Ernährung - wie haltet ihr es damit?!

  • Ich bin seit 27 Jahren, also fast mein ganzes Leben lang Vegetarier. Hab mit 7 bei RTL-Explosiv gesehen, dass Asiaten Hunde essen. Seitdem war Fleisch für mich tabu. Wofür Unterschichtenfernsehen alles gut sein kann. :face_with_tears_of_joy:


    Meine Frau ist durch mich auch Vegetarierin geworden, was zwangsläufig auch dazu geführt hat, dass unsere Kinder zumindest zuhause auch vegetarisch leben. Draußen dürfen die aber essen was sie möchten.


    Das ist auch grundsätzlich meine Einstellung zu diesem Thema. Jeder soll so leben, wie es für ihn am besten passt.

    La Kölsche Vita Magica.

  • Hab mal eine Frage - und die ist auch wirklich ernst gemeint da ich mich noch niemals mit dem Thema auseinandergesetzt habe und das auch niemals tun werde da ich Fleisch liebe....


    Selbstverständlich weiß ich das Vegetarier kein Fleisch essen - aber was ist denn mit Fisch?


    Zählt das auch als Fleisch? In meinen Augen müsste es das. Aber bin mir nicht sicher ob Fisch auch zählt und darum frag' ich.

  • Nein, Vegetarier essen auch keinen Fisch. Wenn du kein Fleisch, dafür aber Fisch isst, bist du ein Pescetarier

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Wir essen Fleisch eigentlich nur noch einmal die Woche (bzw Ich) Meine Frau isst gar kein Fleisch!
    Ich zelebrier das am Sonntag dann auch immer. Da wird dann ein schöner Braten mit Klöß und Blaukraut gekocht. Oder Schäufere, Krenfleisch etc etc...



    Da ich ja sehr ländlich, mitten in Franken wohne, hab ich ehrlich gesagt noch nie Fleisch vom Discounter gekauft.
    Als mein Dad noch lebte, wurde einmal im Jahr geschlachtet. Das hat dann ein gutes Jahr gereicht.



    Mein Bruder uns dessen Frau essen auch kein Fleisch.


    Meine Schwester dagegen isst tgl Fleisch und Wurst. Und zwar das gute Hack für 99ct oder die lecker Wurst für 39ct/100gr! Da könnt ich an die Decke gehen!!!

  • Super Thread! :slightly_smiling_face:


    Ich lebe seit knapp 4 Jahren mit deutlicher Reduzierung von tierischen Produkten, hatte immer mal wieder auch rein vegane Monate. Leider bin ich dafür nicht „stark“ genug, es auch komplett durchzuhalten.


    Insofern habe ich mich damit abgefunden, quasi „Flexitarier“ (wobei ich den Begriff nicht sonderlich mag) zu sein und, auf eine Woche gerechnet, 6 von 7 Tagen „vegan“ zu sein, bzw. 90-95% meiner Mahlzeiten sind insgesamt vegan. Milchprodukte (außer ab und zu Käse) sind vollkommen aus meiner Ernährung verschwunden, ebenso Wurst und Co.


    Die meisten (Haupt-) Mahlzeiten kommen ohne „Ersatzprodukte“ aus, wobei ich da längst nicht so kritisch bin, wie andere. Gerade in den letzten 1 bis 1 1/2 Jahren haben da die Auswahl und die Qualität (geschmacklich, Konsistenz, Mundgefühl, Inhaltsstoffe) deutlich zugenommen, sodass ich sie hier und da (speziell wenn man eben eigentlich ein „fleischiges“ Essen zaubern möchte) nutze.


    Mein hauptsächlicher Grund für den weitgehenden Verzicht von tierischen Produkten ist, wie vermutlich für die meisten, das Tierwohl und die unsäglichen Zustände der Tierhaltung generell - egal ob Bio oder konventionell. Ein extra für den menschlichen Verzehr (Fleisch, Milch, Eier etc.) aufgezoges Tier wird ausgebeutet und getötet. Immer! Egal, welche Aufzuchtsform man betrachtet. Dann mag man es als inkonsequent bezeichnen, dass ich das „anprangere“, aber selbst nicht komplett vegan bin (auch bezogen auf die Kleidung), aber letztlich kommt es, nach meinem Empfinden, auf die persönliche (Öko-) Bilanz an... und die ist bei mir seit aktuell um Längen besser als noch vor z.B. 5 Jahren. Mehr geht bei mir aktuell nicht.


    Ich habe die Beträge hier nur fix überflogen, deshalb weiss ich nicht, ob die Doku schon angesprochen wurde: Dominion. Letztlich nichts Neues, aber in der geballten Form und Länge der Doku mit Sicherheit einzigartig. Allerdings nichts für schwache Nerven, verlinken möchte ich sie trotzdem. Nicht, um irgendwen zu bekehren oder „Fleischesser“ an den Pranger zu stellen, sondern lediglich dafür, dass vielleicht jeder nochmal seinen eigenen Konsum überdenkt und zumindest etwas sensibilisiert wird:



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  • Super Thread! :slightly_smiling_face:

    Das dachte ich mir auch als ich ihn in der Suche gesehen habe und dachte mir das Thema ist aktuell, relevant, also warum nicht mal aufwärmen.



    Dominion war für mich der letzte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte, und es war dringend notwendig.

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  • Was legt ein Vegan legender Mensch eigentlich auf sein Brot? also keine Wurst, Käse, Fisch grübel oder gibt es nur noch Müsli etc.?


    Ich habe leider oft das Problem gerade bei Fleischersatzprodukten auf Soja Basis etc., das sie mir nicht wirklich schmecken bzw. ich dann wieder Unmengen von Ketchup etc. dazu esse die dann wieder voll mit Zucker etc. sind.
    Vielleicht kennt jemand das Problem....

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Also ich kann die veganen Gouda Geschmackscheiben, darf ja nicht Käse heißen, von Violife sehr empfehlen wenn man grundsätzlich gerne Gouda ist. Für mich bis jetzt das Produkt was am nächsten an Käse kommt aber auch nicht unbedingt günstig.


    Ansonsten machen Frau Roki und ich gerne Brotaufstriche selber.

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  • Was legt ein Vegan legender Mensch eigentlich auf sein Brot?


    Ich habe leider oft das Problem gerade bei Fleischersatzprodukten auf Soja Basis etc., das sie mir nicht wirklich schmecken...


    Also Käseersatzprodukte sind (für mich) leider noch meilenweit davon entfernt, eine wirkliche Alternative zu Käse zu sein. Anders ist das schon im Bereich „Frischkäse“, hier favorisiere ich momentan die Produkte von Oatly. Das gilt sowohl für den neutralen Aufstrich (einfach wie Natur-Frischkäse), als auch (neu auf den Markt gekommen) mit Gartenkräutern bzw. Kräuter der Provence. Das kommt dann schon sehr nah an Bresso usw. heran. Super finde ich auch von Oatly den Creme Fraiche Ersatz „Hafer Cuisine Fraiche“, den man prima in der warmen Küche einsetzen kann. Als Milchersatz habe ich mich auf Oatly Hafer Fettarm (in der Kühlung!) bzw. Oatly Hafer Deluxe (ebenfalls in der Kühlung) eingependelt. Geschmacklich und von der Konsistenz meine absoluten Favoriten.


    Wurstersatz ist so ne Sache. Gewohnheitsmäßig knall ich mir manchmal den veganen Schinkenspicker (Grillgemüse) von Rügenwalder aufs Brot, ebenso die vegane Teewurst von Rügenwalder. Die Produkte kommen ohne Soja aus, was ich sowohl geschmacklich als auch von Allergenen her als sehr angenehm empfinde.


    Generell bevorzuge ich bei den Fleischersatzprodukten die auf Basis von Erbsenproteinen, auch hier wieder geschmacklich (einfach neutraler bzw. „fleischiger“ als Soja) und wegen der Konsistenz. Aber, wie schon im vorigen Beitrah erwähnt: da passiert aktuell sooooo viel und die Auswahl wird immer größer und besser.


    Wenn man sich da mal schnell einen kleinen Überblick verschaffen möchte, kann man sich die Jungs von „Veganistungesund“ auf YouTube antun. Die muss man so vom Typ her nicht mögen, mir blödeln sie auch oft zu viel und zu albern rum. Aaaaber sie testen (natürlich subjektiv) über die letzten Monate extrem viele Produkte von unterschiedlichsten Herstellen und aus unterschiedlichsten Supermärkten und Discountern. Dazu geben sie ne Bewertung bzgl. Preis, Geschmack, Konsistenz, Verpackung etc. ab. Viele Sachen haben meine Freundin und ich (nicht wegen denen, sondern haben generell viel ausprobiert :P) selbst schon verzerrt und wir stimmen mit den Bewertungen oft überein.

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  • Den Ausdruck habe ich noch niemals gehört. Klasse, vielen Dank! :smiling_face:

    Ich musste die genaue Bezeichnung auch googeln, ich wusste nur dass es einen eigenen Begriff dafür gibt :slightly_smiling_face:

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  • Ich esse auch gerne ohne Fleisch - und da gibt es so viele Möglichkeiten, habe schon vor über 15 Jahren mal so Kochkurse belegt, ohne Fleisch zu kochen und haben seitdem einen Ordner voll mit tollen Rezepten


    bei meiner gerne-fleischessenden Nachkommenschaft hat es auch bereits ein Umdenken gegeben, allerdings soll jeder so machen, wie er mag. Manchmal ist man aufgrund der einer ernährungsbedingten Krankheit dann auch schon mal gezwungen, anders zu kochen, umzudenken (gibt schon viele, die in jungen Jahren mit Gallensteinen zu tun haben; bei meinem Mann nach seinem Gichtanfall ist auch Umdenken angesagt - ich habe ein Kochbuch (sollte man neuere Ausgaben besorgen, auch hier hat ein Umdenken stattgefunden) besorgt und danach kocht mein Mann seit 14 Tagen sehr gerne)


    wir tendieren auch dazu, immer mehr selbst zu machen, denn die fertigen Produkte enthalten zuviel Zucker, auch diese Brotaufstriche, die überall angeboten werden


    und @Himmelhorstpfleger - es gibt so viele Möglichkeiten, denn lecker kann das immer sein; vielleicht mal mit mehr Gewürzen probieren


    vegan sagt mir nicht so zu, aber jeder wie er mag


    Ich finde die Diskussion hier sehr angenehm, denn eine Religion werde ich nie aus meiner Ernährung machen

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich musste die genaue Bezeichnung auch googeln, ich wusste nur dass es einen eigenen Begriff dafür gibt :slightly_smiling_face:

    Mir war er bisher gänzlich unbekannt, aber ich finde es toll wieder etwas Neues zu wissen.


    Als ich vor Jahren mal den Begriff 'Frutarier' in dem Film 'Notting Hill' hörte habe ich hinterher auch gegoogelt ob es so etwas wirklich gibt oder 'ne Filmerfindung ist. Gibt es tatsächlich auch. Deren Möglichkeiten der Nahrungsauswahl dürfte demnach wohl am ärgsten eingeschränkt sein. Da sind selbst Karotten und Kartoffeln tabu.


    Meine Cousine aß über 30 Jahre lang Fleisch, wurde dann Vegetarierin und ist es nun schon seit Jahren. Auf Familienfeiern hatte ich persönlich schon den Eindruck das es ihr nicht leicht fällt wenn Alle herrlichen Braten schlemmen und sie in Salaten rumstochert. Kann mich da auch täuschen aber mir kam es jedenfalls so vor.


    Ich habe sie noch nie drauf angesprochen. Möchte da keinen Staub aufwirbeln um es ihr nicht schwer zu machen falls es tatsächlich so sein sollte.

  • Mir war er bisher gänzlich unbekannt, aber ich finde es toll wieder etwas Neues zu wissen.
    Als ich vor Jahren mal den Begriff 'Frutarier' in dem Film 'Notting Hill' hörte habe ich hinterher auch gegoogelt ob es so etwas wirklich gibt oder 'ne Filmerfindung ist. Gibt es tatsächlich auch. Deren Möglichkeiten der Nahrungsauswahl dürfte demnach wohl am ärgsten eingeschränkt sein. Da sind selbst Karotten und Kartoffeln tabu.


    Meine Cousine aß über 30 Jahre lang Fleisch, wurde dann Vegetarierin und ist es nun schon seit Jahren. Auf Familienfeiern hatte ich persönlich schon den Eindruck das es ihr nicht leicht fällt wenn Alle herrlichen Braten schlemmen und sie in Salaten rumstochert. Kann mich da auch täuschen aber mir kam es jedenfalls so vor.


    Ich habe sie noch nie drauf angesprochen. Möchte da keinen Staub aufwirbeln um es ihr nicht schwer zu machen falls es tatsächlich so sein sollte.

    also mal zu deiner Cousine ich kann nicht glauben, dass jemand der schon mal ein leckeres Rinderfilet gegessen hat und nun Vegatierer ist das nicht vermisst. Oder ein leckere Rinderroulade... alleine für die Soße würde ich schon töten und selbst die würde ein Vegetarier ja nicht mal Essen. Ich wüsste jetzt aber auch nicht warum man das nicht zugeben sollte. Ich ertappe mich heute auch noch nach 15 Jahren Nichtraucher, dass ich hin und wider nochmal gerne eine Qualmen würde und das auch sagen kann :winking_face: Rauchen tue ich aber auch nicht mehr....

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • also mal zu deiner Cousine ich kann nicht glauben, dass jemand der schon mal ein leckeres Rinderfilet gegessen hat und nun Vegatierer ist das nicht vermisst. Oder ein leckere Rinderroulade... alleine für die Soße würde ich schon töten und selbst die würde ein Vegetarier ja nicht mal Essen. Ich wüsste jetzt aber auch nicht warum man das nicht zugeben sollte. Ich ertappe mich heute auch noch nach 15 Jahren Nichtraucher, dass ich hin und wider nochmal gerne eine Qualmen würde und das auch sagen kann :winking_face: Rauchen tue ich aber auch nicht mehr....


    was meinst du, was man alles Leckeres kochen kann (bei vegan kann ich nicht mitreden) - da vermißt du das andere nicht wirklich


    wir lassen mal die Diskussion weg, ob man sich immer daran halten sollte, ob man daraus eher eine Religion macht, ob es aus gesundheitlichen Dingen passiert usw.


    das wenn man kein Stück Fleisch hat und natürlich keine leckere Sosse (Spruch meiner Mutter, wenn mein Vater nur Sosse essen wollte, aber das Fleisch nicht mehr gerne)
    und nur am trockenen Salat mümmelt - das ist entweder falsch verstandene Essensgewohnheit oder keine Ahnung vom Kochen


    ich freue mich jedes Mal, wenn wir bei meiner Stieftochter zum Essen eingeladen sind, die meistens vegetarisch koch - ein Gang besser als der andere und super lecker
    letztens gab es auf Wunsch ihrer Mutter und ihres Lebensgefährten dazu mal Schnitzel, hat sie auch gekocht - weil sie würde die Schnitzel oder Putenschnitzel immer am besten von allen zubereiten :face_with_rolling_eyes:

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  • Ich lebe seit 20 Jahren vegetarisch. Versuche, mich überwiegend vegan zu ernähren. Klappt mal besser, mal schlechter. :winking_face:
    Was nervt: Leute, die ständig die Gegenseite überzeugen wollen. Gilt für alle gleichermaßen: Vegetarier, Veganer und Fleischesser. Diskussionen sind in Ordnung, aber bitte ohne erhobenen Zeigefinger und immer mit Respekt vor der Lebensweise des anderen.

  • Was legt ein Vegan legender Mensch eigentlich auf sein Brot? also keine Wurst, Käse, Fisch oder gibt es nur noch Müsli etc.?


    Ich habe leider oft das Problem gerade bei Fleischersatzprodukten auf Soja Basis etc

    Das ist mittlerweile gar nicht mehr so schwer und bessert sich täglich.


    Neben allem SÜßEM gibts ja auch noch Obst/Gemüse, also Advocado zum Beispiel.


    Fleischersatz gibts mittlerweile aus vielen Getreidesorten oder "pseudo" Getreide, wie Quinoa. Dieses ist eine hohe Calciumquelle, falls man auch auf Milch etc verzichtet. Bei Soja (meist als Lecitin) bin ich selber skeptisch, weil wir das ja alles aus Südamerika importieren. Trotzdem ist die Ökobilanz besser als die des Fleisches.


    Der Vorteil von QUinoa ist zudem, dass es kein Gluten enthält, also jeder kann es essen, ohne jedes Risiko. Desweiteren gibts auch noch Erbsen(protein), Linsen usw als Eiweißersatz. Gibt mittlerweile echt vieles, was man machen kann, man muss nur die Augen offen halten :winking_face:

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke