U19 / Ruthenbeck, Stefan (Trainer)

Zitat von skymax

Als ich Trainer war (1992-2004 im Jugendbereich, da bin ich mit meiner Mannschaft von der F- bis zur A-Jugend mitgegangen, also ein kleiner Wenger und von 2004-2007 im Erwachsenenbereich) gab es halt den Firlefanz mit Technik und Statistiken noch nicht so.

Totschlagargument!
Ich geh mal nicht davon aus, dass du im Profisektor tätig warst, im Amateurbereich gibt es bis heute keine statistischen Auswertungen. Und somit nutze ich diese natürlich auch nicht in meiner Tätigkeiten als Jugendtrainer (seit 2010 bis heute) und sportlicher Leiter der Senioren (seit 2016 bis heute) nicht

Zitat von skymax

Das Du sauer bist das St. Öger nicht mehr da ist hat ja auch der letzte kapiert.

Trainer kommen, Trainer gehen so verblendet das nicht zu akzeptieren bin nicht mal ich von sauer kann also keine Rede sein auch wenn ich ein großer Fan von Peter Stögers Arbeit geworden bin in den letzten Jahren. Aber bei all den Fehlern die gemacht worden sind in Kaderzusammenstellung, Fitness und über was man sich hier sonst noch so Tag für Tag die Finger wund tippt ist in meinen Augen das gesetzte Vertrauen in Ruthenbeck der nächste schlimme Fehler.

Genau das habe ich versucht zu erklären: Das Ziel sind nicht 50 Punkte. Ich erwarte nichts unrealistisches von der Mannschaft. Es ist ja nicht so dass Ruthenbeck 5 Spiele vor Schluss übernommen hätte und uns 10 Punkte zum Klassenerhalt fehlen.
Das Ziel heißt Klassenerhalt. Hätte das vor der Saison irgendjemand für unrealistisch oder absurd gehalten? Ich hoffe nicht! Im Gegenteil, hatten die meisten wohl eher als Ziel etwas zwischen unteres Mittelfeld und Europaplätze im Visier plus gerne in der EL eine Runde weiter kommen(auch das war in Anbetracht der Gruppe zu Saisonbeginn nichts unrealistisches, aber Bonus!). Aber den Klassenerhalt zu packen, das hätten wohl auch die pessimistischsten Fans doch als möglich angesehen, oder?
Jetzt haben wir nur folgendes Problem: Wer die ersten 14 Spieltage verpennt etwas dafür zu tun dieses Ziel zu erreichen, ja, für den wird es in der Tat dann in den letzten 17 Spielen schwierig, das stimmt natürlich(und ja, an den 14 Spielen kann Ruthenbeck natürlich nix machen!). Aber ändert sich dadurch das (Minimal-) Ziel? Oder wird dadurch dass man einen Teil der Zeit nicht optimal genutzt hat das gesetzte Ziel plötzlich falsch? Nein, falsch war nur die bisherige Herangehensweise an die Zielerreichung! Daran muss man sich eben messen lassen, wenn man beim FC tätig ist(Spieler), war(Schmadtke, Stöger) oder wird(Ruthenbeck). Und dann hat jeder der Genannten einen Anteil an Schuld, wenn das Ziel am Ende nicht erreicht wird, der eine mehr, der andere weniger, aber niemand, schon gar nicht jemand der an 20/34 Spielen beteiligt war, ist hinterher nur das Opfer der unglücklichen Umstände oder der schlechten Vorarbeit - das war mein Punkt.

Wenn sogar Außenstehende, die mit dem FC nichts am Hut haben, von einem "Wunder" sprechen, das nötig wäre, um noch die Klasse zu erhalten, dann zeigt dies, dass es sich nicht um eine realistische Zielsetzung wie vor einer Saison handelt. In der jetzigen Situation ist der Verbleib in Liga eins nun mal relativ zum Abstieg unwahrscheinlich. Und daher kann man den Klassenerhalt auch nicht als Messlatte für einen Trainer benutzen, der den Kader nicht von Anfang an unter seiner Fuchtel hatte.

Sollte Ruthenbecks Mannschaft ähnlich schlecht spielen wie in der Hinrunde und auch ähnlich wenig punkten, dann muss er sich logischerweise Kritik anhören, und dann muss man vielleicht auch von einer verschenkten Chance sprechen. Aber die Zeit sollte man ihm fairerweise schon geben und nicht relativ unrealistische Messlatten anlegen.

Schlechter geht doch nun wrklich kaum noch, von daher kann er eigentlich nur gewinnen.

Zitat von Heimerzheimer

Das Ziel heißt Klassenerhalt. Hätte das vor der Saison irgendjemand für unrealistisch oder absurd gehalten?

Im effzeh-Forum gabs einige, von deren Meinung ich viel halte, die tatsächlich schon sehr früh gewarnt haben, dass es ziemlich weit runter gehen kann in der Tabelle für uns.

Geglaubt hab ich das auch nicht. Aber sie hatten eben Recht. Und die letzten Jahre zeigen ja: Der Abstiegskampf kann jeden treffen. Sicherlich haben die guten Teams immer den Kopf aus der Schlinge ziehen können, weil sich Qualität immer durchsetzt. Aber es gibt vor der Saison keine Garantie, dass man nicht in den Tabellenkeller rauscht.

Wenn wir vom ersten Spieltag an alle verletzten Stammspieler wieder fit im Kader hätten und wir vom Start weg "marschieren" könnten, würde ich auch in Richtung Klassenerhalt schielen. Oder bei 6 statt 9 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Aber so? Wir haben uns in eine Lage manövriert, bei der wir nahezu chancenlos sind.

Zitat von Millhouse

Wir haben uns in eine Lage manövriert, bei der wir nahezu chancenlos sind.

Nahezu heißt, wir sind nicht ganz chancenlos. Daran klammere ich mich, Stand heute.

Zitat von kölsch

Nahezu heißt, wir sind nicht ganz chancenlos. Daran klammere ich mich, Stand heute.

Für mich sind die ersten drei Spiele gegen Gladbach, Hamburg und Augsburg entscheidend. Minimum 6 Punkte, dann ist was drin. Ansonsten können wir die Hoffnung direkt begraben.

Zitat von Heimerzheimer

Aber den Klassenerhalt zu packen, das hätten wohl auch die pessimistischsten Fans doch als möglich angesehen, oder?

Naja, ich hab schon gesagt das wir uns mit dem Kader bald wieder in Liga II sehen werden, hat aber niemand Notiz von genommen oder nur wenig (und wenn dann war ich Kackbacher etc.)... aber ich hätte niemals gedacht das es SO schräg werden würde. Aber einige gab es die das geahnt haben. Wenn nicht jetzt auf den bekannten Positionen etwas passiert wird der auch nicht mehr abzuwenden sein! Völlig egal wie der Trainer dann heisst.
Wichtig sind die zentralen Positionen im MF, die Stabilisierung der Abwehr und das absolute Vakuum im Sturm (welches wir eigentlich schon immer gelöst hatten, nur will Zoller niemand die Chance geben ganz vorne drin) - Mit T-Rod ist ein Anfang gemacht, bin gespannt wie es weiter geht.
Der Trainer ist aktuell schon in Ordnung.

den Januar für gute und erfolgreiche Spiele nutzen. Siege gegen die Ponys, HSV und Augsburg und der Glaube ist wieder da.
Woher die Hoffnung für diese Siege kommt??? Horn im Tor!!! Heintz einer der besten deutschen IV, Hector Stammspieler der N11. Jojic als Ruthenbecks neuer Hoffnungsträger und Stürmer die nicht nochmal so wenig treffen können wie in der Hinrunde. Dazu noch hoffnungsvolle und vielversprechende Spieler wie Mere
und Horn

Wichtig werden sie alle...aber eines, das wird besonders wichtig. Oder sagen wir zielführend? Zuhause gegen Gladbach das Gegenteil von dem was man im Hinspiel hinbekommen hat. Ein Sieg, das könnte eine Initialzündung geben. Ich erachte das als einen sehr wichtigen Baustein für dieses "Wunder". Weil sonst sofort wieder eine Ernüchterung einsetzen würde..und das bei immer weniger Spielen. Wobei, ist das wirklich ein Wunder? Wenn ich länger drüber nachdenke habe ich im Fussball in 40 Jahren schon größere Wunder erlebt. Es ist sehr wichtig das man sofort ein Ausrufezeichen setzt, und dann kann das ganz schnell gehen das es schon nicht mehr soviele Punkte sind. Stellt euch vor es sind nur noch 4 bis 5..und noch 10 Spiele. Theoretisch geht das schnell.

Natürlich müssen dafür die Leistungen stimmen. Aber ich fand das gegen Wolfsburg vielversprechend. Bereit sich zu zerreissen scheinen ja sowieso alle zu sein. Man braucht sicher auch mal etwas Glück, ich empfand das in den meisten Spielen eher so als wenn auch viel Pech im Spiel ist. Das ist einfach auch da die Hoffnung das mal nicht sehr unglücklich gegen uns entschieden wird. Wir hatten in vielen Belangen unglaubliches Pech. Und es ist eben letztendlich eben wichtig das man Leute wie Jonas dabei hat. Das Höger richtig fit wird, das ist auch eine Hoffnung. Ein Höger wie die ersten 6 Monate, das ist schon was.

Es muss sicher vieles zusammenkommen, aber mir macht das was Stanioslawski sagt durchaus Mut. Es ist noch vieles möglich aus eigener Kraft. Das man die direkten Duelle gewinnt beispielsweise, oder das man wirklich mal eine Serie mit sehr vielen Punkten holt.

Ich glaube aber auch das wir vorne noch jemanden für die Seite brauchen könnten. Einen der theoretisch mehrere Positionen spielen kann. Links, rechts, Zentrum. Denn was uns nach wie vor einen Strich machen kann, das ist das Du Dich auf Risse und Leo einfach nicht wirklich verlassen kannst. Ich meine das die beiden in der Lage sind wirklich zu helfen. Das ist, so traurig das ist, eben leider Fakt. Und wir brauchen da noch Qualität. Die beiden sind sehr wichtig, aber das ist es ja...

So wie es Stani gesagt hat...Nicht aufgeben. Das geht nicht bei noch 17 Spielen. Alles machen was geht.

Zitat von CobyDick

Die Ähnlichkeit ist einfach verblüffend

h**p://www.bilder-upload.eu/show.php?file=db690a-1514451110.jpg

Ich bin noch unschlüssig ob ich jetzt das Bild von Peter und dem Pferd posten soll.

Zitat von Heimerzheimer

Hängt Euch nicht an der Prozentzahl auf. Es ging mir dabei drum, deutlich zu machen dass Ruthenbeck im Falle eines Abstiegs keinesfalls als schuldloser Engel dasteht, der für all das nix konnte.Er hat definitiv noch alle Möglichkeiten die Klasse zu halten und soll das nun gefälligst auch tun. Schafft er es, gebe ich gerne zu, mich getäuscht und ihn unterschätzt zu haben, aber schafft er es nicht, gehört er entlassen und gegen einen richtigen Trainer getauscht.

Damit zerschießt du doch dein komplettes Argument, denn es hat NOCH NIE ein Trainer geschafft in einer ähnlich beschißenen Situation noch die Klasse zu halten, da Stöger es zu 100% auch nicht geschafft hätte ist er zB,. also auch kein richtiger Trainer. (Ob ich dem zustimmen würde sei mal dahingestellt )

Wenn Ruthe 22 bis 24 Punkte holt hat er den Punkteschnitt erfüllt den man zum Nichtabstieg braucht und daher werde ich ihm dann am wenigsten den Abstieg anheften.

Zitat von CobyDick

Die Frage stellt sich doch gar nicht. Die Frage die ich mir stelle ist nur warum beginnt man in Belgrad mit einem im Prinzip recht ansehnlichem Direktpassspiel und Tempofußball mit wenig Ballkontakten was durchaus zu ansehnlichen ersten Ansätzen geführt hat und schmeißt das anschließend wieder direkt über den Haufen?

Ich gehe davon aus aus dem gleichen Grund wie das direkte wieder Absagen der zweiten Traingseinheiten, er musste sich eingestehen das diese Mannschaft in diesem Fitnesszuistand nicht dazu in der Lage ist das so durchzuziehen.

Was ich bei der Argumentation zugunsten Ruthenbecks nicht verstehe:
Wenn der Klassenerhalt von Euch nicht als Messlatte gesehen wird, weil das ja sooo unrealistisch ist: Was genau würdet ihr denn stattdessen als Ziel ansagen? Ihr seid jetzt mal Vorstand und stellt Ruthenbeck als Trainer bis Saisonende ein. Welches messbare, nachvollziehbare Saisonziel das ihr Euren 100.000 Mitgliedern verkaufen könnt wollt ihr denn ausgeben, ein halbes Jahr vor Saisonende?
Vielleicht kann mir ja das einer beantworten.

Und nur mal so am Rande: Man kann auch "Klassenerhalt" als Ziel angeben und dann anhand dessen, wie knapp dieser punktemäßig verpasst wurde dann bewerten ob der Job gut, befriedigend oder mangelhaft erledigt wurde. Aber ein Ziel noch darunter anzusetzen verbietet sich einfach sträflichst, egal wie schwierig es ist. Ja, Ruthenbeck hat hier keinen einfachen Job angenommen, behauptet auch keiner. Aber wenn Du beim ersten mal das Du Fifa spielst direkt auf dem schwersten Level anfängst und verlierst, mag es sein dass Du dann sagen kannst "Ey, das war ja auch einfach zu schwierig für nen Anfänger". Verloren hast Du aber trotzdem. Die Zielsetzung lautet aber nunmal, nicht zu verlieren. Wer dazu nicht im Stande ist, ist für den Job nicht geeignet.

PS: Mir ist übrigens klar, dass das Ziel "Klassenerhalt" mit jedem Spiel das wir nicht gewinnen schwieriger wird und Ruthenbecks Aufgabe heute schon deutlich schwieriger ist, als zu dem Zeitpunkt als er sie übernommen hat. Wenn man aber auf dilletantischste Weise einen Sieg gegen Freiburg verschenkt, ist man es auch selber schuld, wenn man am Ende der Hinrunde mit 6 Punkten und 9 Rückstand auf den Relegationsplatz dasteht, anstatt mit 9 Punkten und 6 Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz(und 5 auf Freiburg). Und er wird am Ende für seine gesamte Amtszeit bewertet, nicht nur für die zweite Halbserie(es rechnet ja umgekehrt den Sieg gegen Golfsburg auch niemand mehr Stöger zu).

@Oropher Da täuschst Du dich. Zwar hat noch nie einer in exakt dieser Lage die Klasse gehalten(vielleicht auch einfach weil noch nie einer in der Lage war). Die Aufgabe ist aber, stumpf gerechnet, "Erreiche in 20 Spielen 1,5 PPS" - das haben wie gesagt schon eine ganze Menge Trainer, darunter sogar Flitzpiepen wie Jonker und Bosz geschafft...insofern wäre es mit einem guten Trainer durchaus drin. Ob Ruthenbeck so einer ist werden wir sehen. Die Indizien sprechen bisher gegen ihn.

Aber um auch mal was Positives zu sagen: Finde es gut dass er Jojic als so wichtig identifiziert hat und auf ihn bauen will. Ist aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Nach dem Sieg gegen Golfsburg schon der zweite...wie gesagt, ich würde mich sehr gerne täuschen

@skymax Wie oben schon gesagt: Ganz ohne Emotion kann ich das Freiburg-Spiel wohl einfach nie betrachten, dass das mein Urteil beeinträchtigt ist von daher sicher richtig. Ich hab es live sehen müssen und mir mit 10 Tagen Urlaub als Abstandspuffer nochmal angesehen und komme eben zu der oben schonmal gefassten Analyse des Spiels: Die Mannschaft hat nach dem 3-0 aufgehört Gas zu geben und selber Fußball zu spielen und damit die Freiburger solange stark gemacht bis man das Spiel noch aus der Hand gegeben hat. Und was mich daran halt extrem wütend macht ist, dass Ruthenbecks Analyse nach dem Spiel(60 Minuten tolles Spiel und am Ende wegen 6 Minuten unglücklich verloren) einfach aus meiner Sicht total am Spiel vorbei geht und zeigt, dass er das Spiel(aus meiner Sicht) falsch wahrgenommen hat und konsequenterweise falsch auf den Spielverlauf reagiert hat - und dass die Niederlage eben nicht dran liegt, dass die Mannschaft körperlich in einer schlechten Verfassung war(denn auch wenn ich platt bin kann ich mir mit der richtigen Einstellung den Arsch noch genug aufreißen um ein 3-0 irgendwie über die Zeit zu retten!).

Du hast natürlich recht, dass er seine Chance verdient. Die hatte er ja auch 5 Spiele als Interimstrainer, was ich auch nicht kritisiere. Aber wenn ein Interimstrainer 4 von 5 Spielen verliert und da so ein Debakel wie Freiburg dabei ist, dann muss man sich auch fragen, ob das eine Empfehlung ist um zu sagen "OK, Du darfst weitermachen" - und ich meine eben, nein ist es wohl eher nicht(aber das mag man anders bewerten).

Ich bleibe dabei, wir hätten alles daran setzen sollen, Jens Keller zu verpflichten, der völlig unverständlicherweise nur einen Tag nachdem Stöger entlassen wurde in Berlin freigestellt wurde - eigentlich ein Glücksfall für uns. Der wäre aus meiner Sicht sowohl einer gewesen der einen Impuls hätte geben können um die Mannschaft aufzurütteln(also Typ Feuerwehrmann), als auch einer, dem ich zugetraut hätte nach geschafftem Klassenerhalt nach oben weiterzuarbeiten(konsequenterweise auch in der zweiten Liga, wenn man ihn dafür hätte binden können). Mag natürlich sein, dass genau das versucht wurde und er nicht wollte. Für mich hat Ruthenbeck aber ein bisschen das Geschmäckle von "die einfache Lösung". Und zumindest habe ich bisher auch noch niemanden gesehen der gesagt hat "Mensch, geil der Ruthenbeck! DAS ist meine Wunschlösung, genau der richtige Mann für die Aufgabe".

Zitat von Heimerzheimer

Was genau würdet ihr denn stattdessen als Ziel ansagen?

Taktische Handschrift. Und einen Punkteschnitt von etwa 1,0 pro Spiel, der mit diesem Kader drin sein sollte.

Ruthenbeck am Klassenerhalt zu messen, ist einfach unfair.