, immer wieder mal. Hat auf jeden Fall geholfen.


    Zu 2: Wieviele Priester werden nochmal vom Verfassungsschutz beobachtet und vergiften die Jugend mit radikalem Gedankengut? Aber diese Imame haben sicher auch nichts mit dem Islam zu tun...

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • War klar das das jetzt kommt. sleep


    Hat jetzt genau was mit dem Thema Radikalisierungspotenzial einzelner Religionen zu tun?


    Gibt auch viele Christen in Krisenstaaten, aber man liest trotzdem eher selten das die sich im Namen Jesu in die Luft sprengen.


    Und Imame verheiraten halt lieber Erwachsene Männer mit kleinen Mädchen, ist ja sicher viel besser...

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Zu 1: Nennt man auch Reformation, kam vielleicht nicht von der Kirche selbst, aber von ihren Anhängern, immer wieder mal. Hat auf jeden Fall geholfen.

    Ach, komm. Es hat nichts mit Reformation zu tun, dass katholische Gläubige vor der Hochzeit pimpern was das Zeug hält, verhüten, abtreiben, nicht in die Kirche gehen, nicht beichten, und und und. Das hat einzig damit zu tun, dass sie auf wesentliche Inhalte ihres Glaubens pfeifen und diesen somit nicht wirklich ernst nehmen. Die Leute sind heute zwar oft getauft, bedeuten tut das für sie aber herzlich wenig.

    Zu 2: Wieviele Priester werden nochmal vom Verfassungsschutz beobachtet und vergiften die Jugend mit radikalem Gedankengut? Aber diese Imame haben sicher auch nichts mit dem Islam zu tun...

    Die passende Antwort, die mir direkt in den Sinn kam, hat Coby ja schon gegeben.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • im letzten Satz hast du es fast gerafft. Beide Religionen haben Dreck am stecken und es macht 0 Sinn das gegeneinander aufzuwerten geschweige denn dies jedem Gläubigen zur Last zu legen

  • Ich halte es so: "Ich lasse jeden in seine Kirche gehen(die auch meinetwegen gar keine Kirche sein kann). Aber jeder soll auch mich in meine Kirche gehen lassen".


    Alle Religionen haben eine gemeinschaftliche Sache und e i n e n gemeinschaftlichen Feind: Der gemeinschaftliche Feind ist die Ungerechtigkeit und die Intoleranz.


    Der Wettstreit zu beweisen, wer intoleranter und ungerechter ist - der bringt nicht weiter. Sondern nur der, Intoleranz und Ungerechtigkeit zu bekämpfen.


    Verächtlichmachung des Glaubens anderer mag für viele en vogue sein, in Wirklichkeit bildet sie den Gipfel der Intoleranz und Ungerechtigkeit. Alle Imane sind nicht gleich schuldig, weil manche den Hass predigen. Alle Priester sind
    nicht gleich Pädophile, weil manche sich vergangen haben. Ich kenne keine Methode, nach der man ein ganzes Volk oder eine ganze Institution oder deren Angehörige schuldig sprechen kann. Ihr?!

  • Wer glaubt, dass unsere heutige Gesellschaft auf irgendeiner Reformation oder dem christlichen Wertekanon beruht, der hat leider wenig Ahnung von unserer Gesellschaft. Alleine die Unterschiede in „angeblich“ christlichen Staaten ist schon gravierend. Ich erinnere mal daran, dass vor 20 Jahren mitten in Europa sich Christen mit Bomben gegenseitig aus religiösen Gründen in die Luft gejagt haben. Siehe Nordirland.


    Oder vor 25 Jahren mitten in Europa Moslems aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit abgeschlachtet worden in bewusster Duldung einer christlichen Kirche. Siehe Bosnien.


    Noch heute gibt es religiöse Konflikte in Afrika, die bewusst von Christen befördert werden.


    Übrigens berufen sich die Amis bei den letzten Kriegen immer auf eine göttliche christliche Berufung. Es ist faktisch ein religiös motivierter Krieg im Nahen Osten und dieser geht von Christen aus. Hier mal was dazu:
    „Die Regierung des früheren US-Präsidenten George W. Bush hat den Irak-Krieg in vertraulichen Dokumenten laut einem Pressebericht mit biblischen Verweisen gerechtfertigt. Der damalige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe seine streng geheimen Lageberichte für den Präsidenten zum Verlauf des Militäreinsatzes auf den Titelseiten mit Bibelzitaten versehen, berichtete das US-Magazin "GQ". Durch die Gestaltung der Berichte, die Bibelverse mit kriegerischen Bildern kombinierte, habe sich Rumsfeld offenbar besondere Überzeugungskraft für den streng religiösen Bush erhofft.


    Im Internet veröffentlichte das Magazin Kopien der fraglichen Berichte. Die Titelseite eines Berichts vom 31. März 2003 etwa zeigt - kurz nach der Besetzung des Iraks - einen US-Panzer, der durch Wüstensand fährt. Das Foto ist kombiniert mit dem Bibelvers: "Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt" (Epheser 6,13). Auf einem anderen Bericht findet sich das Zitat "Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen" (Sprüche 16,3).„


    Hier mal was zu zwei christlichen Terrorgruppen.
    - Die LRA - Lords Resistance Army: Die LRA wurde von Joseph Kony in Uganda gegründet und ist, so Human Rights Watch, für tausende von Morden und Entführungen verantwortlich. Die LRA ist von der Brutalität her der Terrorgruppe Boko Haram gleichzusetzen.


    -Das Netzwerk der Armee Gottes: Die Armee Gottes ist für die Ermordung von Abtreibungsgegnern bekannt und berüchtigt.
    Zu ihren Mitgliedern zählten sich Paul Jennings Hill, der den Abtreibungsarzt John Britton samt Leibwächter getötet hat, John C. Salvi und Scott Roeder, allesamt wegen Mordes von Abtreibungsärzten oder Mitarbeitern von Abtreibungskliniken bekannte Gewalttäter. Aber auch extreme Gewaltbereitschaft gegen Homosexuelle kann sich diese christliche Organisation an ihre Fahnen heften. Einer der Höhepunkte dieser Gewalt stellte die Bombardierung einer Lesbenbar in Atlanta dar.„

  • Fakten sind halt nicht was für jeden. Dies ist alles aktuell oder aber vor wenigen Jahren passiert. Aber man kann eben auch so tun, als gebe es dies alles. Die Welt ist dennoch so.

  • Würden sich alle an 2 Sachen halten, gäbe es den ganzen Scheiß nicht und dabei ist es doch relativ einfach: Nächstenliebe und Respekt. Leider ist Geld, Macht und der Zugriff auf Resourcen wichtiger.

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

  • Der islam ist eine friedliche Religion! Mein ehemaliger Chef war konvertierter moslem und sagte mal im ganzen koran wird nirgendwo mord gefordert, sondern immer als Todsünde bezeichnet.
    Dass es im Moment diese Probleme gibt liegt an Leuten die diese Religion instrumentalisieren um ihre Gier nach macht zu befriedigen!
    Allerdings kann ich persönlich niemandem verdenken in diesen Tagen eine gehörige Portion Misstrauen zu haben! Denn eines ist auch klar: ein nicht zu kleiner Teil der moslems weltweit akzeptiert dieses Verhalten manche feiern es sogar. Unser Azubi ist iraner und (sehr weltoffener) moslem. Der meinte er könne verstehen, dass die Leute momentan Vorurteile hätten!
    Allerdings wäre dann noch die Frage warum ein großer Teil der moslems dieses Verhalten akzeptiert....
    Und da wiederum kommt die „westliche Welt“, allem voran die USA ins Spiel. Mit deren Verhalten des, ich nenne es mal „modernen Kolonialismus „, schüren die eben den Neid der ärmeren Bevölkerung gg die wohlhabendere. Und dann ist man eben empfänglich für jemanden der sagt: Die sind schuld und schlecht, die müssen sterben. Und wenn dann Religion ins Spiel kommt, dann blendet manch vernünftiger Mensch eben einiges rationales aus!
    Ganz verzwickte Situation... Lösung? Hat man nicht, aber wenn man mal nicht Milliarden für den nächsten Krieg ausgeben würde, sondern den Leuten (vor allem den Jungen) eine Perspektive in ihren Heimatländern ermöglichen würde, dann wäre da weniger Unzufriedenheit und weniger Nährboden für Extremismus!!
    Hoffe man kann es einigermaßen lesen, hab’s vom Handy geschrieben.

    :FC: Und wenn du fällst bin ich bei dir :FC:

  • Ganz verzwickte Situation... Lösung? Hat man nicht, aber wenn man mal nicht Milliarden für den nächsten Krieg ausgeben würde, sondern den Leuten (vor allem den Jungen) eine Perspektive in ihren Heimatländern ermöglichen würde, dann wäre da weniger Unzufriedenheit und weniger Nährboden für Extremismus!!

    Das mit den Kriegen und/oder der Einmischung von außen ist richtig - aber eben nur die halbe Wahrheit.


    Die ganze Wahrheit wäre, dass jeder von uns - du, ich, wir alle - einen Lebensstandard besitzen, der auf Kosten ärmerer Nationen aufgebaut ist. Ich hatte es schonmal gesagt hier im Thread: Guckt euch die Regale mit Wasserflaschen in eurem Supermarkt an. Der Liter - je nach Qualität - immer preiswert bis supergünstig. Dass dafür die großen Konzerne wie Unilever (u.a. Nestlé) die wenigen Wasserquellen in irgendwelchen afrikanischen Dörfern anzapfen und monopolisieren, ist eben die Kehrseite der Medaille. Wir nehmen den Leuten vor Ort das Wenige weg, was sie haben. Stattdessen bauen wir denen dann zum Dank eine Holzbaracke hin, paar Tische rein, eine Tafel dazu, und bezeichnen das als Schule, mit der wir den Einheimischen eine Perspektive bieten. Natürlich ohne echte Lehrer, ohne Lehrbücher oder sonstiges.


    Unser Verhalten - ich meine wirklich uns Bürger - den Bürgern anderer und wirtschaftsschwächerer Nationen gegenüber ist dermaßen zynisch, dass es mich schon wieder wütend macht. Überleg mal, woher die Rohstoffe kommen, die in meinem Handy, meinem Laptop, meinem Fernseher verbaut sind. Das Wenigste davon findet man bei uns in der Erde. Meine Nachbar besitzt mit seiner Frau und seinem Sohn drei Autos. Die fahren manchmal zu dritt zum rund 200 Meter gelegenen Sportplatz - das alleine ist schon pervers, weil man die Strecke bequem zu Fuß gehen kann. Dass jeder von den dreien sein eigenes Auto nimmt, setzt dem Ganzen die Krone auf. Wo kommt das Öl dafür her? Natürlich wird das auch wieder aus irgendwelchen kleineren Ländern aus dem Boden gezogen - notfalls eben mit militärischer Gewalt.


    Die von dir angesprochene Lösung liegt in der Erkenntnis, dass unser Fortschritt nicht auf Kosten anderer Menschen funktionieren kann. Wie auch immer man das dann in die Tat umsetzen möchte. Aber je mehr wir anderen Menschen die Lebensgrundlage entziehen, desto mehr werden die sich wehren - und desto höher ist die Chance, dass die irgendeinem machtbesessenen Spinner auf den Leim gehen, der uns den Kampf ansagt. Wodurch wir natürlich wieder Gelder und Waffen hinsenden, um die Opposition zu unterstützen. Was wir aber genau solange machen, wie uns jene Opposition anschließend den Zugang zu Öl und sonstigen Rohstoffen gewährt - weigern die sich, wird wiederum der nächstbeste Oppositionelle unterstützt. Das Ganze ist ein Teufelskreislauf, der kaum einen Ausweg kennt. Beenden kann man all das nur, indem wir Möglichkeiten finden, unseren Fortschritt in einer Weise aufzubauen, der anderen Völker nicht die Grundlage von deren Existenz nimmt.


    Wenn wir den Leuten vor Ort helfen wollen, dann nicht mit Waffen. Auch nur indirekt mit Geld. Sondern echte Hilfe bestünde darin, ihnen eine Basis an Bildung zu ermöglichen. Schulen, Bildungsprogramme, Lehrbücher, Partnerschaften mit anderen Ländern und deren Schulen/Universitäten. Aber das machen wir nicht. Denn wir wollen nicht, dass sie erkennen, wie sehr wir sie ausbeuten. Und dass der Liter Wasser, den wir den Einheimischen aus dem Dorfbrunnen entreißen und für den wir uns kaum erkenntlich zeigen, für einen Euro bei uns im Supermarktregal steht. Was in etwa das20-Fache dessen sein dürfte, was er wirklich wert ist.


    Dieses System kann nicht funktionieren. Denn es bringt nicht nur unseren Wohlstand hervor, sondern es lässt auch fundamentale und radikale Denkweisen in den ausgebeuteten Ländern wachsen.


    (Ja, der gesamte Beitrag ist sehr überspitzt und vereinfacht dargestellt. Aber dem Sinne nach handeln wir genau nach diesem Konzept.)

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Dieses Indonesien?
    initiative-gegen-die-todesstra…-der-welt/indonesien.html

    Du kommst jetzt aber nicht wirklich mit der Todesstrafe und fragwürdiger Strafverfolgung als Gegenbeweis zu Demokratie?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“