Borussia Dortmund 2016/17

    Zitat von skymax

    Dann korrigiere ich mal.Allerdings kann ich da nur für mich sprechen. Wenn ich im Trikot auf dem Platz stand war alles drum herum egal. Nur auf dem Platz hat gezählt. Hat man mich blöde angemacht, habe ich versucht durch noch mehr Einsatz (fair, versteht sich) allen die virtuellen Stinkefinger zu zeigen.
    Als Alt-Herren-Spieler hatte ich mal das Vergnügen gegen die Uwe-Seeler-Traditionself zu spielen. Das war das erste Mal für mich das ich vor knapp 1000 Zuschauern gespielt habe. Die habe ich aber auf dem Platz gar nicht wahrgenommen.


    Ich muss aber auch zugeben das ich nie auf dem Platz stand nachdem mir vorher einer versucht hat mit einer Bombe das Leben zu nehmen.


    ALLEZ FC

    ? D.h. Du siehst das wie ich, dass wenn man auf dem Platz steht alles quasi ausblenden kann?

    Zitat von jan2010

    Sobald der Ball rollt, ist man doch eh im Tunnelblick und ist im Sportmodus.

    Mag sein. Aber was ist mit der Zeit davor?


    Einige Spieler sollen, kaum zuhause angekommen, regelrechte Zusammenbrüche gehabt haben. Einige haben nachs nicht geschlafen.


    Ob das so stimmt, sei mal dahingestellt. Vorstellen kann ich es mir aber. Es ist von der UEFA eine Frechheit, das Spiel nicht mal 24 Stunden nach dem Anschlag neu anzusetzen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

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    Ich denke man kann es auf jeden Fall fokussieren. Man sah ja an Sokratis das er während des Spiels konzentriert war und nach Abpfiff erst mal Tränen verdrückt hat.
    Wie sehr die Erlebnisse vom Vortag während des Spiels in den Köpfen war kann man nur mutmaßen.


    ALLEZ FC

    Zitat von Der Frühling

    Ob das so stimmt, sei mal dahingestellt. Vorstellen kann ich es mir aber. Es ist von der UEFA eine Frechheit, das Spiel nicht mal 24 Stunden nach dem Anschlag neu anzusetzen.

    Was wäre denn terminlich die Alternative gewesen?
    Man kann es so oder so sehen.


    Aus positiver Sicht könnte man auch behaupten, dass man dem Terror nicht nachgibt
    sich nicht beirren lässt und somit ein Zeichen setzt.


    Das sehe ich auch so, dass bei einem Sieg man in diese Richtung diskutiert hätte.

    Zitat von jan2010

    Was wäre denn terminlich die Alternative gewesen?

    Weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, da ich den Rahmenterminplan nicht kenne. Aber es gibt immer Ausweichtermine.


    Wichtig ist nur, dass die von dem Anschlag Betroffenen zumindest 24 Stunden - einen komplett freien Tag - haben, um mit dem Erlebten halbwegs umzugehen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

    Zitat von Der Frühling

    Wichtig ist nur, dass die von dem Anschlag Betroffenen zumindest 24 Stunden - einen komplett freien Tag - haben, um mit dem Erlebten halbwegs umzugehen

    Bin ja kein Psychologe.


    Aber könnte da der Fussball, die Liebe zum Sport und vor allem sehr schnell nach den Ereignissen nicht auch helfen?
    Je länger Du Zeit hast für Dich, desto mehr registrierst Du es und kommst in Grübeln.


    Der Sport könnte dort auch als Ventil fungieren...Nur eine Theorie

    Zitat von jan2010

    Aber könnte da der Fussball, die Liebe zum Sport und vor allem sehr schnell nach den Ereignissen nicht auch helfen?

    Wenn ich kurz davor stand, bei einem Anschlag zu sterben, dann ist mir - mit Ausnahme der eigenen Familie - erstmal alles wurscht.


    Würdest du, hättest du einen solchen Anchlag im Straßenverkehr in Bus oder Bahn erlebt, am nächsten Tag schon unbeschwert arbeiten gehen?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

    Zitat von Der Frühling

    Wenn ich kurz davor stand, bei einem Anschlag zu sterben, dann ist mir - mit Ausnahme der eigenen Familie - erstmal alles wurscht.
    Würdest du, hättest du einen solchen Anchlag im Straßenverkehr in Bus oder Bahn erlebt, am nächsten Tag schon unbeschwert arbeiten gehen?

    ich denke unsere "normale" Arbeit kannst Du nicht vergleichen mit einem Profifussballer, der seinen Lebenstraum/Hobby zum Beruf gemacht hat.


    Beispiel:


    Habe jahrelang in einer Band gespielt - Hobby. Jeder der Musil macht, wird das bestätigen können.


    Man kann einfach loslassen, egal was für s....vorher war. Berufsmucker sind das gleiche in grün wie Berufsfussballer. Immer noch meine Theorie.


    Aber jeder geht wahrscheinlich anders damit um. Sicherlich haste Recht, dass man erstmals Ruhe haben wollte.

    Zitat von jan2010

    Aber jeder geht wahrscheinlich anders damit um.

    Der größte Unterschied ist wohl der Umgang derer die es "hautnah" erlebt haben und derer die es nur aus der Entfernung/Medien erlebt haben.
    Hinzu kommt wohl noch die persönliche "Belastbarkeit".
    Als vor 2 Jahren mein Vater verstorben ist (ich hatte im Prinzip nur darauf gewartet, da er schon Wochen vorher sehr krank war) bin ich direkt nach dem Anruf mit meinen Hortkindern zu einem Ausflug gefahren. Ich hatte kurz überlegt ob ich mich "krank" melde oder nicht.
    Im Nachhinein hat es mir gut getan mich nochmal ein wenig abzulenken, wenn auch immer wieder die Tränen hoch kamen.
    Das ist zwar nicht mit einem Anschlag auf das eigene Leben zu vergleichen, aber es war dennoch ein einschneidendes Erlebnis.


    Ich hätte als Termin den Donnerstag vorgeschlagen und eine Verschiebung des Liga-Spiels auf Sonntag.


    ALLEZ FC

    Zitat von jan2010

    Ich nehme an, dass Du Deinen Job mit den Kindern liebst?

    Lieben ist vielleicht übertrieben. Ich mag ihn und kann das was mir Spaß macht mit Lohn "vergolden". Gegen eine Karriere als Fußballprofi hätte ich auch nichts gehabt, aber das sprachen zu viele Dinge dagegen 8)


    In meinem Job gibt es aber auch mittlerweile immer mehr die ihn als Mittel zum Zweck ausüben :woman_facepalming:


    ALLEZ FC

    puh, wenn das stimmt, wäre das schon ne ziemlich kranke Sache. Ich kaufe mir Optionsscheine, sorge dafür dass der Kaderwert des BVB sinkt, um den Aktienkurs so zu manipulieren, dass ich mit nem satten Gewinn aus der Sache gehe.

    Zitat von 8neun

    puh, wenn das stimmt, wäre das schon ne ziemlich kranke Sache. Ich kaufe mir Optionsscheine, sorge dafür dass der Kaderwert des BVB sinkt, um den Aktienkurs so zu manipulieren, dass ich mit nem satten Gewinn aus der Sache gehe.

    OK das erklärt für mich nun einiges. Ich kenne mich was Aktiengeschäfte etc angeht mal so garnicht aus und hab mich heute morgen, als ich las das jemand festgenommen wurde, gefragt was das genaue motiv dahinter sein könnte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

    Wie krank ist bitte das denn? Börsenmanipulation durch bombe.

    Da hat sich scheinbar einer die Irren vom 9.11. zum Vorbild genommen, bei denen das ja geklappt haben soll.
    Traurig, und nur schwer vorstellbar, das sowas einem Gehirn entspringt.
    Ein Fussballer kann das nicht sein!

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    George Santayana

    Soliloquies

    Da fehlen mir die Worte und dies heißt schon was. :woman_facepalming:

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