Anfang, Markus (Dynamo Dresden)

  • Dass die Mannschaft komplett gegen ihn gespielt hat, habe ich auch nicht gesehen, aber es deutet einiges darauf hin, dass es in der Mannschaft Gruppenbildungen gab und Spieler, die nicht mit ihrer Nichtberücksichtigung klar kamen. Ein funktionierendes Team, was sich füreinander zerreißt, sieht jedenfalls anders aus.
    Und letztendlich ist Veh derjenige, der den Daumen hebt oder senkt. Er hat ihn offensichtlich gesenkt.
    Und dass ist auch gut so, denn nach dem Abstiegsdesaster, bei dem zu lange am Trainer festgehalten wurde, wollte er sich diesen Schuh nicht anziehen.
    Und ja, der Aufstieg ist akut in Gefahr. Noch ein weiteres Spiel a la Darmstadt, und es wird richtig brenzlig. Nicht nur was Platzierung und Punkte angeht.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Ich hätte auch nicht mit 4 nichtgewonnenen Spielen in Folge gerechnet. Schon gar nicht gegen Duisburg, Dresden und Darmstadt.
    Nein, im Leben nicht...

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    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

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    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
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  • nun gut, angesichts noch verbleibenden 6 Punkten Abstand auf den Reliplatz, die deutlich bessere Tordifferenz,und 3 noch machbaren Gegnern...
    Da haben wir wohl unter "akut" ein anderes Verständnis

    wir spielen erst Montag-sollte es blöd laufen und Union sowie Paderborn gewinnen,dann sind starke Nerven gefragt- nicht unbedingt eine Sache unserer Mannschaft^^ dann ist es akut

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ich sehe das ähnlich wie Colonia Fantastica. Diesmal umgibt den gesamten Club eine Stimmung, dass die zweite Liga eine extrem lästige Angelegenheit ist, die man eigentlich gar nicht verdient hat. Das fängt mit der Stimmung im Stadion an, geht über die Diskussion hier im Forum ( z.B. der 102 Punkte-Thread) und endet eben bei der Mannschaft und den Auftritten eben dieser. Hatte man bei früheren Zweitligarunden wirklich das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen um die Scharte auszuwetzen, wirkt es diesmal als wäre der FC mit allem was dran hängt kollektiv beleidigt. Ich kann mir das nur damit erklären, dass man in den letzten Jahren gesehen hat wie schön es sein kann, wenn man nichts mit der zweiten Liga zu tun hat. Und jetzt bekommt man den Spiegel vorgehalten und sieht, dass man selbst ein Schmuddelkind ist.
    Selbst jetzt ist hier teilweise zu lesen, dass man den Anschluss an Teams wie Frankfurt und Bremen verpasst. Dabei wäre es für uns eine Leistung ähnlich lange wie Augsburg, Freiburg oder Mainz in der ersten Liga zu bleiben.

    Aber woher kommt diese Stimmung die du am Anfang deines Kommentars angesprochen hast?
    Ich glaube das wir nach dem Abstieg, quasi der in meinen immer noch unnötigste Abstieg aller Zeiten, trotzdem eine Vision hatten..... am Ende der Saison waren wir eigentlich alle völlig ungläubig, konnten nicht glauben das wir wirklich nicht mehr dabei sind. Durch die versuchte Aufholjagd und das Aufopferungsvolle Kämpfen gegen den Abstieg hatten wir das gefühlte ganze Land auf unserer Seite. Wir selber haben die Jungs beim letzten Heimspiel trotz des Abstieges abgefeiert. Das alles mit dem Gefühl“ ist ja nur ein Jahr“. Die wichtigen Jungs bleiben, wer soll uns stoppen. Die Frage war ja gar nicht ob wir aufsteigen, eigentlich nur wann, und mit wieviel Punkten Vorsprung wir am 34 Spieltag da stehen. So, und jetzt passieren Dinge, womit wahrscheinlich die wenigsten( ich übrigens auch überhaupt nicht) gerechnet haben. Die Truppe, angeführt vom neuen Trainer, wächst nicht als Truppe zusammen. Die ersten Spiele die nicht gewonnen werden, werden SOFORT hinterfragt. Beim ersten Heimspiel gegen Berlin war ich auf Ost. Die Stimmung war schon nach dem Duselsieg in Bochum ziemlich gereizt. Es würde einfach erwartet das wir 34 mal als Sieger vom Platz gehen, mit davon mindestens 30 Kantersiegen.
    Was hatten den die Gegner zu verlieren. Den müsste der Gegnertrainer mitsicherheit nicht großartig gegen uns ( das gern geschriebene FC Bayern der 2 Liga) motivieren.


    Für mich ist das schlimmste an der ganzen Sache das wir Mitsicherheit aufsteigen, aber durch das ganze Theater, welches wir lange hier nicht mehr hatten, es einfach so hinnehmen. So Bach dem Motto: Aufsteigen war doch eh klar, aber so? So hat es gar keinen Spaß gemacht.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich frage mich selber ja auch was wäre wohl möglich gewesen wenn wir ein Team auf den Platz hätten?!?! Aber jetzt will ich mir einfach sagen. Scheiss drauf. Wir haben es gepackt und jetzt singen wir wieder alle gemeinsam das Wampen Lied !!!!


    Und nächste Saison wird es garantiert anders laufen. Der Anfang( blödes Wortspiel) ist Samstag gemacht worden.

  • Ist doch trotzdem „egal“. Unabhängig wie die anderen spielen, wir brauchen 1 Sieg.


    Wenn man mal über Druck spricht:


    Schauen wir doch mal nach England. Liverpool und Mancity liefern sich seit Wochen ein Kopf an Kopf Rennen. Seit schätzungsweise 7 Spielen gewinnen beide, weil 1 Unentschieden die Meisterschaft kosten könnte.


    Das ist Druck.

  • Wenn man mal über Druck spricht:


    Schauen wir doch mal nach England. Liverpool und Mancity liefern sich seit Wochen ein Kopf an Kopf Rennen. Seit schätzungsweise 7 Spielen gewinnen beide, weil 1 Unentschieden die Meisterschaft kosten könnte.


    Das ist Druck.

    Ist weniger Druck.
    Wer dort 2ter wird spielt trotzdem nächstes Jahr CL und verdient Millionen.
    Druck im Fussball hast du im Abstiegskampf, wo es um Existenzen geht oder als Regionalligist, wenn du nicht irgendwann aufsteigst, kannst du den Laden dicht machen.

    ~Blödmannsgehilfe~

  • Es gibt negativen Druck
    Wie es heute der HSV hatte, nach dem 1. Union Tor, wenn sich Angst auftut


    Oder positiven Druck, der beflügelt wie bei Pool und City

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Aus 3 Spielen 1 Sieg, vielleicht sogar nur ein Unentschieden holen zu müssen -dazu gegen Gegner gegen die wir diese Saison noch nicht verloren haben- ist jetzt noch kein Mega-Druck. Wer Fußball spielt und Profisport betreibt sollte mit der Situation klar kommen. Dazu ist klar, dass wir bis zum letzten Spieltag es selbst in der Hand haben werden.

  • Leute...wollen wir wirklich darüber sprechen das die Mannschaft "Druck" verspüren könnte?
    Ich hoffe genau DAS denn so wissen sie genau das sie sich den Arsc. aufreißen müssen und nicht weiter im Schongang durch die Liga dödeln können.
    Wenn sie es in den letzten drei Spielen nicht schaffen gg Fürth,Regensburg(Heimspiel!!!) oder Magdeburg die nötigen 3 Punkte zu holen....dann sollen sie (wir) halt in der zweiten Liga bleiben...und dann ist das auch verdient so!

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Aus 3 Spielen 1 Sieg, vielleicht sogar nur ein Unentschieden holen zu müssen -dazu gegen Gegner gegen die wir diese Saison noch nicht verloren haben- ist jetzt noch kein Mega-Druck. Wer Fußball spielt und Profisport betreibt sollte mit der Situation klar kommen. Dazu ist klar, dass wir bis zum letzten Spieltag es selbst in der Hand haben werden.

    Naja, ich denke das mit dem Druck kann man unabhängig vom Profisport sehen. Druck gibt es überall, auch im Privatleben oder auf der Arbeit. Und es ist eben nur menschlich, auch mal mit Druck NICHT klarzukommen! Ganz egal, wie „professionell“ man ist.


    Wir haben in dieser Saison einen neuen Trainer gehabt, einen halb neuen Sportvorstand und eine Mannschaft, die alles andere als „gewachsen“ (und schon gar nicht zusammengewachsen, zumindest augenscheinlich von außen betrachtet) ist.


    Ich denke, dass weniger die sportliche Situation an sich besonders viel Druck erzeugt hat. Wir haben mehr oder weniger souverän oben gestanden und eine qualitativ hochwertige Mannschaft (für die 2. Liga). Viel mehr bleibe ich bei meiner Vermutung, dass interne Querelen für Unmut gesorgt haben und die Mannschaft zwar nicht im eigentlichen Sinne „gegen“ den Trainer gespielt hat, aber dieser eine gewisse „Unruhe“ innerhalb der Mannschaft „provoziert“ hat. Das mag weit hergeholt klingen, aber wir können von außen ja nur mehr oder weniger spekulieren.


    Ich kenne das selbst noch von früher (ja, das ist nur bedingt vergleichbar): ich habe sowohl Fußball als auch Handball sehr erfolgreich in der Jugend gespielt, bis hin zum Spielen um die deutsche Meisterschaft (in dem Fall, zugegeben, Schulhandball). Wir waren die beste Mannschaft seit Jahren, gespickt mit vielen Auswahlspielern verschiedener Vereine. Aber wir haben irgendwann gegen den Trainer gespielt. Warum? Weil wir das Gefühl hatten, wir würden uns selber besser aufstellen als der Trainer, konnten gewisse Dinge null nachvollziehen, waren trotz der Erfolge unzufrieden und im entscheidenden Qualispiel zur deutschen Meisterschaft haben wir in der Halbzeit gemeutert. War das schlau? Nein. Aber wir hatten keine großartige Wahl und keine Zeit mehr, unsere Unzufriedenheit in Ruhe mit dem Trainer zu besprechen.


    Ende vom Lied war: wir haben das Spiel verloren. Trotz der Qualität der Mannschaft (spätere 1. und 2. Liga Handballer dabei), obwohl wir uns alle seit Jahren kannten und uns unserer Stärke bewusst waren. Gescheitert sind wir zwar letztlich an uns selbst, aber entstanden ist alles aus dem Gefühl „Der Trainer versteht uns nicht, der Trainer macht zu viele Fehler, der Trainer hört uns nicht zu, der Trainer will sein Ding durchziehen obwohl es andere Lösungen gäbe!“.


    Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es hier beim FC zumindest ähnlich war / ist.

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • das ist auch meine VERMUTUNG


    gut das du das mal aus Sicht der Spieler formuliert hast, wie es dazu kommen kann

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  • Ich hätte auch nicht mit 4 nichtgewonnenen Spielen in Folge gerechnet. Schon gar nicht gegen Duisburg, Dresden und Darmstadt.
    Nein, im Leben nicht...

    Richtig, vor allem weil doch fast alle hier nur noch von dem bevorstehenden neuen Rekord gewonnener Spiele am Stück geredet haben!?

  • In unserer Situation entlässt man den Trainer meiner Meinung nach nur dann, wenn man das Gefühl hat, die Mannschaft spielt gegen ihn.

    Man stelle sich vor man wäre als Meister in die Bundesliga aufgesteigen, die Erklärung warum man sich dann vom Trainer trennt wäre wesentlich schwieriger gewesen als jetzt. Dazu kennen wir die Vertragsinhalte nicht, vielleicht gabs eine Unkündbarkeitsklausel bis Spieltag X der kommenden Saison bei erfolgreicher Meisterschaft oder sowas.

  • Wir kennen auch die anderen Internas nicht.
    Von daher ist vieles möglich.
    Auch dass es vielleicht sehr wohl Stimmungen seitens der Mannschaft gegen den Trainer gegeben hat.
    Es ist alles Spekulativ.


    Ich denke trotz aller berechtigten Kritik bei der der Trainerentlassung, dass es sehr wohl der richtige Schritt war.
    Es erscheint jetzt durchaus arschig zu sein, Anfang um seine Lorbeeren zu bringen.
    Auch wenn es unwahrscheinlich ist: Wir wissen nicht ob die Mannschaft noch einen Punkt geholt hätte mit ihm.
    Das gilt natürlich auch nun für Pawlak/Schmid.
    Es ist richtig dass die Mannschaft bisher nach einer schwächeren Phase sich berappelt hatte und ein klares Zeichen gesetzt hat.
    Dieser Effekt blieb nun allerdings dieses Mal aus.



    Es wäre bei erfolgreichem Aufstieg moralisch ungleich schwerer gewesen Anfang zu kündigen.
    Dass man mit ihm nicht gewillt war in der Bundesliga weiterzumachen zeigt die Entlassung zum jetzigen Zeitpunkt ja ohnehin.
    Daher ist die Entlassung schlussfolgernd schon im gesamten der richtige Schritt.

  • kann jemand- vielleicht der häufiger beim Training war- mal Bezug auf die Geschichte mit den Co-Trainern nehmen? In den Medien wird ja immer wieder davon geschrieben, dass es da ne ziemliche Reibung gab, ich habe davon allerdings nichts wirklich mitbekommen. Hat sich das in Trainings irgendwie geäußert?

  • Willkommen in der Realität einer total verpfuschten Saison, die selbst ein Irgendwie-Aufstieg nicht mehr schönfärben kann.
    Ich weiß nicht wie es euch geht aber das ist der 1. Aufstieg (wir hatten einige) wo ich mich überhaupt nicht freuen kann.

    Unter total verpfuscht verstehe ich was anderes.

  • Meine Meinung zu Trainer Markus Anfang habe ich oft genug kommuniziert. Ich habe ihn für nicht tauglich gehalten, uns nachhaltig weiter zu bringen. Was sich im Saisonverlauf dann - auf verschiedenen Ebenen - immer
    deutlicher bestätigte.


    Ich breche allerdings keineswegs ins Triumphgeheul aus - so nach dem Motto: ich habe es euch doch die ganze Zeit gesagt - sondern bin im Grunde genommen einfach nur noch sehr nachdenklich. Erstens tut der Mensch
    Anfang mir leid. Abgeschossen auf Platz 1 - das ist schon deftig. Ferner hat er Sorgen um den kranken Vater(schon sinnig, daß das kaum noch jemanden interessiert). Ich wünsche Markus Anfang für die Zukunft alles Gute
    und auch, daß er die Einsicht und die Kraft findet aus den Fehlern zu lernen, die auch er gemacht hat.


    Nachdenklich macht mich ferner der Fakt, daß wir es nicht geschafft haben nach der Ära Stöger den passenden Trainer zu holen. Veh hat diesen Trainer geholt und auch ein Armin Veh muss sich Kritik gefallen lassen. Und
    jetzt, Herr Veh?!


    Ganz offensichtlich wird an dieser causa, wie wenig sportliche Kompetenz dieser Klub in seinen Gremien hat. Jenseits von Veh(der sicherlich jetzt auch nicht unumstritten ist) , sehe ich da fast in ein schwarzes Loch. Unser
    Vizepräsident Toni Schumacher - der innerhalb des Vorstandes die sportliche Seite abbilden sollte - wann hat man von Toni das letzte Mal einen sinnvollen Beitrag erlebt?!


    Man darf sich Sorgen machen um den 1.FC Köln. Der Trainer ist weg und es ist richtig, daß er gegangen wurde. Aber die sportliche Kompetenz in diesem Verein erscheint dünn gerührt - und das bei der durchaus schwierigen
    Situation, daß man einen wettbewerbsfähigen Kader für Liga 1 nicht hat, sondern ihn erst bauen muss. Das fängt an mit der Trainerfrage, das ist die herausragende Baustelle jetzt. Und die muss man adäquat besetzen, wir
    brauchen an dieser Stelle Ruhe. Und ich sage es ehrlich: ich sehne mich nach einer starken Figur. Denn dieser Verein braucht eine starke Figur im sportlichen Bereich.


    Markus Anfang konnte auch diese Rolle nicht ausfüllen. Damit war er überfordert. Ich danke trotzdem für seine Tätigkeit und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.

  • Nachdenklich macht mich ferner der Fakt, daß wir es nicht geschafft haben nach der Ära Stöger den passenden Trainer zu holen. Veh hat diesen Trainer geholt und auch ein Armin Veh muss sich Kritik gefallen lassen. Und
    jetzt, Herr Veh?!

    Ist das so?


    Armin Veh sprach immer von "seinem" Trainer.. denke um ihm Rückendeckung zu geben.
    Aber Veh kam Mitte Dezeber 2017 ... Gerüchten zufolge war man da mit Anfang schon einig, oder?