Der Politik-Thread

  • „Sondern das personifizierte Klischee eines solchen.“😂🤦‍♂️, ernsthaft linke Klebe, mir macht die Diskussion ja grundsätzlich Spass mit dir, aber bleiben wir doch ehrlich. Im anderen Kopf etwas entstehen zu lassen beherrschen wir beide vortrefflich, wir sollten daher nicht so tun als ob wir das nicht beim jeweils anderen merken.

    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was du mir damit sagen möchtest. Das Klischeebild des alten, weißen (reichen) Mannes mag dir nicht geläufig sein. Es war dann mein Fehler, davon auszugehen. In deinem Kopf wollte ich damit jedoch nichts entstehen lassen, die Bezeichnung war ohnehin null auf dich bezogen.


    Ich werde auch mal ein alter, weißer Mann sein. Nur werde ich hoffentlich kein „alter, weißer Mann“ sein.

    Stand heute ist in Thüringen die AFD die stärkste Partei, daher ist es extrem wichtig den konservativen Flügel wieder einzusammeln und unter demokratischen Werten konservative Inhalte zu vermitteln.

    Vorsitzender der Thüringer AfD ist ein gewisser Björn Bernd Höcke. Ein Mann, den man gerichtlich verbrieft als Faschisten bezeichnen darf. Der Landesverband gilt laut Verfassungsschutz als „erwiesen rechtsextrem“ und wird daher (zurecht) von selbigem überwacht.


    Wenn diese Partei in Thüringen also die stärkste Kraft ist, dann darf die Lösung des Problems nicht sein, selbst wieder mehr nach rechts zu rücken. Stattdessen sollte man sich vielleicht fragen, was in Thüringen (und anderen Bundesländern mit starker AfD) über Jahrzehnte strukturell derart falsch lief, dass die Menschen heute lieber zu den Nazis rennen, als demokratische Parteien zu wählen. Die Mär der Protestwählenden sollte man nach all den Jahren beerdigen. Die Leute wählen AfD, weil sie sie wählen wollen. Die AfD vertritt keine „konservativen Werte“, sie vertritt Rechtspopulismus, mitunter auch Rechtsextremismus. Daher fängt man AfD Wähler mit demokratischen Werten und Konservatismus nicht ein. Die CSU ist doch unter Seehofer bereits grandios damit gescheitert, durch einen eigenen Rechtsruck der AfD Stimmen abzujagen. Die Leute wählen halt lieber das Original.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Bzgl. der Afd möchte ich mal eins einwerfen: ich bin weit davon entfernt, diese gut zu finden. Bin da auch auf der komplett anderen Seite Aber: es ist gut, dass es sie gibt, denn so werden diese Menschen sichtbar. Früher waren die Ex-Nazis versteckt in der CDU und SPD. Ja, auch in der SPD. Wie sagte ein Freund vor etwa 30 Jahren, der in einer kleinen Gruppe einer Grünen Ortspartei aktiv war: „wir brauchen bei uns keine NPD, die meisten Ex-Nazis sind bei uns in der SPD.“


    Ich schätze, in der CDU von früher dürften es noch viel mehr gewesen sein.


    Nun haben wir sichtbar in der AFD 15% Faschisten, Rassisten, Nazis - so what. Die haben nix zu melden, sie werden isoliert UND: sie haben nix zu melden, weil keiner was mit denen zu tun haben will. Gut so. Besser als wenn sie indirekt in demokratischen Parteien Einfluss nehmen.


    Gegeben hat es die in unserer Gesellschaft immer schon. Auch wenn es schwer fällt: mit denen müssen wir leben.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Was ist denn eigentlich das Gegenteil von "alten weißen Männern"?


    Un(aus)gebildete junge schwarz-weiße Grün:-_+/\*innen und -:-_+/\*außen?


    Wer diese "Grünen-Sprache" benutzt diskreditiert sich doch schon von selbst. Der braucht auch anderen nichts von "demokratischen Parteien" erzählen, zu denen gehört weder die AfD, noch Bündnis 90/Die Blöden.


    Rechtspopulisten hatten wir schon viele (DVU, Die Republikaner und eben jetzt die AfD). Die kommen und gehen.


    Linkspopulisten wie die SED sind aber auch nicht besser. Egal wie die sich jetzt nennen.


    Es ist eben nicht so, das links automatisch "gut" ist und "rechts" automatisch schlecht. So funktioniert die Welt eben nicht. Die Linksgrünenschaft, die hier ja auch zahlreich vertreten ist, tut aber immer so als ob.


    Linke und rechte Extremisten sind gleich schlecht. Kapiert es endlich mal. Und Grün-Extremisten sind noch dümmer als die Erstgenannten.

  • Eine brillante Zusammenfassung der komplette Foren Existenz des Autors. Ließ den Beitrag und du weißt womit du es zu tun hast. Sollte man allerdings nicht anpinnen sondern in der Versenkung verschwinden lassen. Beitrag wie Autor.

  • Da ich mich mit THC nicht auskenne, ist das denn eine Menge, die zum Beispiel Schmerzpatienten nennenswert zu helfen?

    je nach gefühlter Stärke der Schmerzen muss der Arzt das mit der Cum-Ex Formel nach dem Merit Order Schema berechnen.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...

  • Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was du mir damit sagen möchtest. Das Klischeebild des alten, weißen (reichen) Mannes mag dir nicht geläufig sein. Es war dann mein Fehler, davon auszugehen. In deinem Kopf wollte ich damit jedoch nichts entstehen lassen, die Bezeichnung war ohnehin null auf dich bezogen.


    Ich werde auch mal ein alter, weißer Mann sein. Nur werde ich hoffentlich kein „alter, weißer Mann“ sein.

    Der alter, weißer Mann lässt mich nicht los, daher versuche ich mal humoristisch für Aufklärung zu sorgen und bediene mich einer Rezension

    von Ronald Haffner über das Buch von Sophie Hassmann mit dem Namen Alte weiße Männer.


    Er versucht zu ergründen, zumindest ist dies ein Teil seiner Rezension, welcher Stereotyp nun dem des alten weißen Mann nach Hassmann entspricht:


    Zitat:

    1. Jeder Mann, der die Autorin „ekelhaft angeht, sich breitmacht“, sie als Frau nicht ernst nimmt oder sonst wie unangenehm auffällt,

    2. Jeder Mann, der „Türen verschlossen hält“ (symbolisch gesagt), nur wenn sie von einer Frau betreten werden will,

    3. Männer, die dafür sorgen, dass „vor allem junge Frauen in wichtigen Gremien, Aufsichtsräten, Stiftungen, Parteien und Chefetagen bis zur Irrelevanz unterrepräsentiert sind“.

    4. „… Männer, die nicht fähig sind, anzuerkennen, dass zumindest ein Teil ihres Daseins auf einer Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau beruht.“

    5. Die Autorin fühlt sich vom „System“ ungerecht behandelt und machtlos gegenüber der Struktur.

    6. Sie „will eher wissen, wie zur Hölle Männer keine machtversessenen Zukunftsverweigerer werden“.

    7. Trotz gesetzlicher Gleichberechtigung gebe es „dennoch Klubs [informelle Männercliquen, Anm. Autor], in die sie [Frauen, Anm. Autor] gar nicht reindürften“ (sogenannte „gläserne Decke“).

    8. Es gibt eine Menge Ausnahmen, überall, wo eben doch – wie selbstverständlich – Frauen nicht gleichberechtigt sind.

    9. „Männer sind stark, laut, wissend, kennen Wege ohne Karte, haben Antworten ohne nachzulesen, machen keine Fehler und geben nicht klein bei.“

    10. Männer, die im bestehenden System Mauern errichtet haben, „sei es am unteren Ende des Dispokredits oder in der obersten Etage des Vorstandsbüros, wo keine Frauen eingestellt werden“.

    11. „Die gefühlte Vormachtstellung des Mannes kann vielschichtig sein. Familiär als Ernährer, finanziell als Großverdiener, kulturell als Überbleibsel einer Herrenrasse-Idee.“

    12. „Männer, die behaupten, ältere Menschen wüssten es besser.“

    13. … „die Unmengen an Männern, die Leitartikel schreiben, die Kolumnen übernehmen, die Redaktionen leiten und Chefsessel kriegen.“




    Es reicht im Übrigen aus, nur einen Punkt zu erfüllen. Ich befürchte, nach dieser Bewertung wird es schwer...überhaupt einen Mann zu finden, der kein

    alter weißer Mann ist.


    Mich hat es bei Punkt 12 erwischt, gebe ich gerne zu. Was meine Großmutter alles wusste...unfassbar.

    :winking_face:

  • -> Eine Haupterkenntnis aus 2022: Man verkauft kritische Infrastruktur (z.B. Gasspeicher) nicht, und bringt sich nicht in Abhängigkeiten.


    -> Anfang der Woche warnt der BND eindringlich vor China, und definiert die Gefahr des Weltmachtstrebens der Chinesen als signifikant höher für DE, verglichen mit Russland


    -> Hamburg möchte Teile des Hafens an einen chinesischen Staatskonzern verkaufen. Habeck legt Veto ein, alle an der Investitionsprüfung beteiligten Fachministerien warnen und lehnen den Deal ab, der Kanzler/ das Kanzleramt (man kennt sich, man schätzt sich) möchte den Deal gern trotzdem durchdrücken, und spielt auf Zeit. Das Geschäft würde dann automatisch zustande kommen.


    Vielleicht haben wir es auch einfach nicht besser verdient :woman_facepalming: :woman_shrugging:


    Hamburger Hafen: Kanzleramt will China-Geschäft offenbar durchsetzen | NDR.de - Der NDR - Presse - Mitteilungen

  • Die Legalisierung oder die Menge?

    Die Legalisierung.


    Mir ist der mögliche Einfluss auf die Beschaffungskriminalität durchaus bewusst. Dennoch kann ich mit Drogen nichts anfangen. Und kenne leider zu viele bei denen Gras die Einstiegsdroge zu anderen Drogen war.


    Ich habe einfach eine tiefe Abneigung gegenüber Drogen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Der ksta schreibt heute Morgen in der Druckversion ( online habe ich das nicht gefunden :frowning_face: "Jetzt droht eine Gasschwemme", der Preis ist im Sinkflug, auch weil zahlreiche LNG Tanker vor den Küsten ankern, aber die Ware aufgrund der geringen LNG-Infrastruktur nicht gleichermaßen verarbeitetet werden können. Da muss jetzt schnell Infrastruktur geschaffen werden, die nächste Abhängigkeit, aber einen Tod muss man sterben.. :)

  • Unter medizinischem Aspekt hat das seine Daseinsberechtigung und bringt vielen Menschen wirkliche Erleichterung.


    Natürlich wäre es für den Staat sehr nützlich.

    Cannabis-Legalisierung: Mehreinnahmen für deutschen Staat (handelsblatt.com)


    Die Frage ist halt, wie es sich auswirkt bei normalen Bürgern, die dann mal sagen, dass sie das probieren wollen.

    Es würden sicherlich viele mal ausprobieren wollen, wie das ist.

    Ob das dann eine langfristige Sache ist oder nicht, oder ob das dann in weiterem Konsum von härteren Mitteln führt, hängt sicherlich von der Person ab.

    Das ist aber beim Saufen auch so.

    Die einen kommen damit zurecht, die anderen nicht.


    Ein Risiko besteht sicherlich, wenn es nicht sauber geregelt ist.

    Niederlande - Liberale Drogenpolitik mit Folgen | Kommentare | DW | 28.11.2019

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Und kenne leider zu viele bei denen Gras die Einstiegsdroge zu anderen Drogen war.

    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das allerdings nicht die einzige Übereinstimmung derer sein, die harte Drogen konsumieren. Soziales Umfeld, etc. pp. spielen da meist ein weit größere Rolle als der vorherige Konsum von Cannabis. Wahrscheinlich haben die auch alle vor der ersten Tüte auch schon Alkohol und/oder Nikotin konsumiert. Was die Frage aufbringt: was ist hier eigentlich die wahre Einstiegsdroge?


    Ich persönlich sehe keine großen Unterschiede zwischen den Konsum von Cannabis und Alkohol. Und die Unterschiede die es gibt sprechen für Cannabis. Das einzige was in dem Vergleich für Alkohol spricht ist die Lobby und gesellschaftliche Akzeptanz. Während wir Bier in Deutschland als Kulturgut feiern und Feste darüber veranstalten und damit in Verbindung mit Volksfesten schon Kindern einbläuen, dass 16 werden auch immer damit verbunden ist endlich mit dem Saufen beginnen zu können. Ein Meilenstein eines jeden jungen Lebens. Wird in diesem Zusammenhang jemals von Einstiegsdroge gesprochen? Auf gar keinen Fall, anstatt zu beleuchten ob durch den Einstieg mit Bier nicht eigentlich jeder zwangsläufig irgendwann zum Schnaps greift und damit früher oder später Alkoholiker wird, spricht man dem Alkohol in Maßen sogar eine gesunde Wirkung zu - was völliger Quatsch ist. Und Funfakt: ich war mir bei "in Maßen der Schreibweise nicht vollkommen sicher und hab's nochmal in Google geworfen: die ersten 5 Treffer beschäftigen sich allesamt mit Alkohol in Maßen konsumieren. Nicht mit Fett oder Zucker nein mit Alkohol, wichtiges Thema in Deutschland. Kultur und so.


    Wir müssen bei dem Thema aber gar nicht in die Extreme schweifen und uns mit späteren Alkoholikern und Konsumenten harter Drogen beschäftigen. Blicken wir auf den normalen Konsumenten bis hin zu dem der sich in Ausnahmen mal bis zum Verlust der Muttersprache einen in die Rüstung scheppert und dem der sich die Rübe mal so richtig zu dübelt.


    Einfach und oberflächlich betrachtet kann man erstmal feststellen, dass Alkohol Hemmschwellen sinken lässt, die nicht selten zu in den meisten Fällen gesellschaftlich akzeptierten Straftaten führen. Wenn Erwin im Suff der Rita mal an Arsch packt ist das ja schon fast lustig - weil hach Mensch er war halt besoffen. Und auch ansonsten wird im Suff gerne mal gepöbelt und geprügelt. Das schlimmste was der gemeine Kiffer so in seinem Rausch macht ist den eigenen Kühlschrank leer zu futtern. Bei normalen Konsum sind eigentlich beide einfach nur etwas lustiger als üblich. Der kleine Rausch am Wochenende, der bei beiden die Begleiterscheinung von Übelkeit und Kopfschmerzen am nächsten Tag mit sich bringen kann.


    Das beide Substanzen Gefahren mit sich bringen, wie das die Konsumenten nach dem Konsum bspw. am Straßenverkehr teilnehmen darüber braucht man sich nicht unterhalten. Wird es mehr zur Gefahr wenn ein zusätzliches Rauschmittel auf den Markt kommt? Zu Beginn vielleicht, das wird sich aber einpendeln. Ich schätze die Schnittmenge derer die sich unter Cannabiskonsum und derer die sich nach Alkoholgenuss ins Auto setzen ziemlich groß ein.


    Man muss Cannabis nicht zwanghaft besser stellen als es ist und das Argument der heilenden Wirkung des Krauts in der Vordergrund rücken. In der Regel wird es mit Tabak konsumiert und ist damit alles andere als gesundheitsförderlich. Im Vergleich zu anderen Genussmitteln wird man bei genauerer Betrachtung jedoch keinen wirklich triftigen Grund finden das eine zu erlauben und im öffentlich rechtlichen Fernsehen zu bewerben und das andere zu verbieten und zu kriminalisieren.


    Kriminalisieren ist dann auch gleich das nächste Stichwort. Die meisten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sind der Besitz von Kleinstmengen (wobei ich sagen muss, dass schätz ich mal hab ich jetzt nicht genau überprüft), die werden in der Regel ohnehin eingestellt. Man würde hier also auch eine extreme Entlastung und Kostenersparnis schaffen, ohne am tatsächlichen Konsum etwas großartig zu ändern. Prohibition hat noch nie funktioniert. Im Gegenteil man kann das Zeug sogar überwachen und bringt damit verschnittenes und verunreinigtes Gras vom Markt und nimmt noch Steuern damit ein.


    Ich selbst hab mit 16/17 erstmals angefangen zu kiffen. Ja auch ich hatte Leute dabei die mit Pillenschmeißen angefangen haben. Unter anderem einer meiner damals besten Freunde. Aufgewachsen in konservativ katholischen Verhältnissen mit sehr strengen Eltern, was "Snoopy" sein ganzes Leben lang zum Revoluzzer werden ließ. Er wollte leben wie wir und nicht wie seine Eltern. Die Kombination aus Elternhaus, seinem Charakter, Nikotin, Alkohol und Cannabis werden ihn wohl dazu gebracht haben in ganz andere Sphären abzudriften und später auch richtig abzustürzen. Dem Gras hier aber die Alleinschuld zu geben halte ich für falsch und viel zu eindimensional betrachtet. Wie gesagt ich selbst hab nicht weniger gekifft als Snoopy, ich war dabei als aus der Badewanne eine Bong wurde, ich hatte eine Sturm und Drang Zeit wo ich regelmäßig bekifft war. Die Nähe zu den Niederlanden und die bekannten Gesichter des Zolls haben hier vieles erleichtert. Im älter werden hat das aber nachgelassen. Ich sag mal so wenn sich mal die Gelegenheit ergibt dann holt man sich mal was, wenn irgendwo ein Tütchen rumgeht bin ich dabei, das wars dann auch für mich. Pillen und ähnliches hab ich nie angerührt, Kokain hab ich mal in meiner Zeit als Musiker genommen. Einmalig, war kacke.

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  • Ich frage mich ob die Legalisierung wirklich so einen positiven Effekt auf die Beschaffungskriminalität hätte.

    Ein wesentlicher "Markt" nämlich die jugendlichen Kunden, gäbe es immer noch zu bedienen.

    Und bei einer Legalisierung wäre es auf einmal jedem "Erwachsenen" möglich problemlos an Cannabis zu kommen und dieses weiterzuverbreiten.

    Weiterhin gäbe es bestimmt einen erheblichen Preisgab zwischen legaler Beschaffung und Dealer, wo ich mir nicht sicher bin ob den viele bereit sind zu zahlen. Vor allem wenn es viele Jahre schon problemlos auf die andere Weise funktioniert hat.

  • Ich frage mich ob die Legalisierung wirklich so einen positiven Effekt auf die Beschaffungskriminalität hätte.

    Nein. Aber nicht weil der wesentliche Markt jugendliche Konsumenten sind (eine Aussage die ich für falsch halte), sondern weil Beschaffungskriminalität von Leuten begangen wird, die sich aus eigener Kraft den Konsum nicht leisten können. Bei denen ist es egal ob es das Zeug in der Apotheke, im Supermarkt, im Coffeeshop oder beim zwielichtigen Straßendealer gibt.


    Edit:

    Die Sache mit dem Eigenanbau könnte sie sinken lassen. Wobei das wahrscheinlich auch schwierig ist, wer zu Beschaffungskriminalität greift, der wird sich insbesondere jetzt die Energiekosten für den eigenen Anbau auch nicht leisten können.

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  • Mit Beschaffungskriminalität meinte ich vor allem die illegale Weiterverbreitung von Cannabis, bzw. den illegalen Erwerb.

    Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt weil diese Fälle juristisch nicht unter diesen Begriff fallen.

    Mir geht es eher um die "Entkriminalisierung" die man sich erhofft durch die Legalisierung.

    Und die sehe ich aus den oben genannten Gründen nicht.

  • Mit Beschaffungskriminalität meinte ich vor allem die illegale Weiterverbreitung von Cannabis, bzw. den illegalen Erwerb.

    Den hast du jetzt auch. Wenn sich jemand allerdings legales Gras kauft und weitergibt ist das schon was anderes als wenn jugendliche sich auf zwielichtige Dealer einlassen, die ihnen verunreinigtes Zeug andrehen. Wird dadurch jetzt nicht viel besser aber halt eine Verbesserung zum Ist-Zustand. Wie gesagt, Prohibition hat noch nie funktioniert und da kannst du als Staat besser nen Daumen drauf haben als es zu kriminalisieren.