Also @Listlos zuerst einmal lege ich die Sharkybrille beiseite weil, es ist ja auch nicht alles so toll gewesen bei den Haien.
Eigentlich könnte man ja bei 2010 anfangen, wo die Kölner Haie fast Insolvent waren und uns damals Ralf Pape (Spediteur)
dazu verholfen hat das es überhaupt weiterging. Übrigens wünsche ich mir sowas auch für Krefeld in der jetzigen Situation.
Auch wenn das 8:2 schwer zu verdauen war, aber Krefeld ist einfach ein Traditionsverein der dazu gehört.
Was zum derzeitigen Stand der Kölner Haie führte, fing vor ein paar Jahren schon an. Als Frank Gotthardt zu den Kölner Haien
kam war für ihn nur die Frage "Was kostet eine Meisterschaft?". Allein schon so an die Sache ranzugehen ist ja nicht gerade Klug.
Natürlich waren die Herrn in der Geschäftsleitung begeistert das da jemand ist der alles bezahlt damit man hier wieder mal
eine Meisterfeier ausrichten kann. Dann gab es nach und nach immer wieder mal die falschen Personalentscheidungen, die ja
auch durch die "Wünsche" von Herrn Gotthardt gestellt wurden. Darunter war dann z.B. die Entlassung von Uwe Krupp, die
beiden Geschäftsführer Peter Schönberger und Oliver Müller und nicht zuletzt der Wunschtrainer Peter Draisaitl. In den Jahren
wurde auch auf dem Eis teilweise ein Personal verpflichtet, was da einfach in einer Spitzenmannschaft nichts zu suchen hatte.
Das war ja auch die letzten 4 Jahre die Aufgabe von dem jetzt freigestellten Sportdirektor Mark Mahon. Ihm war es nicht
gelungen einen einzigen Toptransfair zu tätigen. Die letzten wirklich brauchbaren Toptransfairs waren Ryan Jones und Gustaf
Wesslau und die gingen nicht auf seine Kappe. Stattdessen wurden Spieler mit Rentenverträgen und gutem Gehalt ausgestattet.
Im Mai 2018 kam dann endlich ein wenig Hoffnung auf, als man Philipp Walter zum neuen Geschäftsführer machte. Zu dem
Zeitpunkt hätte man auch einen neuen Sportdirektor und Trainer holen müssen. Philipp Walter machte den Geldgebern von
Anfang an klar, das es nur geht wenn jeder seine Arbeit macht für die er da ist. Heißt, Gotthardt, Pape und Wernze geben das
Geld und halten sich aus den Personalentscheidungen in Sachen Spieler/Trainer raus. Als dann die Entlassung von Draisaitl kam
konnte Mark Mahon für sich alleine entscheiden wer kommen soll. Diese Entscheidung rechne ich ihm sehr hoch an, es folgte
Dan Lacroix. Er holte ja auch nochmal was raus. Wenn man sieht wie verändert Ryan Jones in den Playoffs gespielt hat
Das hatte er Wochen vorher unter Draisaitl nie zeigen können. Dann kamen ja die Gespräche mit Mike Stewart und alle waren
noch mehr begeistert. Erst Philipp Walter und dann Mike Stewart und alle trämten wieder von einer Meisterfeier, ich auch
Jetzt komme ich zu dem eigentlichen Problem. Die Rentenverträge die Mahon mit einigen Spieler gemacht hat, waren ja die Spieler
die nicht so schlecht waren, aber auch nicht gut genug. Das wir teilweise soweit gekommen sind ist eigentlich schon wieder echt
verwunderlich. Jetzt hat man aber von oben (Gotthardt, Pape und Wernze) gesagt das man nicht mehr soviel Geld investieren
möchte bzw. werde. Hat aber nichts damit zu tun das kein Geld mehr da ist. Also muss Mike Stewart mit dem arbeiten was da
ist und das ist das eigentliche Problem. Für sein Spielsystem sehe ich zur Zeit 4 evtl. 5 Abwehrspieler. Man bräuchte aber 7 zum
wechseln. Im Sturm sieht es ganz Mau aus. Um ehrlich zu sein.... da würde ich einiges aussortieren, aber das wird ja auch
passieren Das zwischenzeitliche Hoch der Kölner Haie würde ich so beschreiben. Die hatten alle noch nicht das Spielsystem
verstanden und deswegen war es einfach ein konfuses durcheinander und das konnten selbst die besten Gegner nicht ausrechnen
was da gerade passiert und deswegen gewann man auch mit viel Glück die Spiele. Jetzt wo es sich eingespielt hat und der Gegener
das System Stewart kennt und weiß das die Spieler das nicht bringen können weil die Anforderungen zu hoch sind, ist es kein
Problem gegen die Kölner Haie zu gewinnen. Den 10ten Platz werden wir wohl nicht mehr erreichen. Andererseits ist es auch nicht
schlimm, weil man nämlich jetzt schon die Jungen Spieler mit einbeziehen könnte. Das fehlt mir nämlich auch noch ein bisschen.
Noch was zu den letzten beiden Spielen. Ein 1:2 gegen den Tabellenersten und Ligakrösus ist kein Beinbruch vor allem wenn man
bedenkt das die Tore beide im Powerplay gemacht wurden. Aus dem Spiel heraus war das auch nicht so viel. Und das 8:2, man
muss bedenken das an dem Tag auch noch Entscheidungen fielen und sich jeder der Spieler ins "Schaufenster" der DEL spielen musste.
Wenn nämlich Krefeld in die Insolvenz geht, dann will man ja als Spieler auch wieder einen gute Vertrag bekommen und genau so
haben die gespielt. Die wollten es einfach mehr als die Haie. Deswegen würde ich da auch nicht von 'peinlich' reden.
Sollte jetzt noch was unklar sein, einfach fragen.
Hai Hai Hai