Andersson, Sebastian (1. FC Nürnberg)

  • Andersson ist sicherlich ein guter Kopfballspieler.

    Das stimmt, wenn er weiß, wo das Tor steht. Oft habe ich aber den Eindruck, genau das weiß er nicht so recht. Wegen Orientierungslosigkeit. Die ist bei ihm irgendwie bemerkenswert.

  • Sorry, aber das aus als wollte er gar nicht. Der kommt nicht auf den Platz und sagt sich "Ich werde jetzt den Unterschied machen". Lustlos, unkonzentriert. Wenn dem nicht ein Ball genau auf den Schädel serviert wird kannst du den vergessen.

    Ein Leben ohne :FC: ist möglich, aber sinnlos!!

  • Ich stell mir, ohne Hohn, die Frage...war er auch bei Union so furchtbar? Also mit dem Fuss unter aller Kanone.. und trotz Tor letzte Woche komplett ohne Selbstvertrauen

    Natürlich nicht, das kann man ja auch recht leicht recherchieren: Kopfball war schon immer mehr seine Stärke als mit dem Fuß und er ist wirklich ein Strafraumstürmer. Aber er hat Union erst maßgeblich zum Aufstieg geschossen und in der ersten Saison in der Bundesliga für Union 12 Tore gemacht, natürlich nicht alle mit dem Kopf.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Heute war er ganz schlecht drauf. Im Prinzip hätten wir besser noch einen Mittelfeldspieler eingesetzt und mit hängender Spitze gespielt, als ihn zu bringen. In so einem Spiel -zumindest mit aktueller Form- der falsche Mann um Impulse zu setzen, auch weil er die Bälle nur weit vorm gegnerischen Tor bekommen hat und da ziemlich hilflos war.


    Thielmann oder Lemperle wären für mich die besseren Alternativen auf dieser Position gewesen, auch weil Bielefeld sehr weit vorne gestanden hat und (wie man Ljubicics Aktion sah), gegenüber schnellem Umschaltspiel durchaus anfällig gewesen wäre. Mit Andersson muss man aber erst gar nicht anfangen auf Konter zu spielen. Ich hoffe, dass da nochmal etwas kommt, der Knoten platzt und er vielleicht die Winterpause für sich nutzt, um nochmal heranzukommen.


    In der aktuellen Form rechtfertigt er aber nicht die Einsatzzeiten, die Baumgart ihm gibt.

  • Was mich an Andersson emens stört ist seine lustlose Körpersprache.

    Und so spielt er auch aktuell in meinen Augen.

    Er steht auf dem Platz und strahlt weder auf uns Fans noch auf den Gegner irgendein Selbstbewusstsein, Stärke oder Kampfeswillen aus.

    Jeder gegnerische Verteidiger muss sich doch denken: Ach herrje, der Herr Andersson muss ja ne wahnsinnige Lust heute haben, so lustlos wie der gerade auf mich wirkt!


    Und ich glaube das ist auch der Grund, warum ihm spielerisch so gut wie nichts gelingt!

    Er ist nicht überzeugt von sich selbst, er scheint auch mit der Reservistenrolle nicht zufrieden zu sein und wenn dir dann auch noch gefühlt jeder Ball 10m vom Fuß springt, Pässe kläglich dem Gegner in die Füße gespielt werden und selbst gute Vorlagen ihm über den Spann rutschen, dann fällst du immer weiter in dieses fußballerische depressive Loch.


    Der Unterschied zu Cordoba's erstem Jahr bei uns und der aktuellen Form von Andersson ist, das Córdoba aber immer Kampf und Bissigkeit gezeigt hat, optisch sowie spielerisch! Das ihm dann nichts gelungen ist, war dann unterm Strich damals genauso scheisse, aber da war wenigstens optischer Wille zu erkennen!

    Und genau das vermisse ich bei Andersson komplett!

    Der wirkt auf mich so, als wollte er eigentlich nie beim FC unterschreiben!

    :FC: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel!" :FC:

  • Thielmann oder Lemperle wären für mich die besseren Alternativen auf dieser Position gewesen, auch weil Bielefeld sehr weit vorne gestanden hat und (wie man Ljubicics Aktion sah), gegenüber schnellem Umschaltspiel durchaus anfällig gewesen wäre..

    Der Erstgenannte sucht allerdings in dieser Saison auch noch nach seiner Form und konnte ebenso wenig Akzente setzen nach seiner Einwechselung gestern wie Andersson. An Uth führt auf dieser Position neben/hinter Modeste momentan kein Weg vorbei, das hat man gestern wieder gesehen. Thielmann und Andersson sind momentan zu fehleranfällig in ihrem Spiel. Lemperle scheint für Baumgart noch nicht so weit zu sein. Bleibt also nur Uth.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich kann das mit dem mangelnden Selbstvertrauen nicht mehr hören. Es kann immer mal sein, dass es sportlich nicht so rund läuft, aber dann muss ein Spieler sich Selbstvertrauen über Kampf und Aktion wieder zurückholen.


    Diese Bereitschaft sehe ich nicht bei ihm. Er ist lahmarschig wie 'ne Schnecke, trabt nur, steht oft nur rum und lässt seine Mitspieler 'machen' anstatt zu helfen.


    Gestern hat mich das besonders aufgeregt, wir waren mit dem Rücken zur Wand und er haut sich nicht rein. Auch Andere spielten teils grottig, aber zumindest haben sie versucht dann hinten mitzuhelfen und sind bei allen Mängeln wenigstens gerannt.


    Und er tat nichts, stolperte nur orientierunglos rum, lief wie ein Depp einmal hirnlos auf 'nen Bielefelder zu, als wollte er ein Zeichen setzen, fällt dabei noch auf den Arsch und kriegt obendrauf noch Gelb.


    Steffen macht fast alles richtig bisher, aber mitunter kommt es mir vor, als sei es eine persönliche Herausforderung für ihn, beweisen zu wollen, dass er auch Andersson wieder in die Spur bekommt.


    Doch irgendwann muss auch mal Schluss sein damit, denn es mutiert sonst zur Zurücksetzung von Lemperle und Thielmann, zwei jungen Spielern.


    Andersson ist nicht präsentierbar, auf jeden Fall nicht in der Verfassung. Er ist eine Bürde für die Mannschaft und hilft einzig den Gegnern, weil wir mit ihm praktisch zu Zehnt spielen.

  • Wieso Zurücksetzung von Thielmann? Thielmann hat bisher in der Saison fast genauso viele Einsatzminuten wie Andersson.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Darum könnten es mehr sein, wenn Andersson ganz außen vorgelassen wird. Wir wollen Tempofußball sehen, haben aber in dem Moment wenn Andersson das Spielfeld betritt, ein Klavier auf dem Platz, dass nur rumsteht.

  • Aber Thielmann rechtfertigt aktuell auch nicht mehr Einsatzzeit. Ich bin ja auch dafür, dass man die jungen Spieler fördert, aber auch für die muss das Leistungsprinzip gelten. Und Thielmann läuft der Musik momentan genauso weit hinterher wie Andersson. Wenn man die reinen Zahlen vergleicht hat Andersson sogar die Nase vorn: 584 vs. 527 Spielminuten in der bisherigen Saison. Andersson 2 Tore und 1 Assist, Thielmann 1 Assist (am ersten Spieltag). Die Einsatzzeiten von Thielmann liegen nicht daran, ob Andersson spielt, sondern an ihm selber. Es gäbe ja mehrere Positionen auf denen er spielen könnte.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Vielleicht sollten wir es einfach Baumgart überlassen, ob er lieber seiner "persönliche Herausforderung" meistern oder der Talentförderung fröhnen will.


    Wenn ich er wäre, würde ich bei dem was hier geschrieben steht erst anfangen auf stur zu stellen. Oder genötigt sehen zu zeigen, dass ich mir derart nicht rein reden lasse.

    "I cant afford an actual signature"

  • Schlechter als Andersson momentan geht es nicht, dass ist unmöglich so etwas noch zu unterbieten. Ich verfolge schon lange Fußball, an einen derartig technisch schwachen Bundesligaspieler kann ich mich nicht erinnern.


    Und langsamer war wahrscheinlich nur Buffy Ettmayer. Der konnte dafür aber Fußball spielen.

  • Ich glaube bei ihm passt irgendwas nicht. Selbst nach dem Tor gegen Gladbach hat er sich ja kaum gefreut.


    Vielleicht setzt er sich selbst einfach zu sehr unter Druck und das führt zu einer Blockade?


    Hier muss nun der Trainer entscheiden, weiter an ihn glauben und fördern, oder die Chance einem anderen Spieler geben.

  • Genau das ist mir bei seinem Tor im Derby auch aufgefallen.

    Er köpft echt souverän das 4:1, mit dem Wissen: hey hier ist heute Derby und die Fans rasten bei jedem Tor übertrieben aus!

    Und dann steht er nach seinem Tor wie ne vergessene Parkuhr aus den 80er Jahren!

    Da war null Freude zu sehen!


    Und das zeigt mir doch als Fan, das da irgendwas intern nicht stimmt!


    Hinzu kommt, das er ja eigentlich weg wollte, aber das irgendwie nicht geklappt hatte!


    Sorry, dann sage ich als Fan vorm TV oder auf der Tribüne: Der hat keine Lust auf den FC und zeigt es aktuell auch noch mit seiner Körpersprache!

    :FC: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel!" :FC:

  • Der Erstgenannte sucht allerdings in dieser Saison auch noch nach seiner Form und konnte ebenso wenig Akzente setzen nach seiner Einwechselung gestern wie Andersson. An Uth führt auf dieser Position neben/hinter Modeste momentan kein Weg vorbei, das hat man gestern wieder gesehen. Thielmann und Andersson sind momentan zu fehleranfällig in ihrem Spiel. Lemperle scheint für Baumgart noch nicht so weit zu sein. Bleibt also nur Uth.

    Das war jetzt auch mehr auf die Art der Spieler als auf ihre Form bezogen.


    Thielmann (und Lemperle) machen auch Fehler, bringen aber Eigenschaften mit, mit denen sie Bielefeld vorne vielleicht nochmal vor Probleme hätte stellen können, wenn man sie geschickt hätte. Andersson hingegen war dadurch dass wir weit vom gegnerischen Tor entfernt waren, sehr leicht zu verteidigen. Eine defensivere Variante hätte vielleicht auch geholfen das Mittelfeld abzudichten, bei Thielmann denke ich z.B. an sein Anlaufverhalten. Alternativ wäre es auch eine Option gewesen, Duda nach vorne zu ziehen, damit er da vielleicht einen Ball sichern und ablegen kann. Alles Varianten, in denen ich mir mehr Erfolg versprochen hätte, als mit der Einwechslung von Andersson.


    Wenn man lang sich darauf konzentriert hätte, lang und hoch auf Andersson zu spielen, hätte das vielleicht Sinn ergeben - So erschließt sich mir aber absolut nicht, was Baumgarts Plan mit dieser Einwechslung gewesen sein könnte - Es hat auf jeden Fall nicht funktioniert.

  • Sich in Hobbypsychologie oder in der Deutung des Jubels nach seinem Tor zu versuchen bringt doch nichts. Baumgart setzt auf ihn bzw. lässt ihn nicht fallen. Das würde er sicher nicht tun, wie ich unseren Trainer bislang erlebt habe, wenn der Spieler sich lustlos zeigen würde.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich glaube der Typ ist einfach nordisch unterkühlt, da sollte man nicht mehr draus machen als es ist. Er wollte im Sommer weg als er nicht an Modeste vorbeigekommen ist und ich denke da liegt der Hase im Pfeffer...

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Das war jetzt auch mehr auf die Art der Spieler als auf ihre Form bezogen.


    Thielmann (und Lemperle) machen auch Fehler, bringen aber Eigenschaften mit, mit denen sie Bielefeld vorne vielleicht nochmal vor Probleme hätte stellen können, wenn man sie geschickt hätte. Andersson hingegen war dadurch dass wir weit vom gegnerischen Tor entfernt waren, sehr leicht zu verteidigen.

    Theoretisch wäre das bei Thielmann so, aber aktuell kriegt er eben auch nichts auf die Reihe. Er wurde ja gestern mit Andersson zum selben Zeitpunkt eingewechselt und ist mir genauso negativ in Erinnerung wie Andersson, z. B. mit einem Ball, den er sich in aussichtsreicher Kontersituation zu weit vorlegt und den Konter damit zunichte macht. Insofern wäre Thielmann für mich momentan auch nicht die bessere Variante zu Andersson, sondern genauso schlecht. Lemperle scheint nach Ansicht des Trainers noch nicht so weit zu sein, also bleibt aktuell nur Uth.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)