Fällt dann auch die (Computer)Spieleindustrie darunter? Dürfen auch Fitnessstudios keine Werbung mehr machen, weil man sportsüchtig werden kann?
Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen (klick) hat eine Übersicht über die - ich nehme an, anerkannten bzw. wissenschaftlich bestätigten - Suchtstoffe und Suchtformen ins Internet gestellt. Demnach könnten aus Tabak/Nikotin, Alkohol, Drogen, Computerspielen/Medien, Medikamenten sowie pathologischem Glücksspiel eine Abhängigkeit entstehen.
Mir fallen da sofort die Medikamente ins Auge, die dann auch zeigen, was für eine Streitfrage sich daraus ergeben kann. Medikamente sind halt wichtig für die Bekämpfung und Vorbeugung von Krankheiten. Niemand wird realistischerweise dafür ein Werbeverbot aussprechen. (Wobei die Vorstellung, dass Leverkusen nicht mehr für Bayer-Präparate werben darf und daran zugrunde geht, schon irgendwie lustig ist.)
Wobei ich gerade sehe, dass es für verschreibungspflichtige Medikamente tatsächlich bereits ein Werbeverbot gibt. Siehste woll, wieder was gelernt.