Alles anzeigenIch würde sagen zur "Kunst einen Fußballverein erfolgreich aufzubauen" gehören auch mal Rückschritte dazu, das erzähl ich eigentlich schon seit ein paar Jahren.
Wenn man Skhiri für 15 Millionen verkaufen können würde (einfach mal um eine Zahl zu nennen), dann kann man ihn dafür nicht gleichwertig ersetzen und gleichzeitig die Mannschaft verstärken. Denn ein Spieler der Qualität eines Skhiris kostet in diesem Beispiel 15 Millionen. Wenns da günstigere gäbe mit gleicher Qualität würde die Mannschaft die Skhiri kauft den kaufen und nicht Skhiri - logisch.
Sofern es aber möglich ist die Ablöse voll in den Kader investieren zu können und damit keine anderen Löcher stopfen zu müssen kann man auf der 6er Position ein, zwei Schritte rückwärts machen einen entwicklungsfähigen neuen 6er für bis zu 8 Millionen (Skhiri hat damals 6 gekostet) kaufen und hat 7 Millionen plus eigentliches Transferbudget zur punktuellen Verstärkung des Kaders zur Verfügung.
Wenn man also Skhiri für 6 Millionen einkauft und für 15 Millionen verkauft und den Nachfolger für 8 einkauft verkauft man den dann vielleicht später für 20, für den Nachfolger vom Nachfolger investiert man dann 10 usw usf
Wobei man da natürlich die Wahrscheinlichkeit für Erfolg gegenrechnen muss - Pokalrunden, Ligaplätze und jeweils damit verbundene Fernseheinnahmen, die Gefahr eines Abstiegs und dann ist das ganze nicht mehr so einfach, wie es auf dem Papier aussieht.
Vielleicht -man kann das natürlich nie sicher sagen- hat uns Modeste mit seinen bisherigen Einsätzen schon eine halbe Millionen Pokaleinnahmen spendiert und vielleicht hat Skhiri mit seinen bisherigen Einsätzen den Grundbaustein für eine erfolgreiche Saison, einen besseren Tabellenplatz gelegt, der uns in der Fernsehtabelle nach vorne bringt. Vielleicht sorgen seine Punkte auch dafür, dass wir früh den Klassenerhalt sicher haben und damit eine gute Verhandlungsposition für die nächste Transferphase.
Ich will dir gar nicht widersprechen - Nur nochmal betonen, dass die "Kunst einen Fußballverein erfolgreich aufzubauen" tatsächlich eine Kunst ist, bei der man sehr viele Abwägungen treffen muss und nicht weiß, welche davon sich am Ende wirklich auszahlen.