Ich hätte da eine Idee, wieder mal aus dem American Football entliehen.Dort verdienen die Schiedsrichter in der NFL feste Grundgehalte im hohen 5-stelligen bis niedrig 6-stelligen Bereich, je nach Erfahrung unter der Voraussetzung, dass sie das wirklich hauptberuflich machen.
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Also du meinst so 60- bis 80.000 € im Jahr und ungefähr 5000 € pro Spiel? Und ein paar Trainingslager im Jahr?
https://www.dfb.de/news/detail…te-schiedsrichter-167625/
"Die Schiedsrichter im Elitebereich genießen ein individuelles Trainingsprogramm, das die übrigen Weiterentwicklungsmaßnahmen ergänzt und abrundet. Im Sommer und im Winter findet jeweils ein Lehrgang statt, für die Schiedsrichter zudem im Herbst und Frühling jeweils zwei Stützpunkte sowie für die Schiedsrichter-Assistenten im Herbst und Frühling jeweils ein Stützpunkt. Ergänzt werden die Maßnahmen durch die sportpsychologische Betreuung der Schiedsrichter, außerdem konnte ein Fitness- und Athletik-Coaching für die Schiedsrichter im Elitebereich etabliert werden. Deutschlands Beste haben noch ein wenig mehr zu tun – mit den internationalen Lehrgängen absolvieren die zehn FIFA-Schiedsrichter zusätzlich zu allen individuellen Coachings jährlich, teilweise mehrtägige Weiterbildungsmaßnahmen."
Schon klar, aber muss deswegen das Niveau so bleiben, wie es zurzeit ist und welches nebenbei dazu führt, dass deutsche Schiris international nicht mehr so oft eingesetzt werden? Letzteres ist doch ein Indikator dafür, dass da etwas nicht mehr stimmt.
"Wie die deutschen Fußballer haben auch die Schiedsrichter international einen hervorragenden Ruf. In der Breite, in der Spitze – und in der Breite an der Spitze. Zehn Schiedsrichter sowie zehn Assistenten aus Deutschland stehen seit Jahren auf der FIFA-Liste, das ist das Maximum. Über die Jahre gibt es nur wenige Verbände, deren Schiedsrichter auf eine ähnliche Anzahl an internationalen Einsätzen kommen wie der DFB."
https://www.dfb.de/sportl-strukturen/schiedsrichter/
Die Strukturen sind da. Dass besonders zuletzt teils die rechte Hand nicht mehr weiß, was die linke tut, ist ein strukturelles Problem, da man auf Funktionärsebene viele altgediente Schiedsrichter geparkt hat, die dem heutigen Fußball nicht gewachsen sind. Da könnte man noch was tun, genauso wie im Bereich Profischiedsrichter, denn Absicherung gibt es heute erst ab 3. Liga aufwärts.
Aber nochmal: Top-Schiedsrichter wachsen nicht auf Bäumen. In Frankreich hat letztes Jahr ein Schiri in der Ligue 1 gegen einen Spieler nachgetreten und ihn dann vom Platz gestellt. In England gab es in diesem Fall nur gelb.
Der VAR ist ein Desaster und die Schiris sind verunsichert, das ist mein Fazit. Aber draufhauen von Vereinsseite macht es nicht besser.