Der Politik-Thread

  • @Millhouse


    Absolut nicht! Aber sie schafft es genau diesen Leuten weißzumachen sie hätte die Antworten. Ist bei diesen Gruppierungen doch immer so. Viel Reden, wenig sagen! Das sind genauso Dampfplauderer wie Trump, die Brexitheinis und die Faschisten die jetzt in Rom auf dem Thron hocken. Aber es gibt eben Menschen die nicht mehr ein und aus wissen und sich eben an jeden Strohhalm klammern. Klar sind darunter auch richtig Braune, aber die sind meiner Meinung nach in der Minderzahl. Ich könnte mir vorstellen das ein paar Volksentscheide diesem Land bei der ein oder anderen Sache ganz gut tun würde. Nichts bindendes, aber einfach mal damit die "Politiker" aus ihrer Traumwelt von Privilegien und fetten Diäten( wenn ich dieses Wort schon höre ), sowie dicken Bonuszahlungen bei Vorträgen herausgeholt würden und mal eine Tendenz innerhalb der Menschen erkennen für die sie eigentlich arbeiten, nämlich uns!

  • So sehr ich dir recht geben möchte, dass nicht jeder AfD-Wähler ein Faschist ist, so sehr möchte ich darauf hinweisen, dass Weimarer Verhältnisse doch ein bisschen weit hergeholt ist und wir nichts verharmlosen sollten, aber auch nichts schlimmer machen müssen als es ist...

    Sollte der Eindruck entstanden sein, ich witterte Weimarer Verhältnisse im Jahre 2018, dann tut es mir leid, denn das wollte ich damit nicht gesagt haben. Mich erinnert das Eindreschen auf die politische Mitte weniger quantitativ, sondern lediglich qualitativ an das Endstadium der ersten Demokratie auf deutschem Boden.

  • @Millhouse


    Absolut nicht! Aber sie schafft es genau diesen Leuten weißzumachen sie hätte die Antworten. Ist bei diesen Gruppierungen doch immer so. Viel Reden, wenig sagen! Das sind genauso Dampfplauderer wie Trump, die Brexitheinis und die Faschisten die jetzt in Rom auf dem Thron hocken. Aber es gibt eben Menschen die nicht mehr ein und aus wissen und sich eben an jeden Strohhalm klammern. Klar sind darunter auch richtig Braune, aber die sind meiner Meinung nach in der Minderzahl. Ich könnte mir vorstellen das ein paar Volksentscheide diesem Land bei der ein oder anderen Sache ganz gut tun würde. Nichts bindendes, aber einfach mal damit die "Politiker" aus ihrer Traumwelt von Privilegien und fetten Diäten( wenn ich dieses Wort schon höre ), sowie dicken Bonuszahlungen bei Vorträgen herausgeholt würden und mal eine Tendenz innerhalb der Menschen erkennen für die sie eigentlich arbeiten, nämlich uns!

    Das Thema Volksentscheide ist in der Tat interessant. Allerdings herrscht auch im Heimatland der direkten Demokratie große Ungleichheit - die Schere zwischen den wenigen Reichen und den vielen Armen und mittelmäßig Verdienenden ist auch dort groß. Dazu kommt die Anfälligkeit von Volksentscheiden für Populismus, siehe Brexit.


    Hast du konkrete Vorschläge für Volksentscheide?


    Als ich in der Schweiz studierte (und nicht lebte), hatte ich immer den Eindruck, die entscheiden da auch eine ganze Menge Pillepalle. Viele medienwirksame Initiativen werden vom Volk abgelehnt («Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe», «Zur Durchsetzung der Ausschaffung krimineller Ausländer (Durchsetzungsinitiative)», «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln!», «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» (Milchkuhinitiative) etc.) und die wichtigen Themen (z.B. Steuern, Energie, Verkehr) werden oft mit einem akribischen Vorschlag von Parteien ausgearbeitet - also nicht unähnlich einem Wahlprogramm.



    Übrigens, da sich nach meinem Eindruck auch rechtsgerichtete Menschen von Volksentscheiden einiges erwarten, einige abgelehnte Initiativen:
    «Für krisensicheres Geld: Geldschöpfung allein durch die Nationalbank! (Vollgeld-Initiative)» - 24%
    «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)» - 28%
    «Zur Durchsetzung der Ausschaffung krimineller Ausländer (Durchsetzungsinitiative)» - 41%
    «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» (es ging um das Verhältnis heterosexueller Ehen zu "wilden" Ehen, aber auch zu homosexuellen Ehen) - 49%
    «Für die Stärkung der Volksrechte in der Aussenpolitik (Staatsverträge vors Volk!)» - 25%
    «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache – Entlastung der Krankenversicherung durch Streichung der Kosten des Schwangerschaftsabbruchs aus der obligatorischen Grundversicherung» - 30%
    «Volkssouveränität statt Behördenpropaganda» - 25%



    Allerdings wurden auch viele linke oder liberale Initativen - z.B. zu den Themen Hanf, Erbschaftssteuer, Ausbildungszulagen, Mindestlohn - abgelehnt.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Die AfD ist und bleibt das mMn zentrale Problem im Deutschland unserer Tage. Vor allem - und das ist das Paradoxe daran - weil andere eigentlich dringlichere Probleme durch sie in den Hintergrund geraten: also Bildung, Integration, Sozialstaat, zunehmende relative Armut, Zukunft der EU usw.
    Wir brauchen nicht mehr darüber diskutieren, ob diese Partei zumindest in Teilen rechtsextrem ist. Dass sie das ist, belegen Worte und Handlungen vieler Vertreter und Anhänger dieser Partei. Keine andere Partei in Deutschland ist so offen verbunden mit Gewalt und Hass. Davor wird man kaum die Augen verschließen können.


    Die Frage ist entsprechend nur, wie man mit dieser Partei umgehen muss. Wie man es nicht macht, zeigen die etablierten Parteien seit Jahren. Polemik hilft nicht, bzw. ist sogar kontraproduktiv. Die deutlich rechtsextremen Aussagen und Handlungen zu brandmarken, ist sicherlich wichtig, um eigentlich gemäßigte Wähler zum Nachdenken zu bringen, wird aber alleine kaum ausreichen. Dafür ist wiederum die Außendarstellung der AfD zu omnipräsent, laut und trifft leider bei vielen Enttäuschten und Ängstlichen den richtigen Ton. Was der AfD besonders gut gelingt, dass sie eben ein einziges Thema dermaßen in den Mittelpunkt gerückt hat, dass ihre Wähler andere Positionen der Partei nicht mehr hinterfragen. So kommt es dann zu so absurden Konstellationen, dass Hartz 4 Empfänger eine Partei wählen, die für Neoliberalismus steht.
    Und genau da müssen die anderen Parteien ansetzen. Andere Themen stark machen, die AfD dort bloß stellen, wo sie keine Inhalte hat (also nahezu überall), und beim Thema Flüchtlinge klare Aussagen tätigen. Denn vielen würde es einfach schon reichen, von ihrer Regierung besser informiert zu werden und vernünftige Pläne für die Bewältigung des Flüchtlingproblems präsentiert zu bekommen. Aussitzen kann man die AfD sicherlich nicht. Und mit unentschlossenen Wischi-Waschi-Aussagen kommt man nicht weiter. Klare Kante ist angesagt - also das Gegenteil zur bisherigen merkelschen Außendarstellung.


    Ein weiterer Aspekt muss sein, den Leuten klar zu machen, dass die Flüchtlinge eine Herausforderung darstellen, aber weder eine unlösbare noch eine, die dem einzelnen Bürger allzu viel abverlangt. Denn wenn jeder mal ehrlich ist, inwiefern haben die Flüchtlinge das eigene Leben verändert? Inwiefern verändert sich das städtische Leben extrem? Oder das auf dem Dorf? Die allermeisten dürften diese Frage mit einem "eigentlich gar nicht" beantworten. Ich jedenfalls tue das, und ich kenne auch niemanden für den das nicht gilt - weder hier in Gießen, wo die meisten Flüchtlinge in Mittelhessen angekommen sind, noch an meinem alten Wohnort Dortmund und in meinen alten Heimatstädten Koblenz und Trier, wo ich noch Kontakte pflege und oft genug zu Besuch bin. Viele Leute lassen sich einschüchtern von tendenziösen Medienberichten und von der AfD-Propaganda. Etwas mehr Aufklärung würde hier Wunder wirken. Ansonsten stechen einzelne Ereignisse immer wieder so heraus, dass einige glauben, das sei der Alltag.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Die AfD ist und bleibt das mMn zentrale Problem im Deutschland unserer Tage.

    Dem muss ich entschieden widersprechen. Die AfD selbst stellt überhaupt kein Problem dar. Ihr gesamter Wahlkampf würde schließlich komplett ins leere Laufen, wenn er nicht Teile der Bevölkerung irgendwo ansprechen würde. Letztlich grast die AfD nur einigermaßen geschickt den breiteren rechten Rand ab, indem sie gezielt diese Schiene mit entsprechenden Forderungen/Behauptungen bearbeitet.


    Das Problem sind uninformierte Bürger, die sich den Bären aufbinden lassen, Flüchtlinge würden hier die gravierensten Probleme verursachen. Natürlich gibt es Probleme, und für die gilt es Lösungen zu finden. Allerdings hat der Durchschnittsbürger eigentlich andere Sorgen, wie du schon richtig schreibst. Die AfD hat es - mit freundlicher Unterstützung der BILD und anderer Medien - aber geschafft den Neid der Leute zu wecken und die Flüchtlinge zu "Invasoren" hochzujazzen, die uns einen Teil unseres Wohlstands wegnehmen möchten. Zusätzlich wird permanent die Xenophobie der Leute geschürt, indem jedes durch einen Flüchling begangene Verbrechen (bzw. jeder entfernte Verdacht) drei mal durch den Wolf gedreht wird.


    Das Problem sind also eher die Bürger, die sich mit so plumpen Mitteln einsammeln und vor den Karren spannen lassen. Die AfD selbst hat das aber nicht verursacht, sondern höchstens bestärkt. Wie ich schon schrieb: Der AfD ist es gelungen, die Fremdenfeindlichkeit gesellschaftsfähig(er) zu machen. Was in den sozialen Medien inzwischen abgeht ist unvorstellbar und das ist auch ein Verdienst der AfD, keine Frage.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Die NPD war ab 2004 zehn Jahre lang im sächsischen Landtag, 2014 scheiterte sie nur knapp an der 5-Prozent-Hürde. Nachweislich stammt ein Teil der heutigen AfD-Wähler in Sachsen aus dem Reservoir der NPD.

    Ja, das mag sein. Aber eben nicht umgekehrt. Was ich meinte: Wenn die AfD sich morgen auflöst, rennen die ehemaligen NPDler vielleicht wieder zurück, der Rest wird sich aber eher nicht in diese Richtung orientieren.

    Mit solchen Pauschalurteilen über "die Leute" sollte man vorsichtig sein. Wir werfen linken Demonstranten ja schließlich auch keine pauschalen Sympathien oder Gleichgültigkeit gegenüber autonomen Schlägern aus dem "Schwarzen Block" vor.

    Mit "die Leute" waren "die AfD-Wähler" gemeint, auf die ich mich bezog. Und doch, genau das würde passieren, wenn linke Spitzenpolitiker plötzlich mit dem Schwarzen Block marschieren.

    Ansonsten ist Ablehnung der Einwanderungspraxis anno 2015 etwas anderes als einfach nur Fremdenfeindlichkeit. Ein Xenophobiker läuft mit Angst vor allem Fremden / jedem Ausländer durch die Welt; wer das Laissez-faire aus 2015 kritisiert, tut dies in der Regel nicht.

    Ganz ehrlich, im Moment ist Fremdenfeindlichkeit gleichbedeutend mit Islamfeindlichkeit. Es geht doch fast nur noch um Moslems. Würden die Flüchtlinge aus Norwegen hierher kommen, würde es kein Schwein jucken. Ich bin wirklich überzeugt, dass die meisten Leute, die da aktuell marschieren, auf die Fakten keinerlei Wert legen. Selbst wenn (ich spinne bewusst rum) wissenschaftlich erwiesen wäre, dass jeder Flüchtling die Wirtschaft nachhaltig voranbringt, und wir dem goldenen Zeitalter entgegengehen, würden die Leute keinen Deut anders reden. Die Angst ist da und lässt sich auf rationaler Ebene überhaupt nicht bekämpfen. Die Leute glauben einfach viel zu gern daran, dass die Flüchtlinge schlecht für uns sind und es sich deshalb nicht auszahlt, ihnen zu helfen. Daher werden die humanitären Gesichtspunkte auch so entschieden abgetan - sind ja doch nur Asyltouristen, die haben echten Krieg doch gar nicht erlebt. Ist besser für das eigene Gewissen, man ist ja kein Unmesch. Wer wirklich hilfsbedürftig ist, ist herzlich willkommen :clown_face:

    Ich tippe darauf, dass es dem pseudobürgerlichen Antlitz der AfD eher geschadet hat; wissen kann ich es allerdings nicht.

    Ich halte dagegen. Natürlich kann ich es ebensowenig wissen, allerdings hat die AfD sich auch vor Chemnitz bereits in vielen, vielen Fällen dermaßen explizit geäußert, dass die neuerlichen Vorfälle den Kohl auch nicht mehr fett machen.

    Auch das ist sicherlich ein Punkt, den man AfD-Wählern unter die Nase halten kann. Wirtschafts- und sozialpolitisch ist das Programm der "Alternative" tatsächlich ein einziges Gruselkabinett für jeden Normal- und Geringverdiener. Aber das geht nur, wenn man mit den AfD-Wählern auch redet. Die bornierte Haltung "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder!" plus pauschale Verschiebung in die braune Ecke hingegen führen lediglich zur Isolation und Radikalisierung primär via Fressenbuch & Co.

    Der Punkt wurde bereits so oft von diversen Medien im Detail dargelegt und das "Programm" der AfD wurde x-fach auseinandergenommen. Es interessiert aber keinen. Wenn jucken denn Inhalte, wenn der Flüchtling vor der Tür steht?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • @LinkeKlebe


    Was haben denn die anderen für Inhalte für Geringverdiener, Rentner..? Was haben die denn in den letzten zig Jahren umgesetzt?

  • Die Frage ist entsprechend nur, wie man mit dieser Partei umgehen muss.

    Genau so, wie man mit jeder anderen Partei umgeht: Man schlägt sie im politisch-sachlichen Diskurs.


    Das, was da jetzt stattfindet, ist das genaue Gegenteil. Um wahre Politik gehts weder der AfD noch ihren Gegnern. Die AfD nutzt stattdessen jede öffentliche Bühne, die sie kriegen kann. Und das plumpe Draufhauen der anderen Parteien wird gewiss nicht dazu führen, dass die AfD an Sympathisanten verliert.


    Man muss endlich anfangen, auf die offenen Fragen der Bürger wieder Antworten, für die Ängste wieder Lösungen zu finden. Nur so zeigst du den Menschen, dass ihre Sorgen vor der Zukunft unbegründet sind. Denn in Wahrheit sind nicht die Flüchtlinge das Problem. Sie sind nur das Ventil, durch das sich die über Jahre aufgestaute (reale oder gefühlte) Perspektivlosigkeit der Leute nun entlädt. Man hat Angst davor, dass einem das Wenige, was man hat, auch noch weggenommen wird. Und diese Befürchtung muss die Politik zerstreuen.


    Nur so entziehst du der AfD den Nährboden. Aber irgendwie scheint dazu keine andere Partei fähig oder willens zu sein. Die offensichtliche Schockstarre kann man doch mit bloßen Händen greifen. Dazu kommt dann ein Seehofer, der mit brennendem Streichholz an der wie ein Pulverfass aufgeladenen Stimmung zündelt. Und den selbst die angeblich so starke Kanzlerin mehr oder minder machen lässt.


    Wenn sich diese Umstände nicht ändern und wenn die Politik ihr Gesicht nicht grundlegend verändert, kann das alles kippen. Und ich hoffe, in den entscheidenden Ämtern besinnt sich manch einer mal wieder darauf, dass Politik nicht nur daraus besteht, den politischen Gegner zu bekämpfen - sondern das Leben von 80 Millionen Menschen zu gestalten.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Eigentlich ist die Sache ganz einfach. Wer sich hinter eine Gruppierung stellt, die unverblümt den Hitlergruß zeigt, der dokumentiert, wessen Geistes Kind er ist. Ob das nun für die AfD oder den Wutbürger, der aber nach eigenem Bekunden kein Rassist ist, gilt.


    Aber ich befürchte, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.


    Wenn ein MP von Sachsen nach so einer Woche sich in eine Talkshow setzt und behauptet, der Polizeieinsatz sei super gelaufen und in der Folge nur noch die Abschiebung von Flüchtlingen thematisiert, dann wird klar, das die Rechten zumindest in Sachsen schon längst gewonnen haben.


    Hoffnung gibt mir nur, dass in Köln bei einer rechten Demo nur 60 Mann aufkreuzen und denen dann mindestens 600 gegenüberstehen. Ich hoffe, dass es hier so bleibt. Sicher bin ich mir leider nicht.

  • hier wird gut dargelegt wo unser Problem liegt sollte man auch gesehen haben :kissing_face:


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  • @LinkeKlebe


    Was haben denn die anderen für Inhalte für Geringverdiener, Rentner..? Was haben die denn in den letzten zig Jahren umgesetzt?

    Nicht viel. Dennoch ist es schon recht doof, wenn mir jemand nicht mehr gibt als ich habe, ausgerechnet zu dem zu rennen, der mir sogar noch etwas wegnehmen möchte.


    Gerade die sozial schwachen müssten eher links wählen als ausgerechnet der AfD in die Arme zu laufen. Da man aber lieber die Schuld bei denen sucht, die noch weniger haben, scheint die AfD die richtige Adresse.


    Es klingt ja, wenn man sich nicht groß damit beschäftigt, durchaus logisch: Da kommen viele Leute, die müssen durchgefüttert und beherbergt werden. Das kostet Geld, das dann für mich fehlt. Nach der Logik müsste man aber durch die Flüchtlinge weniger haben als vorher, was nicht der Fall ist. Keiner muss auf etwas verzichten, dennoch glauben die Leute fest daran.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Nach der Logik müsste man aber durch die Flüchtlinge weniger haben als vorher, was nicht der Fall ist. Keiner muss auf etwas verzichten, dennoch glauben die Leute fest daran.

    Nicht ganz... die Leute haben Angst dass es so kommt. Und die Gefahr besteht durchaus wenn man keine Lösung findet wie man die Menschen gerecht in Europa verteilt.

  • Nicht ganz... die Leute haben Angst dass es so kommt. Und die Gefahr besteht durchaus wenn man keine Lösung findet wie man die Menschen gerecht in Europa verteilt.

    das musst du mir genauer erklären. Klebe hat recht, wir hatten den Flüchtlingsrekord ohne auf was verzichten zu müssen aber jetzt bei drastisch rückläufiger Entwicklung muss ich mich fürchten?

  • Das Problem sind uninformierte Bürger, die sich den Bären aufbinden lassen, Flüchtlinge würden hier die gravierensten Probleme verursachen. Natürlich gibt es Probleme, und für die gilt es Lösungen zu finden. Allerdings hat der Durchschnittsbürger eigentlich andere Sorgen, wie du schon richtig schreibst. Die AfD hat es - mit freundlicher Unterstützung der BILD und anderer Medien - aber geschafft den Neid der Leute zu wecken und die Flüchtlinge zu "Invasoren" hochzujazzen, die uns einen Teil unseres Wohlstands wegnehmen möchten. Zusätzlich wird permanent die Xenophobie der Leute geschürt, indem jedes durch einen Flüchling begangene Verbrechen (bzw. jeder entfernte Verdacht) drei mal durch den Wolf gedreht wird.

    intressanterweise hat das die Bild schon ende der 90er versucht als die Kosovo Albaner kamen- wir werden überrollt,sie nehmen uns alles weg,sie wollen unsere Frauen - da lief es noch etwas ins leere weil es keine Organisation gab die es weitertransportierte(90% der damals gekommenen Kosovos zahlen übrigens heute ihre Steuern und bezahlen jetzt die Rente unserer Alten) ... und wenn du die anderen Medien ansprichts-das ist neben der >Blöd der Rechtsextreme Pegida und NSAFD Parteigänger Markwort mit seinem Drekeligen Focus-ein angenehmer weicher Name für ein Auto-ein abstoßender für ein Hetzblatt das seinesgleichen sucht

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

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  • das musst du mir genauer erklären. Klebe hat recht, wir hatten den Flüchtlingsrekord ohne auf was verzichten zu müssen aber jetzt bei drastisch rückläufiger Entwicklung muss ich mich fürchten?

    Drastisch rückläufig heisst ja nur das weniger Flüchtlinge kommen abes es insgesamt ja trotzdem mehr werden. Frau Merkel will diese gerecht in Europa verteilen, was ja im grunde eine vernünftige Idee ist.Nur spielen da ja Länder wie Polen,Ungarn etc. nicht mit und somit bleibt es zur Zeit an einzelnen Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien,Deutschland etc. hängen und das wird kosten. Da die Griechen,Italiener etc. eh nicht die dicke Kohle haben werden wir auch hier finanziell aushelfen. Das Jahr für Jahr. Dieses Geld muss ja irgenwo her kommen. Und hiervor haben viel Angst, dass man dann an ihren Geldbeutel geht.

  • Die Angst dürfte relativ unbegeründet sein. Auch wenn noch welche kommen, sind ja auch die Abschiebezahlen stetig steigend. Ob man jetzt die Menschen selber aufnimmt oder andere Länder dafür finanziell unterstützen muss damit die es machen wird auch eine Milchmädchenrechnung sein. Die ersten Flüchtlinge sind auch schon in Lohn und Brot weil, anders wie es die AfD es darstellt, es sich bei diesen Menschen nicht ausschließlich um Straftäter handelt.

  • Unsere kleine Trixi von Adolf hat mal wieder richtig einen raus gehauen: "ihr seid nicht mehr. Ihr seid Merkels Untertanen, ihr seid abscheulich - und ihr tanzt auf Gräbern." der Shitstorm hat natürlich nicht lange auf sich warten lassen, Trixi war aber clever und hat einen Haufen ihrer Gegner geblockt - ich gehöre dazu und bin schon ein bisschen stolz :face_with_tears_of_joy:

  • Millhouse, manches da oben gefällt mir so gut, daß ich es am liebsten Wort für Wort wiederhole.


    "Genau so, wie man mit jeder anderen Partei umgeht:Man schlägt sie im politisch sachlichen Diskurs."......Könnte von mir sein, der Satz 8) . Ja, genau. Und ich hoffe, daß vor allem die etablierten Parteinen mal den Ar...aus der Hose kriegen".


    Weiter unten schreibt Millhouse:" Die offensichtliche Schockstarre kann man doch mit blossen Händen greifen"....Da glaube ich nicht, daß es - seitens der etablierten Parteien - Schockstarre ist. Man weiss einfach nicht, wie man denen begegnen soll. Weil sich eine AfD(und schon gar nicht der braune Mob) auf das Spielfeld begibt, was die Etablierten kennen und natürlich viel, viel besser beherrschen(Umgekehrt kann man sagen: wie schlau von der AfD).


    Du sagst, daß nicht die Flüchtlinge das Problem sind, sondern nur das Ventil, durch das sich die über Jahre aufgestaute Perspektivlosigkeit der Leute nun entlädt. Perspektivlosigkeit - da bin ich nicht bei dir. Ich würde es eher
    als Richtungslosigkeit begreifen. Vor allem aber - ob nun Perspektivlosigkeit oder Richtungslosigkeit - es ist wohl so, daß gerade untere, schlechter verdienende Mitbürger da Gefühle einer Mutlosigkeit und einer Wut gleicher-
    massen entwickeln, die sich entlädt. Unsere Nachbarn verwundert das übrigens massiv. Die konstatieren, daß dieses Land eine überwältigende Wirtschaftsperformance hat. Das dieses Land eine Riesenmenge offene Stellen hat und
    so viele Leute wie noch nie in Lohn und Brot hat und gleichzeitig immer mehr Arbeitskraft nach fragt. Und die fragen sich: Wenn es doch jetzt schon unruhig wird in diesem Land, was mag passieren wenn die Wirtschaftskraft
    einmal weniger wird?! Wenn die Konjunktur schlechter wird. Und darauf muss man vorbereitet sein, denn wir haben keinen Rechtsanspruch darauf, daß es ewig so weiter rollt - das sollte allen bewusst sein.


    "Und ich hoffe, in den entscheidenen Ämtern besinnt sich manch einer mal darauf, daß Politik nicht nur daraus besteht, den politischen Gegner zu bekämpfen - sondern das Leben von 80 Millionen Menschen zu gestalten". Sagt
    Millhouse.


    Ich unterschreibe den letzten Teil deines Satzes voll inhaltlich. Den ersten nicht. Weil: es kommt jetzt ganz entschieden auch darauf an, den politischen Gegner= die AfD zu bekämpfen. An jeder Front, bei jeder Gelegenheit.
    Stellen, wo es nur geht. Darauf können wir uns doch einigen: STELLEN UND GESTALTEN.

  • Die Angst dürfte relativ unbegeründet sein. Auch wenn noch welche kommen, sind ja auch die Abschiebezahlen stetig steigend. Ob man jetzt die Menschen selber aufnimmt oder andere Länder dafür finanziell unterstützen muss damit die es machen wird auch eine Milchmädchenrechnung sein. Die ersten Flüchtlinge sind auch schon in Lohn und Brot weil, anders wie es die AfD es darstellt, es sich bei diesen Menschen nicht ausschließlich um Straftäter handelt.

    ich weis zwar nicht wie du drauf kommst das die Zahlem weninger werden so wie du beschreibst,da ja viele auch ihre Familienangehörige nachholen können. :kissing_face:
    Das Problem sind doch nicht nur die Flüchtlinge,viele Arbeiten in Niedriglohn,Teilzeit und Minijob,die Rente wird auch weniger,viele lassen sich von den Zahlen beeindrucken bei Rente ( wird schon gehen,ist aber alles Brutto,dann kan man ca.300 - 400 Euro abziehen,das ist die Rente,die man dann bekommt ) die auf den Auszügen die man bekommt,steht vieles im kleingedruckten,lesen tuhen es die wenigsten grübel .
    Dazu die Eurorettung,die Flüchtlingskosten,die Kosten Energieende u.s.w.die meisten Erhöhungen werden doch durch inflation aufgefressen,wenn man von 1 Euro Verdienst nur noch ca.45 Cent über,da muss dringend was getan werden.

    Einmal editiert, zuletzt von oldboy ()