Funfact: Das war bei Lukas niemals anders.Neu ist nur, dass er dazu inzwischen mehr als einen Arbeitgeber braucht.
Das trifft es gut, und das hat ihm m.E. auch eine noch größere Karriere versagt. Der unbedingte Wille, alles dem Sport unterzuordnen, um der beste mögliche Spieler zu sein.
Er hat alles immer mit einer gewissen Lockerheit genommen, und das ist auch ok so, mit seinem Talent hat er es dafür ja weit gebracht. Aber bei Bayern hat es mit der spaßigen Gangart eben nicht gereicht, und als es auch in Arsenal nicht klappte tingelte er dann von Station zu Station zu kleineren Herausforderungen, während sein Business immer größeren Stellenwert einnahm. Dass er jetzt während seiner aktiven Zeit in der Jury beim Supertalent sitzt ist wirklich die Kulmination dieser Entwicklung.
Nicht falsch verstehen bitte, menschlich betrachtet hat er viele authentische Entscheidungen getroffen, ist mit Arsenal, Inter, Gala und Kobe und jetzt in Polen nur zu Vereinen gegangen, mit denen er sich identifizieren konnte, ist sich also auch selber treu geblieben (nicht etwa zu einem x beliebigen Club in China oder Saudi), aber sein sportlicher Ehrgeiz ist halt nicht zu vergleichen mit Spielern aus der Weltspitze.
Wie gesagt, alles ok und er hat ja sehr viel erreicht, aber irgendwie ist es auch ein bisschen schade, da ich auch gerne gesehen hätte, was unser kölscher Jung mit einer 100%igen Mentalität und Fokus auf den Sport noch hätte erreichen können.
Jetzt wünsche ich ihm, dass seine Abschiedstour in Polen „erfolgreich“ wird und kein trauriger und unwürdiger Abgang. Er hat es selber in der Hand.