Den Satz verstehe ich auch nicht. Lässt man ihn offen, kann es doch zusätzlich auch weitere Ansteckungen geben. Genauso kann es sein, dass der Spaß 10 Minuten nach Verschwinden der Polizei wieder von vorn beginnt.
Natürlich muss man eingreifen, das war an der Stelle etwas zynisch von mir.
Der Punkt ist doch: Will man Infektionen verhindern, muss man Konzepte haben und vor allem auch durchsetzen, die genau solche Szenen vorher verhindern. In dem Moment wo sich die 1000 Besoffenen einmal grölend in den Armen liegen, ist der Schaden (=die Gefahr einer Ansteckung) ja bereits verwirklicht, sprich: Wenn da einer positiv war (weil er nen gefälschten Impfnachweis oder falsch negativen Test hatte, um reinzukommen und ansonsten asymptomatisch war), der im Pulk mitfeiert, hatte er zu dem Zeitpunkt als dann irgendwann eingegriffen wurde, die Infektion im Zweifel längst weitergegeben. Wenn dann die Rechtfertigung dafür lautet, dass sowas
vollkommen logisch ist und von Anfang an vorhergesagt wurde.
belegt das nur, dass das Konzept nie geeignet war, solche Szenen wirklich zu verhindern. Klar muss man dann eingreifen, aber versagt hat das Konzept zu dem Zeitpunkt halt schon.
Wie gesagt: Wer in den Bierkönig feiern geht, kann auch nach Budapest Fußball gucken gehen. Das war meine Aussage. Das Gegenargument "Ist sowas am Ballermann nicht verboten?" lief ins Leere weil es auch bei den EM-Spielen verboten ist, aber hüben wie drüben trotzdem stattfindet. Der einzige Unterschied ist, dass man im Bierkönig einfach aufgrund der Personenzahl, noch halbwegs eine Chance hat das ganze aufzulösen, bei einem vollen Fußballstadion, naja, eher nicht.