Der Politik-Thread

  • Andersherum haben nahezu alle vergangenen SPD geführten Regierungen zu steigenden Steuern und steigender Arbeitslosigkeit geführt. Das ist nicht platt, sondern die Wahrheit.

    Deine Wahrheit ist Lug und Trug. Ein gewisser H. Kohl hatte den bisher höchstens Spitzensteuersatz in der BRD durchgesetzt.

  • Deine Wahrheit ist Lug und Trug. Ein gewisser H. Kohl hatte den bisher höchstens Spitzensteuersatz in der BRD durchgesetzt.

    Hört sofort mit Fakten auf! Linksruck! Linksruck! Gefahr! Gefahr! Stabilität! Werte! Christen! Alles für den Mittelstand!

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • Ich weiß nicht, woher nun die Angst vor linker Politik kommt. Wobei: Die Angst richtet sich ja nicht mal auf die reale linke Politik - sondern auf den Teufel, den Leute wie Söder bezüglich linker Politik fortwährend an die Wand malen. Und das aus reiner Panik, weil ihnen mit Blick auf die Bundestagswahl gerade alle Felle davonschwimmen.


    Ziemiak meinte gestern oder vorgestern in einem Interview, dass man unter einem Kanzler Scholz sogar Angst haben müsse, die Europäische Union könne zerbrechen.


    Leute, solch einem Geschwurbel werdet ihr doch nicht auf den Leim gehen. Wenn man hört, was da aus den Reihen der CDU/CSU aktuell geäußert wird, dann ist das reine Panikmache. Eine Rote-Socken-Kampagne, bei der hemmungslos übertrieben und offenbar gelogen wird.


    Niemand hat Lust auf eine schwache Wirtschaft. Auch die Linke nicht. Das, was die Linke bezüglich Steuerphantasien mal laut geäußert hat, wäre in einer Koalition mit der SPD eh niemals möglich.


    Wer ernsthaft glaubt, eine grün-rot-rote Koalition, bei der die Linke nicht einmal ansatzweise die 10 Prozent erreicht, würde die Unternehmen übermäßig stark besteuern, der glaubt auch, dass wir dank der Grünen bald nie mehr Fleisch essen und nie wieder Auto fahren.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Komm mal runter, ist langsam peinlich.

    Like ich gerne.


    Zumal ich den Zitierten auf Ignore habe. Und sehe jetzt wieder nur inhaltloses Schreiben des Blockierten.


    Ich weiss jetzt wieder warum ich diese schöne Funktion nutze.


    Was ein Geschreibsel.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Andersherum haben nahezu alle vergangenen SPD geführten Regierungen zu steigenden Steuern und steigender Arbeitslosigkeit geführt. Das ist nicht platt, sondern die Wahrheit.

    Hast du dazu valide Quellen? Wenn der Zusammenhang so einfach und so deutlich ist und *immer* zugegroffen hat, dann lässt sich das auch sicherlich statistisch sauber (ohne kofundierende Faktoren) und unzweifelhaft zeigen.


    Zitat

    Und mal eine Frage: Das Ablehnen der Nato in einer gefährlicher werdenden Welt ohne eine eigene schlagkräftige Truppe kann doch nur ein schlechter Witz sein?

    Mir fällt ein guter Grund ein: In einer unsicher werden Welt fühle ich mich nicht unbedingt sicherer, in einem Bündnis, bei dem wir im Zweifel den Kriegsfall für die Türkei ausrufen müssen. Mir wäre es lieber perspektivisch eine europäische Armee aufzubauen anstelle der NATO.

  • Da hast du sogar zweifelsfrei Recht mein Freund.


    Aber ich wiederhole mich gerne, ein Blick in die Vergangenheit bzgl. Wirtschaftspolitik zeichnet ein klares Bild.


    Und das dies sogar mein Cousin, seines Zeichens SPD Politiker zweifelsohne einräumt, unterstreicht zumindest für mich meine Position.


    @floedi_82
    Lass mal gut sein in meine Richtung, da ich es eh nicht lesen kann/mag. Deine abfällige Art schreddert hier nur. Danke.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Hast du dazu valide Quellen? Wenn der Zusammenhang so einfach und so deutlich ist und *immer* zugegroffen hat, dann lässt sich das auch sicherlich statistisch sauber (ohne kofundierende Faktoren) und unzweifelhaft zeigen.

    Mir fällt ein guter Grund ein: In einer unsicher werden Welt fühle ich mich nicht unbedingt sicherer, in einem Bündnis, bei dem wir im Zweifel den Kriegsfall für die Türkei ausrufen müssen. Mir wäre es lieber perspektivisch eine europäische Armee aufzubauen anstelle der NATO.

    Zu 1)Das mache ich jetzt nicht vom Handy, aber ich suche die Tage mal bspw. den Einfluss aus volkswirtschaftlicher Sicht des Mindestlohnes auf den Arbeitsmarkt raus und die entsprechenden Folgen auf die Wirtschaft raus. :winking_face:


    Zu 2) Lustig dass Laschet sogar Ähnliches für die innere und äußere Sicherheit Europas heute vorgeschlagen hat. Nicht als Militärbündnis, aber als Organisation innerhalb der EU für eine entsprechende Terrorabwehr etc.


    Zweifelsfrei kommt er für den Wahlkampf etwas spät damit um die Ecke.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

    2 Mal editiert, zuletzt von Firetaco ()

  • Nochmal zu diesem Steuer-Kram. Ich finde dieses Argument:

    Zitat

    Steuern runter -> Der Wirtschaft geht es besser -> Es kommen dadurch mehr Steuern und weniger Arbeitslosigkeit rein

    stets zu einfach gedacht. Wir sehen ja z.B. gerade auf welchen Bereichen wir unseren Standortvorteil in Deutschland verspielen, nämlich nicht im Steuerwesen, sondern im Bereich (analoger und digitaler) Infrastruktur. Diese kann man aber nur mit viel Geld über einen langen Zeitraum (Sprich Steuern oder Schulden) aufbauen und ein Staat der für "nichts" Geld hat, wird dann für Privatpersonen und Unternehmer auch irgendwann uninteressant. Solche Effekte zeigen sich dann aber nicht sofort, sondern über einen sehr langen Zeitraum.


    Ob die SPD (,... die Grünen, die Linken, ...), das besser macht? Keine Ahnung. Aber die CDU hat da in den letzten 16 Jahren vieles verpasst.


    Was jedenfalls erwiesen ist: Wenn man die Steuern senkt, dann steigt das Wirtschaftswachstum nicht in dem Maße, dass der Steuerausfall ausgeglichen werden kann. Niedrigere Steuern bedeuten also auf jeden Fall weniger staatliche Leistungen und Infrastruktur - Irgendwo muss man ja sparen.


    Ich empfehle zur Lektüre auch dieses Buch, S.145 ff: http://www.beigewum.at/wordpre…_%C3%96konomie_Inhalt.pdf

  • Zu 1)Das mache ich jetzt nicht vom Handy, aber ich suche die Tage mal bspw. den Einfluss aus volkswirtschaftlicher Sicht des Mindestlohnes auf den Arbeitsmarkt raus und die entsprechenden Folgen auf die Wirtschaft raus. :winking_face:

    Das ist ja ein mühsames Thema, je nachdem welchen Experten man fragt erhält man da sehr unterschiedliche Antworten. Ich würde nicht sagen, dass es da einen klaren einheitlichen Konsens gibt.

  • Zu 2) Lustig dass Laschet sogar Ähnliches für die innere und äußere Sicherheit Europas heute vorgeschlagen hat. Nicht als Militärbündnis, aber als Organisation innerhalb der EU für eine entsprechende Terrorabwehr etc.
    Zweifelsfrei kommt er für den Wahlkampf etwas spät damit um die Ecke.

    Jedenfalls könnte die Meinung zur Nato in der Bevölkerung sehr schnell kippen, sobald die Türkei irgendwann mal gegen irgendwelche "Terroristen" (bewusst in Anführungszeichen geschrieben) den Bündnisfall ausrufen wird.


    Das halte ich nicht für so unrealistisch.

  • Und das dies sogar mein Cousin, seines Zeichens SPD Politiker zweifelsohne einräumt, unterstreicht zumindest für mich meine Position.

    Na da brat' mir aber mal einer einen Storch, das überzeugt mich. :face_with_rolling_eyes: :winking_face:

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Na da brat' mir aber mal einer einen Storch, das überzeugt mich. :face_with_rolling_eyes: :winking_face:

    Na klar veröffentliche ich hier seinen Namen. :woman_facepalming:


    Allerdings hätte ich mir das auch sparen können, da ich dem keine Evidenz geben kann und will. :woman_facepalming: :woman_facepalming: (Doppel für mich)


    @mods: Könnt den Teil gerne rausnehmen, war dämlich! Danke!

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Jaja, der ach so böse Mindestlohn. Dazu aus dem Jahr 2020 das IZA - Institute of labour economics (in der Zusammenfassung des Berichts - genauere Einzelheiten kann da jeder gerne selbst nachlesen):


    https://ftp.iza.org/report_pdfs/iza_report_95.pdf


    1. Der gesetzliche Mindestlohn hat im Zeitraum 2015 bis zum aktuellen Datenrand Mitte des Jahres 2019 keine besonders ausgeprägten Auswirkungen auf die Beschäftigung entfaltet. Die Analyse auf Ebene von Arbeitsmarktregionen in Deutschland kommt zu dem Ergebnis, dass sich zwar statistisch signifikante negative Auswirkungen auf die abhängige Beschäftigung nachweisen lassen, diese jedoch quantitativ gering ausfallen. Der geringe negative Effekt auf die Beschäftigung ist im Wesentlichen auf einen spürbaren Rückgang von geringfügiger Beschäftigung zurückzuführen.“


    2. Die Untersuchung von individuellen Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen Beschäftigungsverhältnissen ergibt, dass sich der aggregierte Rückgang geringfügiger Beschäftigung im Nachgang der Min- destlohneinführung aus einem Rückgang von Zugängen in geringfügige Beschäftigung, nicht jedoch durch Abgänge in Arbeitslosigkeit speist.

    3. „Diese Befunde sind primär den mittelfristigen Wirkungen der erstmaligen Einführung des Mindestlohns zum 1. Januar 2015 zuzuschreiben, während die erste Erhöhung zum 1. Januar 2017 keinen we- sentlichen zusätzlichen Effekt entfaltet hat.“


    ZWISCHENFAZIT: Das, was war und tatsächlich annähernd messbar ist, hatte also in der Summe keine „eigentlichen“ negative Effekte. Der „Rückgang“ an Beschäftigung bezog sich (wie Scholz somit richtig in der Wahlarena gesagt hat) auf die geringfügigen Beschäftigungen, es gibt mehr sozialversicherungspflichtige Jobs. Die Verwendung des Begriffs „negative Effekte“ ist somit sogar faktisch irreführend: es konnte KEIN Effekt auf die Arbeitslosigkeit gemessen werden (somit: gut) und gleichzeitig mussten weniger Menschen geringfügiger Beschäftigung nachgehen sondern hatten sozialversicherungspflichtige Jobs (somit: gut). Kritisch angemerkt wird der teilweise regional stärkere Effekt für wachstumsschwächere Regionen. Auch hier ist wieder ausdrücklich zu korrigieren (!!!), dass dies in Summe wieder die geringfügig Beschäftigung betrifft- ohne Effekt auf Arbeitslosigkeit (real also nicht negativ ist).


    Dann kommen kurz die Ausblicke, die man als Schreckgespenst aus der schwarzgelben Ecke hört (wohlgemerkt: es gibt keine validen Daten, die dieses Konstrukt stützen, die Vergangenheit und die hier erhobenen Daten sprichen sogar eindeutig eher dagegen):


    4. „Dies könnte bedeuten, dass sich bei einer sich weiter fortschreitenden Abschwächung der Konjunktur stärker ausgeprägte negative Beschäftigungswirkungen ergeben. Zudem ist nicht auszuschließen, dass eine weitere deutliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns in dem gegenwärtigen konjunkturellen Umfeld negative Beschäftigungswirkungen entfaltet.“


    ZWISCHENFAZIT: ziemlich viel „könnte“ oder „nicht auszuschließen, dass“, dafür dass bisher ja eher bewiesen wurde, dass IN SUMME die Effekte sogar eher positiv waren, jedenfalls für den Großteil der betroffenen Menschen und Betriebe (abgesehen von einigen regionalen Dingen). Zum Abschluss dann noch diese Erkenntnis:


    5. „Die Ergebnisse zeigen, dass der Beschäftigungseffekt des Mindestlohns mit der Betriebsgröße variiert. Für Großbetriebe zeigen sich negative Auswirkungen auf die Gesamtbeschäftigung, während kleine und mittelgroße Betriebe mehr durch eine Rest- rukturierung der Beschäftigung von geringfügiger zu sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung reagieren, aber nicht mit einem Beschäftigungsabbau.


    Na da schau mal einer an. Der angebliche Jobkiller ist gar keiner. Insgesamt gesehen schon nicht (siehe oben), und, noch witziger, noch weniger in kleinen und mittleren Betrieben (siehe unten). Crazy oder?





    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • Söder auf dem Parteitag recht deutlich, was Deutschland bei einem Linksruck erwartet.


    Aus volkswirtschaftlicher Sicht absolut nachvollziehbar und richtig.

    Söder macht sich damit Hochgradig Lächerlich- Er verkauft die die SPD als links, Grünen als Links und nebenbei verkauft er auch noch die FDP als Links :grinning_face_with_big_eyes:
    Einen Bundeskanzler der Union wird es nur geben wenn die Union mit zweien dieser "Linksparteien Koaliert und in dem Koa Vertrag wird wieder sehr wenig Union sein wie im letzten auch schon.
    Wie will man den eigenen Wählern nachher vermitteln das man mit 2 Linken Parteien Koaliert? grübel :popcorn:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Einen Bundeskanzler der Union wird es nur geben wenn die Union mit zweien dieser "Linksparteien Koaliert und in dem Koa Vertrag wird wieder sehr wenig Union sein wie im letzten auch schon.
    Wie will man den eigenen Wählern nachher vermitteln das man mit 2 Linken Parteien Koaliert? grübel :popcorn:

    Ganz einfach: man rühmt sich dann damit, dass man sich in den Koalitionsverhandlungen auf die Werte der CDU beruft / berufen hat und da in der Koalition ganz viel „schwarz“ drin ist. Das reicht dann. So wie jetzt ja offenbar das linke Schreckgespenst reicht und eigene Inhalte komplett irrelevant sind.

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • Söder macht sich damit Hochgradig Lächerlich- Er verkauft die die SPD als links, Grünen als Links und nebenbei verkauft er auch noch die FDP als Links :grinning_face_with_big_eyes:

    Aus Söders Sicht ist das ja auch alles linkes Gesocks. Je weiter rechts man selbst steht, desto linker wirkt alles andere auf einen. Rechts von seiner CSU kommt eigentlich nur noch die AfD (und halt das noch extremere, aber nicht nennenswerte Kroppzeuch).

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Heute mal den Wahlkompass gemacht. Für mich dann wiederum keine grosse Überraschung, nur etwas verwunderlich, dass da die SPD ganz oben steht.


    Vor Wochen war ich klar pro Baerbock, auch wenn ich sie mir in Verhandlungen mit Leuten wie Putin oder Erdogan nur schwer vorstellen konnte. Dann hat sie aber eindeutig zu viele Fehler gemacht. Im ersten Trielle fand ich sie dann wiederum am besten. Unterm Strich ist sie aber für mich derzeit raus.


    Für Scholz habe ich nun auch nicht gerade die mega Sympathien, v.a. aufgrund seines Verhaltens bei wirecard und G20.


    Laschet - da ist meine Meinung eindeutig: den gilt es zu verhindern. Das ist für mich einfach nur ein Clown. Dann kommt noch der momentan unsäglich laufende Wahlkampf seiner Partei. Die gehören dringend mal in die Opposition. Allein schon um von ihrem hohen Ross runter zu kommen, da sie denken „ohne uns geht Deutschland nicht“


    Wie bei so vielen ist es für mich in diesem Jahr extrem schwierig. Rot-Grün fände ich aktuell gut, sollte es r-g-r werden, gehöre ich nicht zu den Leuten, die jede Nacht schweissgebadet vor Angst wach werden.


    Unterm Strich: bloss nicht Laschet, bloss nicht CDU. Daher läufts wohl auf das geringste Übel hinaus: Olaf Scholz. Damit das erste mal seit 1990 wieder mit der Zweitstimme die SPD. Hätte ich vor Kurzem nicht für möglich gehalten.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….