Jetzt jedoch gibt es keinen vernünftigen Umgang mehr und es wird auch nicht geglättet sondern es wird nur noch gezündelt und angestachelt. Und dann explodiert irgendwann auch mal der Kessel - und das wäre fatal und diese Gefahr besteht nun.
Ich glaube, das ist der springende Punkt.
Können all diejenigen, die Angst vor weiterer Eskalation haben, wissen, dass diese auch kommt? Nein, sicher nicht. Es ist eine Angst.
Können all diejenigen, die diese Gefahr nicht sehen und davon ausgehen, dass sich schnell alles wieder beruhigt, ebenfalls wissen, dass das so eintrifft? Ebenfalls nein.
Vergleicht man aber die Wahl Clinton/Trump, und den Übergang der Obama-Administration zur heutigen Situation, verwundert es mich schon, wenn man da keine gravierenden Unterschiede erkennt, und frohen Mutes ist, dass sich das alles wieder normalisiert. Das kann natürlich recht schnell passieren, klar, aber es spricht aktuell nichts dafür. Eric Trump ruft zum "total war" auf.
Natürlich gab es schon früher militante Gruppen die nur auf die M16 und die Bibel geschworen haben, und auf zweiteres auch nur, wenn ersteres Ladehemmungen hatte. Nur gab es früher keinen Präsidenten, der solchen Milizen "haltet Euch bereit" gesagt hat.
Es gibt einfach keine Vergleichswerte zur Trunp-Administration, und wenn man ein wenig gesehen hat, wie der amtierende Präsident auch außenpolitisch eskaliert ist, lässt das erahnen, worum es ihm im Inneren geht. Nicht um das Wohl der ganzen Bevölkerung.
Die USA waren mit Sicherheit auch vor der Trump-Zeit ein gespaltenes Land, allerdings gab es noch keinen Präsidenten der die Spaltung aktiv so vorangetrieben hat wie Trump.
Auch wenn es mich nicht direkt betrifft (maximal durch Freunde die in Florida und North Carolina leben), macht mir die aktuelle Situation ein Stück weit Angst. Wegen den USA, aber auch, weil sie ein Lehrbuch für inländische Parteien sein kann, was notwendig ist.
Davor die Augen verschließen kann ich irgendwie nicht. Da verpflichtet allein die Geschichte.