Der Politik-Thread

  • Gelungen, und auch wieder mit Selbstkritik. Aber zukunftsgerichtet und weit weg vom Populismus dieser Tage.


    Externer Inhalt x.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Finde ich auch. Aber wie kriegen wir das hin in diesen Zeiten, das möglichst viele Leute dem Mann auch zuhören, und ihn dann auch vor allem verstehen ( wollen )?

    Hab das die Tage hier schon einmal gesagt...das diesem Mann Unrecht getan wird. Der versucht, in einer unglaublich schwierigen Lage, vernünftige, ja notwendige Dinge auf den Weg zu bringen. Sicherlich nicht fehlerfrei. Aber ich will mal Christoph zitieren...."ich will nicht eher über jemanden urteilen, ehe ich nicht in seinen Mokassins gelaufen bin."


    Was hat das jetz damit zutun? Viel. Weil die ganzen Diskussionen die überall geführt werden, egal wo....da is einfach eine Schärfe drin, da ist irgendwie soviel gegeneinander dabei...und das auch noch immer mit einer Tendenz gegen Schwächere. Und ich sag das ganz klar...der Stärkere, der muss dem Schwächeren helfen. Und wenn es sein muss halt auch ohne Gegenleistung. Das alles würde funktionieren. Wenn die Stärkeren abgeben. So einfach is das in meiner Welt. Das betrifft alle Menschen.


    Ich reisse jetzt hier nur an. Ich will nicht ins Detail gehn. Aber wenn das nicht aufhört, dann wird hier immer weniger funktionieren, dann gehn sich bald immer mehr Leute an die Gurgel, und das vl nicht nur verbal.

    Wir müssen wieder mehr differenzieren und doch das Gesamte sehn.


    Ich will das jetzt nicht wer weiß nicht wie ausdehnen. Das wird sonst viel zu lang. Ich finde, die Politik muss den Mut haben, massiv Mittel zur Investition bereitzukriegen. Dazu muss was anderes an den Start, als Bürgergeldkürzungen oder Abweisungen von Flüchtlingen. Das reißt es nich raus. Ganz im Gegenteil.


    Die Union und die FDP machen in meinen Augen zurzeit eine katastrophale Politik. Scheinheilig. In ganz vielen Dingen. Ich denke, dieses Land braucht ne Generalüberholung. Das kostet viel Geld, und geht nur miteinander. Die zwei Sachen müssen die checken, sonst brennt bald richtig der Baum.


    Sorry. Hab jetzt vieles miteinander verquirlt. Musste raus.

  • Aktuell läuft die Meldung durch die Medien, dass Wüst keine Ambitionen darauf hat, sich für die kommende Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der CDU aufstellen zu lassen. Vielmehr will er Merz unterstützen.


    Ich hätte ihn für jemanden gehalten, der vor allem im bürgerlichen und konservativen Lager punkten kann, ohne am ganz rechten Rand auf Stimmenfang gehen zu müssen. Selbst für mich, der ich ein wenig links der Mitte stehe, wäre er ein vertretbarer Kandidat gewesen.


    Mit Merz bzw. Söder wird man sich dagegen sehr deutlich nach rechts positionieren. Zumal ich bei diesen beiden gespannt bin, wie sie mit den Grünen als möglichem Koalitionspartner bis zur Wahl umgehen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Aktuell läuft die Meldung durch die Medien, dass Wüst keine Ambitionen darauf hat, sich für die kommende Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der CDU aufstellen zu lassen. Vielmehr will er Merz unterstützen.


    Ich hätte ihn für jemanden gehalten, der vor allem im bürgerlichen und konservativen Lager punkten kann, ohne am ganz rechten Rand auf Stimmenfang gehen zu müssen. Selbst für mich, der ich ein wenig links der Mitte stehe, wäre er ein vertretbarer Kandidat gewesen.


    Mit Merz bzw. Söder wird man sich dagegen sehr deutlich nach rechts positionieren. Zumal ich bei diesen beiden gespannt bin, wie sie mit den Grünen als möglichem Koalitionspartner bis zur Wahl umgehen.

    Ja, schade, aber leider war es zu erwarten, dass sich diesmal keiner offen gegen Merz stellen wird. Und dass Merz Kanzler werden will, war eigentlich schon von Anfang an klar. Hmm, einen Kanzler Merz kann ich irgendwie schwer vorstellen, aber das ist jetzt wohl das mit Abstand wahrscheinlichste Szenario für 2025.

  • OK - Merz macht also den Kanzlerkandidaten, das ist nach dem öffentlichen Verzicht von Wüst dann wohl deutlich. Was Wüst für seinen öffentlichen Verzicht erhält, das werden wir sehen(aber es gibt einen Preis, darauf darf man sich verlassen).


    Die Statik der CDU eher dann etwas nach rechts - wobei Merz ist nicht Söder.


    @Fenerman sagte weiter oben, daß Union und FDP eine katastrophale Politik machen. Fenerman - bei allem Respekt - die Union hat in der Bundespolitik auf der Bank gesessen die letzten drei Jahre. Bei der FDP bin ich bei dir. Aber eine wirklich katastrophale Politik, die macht hier nur eine Partei. Das ist die Partei, die in allen Wahlen dauernd und zu Recht etwas auf die Nase bekommt. Die Partei des Kanzlers, die SPD. Und dieser Kanzler mit seiner Lethargie, Führungsschwäche, Vergesslichkeit, seinem unerträglichen Besserwissertum(wie der Spiegel schon vor mehr als einem Jahr sehr, sehr treffend fest gestellt hat) - der ist das wahre Desaster für dieses Land. Und der zieht seinen ersten Juniorpartner, die Partei der Grünen unerbittlich mit in den Strudel und das seit Jahren. Robert Habeck ist wirklich kein guter Wirtschaftsminister, aber er wäre ein 20 x besserer Kanzler als Scholz, der seine permanente Schwäche durch dieses grundfalsche besserwisserische Lächeln zu kaschieren sucht.


    Merz ist nicht mein Lieblingskandidaten(ach, den habe ich sowieso nicht mehr) - aber wenn die Frage nur Scholz oder nur Merz lautet(und darauf läuft es raus) dann ist die Antwort Merz. Weil wir niemals in dieser Republik einen schlechteren Kanzler als Olaf Scholz hatten und schlechter kann es nicht mehr werden.

    Lettore silenzioso

  • auf wüst hätte ich ebenso keine lust wie auf söder.

    merz kann man einfach von herzen schlimm finden.

    brechmitteö-olaf war nie mein kanzler.

    aber deutschland hat immer noch schöimme allergie gegen „linksregierungen“, da reichen schon die parteinamen.

    ohne fdp im boot hätten wir wohl spätestens im winter „volks“aufstand.

    zur ehrenrettung: ampel hat 2x schwer pech gehabt: krieg und urteil. was merkel während eurokrise und corona und groko in haushalten wuppen konnte, fällt mit lindner zudem noch einmal schwerer für investiv-spd und klientelgrünen.

    für mich ist olaf die männliche verlängerung von mutti.

    2005-2025: verlorene 20 jahre. die DB ist nur einer von etlichen beweisen.

    und mit Frieder geht es zurück nach 1994.

    aber auch das sitzen wir aus.

    und 29 oder 31 übernimmt der.schwiegersohn aus ddorf.

    spannend für mich: wie wird der effzeh in dieser zeit performen?

  • Die Statik der CDU eher dann etwas nach rechts - wobei Merz ist nicht Söder.

    Das finde ich gut (da so die Volksparteien unterscheidbar bleiben, sofern die SPD nicht mitrückt...).


    Schlecht finde ich hingegen, dass die CDU sich so auch stärker in Richtung Populismus bewegt. Das macht es schwieriger echte Lösungen für viele Probleme zu finden, für die man manchmal auch unbequeme Dinge angehen müsste.

  • Leider hatte der Kreml wohl Recht wenn man sich die Putinknechte der linken und rechten Ecken ansieht:


    Was tun gegen die Lügenmaschine des Kreml?
    Russland hat Deutschland im hybriden Krieg bereits vor Jahren in den Fokus genommen und als herausgehobenes Ziel identifiziert. Bundesregierung und Behörden…
    www.tagesschau.de

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • OK - Merz macht also den Kanzlerkandidaten, das ist nach dem öffentlichen Verzicht von Wüst dann wohl deutlich.

    Sooo deutlich ist das innerhalb der CSU wohl noch nicht. Auf der Tagung der Landesfraktion wirkte er doch überrascht und verstimmt, die CSU rechnet sich garantiert noch Chancen aus für Söder.


    Wüst wäre auch meine CDU Hoffnung gewesen, so fällt die Entscheidung zwischen Markus Trump und Friedrich Blackrock. Dort das geringere Übel herauszufinden ist auch eine Jahrhundertaufgabe.

  • Finde ich auch. Aber wie kriegen wir das hin in diesen Zeiten, das möglichst viele Leute dem Mann auch zuhören, und ihn dann auch vor allem verstehen ( wollen )?

    Das Video oben finde ich auch mal wieder wirklich gut.


    Mir gefällt Habeck mit seiner Art, nicht nur Lobdudeleien auf die eigene Arbeit zu tätigen, sondern auch die unangenehmen Wahrheiten sachlich anzusprechen.


    Im Kern hat er sicherlich Recht: Die wirtschaftlichen Probleme die wir jetzt sehen, sind älter als 3 Jahre, auch wenn die Populisten unter uns gerne alles was schiefläuft der Ampel oder den Grünen in die Schuhe schieben wollen. Er wirkt auf mich wie jemand, mit dem man prinzipiell lösungsorientiert sprechen kann und bei dem man nicht die ganz große Sorge haben muss, dass er vor Kameras etwas anderes behauptet, als das was man vorher in Ausschüssen besprochen hat.


    Er verkörpert für mich sehr stark den Politikstil, den ich mir mehr in Berlin wünschen würde: Ein Politiker, der nicht nur spricht, sondern auch zuhört, der wenn man ihn fragt nicht nur plaudert auch echte Antworten gibt, anstatt vorbereitete Aussagen runterzubeten. Das fällt ihm halt auch manchmal auf die Füße, aber das ist mir lieber als jemand, der ständig sein nichtssagendes Programm runterspult. Ich finde, dass er zu unrecht die Hassfigur für viele Rechte ist.


    Ich bin mal gespannt, wie sich das im Wahlkampf bemerkbar machen wird. Habeck ist ja mit dieser Art der absolute Gegenpol zu Merz, der gerne auch mal irreführende, populistische Aussagen runterbetet (siehe z.B. https://www.tagesschau.de/fakt…ewerber-zahnarzt-100.html , https://www1.wdr.de/nachrichte…inge-faktencheck-100.html) - Nicht in dem Maße wie es Trump & co machen, aber doch schon bemerkbar. Ich könnte mir vorstellen, dass Merz als Kanzlerkandidat vor allem den Grünen in die Karten spielen könnte, da Habeck einen sachlichen Gegenpol zu Merz bildet.


    (Generell denke ich, dass die Art wie Habeck "grüne" Politik macht, zukuntstauglicher ist, als das was einige seiner radikaleren Kollegen und Kolleginnen machen. Die Grünen sind ja ein sehr breites Sammelbecken mit unterschiedlichen politischen Vorstellungen)


    Für die FDP hingegen sind das schlechte Zeichen. Man hat ja zuletzt mit ähnlichen Themen versucht Stimmung zu machen, sich dabei aber nicht sehr geschickt angestellt. Gut möglich, dass die klassischen FDP-CDU Wechselwähler diesesmal die CDU wählen und die FDP damit aus dem Bundestag fliegt. Es gibt ja z.Z. auch nicht so viel, womit sich die FDP öffentlichwirksam von der CDU absetzt und die Art wie man Regierungsarbeit über die Medien macht, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.


    Bei der SPD wird es davon abhängen, ob man sich programmatisch und personell klar positionieren wird. Mit Olaf Scholz an der Spitze sehe ich da ehrlich gesagt große Probleme auf die SPD zukommen, denn wer im Land könnte schon sagen, wofür Olaf Scholz nun genau steht(?). Mal schauen, ob es da am Ende wie mit Biden läuft, das ist z.Z. die einzige Chance, die ich für die SPD sehe.

  • die alternativen sind mau. „niemand“ im D würde etwas anderes als Weil oder Pistorius wohl akzeptieren, Esken und andere gelten ja beinahe schon als Volksverräter. Einen rotgrünen Aufbruch sehe ich nicht.

    Schlimmer noch finde ich den erbärmlichen Zustand der FDP. Die steht eigtl für die gesellschaftliche Kleptokratie der Reichen, sorry, dass ich die Reichen doch nochmal erwähne (Reich = ab 3-5 Mio Verdienst pro Monat, alles darunter ist Makro-/Meso-/Mikro-Wohlhabend), aber die Reichen haben mit der CDU immer noch die bessere Alternative. Freiburger Thesen waren ein Ausrutscher.

  • Schlimmer noch finde ich den erbärmlichen Zustand der FDP. Die steht eigtl für die gesellschaftliche Kleptokratie der Reichen, sorry, dass ich die Reichen doch nochmal erwähne (Reich = ab 3-5 Mio Verdienst pro Monat, alles darunter ist Makro-/Meso-/Mikro-Wohlhabend), aber die Reichen haben mit der CDU immer noch die bessere Alternative. Freiburger Thesen waren ein Ausrutscher.

    Ich hoffe ja sehr darauf, dass die FDP für ihre Politik abgestraft wird und aus dem Bundestag fliegt. Und nachdem man dann offensichtlich lieber "schlecht als gar nicht" reagiert hat, bin ich gespannt, wie sie sich neu aufstellen werden.


    Ich fürchte aber, dass man sich noch weiter als Partei für die obersten Oberschicht präsentiert, durchsetzt mit Wissenschaftsfeindlichkeit (Stichwort: efuels) und Klimaleugnern, die für das (Verbrenner-)Auto als wichtigstes Verkehrsmittel kämpfen und die unter dem Stichwort "Technologieoffenheit" (gegen das ich an sich nichts habe) weiterhin Verhinderungspolitik betreiben wird.


    Wünschen würde ich mir, dass man echte Lösungsideen für große gesellschaftliche Probleme in den Vordergrund stellen würde. Das sehe ich zur Zeit bei der Partei aber gar nicht.

  • Die Statik der CDU eher dann etwas nach rechts - wobei Merz ist nicht Söder.

    Ich sehe Merz in dem Punkt vor Söder. Denn Söder hält schlichtweg seine Fahne in den Wind. Der ist im Zweifel heute rechts, morgen grün und übermorgen gelb gepunktet mit Streuseln drauf. Der hat glaube ich tatsächlich gar keine eigene Haltung, sondern ist ein klassischer Wendehals, der für Zustimmungswerte nahezu alles erzählen würde. Wenn man es positiv formulieren möchte, tut Söder stets das, was das Volk gerade umtreibt.


    Merz hingegen ist erzkonservativer Hyperkapitalist aus tiefer Überzeugung. Ich persönlich halte ihn für das größere Übel, auch wenn man sicher Pest mit Cholera vergleicht.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich sehe Merz in dem Punkt vor Söder. Denn Söder hält schlichtweg seine Fahne in den Wind. Der ist im Zweifel heute rechts, morgen grün und übermorgen gelb gepunktet mit Streuseln drauf. Der hat glaube ich tatsächlich gar keine eigene Haltung, sondern ist ein klassischer Wendehals, der für Zustimmungswerte nahezu alles erzählen würde. Wenn man es positiv formulieren möchte, tut Söder stets das, was das Volk gerade umtreibt.


    Merz hingegen ist erzkonservativer Hyperkapitalist aus tiefer Überzeugung. Ich persönlich halte ihn für das größere Übel, auch wenn man sicher Pest mit Cholera vergleicht.

    Ich teile den Einschätzung zu Söder. Im Vergleich Söder vs. Merz halte ich deswegen auch Söder für das größere Übel, zumal ich Merz insgesamt für kompetenter halte. Für einen Hyperkapitalisten halte ich ihn übrigens nicht, aber das ist auch Definitionssache.


    Ich bin auch nicht begeistert von Merz, aber - nur um deine Referenzskala zu verstehen - wenn Merz und Söder für Dich Pest und Cholera sind, was ist dann Scholz für Dich?

  • wenn Merz und Söder für Dich Pest und Cholera sind, was ist dann Scholz für Dich?

    Das bezog sich auf die Auswahl innerhalb der Union. Ich hatte auf Wüst gehofft, da ist die Wahl zwischen Merz und Söder für mich eben genau das.


    Olaf Scholz ist ein beschissener Kanzler, weil er seine Kernkompetenz, nämlich die Führung der Regierung, offenbar damals im Kleingedruckten überlesen hat. Trotzdem würde ich sofort weitere 4 Jahre Ampel samt Kanzler Scholz unterschreiben, um eine von der Merz-Union geführte Regierung zu verhindern (vor allem, wenn man die wenigen möglichen Koalitionen bedenkt). So bitter das klingt. Das sehen viele sicher anders und unter Wüst hätte ich da auch deutlich weniger Bedenken, aber ich halte Friedrich Merz tatsächlich für das schlimmstmögliche Szenario als Kanzler (wenn man die Extremisten ausklammert).

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das Schlimme ist: Unter einer normalen bzw. weniger dysfunktionalen Regierung hätte Merz als Kanzlerkandidat meiner Meinung nach gar keine allzu große Chance. Er hat zweimal erfolglos versucht, den CDU-Vorsitz für sich zu gewinnen, bevor es dann im dritten Anlauf und mangels wirklich guter Alternativen in den eigenen Reihen geklappt hat.


    Er hat auch zuvor den Machtkampf mit Angela Merkel verloren.


    Eigentlich hat er immer alles verloren, bis 2022.


    Und von der konstruktiven Rolle, die er und die CDU nach der letzten Wahl einnehmen wollten, ist auch wenig geblieben.


    Würde die derzeitige Regierung nicht so ein hundsmiserables Bild abgeben mit all den Querelen, internen Streitigkeiten und einem Kanzler, der manchmal den Anschein erweckt, er wäre lieber der Vorleseonkel im Kindergarten, so würde ich Merz keine große Hoffnung einräumen, Kanzler zu werden. So sieht das jedoch jetzt anders aus...

    "Peace is a lie. There is only Passion."