GF / Christian Keller (GF Sport)

  • Dieses Interview macht mir langsam aber auch Angst. Angst um die finanzielle Situation des FC. Was hat das Finanzgenie Wehrle die letzte Jahre so gemacht, dass wir nachdem wir saniert waren, wieder so in Schieflage geraten sind? Ich weiß ich war sowieso immer Wehrle kritisch. Aber mir kann mittlerweile keiner mehr glaubhaft machen das alles an Corona liegt. Corona gibt es nicht nur in Köln. Wie konnte dem FC nach 2012 wieder alles so aus der Hand gleiten? Wenn wir so krass über unsere Verhältnisse gelebt haben? Warum hat der Finanz-Chef dem nicht den Riegel vorgeschoben?

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • Es wird schon seit Wochen, Monaten so kommuniziert vom FC aus, bis Kölner Medien, auch Express

    Hier verlinkt

    der Dr. hat es hier im Brett geschrieben nach der Ehrung für die „30iger“, weil auch dort darüber gesprochen wurde


    Wurde bisher hier im Brett wenig zur Kenntnis genommen (mein Eindruck)

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Keller macht einen sehr klaren und kompetenten Eindruck auf mich, gefällt mir ! Hoffen wir auf ein glückliches Händchen !

    Come on :effzeh: :hennes: :soccer_ball:

  • Das Interview gefällt mir gar nicht! Nicht wegen Keller, sondern wegen des Inhaltes den der arme Kerl rüberbringen muss!

    Wir können von Glück sagen, dass wir diese Sanierung in Liga 1 machen können und dann auch noch mit so einer Saison starten…. Jetzt hoffentlich ein paar Mehreinnahmen durch conference league und dann wird es Jahr für Jahr wieder etwas besser werden!

    Müssen halt wirklich zum Ausbildungsbetrieb werden…. Frankfurt, Gladbach und Freiburg haben gezeigt wie es gehen kann…

    :FC: Und wenn du fällst bin ich bei dir :FC:

  • Es wird schon seit Wochen, Monaten so kommuniziert vom FC aus, bis Kölner Medien, auch Express

    Hier verlinkt

    der Dr. hat es hier im Brett geschrieben nach der Ehrung für die „30iger“, weil auch dort darüber gesprochen wurde


    Wurde bisher hier im Brett wenig zur Kenntnis genommen (mein Eindruck)

    Es macht so den Eindruck hier, dass einige das noch nicht so richtig wahr haben wollen .


    Irgendwer muss doch bald mal sagen, dass das alles nur Bluff war und wir kaufen für Europa nen schlagkräftigen Kader zusammen.


    Aber man muss ja nur teams in unserer Größenordnung sehn, da ich es nicht viel anders.

    Mainz, Bochum, Bremen können auch erst was kaufen, wenn sie wertvolle Spieler verkauft haben.

    Aber das war ja auch im letzten Sommer so.

    Wir bräuchten so ca 10 Mio Überschuss um klar zu kommen.

    Bornauw und Jakobs haben das gebracht.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Richtig Treverer

    Wobei Keller schon gesagt hat, dass dieses Jahr nicht mehr 20 Mio gebraucht werden, sondern etwa 10.

    Auf Dauer müssen wir einfach wieder Überschüsse erwirtschaften und zwar auf allen Ebenen. Wenn wir es schaffen, dass das tv Geld den Kader alleine tragen kann (was er laut Planung ja täte), dann schaffst du halt wieder Eigenkapital durch Merchandising, Eintrittsgelder, catering, sponsorengelder, transferüberschüsse etc.

    Man darf jetzt aber von diesem Weg nicht abweichen, selbst wenn man mehr Gelder generiert…. Der Kader muss zwar schon Konkurrenzfähig sein, aber es müssen auch nicht mehr alle bankspieler 1,5 Mio aufwärts verdienen

    :FC: Und wenn du fällst bin ich bei dir :FC:

  • Es macht so den Eindruck hier, dass einige das noch nicht so richtig wahr haben wollen .

    Was Christian Keller da kommuniziert, ist kein ausgeklügelter Master-Plan. Wir werden in diese Rolle gezwungen und haben sie uns nicht aus taktischen Erwägungen selbst ausgesucht. Jetzt gilt es schlicht, das Beste daraus zu machen.


    Noch mindestens 2 Jahre bestehen einige teils hochdotierte Spielerverträge, die unseren Spielraum stark eingrenzen. Es kann letztlich jede:r für sich entscheiden, wie man die Arbeit der letzten Jahre bewerten möchte. Sportlich lief es diese Saison glücklicherweise rund, insofern mögen einige damit argumentieren, ohne besagte Transfers sei das nicht möglich gewesen. Die Frage ist für mich nur eine andere, nämlich, ob es das auch wert war. Mir wäre ein schlechteres Abschneiden in der Liga, verbunden mit einer deutlich entspannteren finanziellen Situation jedenfalls deutlich lieber. Und wer jetzt sagt, mit anderen Spielern wären wir womöglich abgestiegen: Das mag sein, sind wir allerdings letzte Saison auch beinahe.


    Der aktuelle Kurs, auch wenn er im Grunde alternativlos ist, gefällt mir einfach deutlich besser. Wohin dieser letztlich führt, werden wir sehen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das Interview gefällt mir gar nicht! Nicht wegen Keller, sondern wegen des Inhaltes den der arme Kerl rüberbringen muss!

    Wir können von Glück sagen, dass wir diese Sanierung in Liga 1 machen können und dann auch noch mit so einer Saison starten…. Jetzt hoffentlich ein paar Mehreinnahmen durch conference league und dann wird es Jahr für Jahr wieder etwas besser werden!

    Müssen halt wirklich zum Ausbildungsbetrieb werden…. Frankfurt, Gladbach und Freiburg haben gezeigt wie es gehen kann…

    das Interview enthält aber auch einige positive Dinge

    Team bezeichnet Keller als klasse

    und Team ist: alle, wie man auch aus den Schnipseln des Amsterdam Ausflugs sieht -


    Bekenntnis des Trainers: "Entwicklungsklub - das ist eine Aufgabe, die Steffen reizt. Er hat Lust Spieler weiter zu entwickeln und nicht nur mit fertigen Profis zu arbeiten"

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich behaupte mal, dass er das extrem tief stapelt, um die Erwartungshaltung niedrig zu halten.

    Wir haben in der aktuellen Saison (gemäß TM) etwa 550,000 € für Zugänge ausgegeben (Ablösen/Leih-Gebühren).

    Und wir haben 23,45 Millionen eingenommen.

    Auch im Vorfeld der Saison wurde kommuniziert, dass es Corona-bedingt schwer werden würde. Und schaut man sich diese Zahlen an, ist es auch so gekommen. (Wir haben uns dennoch klug verstärkt, und natürlich sind da Handgelder geflossen)


    Wir sollten für die aktuelle Saison dann auch nichts anderes erwarten, wir haben wieder eine Corona-Saison mit massiven Einnahmenausfällen hinter uns, der Kader dürfte ebenfalls und trotz der Abgänge hier und da noch recht teuer sein. Daher gehe ich stark davon aus, dass es wieder so laufen wird dass wir nach ablösefreien Spielern (Maina) oder günstigen Spielern schauen werden, und parallel versuchen (müssen) Skhiri oder wen anders zu verkaufen um fehlende Einnahmen auszugleichen. Ich denke nicht dass das bewusstes Tiefstapeln ist, sondern die Realität.

  • Wir werden in diese Rolle gezwungen und haben sie uns nicht aus taktischen Erwägungen selbst ausgesucht. Jetzt gilt es schlicht, das Beste daraus zu machen.

    Das ist richtig, aber wie Du schon in deinem letzten Satz anklingen lässt: Eigentlich ist das ohnehin der Weg, den wir als Verein, der entschieden nicht bereit ist, sich mit Investoren einzulassen, sowieso gehen müssen, um langfristig in der Bundesliga bestehen zu können. Dass wir ihn jetzt quasi "endlich" aufgezwungen bekommen ist insofern eher positiv, denn wie es die letzten Jahre lief ist, rückblickend betrachtet, einfach nicht tragfähig.

    Es kann letztlich jede:r für sich entscheiden, wie man die Arbeit der letzten Jahre bewerten möchte.

    Ich finde hier muss man klar trennen, wie man "die letzten Jahre" definiert. Das letzte Jahr war ja bereits im Sparkurs. Wenn man sich aber die die Zeit ab dem letzten Eurpoaeinzug anschaut, waren 4 Jahre dabei, die riskant kalkuliert waren und schief liefen: 17/18, Geld verpulvert im Europawahn und mit Modeste-Millionen im Rücken, trotzdem abgestiegen (ich hab damals schon gesagt, wie uns dieser Abstieg finanziell schmerzen wird, ist kaum zu überblicken und genau so kam es), dann mit teurer Truppe wieder aufgestiegen und zum genau falschen Zeitpunkt, nämlich als das ganze Konstrukt recht fragil und hart auf Knopf kalkuliert war und wir zur Stabilisierung erstmal dringend die kalkulierten Einnahmen aus Liga 1 brauchten, kam Corona und riss uns eine Menge Einnahmen weg.

    Bis dahin war das alles riskant, aber ab da wurde es dann kritisch.

    Denn unser Kader, der ganze Verein im Grunde war finanziell auf "für den FC normale" Erstligaeinnahmen ausgerichtet: 17x volle Hütte plus Merch, Bier und Bratwurst. Darauf ließ sich nicht kurzfristig reagieren, die Kosten waren erstmal da, die kalkulierten Einnahmen zu großen Teilen nicht und das (fast) 2 Jahre lang. Bis man da mal gegen gesteuert hatte, das dauert dann einfach. Und erstmal wusste man nicht, wie lange Corona dauert.

    Insofern kann man nicht eindeutig sagen, ob Corona alleine verantwortlich ist für die finanzielle Schieflage. Es war halt so, dass die finanzielle Planung knapp war, aber funktioniert hätte, wenn Corona nicht gekommen wäre. Durch Corona klappte es dann nicht und das setzte eine Kaskade in Gang, die uns in echte Gefahr brachte.

    Nun kann man im Nachhinein leicht sagen "Ja, toll, Finanzgenie Wehrle, was haste da nur gemacht?". Auf der anderen Seite war die Kritik daran, nach dem Abstieg zeitnah aufsteigen zu wollen, anstatt einen Umbruch zu versuchen, oder sich danach für Liga 1 vernünftig aufzustellen, anstatt in Greuter Fürth-Mannier mit Prinzip Hoffnung in die Bundesliga zu gehen, dann doch auch sehr leise. Es war eben der Anspruch, wer absteigt, der ist erstmal Mitfavorit auf den Aufstieg und hat sich entsprechend aufzustellen. Und wer aufgestiegen ist, der muss doch auch so arbeiten dass man die Klasse auf jeden Fall hält - wir sind verdammt nochmal der 1. FC Köln und nicht irgendwer (wer in der Zeit hier etwas anderes geschrieben hat, weil er das damals schon kritisch gesehen habe, fühle sich davon ausgenommen, ich kann nur für mich sprechen, ich hab das definitiv so gesehen und weiß genau: Die breite Mehrheit hier ebenfalls).


    Sportlich lief es diese Saison glücklicherweise rund, insofern mögen einige damit argumentieren, ohne besagte Transfers sei das nicht möglich gewesen. Die Frage ist für mich nur eine andere, nämlich, ob es das auch wert war. Mir wäre ein schlechteres Abschneiden in der Liga, verbunden mit einer deutlich entspannteren finanziellen Situation jedenfalls deutlich lieber.

    Die Aussagen verstehe ich nicht. Wir haben für die Saison 21/22 gerade mal eine knappe halbe Mio an Leihgebühren gezahlt, aber über 20 Mio durch Transfers eingenommen. Außerdem haben wir viele teure Spieler von der Gehaltsliste bekommen und uns praktisch nur ablösefrei verstärkt, mit Leuten die zu (soweit man hört aber da wirst Du mehr wissen als ich) auch deutlich moderaterer Konditionen bekommen haben dürften als vor 2-3 Jahren noch üblich. Also auf welche Transfers man da noch hätte verzichten sollen dieses Jahr, ist mir ehrlich gesagt nicht wirklich klar.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • wenn ich das richtig in Erinnerung habe, mussten Spieler nach dem Aufstieg zur Saison 2019/2020 nachverpflichtet werden - wofür eigentlich kein Geld da war "kurzfristige Kredite aufgenommen", die dann im Sommer 2020 zurück gezahlt werden sollten

    (Duda und Andersson kamen)


    und dann kam Corona mit weiteren Geldproblemen und wahrscheinlich nix mit Rückzahlung, wie geplant

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  • Wir haben in den fetten Jahren nach der Europa quali, dem Verkauf von modeste zu viele Fehler gemacht.


    Sportlich gings runter, mehrere Trainer, teure rransfers die nur bedingt gut waren und natürlich fette Gehälter für die Spieler.


    Trainer ist jetzt konstant, Spieler wurden günstiger geholt, aber das Gehaltsgefüge ist komplett daneben.


    Man nehme modeste, hector, Horn mit ca 3 Mio Gehalt.


    Dann schaub, Hauptmann, katterbach, kainz, andersson die alle jenseits der 1 Mio waren.


    Wenn man da konsequent den Weg geht, der Reduktion schafft man sich auch wieder Luft um leistungsgerecht zu bezahlen und zu kaufen

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Dass wir ihn jetzt quasi "endlich" aufgezwungen bekommen ist insofern eher positiv

    Ja. Das ist aber nicht, worauf ich hinaus wollte.

    Das letzte Jahr war ja bereits im Sparkurs.

    Also auf welche Transfers man da noch hätte verzichten sollen dieses Jahr, ist mir ehrlich gesagt nicht wirklich klar.

    Meine Aussagen beziehen sich ausdrücklich nicht auf die letzte Saison, in der wir den beschriebenen Weg bereits eingeschlagen hatten, sondern auf die Zeit davor. Nur, um das noch einmal deutlich zu machen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Dieses Interview macht mir langsam aber auch Angst. Angst um die finanzielle Situation des FC. Was hat das Finanzgenie Wehrle die letzte Jahre so gemacht, dass wir nachdem wir saniert waren, wieder so in Schieflage geraten sind? Ich weiß ich war sowieso immer Wehrle kritisch. Aber mir kann mittlerweile keiner mehr glaubhaft machen das alles an Corona liegt. Corona gibt es nicht nur in Köln. Wie konnte dem FC nach 2012 wieder alles so aus der Hand gleiten? Wenn wir so krass über unsere Verhältnisse gelebt haben? Warum hat der Finanz-Chef dem nicht den Riegel vorgeschoben?

    "Alles was getan wurde, war notwendig" sagt Keller dazu.

  • Trainer ist jetzt konstant

    Abwarten. Eine Saison ist, für mich zumindest, noch keine Konstanz. Findet man sich in der kommenden Saison, aus welchen Gründen auch immer, nach der Hinrunde auf einem Abstiegsplatz wieder ist für viele der Baumgart Kult auch ganz schnell vorbei.


    Bevor mir das jetzt irgendjemand im Munde umdreht: nein weder denke ich das, das passiert noch möchte ich irgendwelchen Pessimismus verbreiten. Aber jeder hier sollte lange genug dabei sein um zu wissen wie schnell das gehen kann. Gerade bei Vereinen bei denen es finanziell nicht gut aussieht reicht ein Fehler auf dem Transfermarkt oder eine langfristige Verletzung eines Leistungsträgers um aus himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt zu machen.

  • "Alles was getan wurde, war notwendig" sagt Keller dazu.

    Nein, das bezieht sich ausdrücklich auf die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Auswirkungen von Corona ergriffen wurden. Das vollständige Zitat lautet:

    Die Verantwortlichen mussten in der Pandemie sehr kreativ vorgehen. Was gemacht wurde, war notwendig – aber es wirkt natürlich in die Zukunft.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Meine Aussagen beziehen sich ausdrücklich nicht auf die letzte Saison, in der wir den beschriebenen Weg bereits eingeschlagen hatten, sondern auf die Zeit davor. Nur, um das noch einmal deutlich zu machen.

    OK, das kann man in dem Kontext anders verstehen.

    Dann muss man allerdings sagen, im Vorjahr hätte das schlechtere Abschneiden dann sicherlich auch Abstieg bedeuten können. Das wäre definitiv nix, was man in Kauf hätte nehmen können (in der Lage).

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.