FC Augsburg

Was soll denn jetzt auf einmal diese Schärfe CobyDick

Einen Transfer über 13 Mio soll ein Verein können, der seit Jahren nur im Abstiegskampf steckt und einen geringen zuschauerschnitt hat? Während Vereine die Europa gespielt haben das nicht können?

Klar kann es sein, dass die sich das minus einfach so leisten können. Aber ein Blick auf die Besitzverhältnisse sollte dann doch einen anderen Blickwinkel bringen.

Dazu dein Hinweis, dass der Transfer günstiger ist als ein Abstieg: der Transfer ist wohl eher für die Zukunft gedacht… vielleicht schlägt er sofort ein… aber mit 18 darf man das halt nicht erwarten. Somit ist das kein Transfer def dir den Klassenerhalt garantiert. Und für eine wundertüte sind 13 Mio dann doch zu viel!

Zitat von Firetaco

Egal was der gekostet hat, Augsburg ist ein Kack Verein.

Bester Beitrag.

Zitat von Knallfrosch

Was soll denn jetzt auf einmal diese Schärfe CobyDick

Einen Transfer über 13 Mio soll ein Verein können, der seit Jahren nur im Abstiegskampf steckt und einen geringen zuschauerschnitt hat? Während Vereine die Europa gespielt haben das nicht können?

Klar kann es sein, dass die sich das minus einfach so leisten können. Aber ein Blick auf die Besitzverhältnisse sollte dann doch einen anderen Blickwinkel bringen.

Dazu dein Hinweis, dass der Transfer günstiger ist als ein Abstieg: der Transfer ist wohl eher für die Zukunft gedacht… vielleicht schlägt er sofort ein… aber mit 18 darf man das halt nicht erwarten. Somit ist das kein Transfer def dir den Klassenerhalt garantiert. Und für eine wundertüte sind 13 Mio dann doch zu viel!

Ich mach aktuell keine 10 Liegestütze, das heißt aber nicht das ich das nicht könnte. Wenn andere Vereine gerade keine dringende Notwendigkeit für solche Transfers sehen heißt das doch nicht das sie diese nicht stemmen könnten.

Ob Augsburg das „einfach so“ kann und ob das auf lange Sicht gesehen überhaupt richtig ist was die da machen weiß und behauptet doch auch niemand. Genau wie wir nicht wissen ob man in Augsburg davon ausgeht, dass so ein Typ (immerhin bei Real Madrid auf dem Zettel und bereits A Nationalspieler) trotz seines Alters bereits einschlagen kann.

Zitat von CobyDick

aber man kann halt auch mal einen Blickwinkel zulassen der realistisch betrachtet einfach mal sieht, dass das nicht zwingend der Fall sein muss.

Prinzipiell schon, nur müsste man dann umgekehrt belegen können, wie das Geld erwirtschaftet wurde. Und da sehe ich nix in einem Club, der in den vergangenen Jahren fast nur gegen den Abstieg angestrampelt und transfer- sowie personaltechnisch eher kein gutes Händchen bewiesen hat. Wie man damit ordentlich Schotter auf die hohe Kante gelegt haben soll, ist mir schleierhaft. In Zeiten von Geisterspielen und Gehaltskürzungen wirkt die Chose noch dubioser. Da spielt es keine große Rolle, ob die neuerliche Verpflichtung gegen den drohenden Abstieg wirken soll oder langfristig angelegt ist.

Finanziell erscheint mir die Nummer ohne Annahme von Investorenkohle jedenfalls nicht darstellbar.

Zitat von Puppekopp

Und da sehe ich nix in einem Club, der in den vergangenen Jahren fast nur gegen den Abstieg angestrampelt und transfer- sowie personaltechnisch eher kein gutes Händchen bewiesen hat. Wie man damit ordentlich Schotter auf die hohe Kante gelegt haben soll, ist mir schleierhaft.

Jahresüberschüsse:

2015: 7,9 Mio

2016: 9,2 Mio

2017: 10,6 Mio

2018: 9,6 Mio

2019: 9,6 Mio

2020: 1,3 Mio

Ich seh da schon Möglichkeiten.

Zitat von CobyDick

Ich seh da schon Möglichkeiten.

Klar, dank Investorengeldern/Kommanditaktionären. Oder meinst du, z. B. die 1,3 Mio. Überschuss in einem Geschäftsjahr 2020 mit Geisterspielen stammen allein aus dem operativen Geschäft plus cleverer Personalpolitik?

Zitat von Puppekopp

Klar, dank Investorengeldern/Kommanditaktionären. Oder meinst du, z. B. die 1,3 Mio. Überschuss in einem Geschäftsjahr 2020 mit Geisterspielen stammen allein aus dem operativen Geschäft plus cleverer Personalpolitik?

Ich vergleiche das mal ganz nüchtern mit den unseren Zahlen.

Augsburg hat 22.608.000 (in Worten: Zweiunzwanzigmillionensechhundertachttausend!) weniger Personalaufwand als der FC und zusätzlich 14.032.000 weniger Abschreibungen. Das macht auf der Verlustseite schon mal 36.640.000 weniger. Auf der Einnahmenseite hingegen steht der FC um 15.207.000 besser da. Die Ergebnisse weichen um 26.015.000 voneinander ab. 36.640.000 weniger Aufwand abzüglich 15.207.000 weniger Umsatz sind schon mal 21.433.000 um die Augsburg besser da steht. Zusätzlich sind die sonstigen Aufwendungen bei Augsburg um knapp 8 Millionen geringer.

Wie du siehst ist der Hauptunterschied in den Personalkosten. Betrachte ich jetzt, dass der FC trotz deutlich höherem Aufwand im Grunde weniger gerissen hat (von 11 Jahren durchgehnder Zugehörigkeit zur Bundesliga träumen wir seit 1998, und den einen Ausflug nach Europa hatte Augsburg auch) kann man hier zumindest in diesem Vergleich von einer clevereren Personalpolitik sprechen. Ja.

Zitat von CobyDick

2019: 9,6 Mio

2020: 1,3 Mio

Ich seh da schon Möglichkeiten.

Woher hast du die Zahlen? Der FCA hat 2019/20 einen Überschuss von 0,93 Mio. Euro vermeldet. 2020/21 war es Verlust in Höhe von 0,77 Mio. Euro. Zudem haben die Augsburger einen Corona bedingten Umsatzrückgang von 35 Mio. Euro für die Saison 2019/20 bestätigt.

Zitat von LinkeKlebe

Woher hast du die Zahlen?

Trotz Pandemie: Augsburg meldet Plus für 2019/20

Weil aufgrund der Corona-Pandemie noch keine Mitgliederversammlung abgehalten werden konnte, hatte der FC Augsburg bisher keine konkreten Zahlen für die…

www.kicker.de

hier ist von 1,239 Millionen die Rede.

https://media.dfl.de/sites/2/2021/05/Clubs-der-Bundesliga-2021-22-Geschaeftsjahresende-2020.pdf

die sich auch hier wieder finden.

Das hier ist aktueller und kommt direkt vom Verein:

FCA: Solide Zahlen, aber ein hoher Verlust in Aussicht

Trotz der Corona-Pandemie kann der FC Augsburg für die Geschäftsjahre 2019/20 und 2020/21 solide Finanzzahlen vermelden. Für die laufende Spielzeit…

www.kicker.de

Viel zu viel Aufmerksamkeit für Pupsburg

Und ändert diese minimale Abweichung ändert jetzt irgendwas an der Gesamtbetrachtung?

Zitat von LinkeKlebe

Das hier ist aktueller und kommt direkt vom Verein:

Ich schätz mal die Finanzkennzahlen die, die DFL veröffentlicht haben die sich auch nicht zusammen gegoogelt.

Einfach miese Tricks des Investorenclubs... und Gott hat Recht, deutlich zu viel Aufmerksamkeit für so einen "Verein".

Zitat aus einem Kurzbericht zum anstehenden Transfer auf sport1.de:

Eine nicht unwesentliche Rolle am voraussichtlichen Zustandekommen des Transfers soll der US-amerikanische Investor David Blitzer spielen. Dieser hatte im Februar 2021 rund 45 Prozent der Anteile an der Hofmann Investoren GmbH erworben, die wiederum 99,4 Prozent Anteile an der Profiabteilung des FC Augsburg hält.

Ist ja auch irgendwie logisch, dass er dort persönlich und/oder finanziell seine Finger im Spiel hat. Der FC Augsburg wird sicher in den USA eher nicht so zu den bekannten europäischen Clubs zählen. Und wenn Pepi wirklich so eine Auswahl an Angeboten hatte, dann wird da schon ein persönlicher Kontakt (und entsprechende Kohle) vonnöten sein. In dem Artikel steht zudem, dass sich die Ablöse irgendwo zwischen 13 - 17,5 Mio. Euro bewegt.

Zitat von CobyDick

Und ändert diese minimale Abweichung ändert jetzt irgendwas an der Gesamtbetrachtung?

Ne, aber die Gesamtbetrachtung ist halt eindimensional, wenn du die Effekte der Pandemie nicht einfließen lässt. Die Augsburger mögen ihr Ergebnis ja immer brav auf ein Sparbuch eingezahlt haben (was für einen Club, der im Grunde zu 100% in fremder Hand ist, zumindest mal in Zweifel gezogen werden darf), aber durch Corona fehlten alleine in der Saison 2019/20 knapp 35 Mio. Euro in der Kasse. Nicht besser dürfte es 2020/21 ausgesehen haben. Woher soll Augsburg also die Mittel haben, um so einen Transfer zu stemmen?

Zitat von LinkeKlebe

Ne, aber die Gesamtbetrachtung ist halt eindimensional, wenn du die Effekte der Pandemie nicht einfließen lässt. Die Augsburger mögen ihr Ergebnis ja immer brav auf ein Sparbuch eingezahlt haben (was für einen Club, der im Grunde zu 100% in fremder Hand ist, zumindest mal in Zweifel gezogen werden darf), aber durch Corona fehlten alleine in der Saison 2019/20 knapp 35 Mio. Euro in der Kasse. Nicht besser dürfte es 2020/21 ausgesehen haben. Woher soll Augsburg also die Mittel haben, um so einen Transfer zu stemmen?

Und jetzt liest du dir bitte noch mal den von dir selbst eingestellten Link durch. 35 Millionen fehlten und trotzdem schlossen die diese Saison mit einem positiven Ergebnis ab. Genau wie 20/21. Jetzt rechnen die mit einem Verlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Man kann ja jetzt schlecht wissen wieviel die von ihren Gewinnen auf die hohe Kante gelegt haben, aufsummiert sind’s über 40 Millionen.

Und da sind wir wieder am Anfang: Wie genau konnten die das wohl ausgleichen? Durch gute Arbeit?

Interessanter Transfer auf jeden Fall für Augburg. Unabhängig von der Frage, woher das Geld kommt, bauen die sich einen zukunftsfähigen Kader auf.

Uduokhai (bis 2024) dazu Oxford und Vargas (beide bis 2025) sowie Pepi und Dorsch (beide bis 2026) könnten die künftige Achse einer recht jungen, aber wahnsinnig talentierten Mannschaft bilden.

Wenn die mal einen vernünftigen Trainer mit moderner Taktik holen würden, statt immer solche Leute zu nehmen, die ihrer Mannschaft nur Kämpfen, Schwalben und Rumbrüllen beibringen, dann könnte dort sportlich wie wirtschaftlich richtig was entstehen.

Zitat von LinkeKlebe

Und da sind wir wieder am Anfang: Wie genau konnten die das wohl ausgleichen? Durch gute Arbeit?

Ich hab’s relativ detailliert am Vergleich mit dem FC versucht darzustellen. Aber jemand der in eine Unterhaltung rein grätscht und dessen Argumente an seinen eigenen Belegen zerschellen kann irgendwie gar nicht am Anfang angelangen.

Zitat von CobyDick

Wie du siehst ist der Hauptunterschied in den Personalkosten. Betrachte ich jetzt, dass der FC trotz deutlich höherem Aufwand im Grunde weniger gerissen hat (von 11 Jahren durchgehnder Zugehörigkeit zur Bundesliga träumen wir seit 1998, und den einen Ausflug nach Europa hatte Augsburg auch) kann man hier zumindest in diesem Vergleich von einer clevereren Personalpolitik sprechen. Ja.

Selbstredend war die Personalpolitik in Augsburg, aber auch beispielsweise in Freiburg, in den letzten Jahrzehnten deutlich effektiver als beim 1. FC "Fahrstuhl" Köln mit seinen Abstiegen, Langzeitverträgen, teils überzogenen Gehältern und insgesamt zu teurem, aufgeblähten Kader. Das ist allerdings kein allzu großes Kunststück und keine alleinige Erklärung dafür, dass man in Pandemiezeiten derart aus dem Vollen schöpfen kann.