Der US-Thread

  • Ist das so, oder trifft das eher auf Pubertierende zu?

    Zumindest in den Staaten ist es offensichtlich so, dass sich viele Menschen/ Wähler extrem leiten lassen von Personen und Medien.

    Sonst wäre es auch gar nicht erklärbar, dass ein verurteilter Straftäter nach wie vor Chancen auf das Präsidentenamt hat.


    Nicht umsonst treten auf dem Parteitag der Republikaner beispielsweise Persönlichkeiten wie Hulk Hogan auf, und machen massiv Werbung für Trump.

    Musk hat eigens ein soziales Netzwerk gekauft, und agiert spätestens seit 2024 als direkter Wahlkampfmanager für Trump.

    Auf der Suche nach den einfachen Lösungen, nach Schuldigen, und nach potentiellen Lösungen, nimmt und glaubt man dann halt, was man glauben möchte. Alles andere wäre vermutlich auch viel zu komplex. Und wenn es dann ein ehemaliger Wrestler, oder der aktuell größte Pop Star der Welt ist, dann muss es ja stimmen.


    US-Wahl 2024: Was Stars für Harris und Trump bedeuten
    In den USA spielen im Wahlkampf zwischen Trump und Harris prominente Personen eine wichtige Rolle. Ihre Einstellung gilt für einige als Vorbild.
    www.zdf.de

  • wagenknecht war schon in linksfraktionszeiten ein argument, doch nicht links zu wählen. zerknirscht dann doch.

    aber sind ja im usthread. meine stimme ginge an chomsky

  • Das is schon alles sehr knapp und fast nicht prognostizierbar. Letztendlich kommt es denke ich auf die SwingStates an, und da kann das schon Auswirkungen haben, wenn so ein Star sich da bissel reinhängt. Ich hoffe, Swift tut da vielleicht noch mehr, als sich nur einmal zu äußern.

    Ich hab gerade mal in die TV Debatte reingeschaut. Eieiei. Der is wirklich bissel irre. Wobei...was heißt irre? Er macht halt alles mit Kalkül. Und das sehr aggressiv und hetzerisch, gespickt mit unglaublich viel Unsinn und Lügen. Wissen wir ja. Er ist mal ein richtig gefährlicher Mann. Wollen wir hoffen, das der Typ das nicht schafft.

  • An sich bin ich auch dafür, dass jeder Mensch seinen Kopf einschaltet, ehe er das Wahlkreuz setzt - und dass er dabei nicht blind dem erstbesten Lieblingspromi folgt.


    Dennoch finde ich es gut, dass sich Taylor Swift mit all ihrer Prominenz und Reichweite dazu entschlossen hat, Kamala Harris öffentlich die Unterstützung zuzusagen. Der Schritt alleine wird natürlich nichts bewirken, Harris selbst muss den Löwenanteil an Leistung erbringen, um Stimmen zu bekommen. Gerade in einer denkbar knappen Wahl - und darauf könnte es hinauslaufen - ist so ein Zünglein an der Waage aber vielleicht ganz sinnvoll.


    Das alles zeigt aber natürlich auch irgendwie die Absurdität der Denkweise vieler Menschen dort auf. Einerseits unterstützt man Taylor Swift nach ganzem Herzen und setzt sich somit für Gleichberechtigung, Selbstbewusstsein und Toleranz ein - andererseits weiß man lange Zeit nicht, ob man Trump oder Harris wählen soll. Gerade Trump hat mit Swifts Werten ja nunmal überhaupt nichts gemeinsam.


    Ich sehe es pragmatisch: Schafft es Swift, manch einen unentschlossenen Wähler auf die Seite von Harris zu lenken, reicht mir das. Trump muss verhindert werden.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • wegen ihren politischen Inhalten

    Ich denke, dass es daran liegt :winking_face:

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehen. :clown_face:

    Ich bin kein Fan ihrer Musik, aber Taylor Swift engagiert sich schon länger für Themen wie LGBTQ, Feminismus oder Demokratieverständnis - drei Themen, die in klarem Widerspruch zu allem stehen, wofür Trump steht.


    Und spricht damit sicherlich vielen jungen Leuten aus der Seele, besonders jungen Frauen, die ihr als Fans ohnehin in Scharen folgen. Und die "Swifties" gelten als eine der größten und einflussreichsten Fangruppen der USA.


    Ob viele Fans von ihr jetzt nur wegen ihr X oder Y wählen? Schwer zu sagen, aber da Taylor Swift ganz persönlich für Themen einsteht, die auch viele ihrer Fans betreffen und ihnen aus der Seele sprechen, rennt sie da offene Türen ein.


    Und diese große Fanbase wird sicherlich auch alles dafür tun, um gehört zu werden bzw. dass andere so wählen, wie sie es tun.


    Selbst wenn man kein Harris-Fan ist: Trump steht für Ausgrenzung, Feindseligkeit, Fake-News (immer noch witzig, dass er das anderen immer vorwirft und so oft als Beleidigung seiner politschen Gegner benutzt) und rückständiges Macho-Gehabe. Harris für alles, was dem entgegen steht. Und wenn Taylor Swift sie öffentlich unterstützt, zeigt das - eben weil diese öffentliche Positionierung auch von anderen Medien aufgegriffen und verbreitet wird -, dass Harris wohl von beiden Kandidaten die bessere Wahl wäre, wenn man nicht in einem Staat aufwachen möchte, in der Frauen an den Herd, Ausländer raus und Leute wie Putin an den Verhandlungstisch im Weißen Haus gehören.


    Von daher sollte man Swifts Meinung und Positionierung nicht unterschätzen.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • ► Swift hat eine gewaltige Fangemeinde und allein auf Instagram rund 283 Millionen Follower.

    ► Auf der „Forbes“-Liste der weltweit einflussreichsten Frauen steht Swift auf Rang fünf.

    ► Etwa 53 Prozent der Erwachsenen in den USA gaben in einer 2023 veröffentlichten Umfrage an, Swift-Fans zu sein. Diese gelten als sehr loyal.




    Natürlich hat sowas Einfluss auf die Wahl / Wähler. Zumal sie auch noch aus einem Swing State kommt.

  • Inwiefern? Kenne mich in Promi-Gedöns nicht so aus.

    Taylor Swift: Warum sich die Sängern zum ersten Mal politisch äußert - DER SPIEGEL


    Da hat es angefangen und er wurde danach nicht müde, immer mal wieder gegen sie zu stänkern.


    Anfang des Jahres gab es doch ein von Trump lanciertes KI-Bild, in dem sie zur Wahl von Trump aufrief.


    Swift ist für ihre Fans sowas wie ne Heilige. Was sie sagt, hat ne hohe Bedeutung für sie.


    Und in den USA ist es ja anders als bei uns wichtig auch zu zeigen, wen man wählt.


    Wurden ja auch viele Promi´s aktiv damit, zu zeigen wen sie unterstützen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Zumindest in den Staaten ist es offensichtlich so, dass sich viele Menschen/ Wähler extrem leiten lassen von Personen und Medien.

    Sonst wäre es auch gar nicht erklärbar, dass ein verurteilter Straftäter nach wie vor Chancen auf das Präsidentenamt hat.


    Nicht umsonst treten auf dem Parteitag der Republikaner beispielsweise Persönlichkeiten wie Hulk Hogan auf, und machen massiv Werbung für Trump.

    Was du da machst, nennt man Zirkelschluss. Promis machen Werbung, also ist das der Beweis dafür, dass Menschen nach Promi-Werbung kaufen, also macht Promi-Werbung Sinn ... usw. Das dreht sich im Kreis.


    Im Übrigen finde ich es ziemlich weit hergeholt und obendrein arrogant, den Amis kategorisch so eine Blödheit zu unterstellen. Was Swift oder Hogan empfehlen, geht den meisten am Steiß vorbei.

  • Jedenfalls finde ich das richtig gut von ihr das sie sich positioniert. Ich hab sie immer gemocht, aber ich hatte befürchtet das sie da nicht so eine klare Botschaft äußert. Ich finde das sie in ihrer Position durchaus auch ne Verantwortung hat. Und das sie sich da nicht wegduckt, ist stark von ihr.

  • Ich bin kein Fan ihrer Musik, aber Taylor Swift engagiert sich schon länger für Themen wie LGBTQ, Feminismus oder Demokratieverständnis - drei Themen, die in klarem Widerspruch zu allem stehen, wofür Trump steht.


    Und spricht damit sicherlich vielen jungen Leuten aus der Seele, besonders jungen Frauen, die ihr als Fans ohnehin in Scharen folgen. Und die "Swifties" gelten als eine der größten und einflussreichsten Fangruppen der USA.

    Sie spricht "sicherlich vielen" jungen Leuten mit LGBTIQ+ und Feminismus aus der Seele? Woher willst du das wissen? Und wie viele sind viel?

  • Sie spricht "sicherlich vielen" jungen Leuten mit LGBTIQ+ und Feminismus aus der Seele? Woher willst du das wissen? Und wie viele sind viel?

    Davon kann man ausgehen, ohne dass man genaue Zahlen hier aufführen kann.


    Megan Rapinoe lässt grüßen

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Davon kann man ausgehen

    Pardon, aber das ist Schmu. Spätestens wenn Wahlergebnisse und -analysen eintrudeln, sind all die Träumer, die politisch angenehme Promi-Statements für das große Ganze halten, regelmäßig schockiert. Von mir aus demnächst auch mit "Wie konnten die Anderen denn anders wählen als Taylor Swift???"


    Gelernt wird daraus erkennbar leider nichts; man bleibt in seiner Traumwelt und bunkert sich dort noch fester ein – weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf. Und so endet dann die Demokratie.

  • sind all die Träumer, die politisch angenehme Promi-Statements für das große Ganze halten, regelmäßig schockiert.

    Wer stellt sich denn so damit hin?


    Wir stellen hier nur fest, dass es positiv ist, wenn sie für Kamala ist.

    Die Promis werden irgendeinen Einfluss haben. Zumindest für die, die gar nicht entschlossen sind oder vielleicht gar nicht wählen wollen, aber dann vielleicht doch davon motiviert werden, zur Wahl zu gehen.


    Und wenn es schon reicht, dass Influencer es schaffen, Interesse am Verzehr von Gurken hochzuschrauben, oder dass es Deppen gibt, die sich ne Tüte über den Kopf ziehen und sich dabei filmen, dann glaube ich auch schon, dass es einige erreicht, wenn Taylor sagt: Geht wählen für Kamala.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Was du da machst, nennt man Zirkelschluss. Promis machen Werbung, also ist das der Beweis dafür, dass Menschen nach Promi-Werbung kaufen, also macht Promi-Werbung Sinn ... usw. Das dreht sich im Kreis.


    Im Übrigen finde ich es ziemlich weit hergeholt und obendrein arrogant, den Amis kategorisch so eine Blödheit zu unterstellen. Was Swift oder Hogan empfehlen, geht den meisten am Steiß vorbei.

    Kannst Du gern so sehen, ich bin weder der Meinung, dass ich mich im Kreis drehe, noch, dass ich arrogant schildere. Ich versuche vielmehr, mir selbst die Realität zu erklären und einzuordnen, und zu verstehen, wie ein halbes Land für einen kriminellen Sexualstraftäter sein kann. Dass ich den Amerikanern dabei kategorisch Blödheit unterstelle, ist nun wieder Deine Interpretation oder Schlussfolgerung. Dass in Amerika viel über Show, über Product placement, und weniger über Inhalt passiert, entspricht aber in der Tat meiner Überzeugung.

    Wenn Du Gegenargumente hast, lese ich mir die gern durch. Wenn Du aber der Meinung bist, dass die Ansicht von Promis wie Swift keinerlei Relevanz hätten, verkennst Du vielleicht die Realität ein wenig.

    Momentan geht es in der Wahl um 13% der Wählerschaft, die angeben, unentschlossen zu sein, oder ihre Meinung noch ändern zu können. Auf diese 13% fällt nun auch ein Teil Erstwähler. Das sind junge Menschen, die sich über soziale Medien informieren, und von Influencern erzählen lassen, was gerade in ist, und welchem Trend man folgt. Komplette Industrien setzen auf das Sponsoring von Influencern, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Natürlich hat es für diese Menschen eine Relevanz, was Promis wie Taylor Swift sagen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • für mich ein zeichen von nervosität.

    erreichen können wir von hier aus D sowieso nichts.

    Es sei denn uns gelänge ein Achtungserfolg und wir würden Kölsch-Amerikaner dazu bringen, für Democrats zu stimmen.

  • Was du da machst, nennt man Zirkelschluss. Promis machen Werbung, also ist das der Beweis dafür, dass Menschen nach Promi-Werbung kaufen, also macht Promi-Werbung Sinn ... usw. Das dreht sich im Kreis.


    Im Übrigen finde ich es ziemlich weit hergeholt und obendrein arrogant, den Amis kategorisch so eine Blödheit zu unterstellen. Was Swift oder Hogan empfehlen, geht den meisten am Steiß vorbei.

    Ich denke, du willst nicht wirklich in Zweifel stellen, dass Promis mit ihrer Werbung die Kaufentscheidung der Konsumenten (mit) beeinflussen können. Sonst gäbe es solche Werbung nicht in solchem Umfang. Und das ist auch kein Zirkelschluss, denn hinter solcher Werbung steht sehr detaillierte Marktforschung der werbenden Unternehmen , die den Unternehmen zeigt, was solche Werbung bringt. Und die würden das recht einstellen, wenn sich das nicht rechnen würde. Darauf kannst du dich verlassen.


    Ob es auch auf Wahlentscheidungen einen solchen Einfluss haben, ist natürlich eine andere Frage. Ich würde vermuten, dass der Einfluss da geringer, aber durchaus vorhanden ist. Im Falle von Taylor Swift gibt es schon ziemliche Hardcore-Fans, bei denen wäre das sicherlich denkbar. Aufgrund Taylor's Einsatzes für LBTQ etc. werden die meisten aber eh schon Harris und nicht Trump wählen, würde ich allerdings wiederum denken. Vielleicht bewegt es aber jemanden, der gar nicht zur Wahl gegangen wäre, nun doch zu gehen und Harris seine Stimme zu geben.

  • denn hinter solcher Werbung steht sehr detaillierte Marktforschung der werbenden Unternehmen , die den Unternehmen zeigt, was solche Werbung bringt.

    Wobei ich Leute die entscheiden, dass es eine gute Idee ist Boris Becker Geld aus dem Fenster werfen zu lassen oder ehemalige Rennfahrer mit einem erschrockenen RALF SCHUMACHER zu grüßen wirklich gerne mal kennen lernen würde :face_with_tears_of_joy:

  • Sie spricht "sicherlich vielen" jungen Leuten mit LGBTIQ+ und Feminismus aus der Seele? Woher willst du das wissen? Und wie viele sind viel?

    Bemühe doch einfach mal Google und suche nach "Political Impact of Taylor Swift", Danke.


    Ach, weißt Du, um es Dir einfach zu machen, hier schon mal der Link dazu:


    Political Impact of Taylor Swift

    "Peace is a lie. There is only Passion."