Deutsche Fußball Nationalmannschaft

Kroos hat da so einiges noch nicht verstanden was einen echten Leader und Führungsspieler ausmacht.
Selbst wenn er mit seiner Aussage Recht hat, so gibt es hundert Möglichkeiten das im positiven, motivierenden Sinne anzusprechen und selber damit zu zeigen dass man hinter den Leuten steht.
Ich finde den Mann ohnehin immer sehr Gefühlskalt in seinen Interviews - ein Sympathieträger wird er wohl nicht mehr werden.

Die echten Typen verschwinden halt mehr und mehr.
Irgendetwas scheint da in den Leistungszentren und Talentschmieden schief zu laufen.
Bei der Trimmung auf die pure Leistungsfähigkeit geht Menschlichkeit und Herzblut scheinbar verloren.
Alle scheinen mehr und mehr dem Typ Neymar, Ronaldo, Messi nachzuäffen, die ausschließlich sich selbst geil finden.

also ich mache das nach Lust und Laune: beginne wohl mit dem Anschauen, aber wenn das wieder so ein grauenhafter Kick ist wie das letzte Spiel der Nationalmannschaft - dann schalte ich halt um
und ich gebe zu zu: so ein wenig Katastrophentourismus ist schon dabei

Die deutsche Nationalmannschaft hatte eine sehr gute Zeit und sehr viel Erfolge bis dieses Jahr. Jetzt kommen halt die Hundejahre, ist doch immer ein auf-und-ab. Die Sympaticos sind weg, Löw ist über seinen Zenit, Bierhoff hat seinen Zenit noch nie gesehen und der Reinhard ist ein Netzwerkler, der hat nur seine Karriere im Blick.

Ob eine Nationalmannschaft Erfolg hat oder nicht wird von ganz vielen Faktoren bestimmt. Ein Löw ist da nur ein Rädchen im System. Klar ist, dass der Wasserkopf DFB dringend eine Zäsur bzw. eine personelle Diät benötigt; das wird aber nie passieren, da sich Pöstchenjäger nicht selbst absägen.

Der Stellenwert der Nationalmannschaften in einem Land fällt und steht mit den handelnden Personen, seien es die Verantwortlichen in der Führung, die Trainer und die Spieler. und das Gesamtgemenge gibt da zur Zeit nicht viel her. Sieht man sich die russische Mannschaft an, die dieses Jahr jede Menge Kredit eingespielt hat, weiß man auch warum. Das sind "Typen" drin und erst der Trainer.

Mir ist es zur Zeit total egal, ob dieses Team gewinnt oder 0:12 gegen Moldawien verliert, die gehen mir komplett an der bläcken Fott vorbei. Da hab ich aber NULL Identifikation.

Dennoch gewinnen die heute gegen Franzecken, weil Löw wieder sein weißes Hemdchen trägt.

Zitat von Salival

Ich schaue da auch eher "Wir Kinder aus dem Möwenweg" mit meiner Tochter. Nur blöd, dass die da schon schläft.

einfach trotzdem schaun

Zitat von Haessler78

Geht mir ebenso. Es fehlt in der Mannschaft einfach an sympathischen Spielertypen und das quer durch alle Vereine.
Mit Spielern wie Mertesacker, Frings, (dem jungen) Lahm, Metzelder, Schneider, Schweini, Poldi, Klose konnte man wunderbar mitfiebern, weil das alle sympathische Jungs waren, die mit dem Herzen dabei waren.

Jetzt haben wir zwar tolle Fußballer, aber Leuten wie Kroos, Werner, Gomez, Wagner, Kimmich, Müller usw. kann ich nix abgewinnen. Für mich alles unsympathische Ehrgeizlinge, die sich in meinen Augen neben den eigenen Interessen höchstens noch für den gerade aktuellen Verein interessieren. Denen geht doch die N11 am Arsch vorbei. Hab nie vergessen, wie der Kroos nach dem EM-Aus damals achselzuckend in die Kamera gegrinst hat und meinte, das passiert dann halt mal.

Mir ist es scheiß egal, ob einer die Hymne singt oder nicht, aber wenn man für ein Team aufläuft, egal ob N11 oder Verein, dann sollte man mit dem Herzen dabei sein. Das sehe ich bei den Jungs einfach nicht mehr.

Daher verfolge auch ich das Ganze mittlerweile recht emotionslos. Freue mich, wenn Joni gut performt und das war es auch schon.

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Ich kann Euch verstehen, möchte das aber mal aus Sicht der „neuen Generation“ der Spieler versuchen etwas darzustellen, was ich zumindest für mich als Erkärung gefunden habe für die Entfremdung und das damit verbundene unsympathisch wirkende Auftreten des ein oder anderen:

Die heutigen Topspieler sind sowohl beim Verein, bei der Nationalmannschaft als auch im Privatleben noch viel krasser von der wahren Außenwelt und vom echten Leben abgeschottet als ihre Vorgänger. Selbst bei Poldi und Co. war das ja schon heftig, aber da gab es eben mit Poldi, Klose, etc. auch noch echte Straßenkicker, die zwar schon in jungen Jahren bei Profivereine gespielt haben, die aber trotzdem mittags noch zuhause mit Eltern und Geschwistern am Tisch gesessen haben und sich nachmittags manchmal mit Freunden getroffen haben.

Heutzutage ist es doch schon als Zwölfjähriger quasi undenkbar, dass man eine Art normale Jugend hat, wenn man Profi werden kann. In dem Alter sind die Jungs längst in irgendwelchen Leistungszentren in denen ihr kompletter Alltag von den Vereinen durchstrukturiert wird, inkl. Schule und „Freizeit“.

Dass diese Generation sich deshalb besonders vom normalen Fan entfremdet hat, wundert mich überhaupt nicht, denn die kennen das normale Leben fast gar nicht mehr, wenn sie seit 10 Jahren in ihrem von den Vereinen geschaffenen Elefenbeinturm leben. Und dementsprechend können sie mit dem normalen Leben bzw. den Menschen auch nicht so normal oder gar locker umgehen wie die Generationen vor ihnen.

Wenn diese Spieler mit der Wirklichkeit konfrontiert werden, also z. B. dem Zorn des Durschnittbürgers im Stadion (durch Pfiffe, usw.), dann sind die erstmal ein Stück weit überfordert und wundern sich, denn vorher hat man ihnen ja 10 Jahre lang erzählt, dass sie was ganz tolles und besonderes sind und ihnen nach allen Regeln der Kunst den Hintern nachgetragen. Es ist für die heutigen Spieler wichtiger denn je, dass das Elternhaus oder die außerhalb des Fußballs existierenden Bezugspersonen dafür sorgen, dass die Spieler nicht komplett in ihrer Fußballprofiblase bleiben. Bei Spielern wie Hummels oder Hector ist das offenbar ganz gut gelungen, bei Spielern wie Özil und ich befürchte auch bei Kimmich und Co. eher nicht.

Terodde nicht im Kader der Nationalmannschaft wird Bundesjogi den Kopf kosten

Ich werde es mir zu 100% anschauen. Einfach nur weil ich den Sport Fussball einfach immer schauen kann. Ganz egal wer da spielt. Das problem im DFB ist erstmal garnicht wirklich Löw oder Bierhoff. Sondern wie bereits ein Vorschreiber sagte, die dummen Köppe in Frankfurt. Die haben sich einfach nur auf den Erfolg ausgeruht und gedacht der Jogi der schafft das schon. In den Jahren vor 2006 gab es ein umfangreiches Konzept in Bezug auf die Verbesserung der Jugend. Es wurden dort viele gute Entscheidungen getroffen. Wenn ich mich recht erinnere hat dort Matthias Sammer seine Aktien drinne. Leider ist danach eigentlich nix mehr passiert und man hat in der Ausbildung der jungen Spieler eifach nicht mehr auf den Wandel des Spiels geachtet. Deshalb wird es dringend Zeit auch hier wieder an einigen Stellschrauben zu drehen.

Heute wird Infinity War bei mir im Briefkasten liegen, da zieht "die Mannschaft" definitiv den kürzeren.

Warum sollte ein ein "Schlachtfest" geben? Wen haben denn die Franzosen bei der WM so auseinander genommen?

Zu dem ganzen Leistungszentrumskram für die jungen Spieler sollte doch auch eine vernünftige psychologische Betreung ohne Verhätschelung gehören.
Wichtig finde ich auch, dass man von diesem "jeder muss alles können" Wahnsinn wegkommt. So eine Phase hatten wir in der Arbeit auch mal mit vernichtender Wirkung, da wurden verdiente Spezialisten gegenseitig umgesetzt, um sie auf universell umzutrimmen. Resultat: die haben sich gegenseitig angerufen und ihre Arbeit "von Weitem" gemacht. Man sollte im Gegenteil frühzeitig gucken, wer was am Besten kann und das dann fördern. Ich fand es immer schon komisch, Leute wie Poldi oder Polster mit Abwehraufgaben zu befrachten (außer Ergebnissicherung in den letzten Minuten) oder einen McKenna als Stürmer einzusetzen (außer on den letzten Minuten....). Oder ohne echten Stümer zu spielen und ein Typ ala Özil soll es vorne richten. Bei unserem Spielerpotential und sachgerechter Förderung muss es für jede Position passende Spieler geben.

Zitat von Muratti

Die „10“ zu tragen war auch mal eine besondere Auszeichnung- lange ist‘s her...

Sooo lange ist Lukas ja nun auch nicht nicht weg....