1.FC Köln - Mainz 05, 1:1
Köln ging mit der ersten ernsthaften und guten Aktion durch Hector`s schönen Kopfball mit 1:0 in Führung. Mainz glich in der zweiten Halbzeit mit der ersten gelungenen Aktion durch de Blasis per Kopfball zum 1:1 aus. Vorher
hatte Terodde nach einer schönen Kölner Kombination das sichere 2:0 verpasst. Das waren die drei Schlüsselszenen in einem Spiel, welches ein äusserst überschaubares Bundesliganiveau bot.
Beim FC liess sich sehr schnell und deutlich ausmachen, wer in dieser Mannschaft spielerisches Niveau verkörpert. Hector, Bittencourt, Mere. Mit Abstrichen in diesem Spiel Koziello. Das reicht nicht, um selbst einen Gegner wie
Mainz auseinander zu spielen, bei weitem nicht. Köln machte sehr oft und sehr frühzeitig den Fehler den Ball lang zumeist Richtung Terodde zu treten, der im Kopfballduell zumeist gegen Hack nicht den Hauch einer Chance
hatte. Abgesehen von dieser Unterlegenheit im Kopfball spielte Terodde ausserdem recht unglücklich und fahrig - sei an dieser Stelle einmal angemerkt. Am Mittelstürmer es fest zu machen, währe allerdings etwas einfach. Nein,
wie oben geschrieben - der FC hatte einfach keine spielerischen Lösungen. Höger und Koziello verschleppten das Spiel, anstatt es zu beschleunigen. Osako oft unsichtbar, dann unglücklich im Zweikampf, kaum mit klaren Aktionen.
Die rechte Kölner Angriffsseite zu unentschlossen. Bei Standardsituationen zeigte sich im Offensivbereich wieder einmal, daß der FC - ausser Terodde - keinen Kopfballspieler von Format beim Offensivkopfball hat.
Die Mainzer hatten zum guten Schluss die durchaus dickeren Chancen, aber Köln hatte Glück und einen erstklassigen Timo Horn.
Was auffällig war in diesem Spiel: das vorher so gross propagierte Endspiel hatte sogar nichts von einem Endspielcharakter. Zu wenig Feuer von Kölner Seite. Was immer wieder zur Eindämmung von Kölner Schwung führte, war
übrigens das unsägliche und grob unsportliche Benehmen von mehreren Mainzer Spielern, die stets darauf aus waren, Zeit zu schinden und Verletzungen zu simulieren. Allen voran der Mainzer Spieler Latza, den der Schiedsrichter
im Grunde genommen zwingend bereits in der ersten Halbzeit verwarnen musste. Er tat es später, aber viel zu spät. Gelb - Rot gab es für Donati, der permanent bereits vorher ebenfalls zündelte. Donati bekam Gelb für ein Foul
an Bittencourt, welches Rotwürdig war. Durfte auf dem Platz bleiben, griff Bittencourt ins Gesicht. Das war dem schwachen Schiri dann doch zu viel. Noch einmal Gelb und Dusche. Anschliessend dauerte es dann locker 2 Minuten,
bevor der Italiener den Platz verliess. Schlechte Schiedsrichterleistung, nicht nur wegen dieses Vorfalles.
Hoffnung für den FC?! Erneut gesunken. Köln bei der Hertha, Mainz gegen Freiburg - so lauten die Duelle. Was soll man eigentlich noch vorher sagen in dieser Saison?! Der FC hat wieder einmal eine Chance liegen gelassen - gegen
einen wahrlich schwachen Gegner. Das zeigt die Schwäche des FC, der mir auch körperlich nicht den besten Eindruck macht.
Weiter geht es, niemals aufgeben.