WM 2018 in Russland

  • Lag auch nicht an dem Modus, sondern eher an dem Verarschespiel gegen Kroatien

    Warum was war daran Verarsche?
    Kroatien hat halt massig Chancen versemmelt und Portugal fast mit der ersten das Tor gemacht.

    Eines Tages, eines Tages wird's geschehen und dann fahren wir nach Mailand, um den :effzeh: :FC: zu sehen.

  • Wenn du das Spiel gesehen hast, weißt du was Phase war

    Warum was war daran Verarsche?Kroatien hat halt massig Chancen versemmelt und Portugal fast mit der ersten das Tor gemacht.

  • BRASILIEN, FRANKREICH,SPANIEN,BELGIEN,ARGENTINIEN,PORTUGAL und ENGLAND - Favoriten jenseits von DEUTSCHLAND



    FRANKREICH


    Ein Gerücht, daß sich über Jahrzehnte relativ gut gehalten hat, besagte, daß der famose Zinedine Zidane einen Grossteil seiner Mitspieler während der WM 1998 im eigenen Land in der Kabine weder gegrüsst noch beachtet habe.
    Das war ein Gerücht, aber Fakt war, daß die wirklich integrierenden und führenden Köpfe des WM Teams von 98 die Herren Blanc(genannt le President) und Deschamps(genannt le General) waren. Oder wie mein französischer
    Freund Etienne immer sagte: "Zidane war der Fuss, Blanc war das Herz und Deschamps war das Hirn der Mannschaft".
    Deschamps hat seinen ehemaligen Mitspieler Blanc beerbt und der Equipe tricolore eine Struktur verpasst. Manche Zeitgenossen sagen auch, eine Gehirnwäsche. Deschamps verlangt absolute Disziplin und der einzige Spieler, der
    etwas aus der Reihe tanzen darf ist Paul Pogba, dem Deschamps eine gewisse Sonderrolle zubilligt. Mit Grenzen versteht sich.
    Die Franzosen haben unglaublich viel Klasse - vor allem vorne - versammelt. Mbappe, Griezmann, Dembele, Martial und Co, das sind nicht nur Namen. Giroud ist umstritten, aber soll den Stossstürmer machen. Bei den Testspielen fiel auf, daß zwischen Griezman, Giroud,Mbappe die Abstimmung nicht optimal ist und die drei sich gerne im Zentrum auf den Füssen stehen. Das mag noch korrigierbar erscheinen, wenn die Abstimmung besser erfolgt und die Automatismen im Angriff besser laufen. Im Mittelfeld ist man mit Kante, Pogba und Matuidi bestens aufgestellt. Physisch und technisch stark, eine Macht. Kritisch wird es hinten. Koscielny, der unumstrittene Leader in der Abwehr, ist wegen Verletzung nicht dabei - und die Deckung inklusive Torhüter Lloris verrät erhebliche Schwächen. So viele Schwächen, daß Deschamps darüber nach denkt, im Mittelfeld - zu lasten der Offensive - eine weitere Absicherung einbauen zu müssen. Das wiederum würde den Charakter des französischen Spieles erheblich verändern.


    Frankreich soll ein - Starspieler hin oder her - ein funktionierendes Kollektiv bilden. So will es der Chef, so will es Deschamps - und der war selber DER Teamplayer schlechthin. Es wird ganz interessant zu sehen, wie das mit Pogba
    funktioniert, denn dem gesteht Deschamps eben die oben beschriebene Sonderrolle zu. Etienne erzählte mir, daß Pogba ein wenig durch geknallt sei. Im französischen Fernsehen habe es eine Serie gegeben, die sich mit Pogba be-
    schäftigt. Pogba spricht permanent von sich in der dritten Person und gibt sich grosstuerisch. In einer Folge führt er durch sein Haus. Das so genannte "PogHouse". Das Kino im Hause heisst "PogCinema und die Fussballbox "PP Arena".
    In seinen Ohrläppchen trägt Pogba Sticker mit einem P.....Mit anderen Worten -der Typ hat sie nicht mehr alle. Wenn er allerdings sein Ego in Leistung überträgt, dann kann es interessant werden. Vor allem für den Gegner.


    Also: Frankreich hat eine körperlich starke Mannschaft mit teilweise überragend technischen Möglichkeiten und grossem Spielwitz und massivem Tempo. Frankreichs Leader ist ein Mann, der zu übersteigertem Ego neigt. Und die
    französische Abwehr steht auf wackligem Fundament. Der wichtigste Mann und die unumstrittene Autorität(und das war nicht immer so bei französischen Mannschaften) ist der Trainer. Dieser Trainer weist schon jetzt die beste
    Bilanz aller Zeiten für einen französischen Trainer auf. Wir dürfen gespannt sein auf die "Bleus" - sie sind ein Kandidat zumindest für das Halbfinale.

  • ENGLAND


    Woran ist England in den vergangenen Turnieren immer wieder gescheitert?! Ja, am Elfmeterschiessen, an schwachen Nerven. Ja, an Torleuten, deren Fehlleistungen zum Teil grotesk waren. Vor allem aber an teilweise auch grotesk
    übersteigerten Erwartungshaltungen.


    Fangen wir beim Torwart an. Jo hart hat ausgespielt im Team, zu dürftig seine Leistungen im Nationalteam und auch bei West Ham United. Pickford heisst der neue Mann und der spielt beim FC Everton. Keine grosse Erfahrung, aber
    die Engländer sagen: der wird es richten. Nun gut, wir sehen uns das an.


    Die Erwartungshaltung der Medien und der Fans ist sehr zurückhaltend. Die letzten Reinfälle bei Turnieren sind in bester Erinnerung und man hat einfach keine Lust mehr, sich vor dem Rest der Welt zu blamieren. Es gibt auch keinen
    Superstar a la Rooney mehr - man baut auf die Mannschaft. Und natürlich auf die besonderen Fähigkeiten von Harry Kane, der wieder bei Tottenham eine famose Saison hingelegt hat. Abschlussstark, kaltschnnäuzig, technisch gut -
    für so manchen Beobachter ist Kane schon in der Weltklasse angelangt. Er wird es beweisen müssen in Russland.


    England hat eine souveräne Qualifikation gespielt, die Mannschaft erscheint gefestigt. Stones ist ein guter innenverteidiger mit einem soliden Spielaufbau. Dele Alli hat wirklich lichte Momente im Mittelfeld und macht auch schon
    mal die verrückten Sachen. Henderson hält im Mittelfeld den Laden zusammen. Allerdings ist das Mittelfeld nicht das schnellste und dieser Umstand kann gegen einen schnell umschaltenden Gegner auch schon mal ins Auge gehen.
    Deswegen hat Nationaltrainer Southgate die glasklare Losung ausgegeben, möglichst kompakt zu stehen und den Gegner möglichst tief in seiner Hälfte zu stellen und anzulaufen. Ob die Engländer das kräftemässig durch halten
    können nach der besonders Kräftezehrenden englischen Saison bleibt abzuwarten. Selber will man nach vorne mit schnellem Spiel über die Flügel und dann soll eben Kane eingesetzt werden. Nochmal: die Mannschaft erscheint im
    Team sehr gefestigt und sie segelt ein wenig unter dem Radar.


    England wird fighten bis zum Umfallen, da bin ich mir sicher. Kane kann wirklich in Spielen den Unterschied machen. Die Mannschaft sollte man nicht überbewerten, aber wer sie aufgrund der Vergangenheit unterschätzt - der wird
    sich wundern. Für mich ein Kandidat für das Viertelfinale - für mehr wird es nur schwerlich reichen.

  • BELGIEN


    Belgien wäre 2016 mindestens ins Halbfinale der EM gekommen, wenn sich nicht innerhalb von Nullkommanullnix die Abwehr durch Verletzungen quasi selbst zerlegt hätte. Und damit sind wir auch schon beim Hauptmanko der
    belgischen Nationalmannschaft. Abwehr Chef Kompany ist notorisch Verletzungsanfällig. Tony Alderweireld kommt aus einer ellenlangen Verletzungspause zurück. Naja, das Team will ja sowieso sehr offensiv agieren. Angesichts
    einer offensiven Besetzung, die mit Hochkarätern wie Hazard, Lukaku ,Mertens, de Bruyne und Co punktet.
    Belgien spielt Standardmässig in einem 3 - 4 - 2 - 1 - System bei Ballbesitz und dieses System wandelt sich bei gegnerischen Ballbesitz in eine Fünferkette. Die beiden Aussenspieler - in der Regel sind das der famose Meunier von PSG
    rechts und Carrasco links - sollen immer wieder offensiv anschieben. Dieser Meunier(bei PSG nicht immer in der Anfangsformation) ist ein erstklassiger Flankengeber und vom Gegner schwer zu neutralisieren. De Bruyne spielt den Taktgeber im Mittelfeld und hat im Grunde genommen offensiv alle Freiheiten. Unterstützen werden ihn im Mittelfeld - und das ist vom Gegner abhängig - Witsel , Dembele, Fellaini. Rechts aussen ist Edin Hazard gesetzt, links Mertens. Und vorne wie gesagt Lukaku.
    Stark ist Belgien wie gesagt in der Offensive. Die Mannschaft erzielt Tore wie am Fliessband und hatte in der WM Qualifikation ein Torverhältnis von 43:6 - und das ist schon mehr als respektabel. Dabei sind die Belgier offensiv taktisch äusserst flexibel. Gefährliche Aussenspieler, gefährlicher Mittelstürmer. Mittelfeldspieler mit grossem Zug zum Tor. Und kontern, das kann diese Mannschaft auch.
    Ausgekontert werden kann diese Mannschaft allerdings auch. Das Umschaltspiel nach hinten funktioniert bei weitem nicht so wie das Umschaltspiel nach vorne. Und die Mannschaft braucht defensiv Vincent Kompany als Organisator
    und der wiederum ist halt Verletzungsanfällig. Trainer Martinez - Nachfolger von Wilmots und in Mannschaft und Öffentlichkeit sehr anerkannt - macht das auch Kopfzerbrechen. Er weiss, daß er in der Offensive ein komplettes
    Überangebot hat und in der Defensive eher ein Problem.


    Belgien war im Viertelfinale der WM in Brasilien und unterlag eher unglücklich den Argentiniern. Im Viertelfinale der EM war auch Schluss, überraschend und im Grunde unnötig gegen Wales - was Wilmots dann schlussendlich den
    Job kostete. Das Team ist das stärkste, welches Belgien nach den goldenen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat. Die Mannschaft hat es mehr als drin ins Viertelfinale zu kommen. Die Mannschaft hat es drin, ins Halbfinale
    vorzustossen. Der Rest ist Zugabe.

  • ARGENTINIEN


    Aguero, Higuain, di Maria, Dybala. MESSI. Eine Traumoffensive. Die Mannschaft des zweimaligen Weltmeisters, der amtierende Vizeweltmeister erzielte mit dieser Offensive gerade mal 19 Tore in 18 Qualifikationsspielen. Darüber
    hinaus präsentierte ich die Defensive schon mal löchrig wie ein Schweizer Käse und das stimmt noch bedenklicher, denn das ehemalige Eldorado der Defensivkünstler hat gerade einen Abwehrspieler von internationaler Klasse und
    das ist Otamendi von Manchester City ,der eine sensationelle Entwicklung absolviert hat.


    Und die bewusste Sturmreihe von oben?! Die gibt es nur auf dem Papier, sie wird so nie zusammen spielen, da ansonsten die fragile Defensive überhaupt nicht funktionieren würde. Argentinien hat ein Problem mit der Balance, Ar-
    gentinien hat ein Problem damit offensiv zu viele gute Spieler zu haben und defensiv oder zentral im Mittelfeld zu wenig davon. Coach Sampaoli scheint sich selber nicht recht zu trauen. Eigentlich will er 3 - 4 - 3 spielen lassen,
    aber jüngst kommt man eher im 4 - 2 - 3 - 1 daher. Egal welches System, Dybala und Messi - das scheint gar nicht zu funktionieren. Im Mittelfeld fehlt ein inspirierender Spielmacher wie es beispielsweise Juan Veron einst war. Es
    mag darauf heraus laufen, daß Messi diese Rolle einnimmt. Aber es ist sehr fraglich, wer Messi dann defensiv in Qualität absichert - da gebricht es Argentinien eben an Alternativen. Messi selbst ist der anerkannt weltbeste Spieler,
    aber wirkt so manches Mal wie der berühmte General ohne Soldaten.


    Jüngst verloren die Gauchos - ohne Messi - in Spanien mit 6:1 und fielen durch eine Kaskade von zum Teil üblen Fouls auf. Der auf der Tribüne befindliche Messi wand sich in Grausen und verliess das Stadion frühzeitig. Um die
    Nerven scheint es bei Argentinien wieder einmal auch nicht zum Besten bestellt. Argentinien hat seit 1993 keinen Titel mehr gewonnen. 2014 unterlag man den Deutschen, 2015 und 2016 verlor man im Endspiel der Copa americana
    stets gegen Chile. Dieser Generation haftet das Stigma der notorischen Verlierer an, trotz eines Messi. Messi ist trotzdem die einzige wirkliche Chance der Gauchos. Alle wissen, daß er alles möglich machen kann. Aber kann er es
    sieben Mal hintereinander?!


    Argentinien hat eine starke Gruppe. Island, Kroatien und Nigeria - das ist schon was. Natürlich sind die Albiceleste trotzdem Favorit, aber es muss sich niemand wundern, wenn man nach der Vorrunde nach Hause fährt wie
    beispielsweise 2002. Es kann auch weiter gehen - wenn Messi Messi ist und wenn der Rest sich am Riemen reisst. Argentinien ist so etwas wie eine Wundertüte - man weiss wirklich nicht, was kommt. Deswegen mache ich auch
    im Falle der Südamerikaner keine Vorhersage. Wundertüte, wie gesagt.

  • Oha. Spaniens Verband will um 10.30 Uhr eine Erklärung abgeben.


    Geht darum, dass Spaniens N11-Trainer gestern zum neuen Coach von Real Madrid ernannt wurde.


    Im Verband erwägt man nun sogar, ihn vor dem ersten Spiel der WM zu entlassen.


    Glaube zwar nicht, dass das passiert. Aber da ist wohl nun Stimmung in der Bude. :flushed_face:

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Habe gestern die Meldung gelesen und mir direkt gedacht: Damit hat er sich keinen Gefallen getan. Das hätte man gut und gerne nach der WM verkünden können. In der N11 spielen genug Leute, für die Real ein rotes Tuch ist (z.B. Pique). Die können vielleicht gerade so für ein Turnier Mitspieler von Real akzeptieren, aber vom kommenden Real-Trainer gecoacht...


    Könnte sein, dass Spanien damit aus dem Titelrennen ist.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Das ist ja mal was Neues :face_with_tears_of_joy: ...bin mal gespannt, wer dafür an der Seitenlinie steht?...der Co?

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • finde es konsequent vom spanischen fussballverband.


    deutschland duckt sich ja weg bei özil und gündogan


    Man muss auch mal Eier haben und sagen, so geht es nicht

  • :popcorn: :popcorn: :soccer_ball: :popcorn:

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?