Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Impliziert aber nicht auf Augenhöhe, dass der Gegner sich auch Punkte gegen uns ausrechnet? War doch das erwartete Abstiegskampf Drecksspiel, hätte Wolf getroffen, hätten wir wohl gewonnen ... 0:0 war auch möglich, da wir nicht nach 10 Minuten 0:2 hinten lagen.
    Wir stehen genau da, wo wir vor der Saison gehofft haben zu stehen, Platz 15. Wir haben Abstiegskampf pur, auch das war erwartet. Jetzt denkt aber gefühlt jeder Zweite, mit nem besseren Trainer würde diese Mannschaft Vereine wie Augsburg weghauen. Dann wären wir Platz 10, gesichtertes Mittelfeld und nicht im Abstiegskampf.


    Worauf ich hinaus will, mir gefallen die Spiele auch nicht (und Niederlagen sowieso), aber vor der Saison sprechen alle von hartem Abstiegskampf und da stecken wir drin, sobald die Realität eintritt will es aber keiner mehr wahrhaben und träumt von alten Zeiten. Ich verstehe wirklich nicht die Erwartungen, denn alls hier genannte/geforderte deutet nicht auf Abstiegskampf hin, sondern (wie bereits geschrieben) von mindestens gesichertem Mittelfeld.

    meine Erwartung ist eine Idee von Fußball.
    Dass wir als Abstiegskandidat selten den Gegner dominieren ist mir schon klar, und dass wir mehr Spiele verlieren als gewinnen auch. Aber- und ja, das ist zumindest meine Erwartungshaltung- ich möchte zumindest eine Idee von Weiterentwicklung sehen. Und da ist der Trend nicht unser Freund.
    Ein „wir sind halt nicht gut genug“ inklusive Schulterzucken, oder „sind doch 15.- wo ist das Problem?“ finde ich zumindest für meine Ansprüche als zu wenig. Das magst Du gern anders sehen, ändert aber nichts an meinem Eindruck. Wo ich von alten Zeiten träume, wenn ich mir mal 1-2 herausgespielte Torchancen wünsche, erschließt sich mir nicht.
    Die EL-Träume kamen mit Sicherheit nicht von mir, und mit Toren im Konjunktiv („hätte Wolf...“) kommen wir auch nicht weiter.

  • Mit Unentschieden retten wir uns zwar nicht, aber 1 Punkt Heute hätte schon etwas bewirkt. 8 Punkte auf 04 und 6 Punkte auf Mainz.
    So geht es nach Freiburg, wo wir mit diesen Leistungen in der Offensive kaum eine Chance haben. Wann merkt Gisdol, dass das Kapitel Modeste abgeschlossen werden muss.

  • Seine Idee von Offensive haben wir letzte Saison gesehen, als wir mit Uth, Kainz und Cordoba die nötige Qualität hatten. Aber natürlich ist es auch eine Qualitätsfrage des Kaders, was man als Trainer spielen lassen kann. Er hat doch wirklich vieles versucht vorne: mit falscher Neun mit verschiedenen Mittelstürmern, usw. Es bleibt Stückwerk. Und das liegt meiner Ansicht nach daran, dass wir a) Verletzungspech auf der MS-Position haben und b) die Offensivqualität der Spieler insgesamt nicht ausreicht, wenn nicht alle an Bord und 100 % fit sind. Defensiv hat er die Mannschaft gut eingestellt inzwischen, das war zu Saisonbeginn auch mehr als wackelig. Offensiv muss einiges passieren. Aber dazu braucht er meiner Meinung nach mindestens einen zusätzlichen Spieler vorne mit dem Duda und der jeweilige Mittelstürmer zusammenspielen können. Und einen weiteren MS brauchen wir eigentlich auch noch, wenn Andersson noch länger fehlt und Tolu es einfach nicht bringt.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

    Einmal editiert, zuletzt von Apu ()


  • Wann merkt Gisdol, dass das Kapitel Modeste abgeschlossen werden muss.

    Is schon lustig hier: einerseits wird gefordert, dass Modeste endlich von Beginn an spielen muss, dann wird offensiv alles gut. Und gleichzeitig wird gefordert, dass Kapitel Modeste zu beenden, denn er bringt nichts mehr. Und dann wird gefordert, der Trainer soll doch bitte endlich offensiv mal ordentlich spielen lassen. Ok, also schmeißen wir den einzigen einigermaßen fitten MS jetzt raus? Oder ist er doch ein Kandidat für die Startelf? Und mit welchen Spielern, die aktuell zur Verfügung stehen, soll denn Gisdols dann Offensivfußball spielen lassen? Was denn jetzt? Sind Modeste und Andersson (Tolu sowieso) nicht geeignet? Oder nur Modeste? Oder nur (der verletzte) Andersson? Und wer spielt denn dann eigentlich ganz vorne und schießt die Tore bzw. sorgt dafür, dass das Offensivspiel funktioniert? Soll vielleicht Duda sich die Bälle selber auflegen?

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Naja Apu- zur Wahrheit zählt dann aber auch, dass seine Idee ab der Corona Pause trotz Uth und Co auch verpufft ist. An sich haben wir das gleiche wie jetzt gespielt- den Gegner nerven, läuferisch am Limit spielen, und nach vorn schnell kontern/ über Qualität von Uth Chancen kreieren. Als Uth immer öfter aus dem Spiel genommen und Córdoba besser gedeckt wurde, war es auch dahin mit der Herrlichkeit. Jetzt hat sich das Personal geändert aber das Problem bleibt das gleiche.
    Selbst wenn Andersson nicht verletzt wäre oder Modeste bei 100 Prozent, hätten wir trotzdem kaum eine Idee, die in Szene zu setzen. Kommt Duda nicht ins Spiel, wars das in der Regel. Verletzungspech ist sicher ein Parameter, ein Plan B fehlt aber weiterhin.

  • Naja Apu- zur Wahrheit zählt dann aber auch, dass seine Idee ab der Corona Pause trotz Uth und Co auch verpufft ist. An sich haben wir das gleiche wie jetzt gespielt- den Gegner nerven, läuferisch am Limit spielen, und nach vorn schnell kontern/ über Qualität von Uth Chancen kreieren. Als Uth immer öfter aus dem Spiel genommen und Córdoba besser gedeckt wurde, war es auch dahin mit der Herrlichkeit. Jetzt hat sich das Personal geändert aber das Problem bleibt das gleiche.
    Selbst wenn Andersson nicht verletzt wäre oder Modeste bei 100 Prozent, hätten wir trotzdem kaum eine Idee, die in Szene zu setzen. Kommt Duda nicht ins Spiel, wars das in der Regel. Verletzungspech ist sicher ein Parameter, ein Plan B fehlt aber weiterhin.

    Ja, allzu variabel waren wir da auch nicht. Ist ja auch klar, denn am Ende waren auch das nur zwei Spieler plus Kainz, die bei uns Torgefahr ausgestrahlt haben. Darauf haben sich die Gegner irgendwann natürlich eingestellt. Aber viel mehr gab der Kader damals auch nicht her. Das war allerdings deutlich mehr als das was der Kader offensiv aktuell hergibt. Wir waren in jedem Spiel damals immer für ein bis zwei Tore gut, auch nach der Coronapause. Da hatten wir eher defensiv Probleme. Diese Torgefahr sehe ich momentan bei uns nicht.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Die Passquote stagniert auf mäßigem Niveau, Pässe kommen nach wie vor viel zu selten an. Einstudierte Laufwege oder Passstafetten sieht man weiterhin nicht.

    Bei den fehlenden Laufwegen und Passstafetten bin ich gänzlich bei dir. Die Passquote ist für mich allerdings eine Folgestatistik. Wir pöhlen in den meisten fällen nach 2-3 Querpässen den Ball lang nach vorne, das dann die Quote schlecht wird ist in meinen Augen das Ergebnis. Heute war Katterbach fast der einzige der öfter mal versuchte mit ner Einzelleistung oder kurzen Pässen rauszuspielen. Der Rest war eher quer, nochmal quer oder gar zurück und dann langes Ding von Bornauw oder Czichos. Da geht die Quote automatisch in den Keller. In der Regel sind die IV´s keine Spielertypen wie seinerzeit Schuster der regelmäßig 40 Meterpässe an den Mann brachte. Von daher - erarbeiten wir uns Spielzüge und kombinieren uns nach vorne, gibts weniger Konter aber eben auch eine höhere Passquote. Hier die Balance zu finden, gelingt noch nicht ansatzweise. Gegen Mannschaften auf Augenhöhe sollte auch unser Team in der Lage sein öfter rauszuspielen.


    Ähnlich ist es mit den fehlenden Flanken. Wenn wir schnell über Außen spielen, hinterlaufen die Außenbahnspieler zwar öfter, aber der finale Pass vor der Flanke wird oft erst verschleppt gespielt. Also dann wenn der Überlaufende schon abbremsen musste, da fehlt in meinen Augen der vorgegebene Plan. Der Ballführende überlegt, ob er in die Mitte spielen soll, stellt dann irgendwann gefühlt überrascht fest das Hinterlaufen wurde und verpasst den Moment den Ball in den Laufweg zu spielen, damit entfällt dann auch die Möglichkeit zur Flanke und stattdessen wird nur noch der Gegner angeschossen und versucht ne Ecke zu ziehen. Wären die Laufwege klar und Hinterlaufen elementarer Bestandteil unseres Spiels, würden wir auch Spieler in die Position zur Flanke bekommen und zumindest versuchen können Modeste/Andersson/Tolu als Kopfballstarke Spieler zu füttern. Schnell genug sind etliche im Team, aber es wirkt nichts einstudiert und dadurch wird zuviel gedacht und nach Mitspielern gesucht. So nehme ich es jedenfalls anhand der Fernsehbilder wahr. ...und leider wirkt genau das bei vielen unserer Gegentore (so auch heute) bei den anderen einstudiert! grübel

  • Seine Idee von Offensive haben wir letzte Saison gesehen, als wir mit Uth, Kainz und Cordoba die nötige Qualität hatten.

    Was war dort seine Idee? Bereits dort bestand das offensiv Spiel auf dad jagen der zweiten Bälle. Einen geordneten Spielaufbau sah man auch da nicht.


    Ich finde @MattEagle hat recht. Spielerisch entwickelt sich die Mannschaft gen null weiter. Das kann zum einen an dee Qualität des Kaders liegen aber der Trainer steht dort um mit der Mannschaft das bestmögliche Werkzeug an die Hand zu geben. Langfristig wird es nicht reichen

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Man sieht das gute Trainer mit ähnlichem Kader wie der FC deutlich mehr rausholen. Vor allem eine Mannschaft entwickeln. Freiburg, Union, Augsburg etc.
    Leider fehlt mir die fußballerische Entwicklung beim FC. Ja hinten stehen wir stabiler, was aber mit gefühlt 9 defensiven auf dem Platz auch logisch ist. Wie sich ein Spielertyp Duda gegen 4 knallharte Verteidiger alleine durchsetzen soll werd ich nicht verstehen.

  • Aber guckt doch mal auf die anderen Abstiegskandidaten: Wo ist denn deren „Offensivkonzept“? Selbst eine offensiv qualitativ besser besetzte Mannschaft wie Augsburg hat gestern auch keine tollen Spielzüge, etc. gezeigt. Wir haben keine Spieler wie Leipzig oder Leverkusen in der Offensive. Unsere Gradmesser sind Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Schon Hertha und Hoffenheim, die in der Tabelle direkt vor uns stehen, sind offensiv deutlich besser besetzt. Was also soll der Trainer denn Eurer Ansicht nach für einen Offensivfußball spielen lassen mit der Mannschaft?


    Außer Duda ist da aktuell kein Offensivspieler, der zu mehr als unterdurchschnittlichem Bundesligafußball taugt. Das ist hart, aber diese Erkenntnis ist notwendig, um daraus für Transfers entsprechende Lehren zu ziehen: weder Thielmann noch Jakobs (die sich allerdings noch entwickeln können) noch die dauerverletzten Andersson und Modeste taugen aktuell dazu, in der Offensive groß was zu reißen. Kainz fehlt weiterhin und Limnios hat sich scheinbar noch nicht akklimatisiert in der BuLi. Wir waren letzte Saison deutlich stärker besetzt vorne mit Uth und Cordoba.


    Insofern frage ich mich, welche Entwicklung hier eigentlich in der Offensive erwartet wird, wenn das Personal deutlich schlechter ist als letztes Jahr? Ich würde mir auch wünschen, dass es anders aussähe, tut es aber nicht. Und ich glaube nicht, dass Gisdol den Spielern sagt, dass sie beschissene Flanken und Pässe spielen sollen. Das sind doch Basics, die bei Bundesligaspielern vorausgesetzt werden müssen. Er kann doch nicht ernsthaft das Training damit „verplempern“, 5-Meter-Pässe mit den Spielern zu üben oder Flanken. Wenn sie das nicht draufhaben, dann spricht das nicht gerade für ihre Qualität.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Apu: 5 Meter Pässe üben muss man sicherlich nicht mehr aber leider fehlt es da bei uns oftmals schon.


    Ich könnte dir aus jedem (!!) Spiel 8-10 Szenen zusammen schneiden, wo die Bälle immer und immer wieder wegspringen und / oder der Ball nicht kontrolliert werden kann.


    Besonders ins Auge gefallen sind mir dabei Easy, Noah, Wolf, Salih und Czichos. Das ist wirklich stümperhaft und darf (!!) in der Bundesliga nicht so gehäuft vorkommen.


    Und von Flanken kann man erst Recht nichts bei uns erwarten. Drexlers Flanke hinter das Tor gestern in der Schlussphase war da symptomatisch.


    Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass das auch mit dem Trainer zu tun hat. Er hat aus meiner Sicht keinen Spieler groß weiterentwickelt.

  • Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, das ist sicher auch Kopfsache, aber halt offensichtlich auch eine Qualitätsfrage. Das sind doch keine Kreisligaspieler, sondern über Jahre ausgebildete Profifußballer. Die müssen gewisse Dinge einfach draufhaben. Du schreibst es ja selber: sowas darf eigentlich nicht permanent passieren. Aber offenbar reicht es unter Gegnerdruck bei dem ein oder anderen nicht, um diese Basics in einer Art und Weise abzurufen, wie es eigentlich sein müsste. Seien wir mal ehrlich, das war auch letzte Saison schon so. Wie oft haben Uth oder Cordoba durch Einzelaktionen aus Scheiße (wie z. B. schlechten Anspielen) Gold gemacht? Gefühlt jedenfalls sehr oft. Kainz war schon letztes Jahr der einzige, der gescheite Flanken reingebracht hat. Die Qualität reicht insgesamt einfach nicht. Ich hoffe deshalb, dass man jetzt nochmal auf dem Transfermarkt nachlegt.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Aber guckt doch mal auf die anderen Abstiegskandidaten: Wo ist denn deren „Offensivkonzept“? Selbst eine offensiv qualitativ besser besetzte Mannschaft wie Augsburg hat gestern auch keine tollen Spielzüge, etc. gezeigt. Wir haben keine Spieler wie Leipzig oder Leverkusen in der Offensive. Unsere Gradmesser sind Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Schon Hertha und Hoffenheim, die in der Tabelle direkt vor uns stehen, sind offensiv deutlich besser besetzt. Was also soll der Trainer denn Eurer Ansicht nach für einen Offensivfußball spielen lassen mit der Mannschaft?


    Außer Duda ist da aktuell kein Offensivspieler, der zu mehr als unterdurchschnittlichem Bundesligafußball taugt. Das ist hart, aber diese Erkenntnis ist notwendig, um daraus für Transfers entsprechende Lehren zu ziehen: weder Thielmann noch Jakobs (die sich allerdings noch entwickeln können) noch die dauerverletzten Andersson und Modeste taugen aktuell dazu, in der Offensive groß was zu reißen. Kainz fehlt weiterhin und Limnios hat sich scheinbar noch nicht akklimatisiert in der BuLi. Wir waren letzte Saison deutlich stärker besetzt vorne mit Uth und Cordoba.


    Insofern frage ich mich, welche Entwicklung hier eigentlich in der Offensive erwartet wird, wenn das Personal deutlich schlechter ist als letztes Jahr? Ich würde mir auch wünschen, dass es anders aussähe, tut es aber nicht. Und ich glaube nicht, dass Gisdol den Spielern sagt, dass sie beschissene Flanken und Pässe spielen sollen. Das sind doch Basics, die bei Bundesligaspielern vorausgesetzt werden müssen. Er kann doch nicht ernsthaft das Training damit „verplempern“, 5-Meter-Pässe mit den Spielern zu üben oder Flanken. Wenn sie das nicht draufhaben, dann spricht das nicht gerade für ihre Qualität.

    Das ist immer das Sinnloseste, was man tun kann. Auf andere Teams, die schlecht arbeiten, zu gucken und zu sagen: Die sind ja auch schlecht, warum sollten wir also besser sein?


    Eher sollte man sehen, was mit guter Arbeit bei anderen Teams möglich ist. Union auf Platz 4 ist sicherlich nicht der individuellen Weltklasse geschuldet. Die kriegen halt ein Konzept an die Hand, mit dem sie auch ohne 9 Spieler im eigenen 16er verteidigen können. Dann kann man auch nach vorne mehr machen.

  • Ach so, der Vergleich mit den Teams weiter unten ist „sinnlos“, aber der Vergleich mit Teams weiter oben ist zulässig :grinning_face_with_big_eyes:


    Union hat nen brutalen Lauf, eine im Kern seit Jahren eingespielte Mannschaft und hat sich im Sommer sehr gut verstärkt. Genau diese Punkte treffen so aktuell nur sehr bedingt auf den FC zu. Insofern bringt es gar nichts, sich mit der Überraschungsmannschaft der Liga zu vergleichen, bei der es nahezu optimal läuft, sondern doch wohl eher mit der unmittelbaren Konkurrenz im Abstiegskampf!

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Aber guckt doch mal auf die anderen Abstiegskandidaten: Wo ist denn deren „Offensivkonzept“? Selbst eine offensiv qualitativ besser besetzte Mannschaft wie Augsburg hat gestern auch keine tollen Spielzüge, etc. gezeigt. Wir haben keine Spieler wie Leipzig oder Leverkusen in der Offensive. Unsere Gradmesser sind Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Schon Hertha und Hoffenheim, die in der Tabelle direkt vor uns stehen, sind offensiv deutlich besser besetzt. Was also soll der Trainer denn Eurer Ansicht nach für einen Offensivfußball spielen lassen mit der Mannschaft?


    Außer Duda ist da aktuell kein Offensivspieler, der zu mehr als unterdurchschnittlichem Bundesligafußball taugt. Das ist hart, aber diese Erkenntnis ist notwendig, um daraus für Transfers entsprechende Lehren zu ziehen: weder Thielmann noch Jakobs (die sich allerdings noch entwickeln können) noch die dauerverletzten Andersson und Modeste taugen aktuell dazu, in der Offensive groß was zu reißen. Kainz fehlt weiterhin und Limnios hat sich scheinbar noch nicht akklimatisiert in der BuLi. Wir waren letzte Saison deutlich stärker besetzt vorne mit Uth und Cordoba.


    Insofern frage ich mich, welche Entwicklung hier eigentlich in der Offensive erwartet wird, wenn das Personal deutlich schlechter ist als letztes Jahr? Ich würde mir auch wünschen, dass es anders aussähe, tut es aber nicht. Und ich glaube nicht, dass Gisdol den Spielern sagt, dass sie beschissene Flanken und Pässe spielen sollen. Das sind doch Basics, die bei Bundesligaspielern vorausgesetzt werden müssen. Er kann doch nicht ernsthaft das Training damit „verplempern“, 5-Meter-Pässe mit den Spielern zu üben oder Flanken. Wenn sie das nicht draufhaben, dann spricht das nicht gerade für ihre Qualität.

    Wie es andere machen sollte uns nicht interessieren. Natürlich hilft einem der Blick zur Konkurrenz um eigene Leistungen ein wenig vergleichbarer zu machen, aber an sich müssen wir auf uns schauen. Wenn Schalke Rekorde für die Ewigkeit sammeln will, darf uns das nicht interessieren. Wir müssen eine Idee für Fußball entwickeln.


    https://www.wahretabelle.de/statistik/chancen


    nach dieser Statistik haben wir die wenigstens Torchancen / Torschüsse aller Bundesligisten. Immerhin die Quote pro Tor hilft uns noch ein wenig, aber Konkurrenten wie Bielefeld, Mainz oder Bremen sind da deutlich vor uns. Die verballern halt mehr, was unser Glück ist. Die Perspektive weiterhin zu hoffen dass Bielefeld daneben schiesst, stimmt mich zumindest aber nicht so hoffnungsvoll. Wir selbst sind für unser Spiel verantwortlich und das permanente „der Kader ist halt zu schlecht“ ist mir dann einfach zu wenig. Ich kann verstehen dass Gisdol das System, das erstmals seit Monaten Punkte gebracht hat, nicht sofort einstampft, der Plan B, der vor allem bei Rückständen aufgerufen wird, fehlt aber völlig. Schau dir das Mainz Spiel mal an- die hatten genug Chancen das Spiel noch zu drehen, waren halt zu blöd. Sind wir im Rückstand, können wir häufig gar nicht mehr reagieren. Und das, bei aller Liebe, kann doch nicht sein.

  • Aber guckt doch mal auf die anderen Abstiegskandidaten: Wo ist denn deren „Offensivkonzept“? Selbst eine offensiv qualitativ besser besetzte Mannschaft wie Augsburg hat gestern auch keine tollen Spielzüge, etc. gezeigt. Wir haben keine Spieler wie Leipzig oder Leverkusen in der Offensive. Unsere Gradmesser sind Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Schon Hertha und Hoffenheim, die in der Tabelle direkt vor uns stehen, sind offensiv deutlich besser besetzt. Was also soll der Trainer denn Eurer Ansicht nach für einen Offensivfußball spielen lassen mit der Mannschaft?


    Außer Duda ist da aktuell kein Offensivspieler, der zu mehr als unterdurchschnittlichem Bundesligafußball taugt. Das ist hart, aber diese Erkenntnis ist notwendig, um daraus für Transfers entsprechende Lehren zu ziehen: weder Thielmann noch Jakobs (die sich allerdings noch entwickeln können) noch die dauerverletzten Andersson und Modeste taugen aktuell dazu, in der Offensive groß was zu reißen. Kainz fehlt weiterhin und Limnios hat sich scheinbar noch nicht akklimatisiert in der BuLi. Wir waren letzte Saison deutlich stärker besetzt vorne mit Uth und Cordoba.


    Insofern frage ich mich, welche Entwicklung hier eigentlich in der Offensive erwartet wird, wenn das Personal deutlich schlechter ist als letztes Jahr? Ich würde mir auch wünschen, dass es anders aussähe, tut es aber nicht. Und ich glaube nicht, dass Gisdol den Spielern sagt, dass sie beschissene Flanken und Pässe spielen sollen. Das sind doch Basics, die bei Bundesligaspielern vorausgesetzt werden müssen. Er kann doch nicht ernsthaft das Training damit „verplempern“, 5-Meter-Pässe mit den Spielern zu üben oder Flanken. Wenn sie das nicht draufhaben, dann spricht das nicht gerade für ihre Qualität.

    Augsburg war dennoch offensiv deutlich gefährlicher und das Tor war top und zielgerichtet rausgespielt, genauso wie der Kopfballtreffer der wg. Abseits nicht gezählt hat. Und genau das meine ich. Ein Niederlechner als Beispiel ist sicherlich kein Top5 Stürmer, aber vom Willen, Einsatz einfach herausragend. Wie der ackert und sich entwickelt hat (im relativ hohen Alter) ist für mich beispielhaft. Bei dem sieht man einfach dass er will. Ich finde bei uns werden die Spieler halt nicht dort aufgestellt wo sie Ihre eigentlichen Stärken haben:


    Wolf - sollte eigentlich Rechtsaussen spielen, dort war er auch in Frankfurt stark
    Hector - kann aus meiner Sicht nur RV spielen, wird entweder auf der 6 aufgestellt oder gestern im LM eingewechselt, hab ich nicht verstanden
    Duda - ist ein technisch bärenstarker 10er/8er, aber körperlich doch als Mittelstürmer völlig deplatziert, dort kann er seine Stärken gar nicht einsetzen


    Und zu Modeste abschliessend, wenn man auf ihn bauen will muss man ihn mehrfach von Anfang an bringen damit er auch Spielfitness bekommt und Kondition. Er ist kein Einwechselstürmer und mit 15 Minuten-Einsätzen wird man ihn nicht fit bekommen.

  • Wie es andere machen sollte uns nicht interessieren. Natürlich hilft einem der Blick zur Konkurrenz um eigene Leistungen ein wenig vergleichbarer zu machen, aber an sich müssen wir auf uns schauen. Wenn Schalke Rekorde für die Ewigkeit sammeln will, darf uns das nicht interessieren. Wir müssen eine Idee für Fußball entwickeln.
    https://www.wahretabelle.de/statistik/chancen


    nach dieser Statistik haben wir die wenigstens Torchancen / Torschüsse aller Bundesligisten. Immerhin die Quote pro Tor hilft uns noch ein wenig, aber Konkurrenten wie Bielefeld, Mainz oder Bremen sind da deutlich vor uns. Die verballern halt mehr, was unser Glück ist. Die Perspektive weiterhin zu hoffen dass Bielefeld daneben schiesst, stimmt mich zumindest aber nicht so hoffnungsvoll. Wir selbst sind für unser Spiel verantwortlich und das permanente „der Kader ist halt zu schlecht“ ist mir dann einfach zu wenig. Ich kann verstehen dass Gisdol das System, das erstmals seit Monaten Punkte gebracht hat, nicht sofort einstampft, der Plan B, der vor allem bei Rückständen aufgerufen wird, fehlt aber völlig. Schau dir das Mainz Spiel mal an- die hatten genug Chancen das Spiel noch zu drehen, waren halt zu blöd. Sind wir im Rückstand, können wir häufig gar nicht mehr reagieren. Und das, bei aller Liebe, kann doch nicht sein.

    Achso- wenn andere verlieren ist es Pech (oder wie Du es ausdrückst "Unser Glück" )
    und wenn wir verlieren sind wir unfähig?
    Ich denke das ist jetzt ein bisserl einfach gedacht-
    Komisch an der Geschichte ist das genau dieser Defensive Fußball (Hinten dicht,dann weit und hoch auf Modeste) bei dem Scheinheiligen genau von denen Bejubelt wurde die es bei Gisdol jetzt verdammen.
    Der Ö-streicher hatte 4 Jahre kein Offensivkonzept,das sah man dann als Modeste weg war und Jhon mit den langen Glücksbällen nach vorne nicht wirklich was anfangen konnte(wo Jhon da natürlich schon genauso als Versager,Bundesligauntauglich,Antifussballer niedergemacht wurde wie es jetzt Andersson erleben muss).
    Wenn du beim FC spielst,oder als Funktionär beschäftigt bist,brauchst Du keine Feinde mehr-da reichen die eigenen Fans vollkommen aus.....

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Man kann darüber reden, ob die Leute vorne über genügend Potenzial verfügen ok. Aber schaut euch ein Union Berlin an, die spielen gerade offensiv seit Wochen mit der zweiten Geige wegen zig verletzten und trotzdem funktioniert es. Warum? Weil die ein Konzept haben eine Spielidee und sich auch mal zutrauen alles dies haben wir im Spiel nach vorne nicht.


    Weder haben wir ein Konzept wie wir spielen wollen, noch eine Idee wie wir dies umsetzen wollen und noch mal diesen Mut (außer Wolf) auch mal 1:1 zugehen und Chancen zu kreieren. Es liegt also nicht nur an den Spielern, sondern auch an dem was der Trainer umsetzen will und möchte und da sehe ich offensiv wirklich wenig bis gar nichts.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Aber guckt doch mal auf die anderen Abstiegskandidaten: Wo ist denn deren „Offensivkonzept“? Selbst eine offensiv qualitativ besser besetzte Mannschaft wie Augsburg hat gestern auch keine tollen Spielzüge, etc. gezeigt. Wir haben keine Spieler wie Leipzig oder Leverkusen in der Offensive. Unsere Gradmesser sind Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Schon Hertha und Hoffenheim, die in der Tabelle direkt vor uns stehen, sind offensiv deutlich besser besetzt. Was also soll der Trainer denn Eurer Ansicht nach für einen Offensivfußball spielen lassen mit der Mannschaft?


    Außer Duda ist da aktuell kein Offensivspieler, der zu mehr als unterdurchschnittlichem Bundesligafußball taugt. Das ist hart, aber diese Erkenntnis ist notwendig, um daraus für Transfers entsprechende Lehren zu ziehen: weder Thielmann noch Jakobs (die sich allerdings noch entwickeln können) noch die dauerverletzten Andersson und Modeste taugen aktuell dazu, in der Offensive groß was zu reißen. Kainz fehlt weiterhin und Limnios hat sich scheinbar noch nicht akklimatisiert in der BuLi. Wir waren letzte Saison deutlich stärker besetzt vorne mit Uth und Cordoba.


    Insofern frage ich mich, welche Entwicklung hier eigentlich in der Offensive erwartet wird, wenn das Personal deutlich schlechter ist als letztes Jahr? Ich würde mir auch wünschen, dass es anders aussähe, tut es aber nicht. Und ich glaube nicht, dass Gisdol den Spielern sagt, dass sie beschissene Flanken und Pässe spielen sollen. Das sind doch Basics, die bei Bundesligaspielern vorausgesetzt werden müssen. Er kann doch nicht ernsthaft das Training damit „verplempern“, 5-Meter-Pässe mit den Spielern zu üben oder Flanken. Wenn sie das nicht draufhaben, dann spricht das nicht gerade für ihre Qualität.

    Dem kann ich durchaus in großen Teilen zustimmen. Weswegen ich auch die defensive Grundausrichtung der letzten Spiele für richtig halte.
    Was aber dennoch auffällt seit Spieltag 1, dass gute Umschaltsituationen weggeschenkt werden durch schlampiges Passspiel und überhastete Aktionen. Und das ist eben etwas, das man üben kann und muss.
    Unser Personal mag offensiv etwas schlechter in der Offensive sein als im letzten Jahr, aber schnelles Umschaltspiel erfordert nun auch keine technischen Feinheiten. Eigentlich haben wir die richtigen Spieler dafür mit Duda, Jakobs, Wolf, Limnios und Thielmann. Einen passenden Stürmer für dieses System muss man zwingend in der Winterphase ergänzen (Leihe).
    Wir müssen von 1-2 guten Chancen im Spiel hin zu 4-5. Dann sehe ich uns mit der starken Defensive auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Erreichen wir das nicht, dann können wir nur auf das massive Versagen unserer Konkurrenz und auf ein paar sehr glückliche Punktgewinne hoffen.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Man kann darüber reden, ob die Leute vorne über genügend Potenzial verfügen ok. Aber schaut euch ein Union Berlin an, die spielen gerade offensiv seit Wochen mit der zweiten Geige wegen zig verletzten und trotzdem funktioniert es. Warum? Weil die ein Konzept haben eine Spielidee und sich auch mal zutrauen alles dies haben wir im Spiel nach vorne nicht.


    Weder haben wir ein Konzept wie wir spielen wollen, noch eine Idee wie wir dies umsetzen wollen und noch mal diesen Mut (außer Wolf) auch mal 1:1 zugehen und Chancen zu kreieren. Es liegt also nicht nur an den Spielern, sondern auch an dem was der Trainer umsetzen will und möchte und da sehe ich offensiv wirklich wenig bis gar nichts.

    Das ist absolut Richtig. Ich gehe sogar noch viel weiter. Wir haben ein generelles Qualitätsproblem in ALLEN Ebenen. Das fängt ganz Oben im Präsidium an und zieht sich dann eben runter bis zur Mannschaft. Vergleich mal die letzte erfolgreiche Zeit mit Spinner, Schmadtke, Stöger usw. mit der jetzigen Situation. Da liegt das Problem. Es gibt kein Konzept mit klarer Linie im Gesamtverein.
    Schau dir einfach die erfolgreichen Vereine an. Auch bei Gladbach.
    Und solange sich das nicht ändert, wird alles Flickschusterei bleiben.