@Je(n)sus hat schon einiges davon gesagt, was ich auch antworten würde.Der Verein hat ja bei der Suche nach einem neuen Trainer letztlich (auch wenn uns das nicht so vorkommen mag) eine riesige Auswahl an potenziellen Trainern. Dabei filtert man doch ein bisschen vor, zum Beispiel danach, ob jemand gewisse Erfahrungen hat, welches System er in der Vergangenheit hat spielen lassen etc., damit das so ein kleines Bisschen zum Verein und zur vorhandenen Mannschaft passt - soweit die nötige Vorarbeit vom Verein und dann führt man mit Kandidaten die in der engeren Auswahl landen erstmal Gespräche, in denen man, so hoffe ich doch, denjenigen kritisch abklopft, was so seine Idee wäre, oder wie er in der aktuellen Situation vorgehen würde.
Wenn ein Kandidat mit dem ich dann spreche zum Gespräch erscheint und mir dann (mal überspitzt formuliert) sagen würde "Puh, also was ich bei Euch gerade ändern würde müsst ich erstmal schauen, ich weiß ja gar nicht woran es eigentlich hakt, naja und welches System ich mit der Mannschaft spielen würde, hm, ich muss die Spieler erstmal sehen, dann finden wir schon was" wäre ich glaube ich schon sehr nah an dem Punkt zu sagen "Danke fürs Kommen, wir melden uns dann (nur eben nicht bei dir)".
Nein, wir reden hier von einem sehr gut bezahlten Job, um den sich viele Leute reißen würden und der viel Verantwortung aber auch hohes Prestige mit sich bringt. Fußballtrainer von Beruf zu sein, das ist kein leichter Weg und das wird man heutzutage nicht mehr, weil man etwas Glück hatte, dazu gehört heutzutage schon mehr und man muss sich professionell präsentieren, um einen Job noch dazu in einer der besten Ligen Europas zu bekommen.
Da würde ich also schon erwarten, dass jeder Bewerber mit dem man spricht entsprechend vorbereitet ist, ein klares Konzept in der Tasche hat und einen Lösungsansatz, wo er anfangen würde den Karren aus dem Dreck zu ziehen...nicht, wenn das erste mal das Telefon mit Kölner Vorwahl klingelt, aber spätestens, wenn man sich zusammensetzt.
Den Plan muss er dann natürlich nicht beim ersten Interview vollumfänglich der Presse (und damit dem nächsten Gegner) offenbaren, insofern bin ich schon bei Jack, das muss er nicht rausposaunen. Aber einen Plan A und auch gerne direkt einen Plan B, den muss er haben, gerade wenn zwischen erstem Arbeitstag und erstem Punktspiel 4 Tage liegen, sonst ist er hier und in diesem Beruf allgemein, fehl am Platz. Von daher hoffe ich einfach, dass die Aussagen ein etwas holpriger Versuch sind, tief zu stapeln und sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Alles andere wäre nicht normal, sondern problematisch.
So wie bei M. Anfang und A. Beierlorzer?
Also ich finde wir haben uns gesteigert was das anbetrifft. Also quasi Vorgespräche, filtern, Erfahrung (hatte weder MA noch AB) und Systeme die passen könnten zum FC und den Spielern.
Im Grunde hast du ja recht. Aber wie gesagt, bis dato bist du mehr gegen Gisdol, weil du für AB bist. Gisdol hat aber immerhin 2 mal gezeigt, dass er Abstiegskampf kann. Und was brauchen wir im Moment? Jap, genau das! Das kann er bestimmt besser wie AB.