Corona und der Fußball

  • Ein großes Problem ist auch die Privatisierung der meisten Kliniken, mittlerweile sogar der Unikliniken. Da brauchen wir uns nicht wundern, dass der Fokus auf Gewinnmaximierung liegt und nicht im freimütigen Vorhalten von Intensivbetten. Hier hat sich nämlich in der Laufzeit der Pandemie herzlich wenig getan...eine große Dankeshymne wurde gesungen, aber personell oder monetär ist gefühlt nichts passiert. Hier wird immer nur reagiert, aber völlig ohne Fahrplan und Weitsicht....Welle 4+5+6.....das ist doch absehbar. Selbstverständlich muss man über volle Stadien nachdenken und auch reglementierend eingreifen...aber in angemessener Art und Weise. Man kann doch nicht das Impfen erst durch eingeschränkte Kapazitäten, dann durch eine fehlende konstante Kampagne und am Ende durch mangelnde Restirktionen den Impfverweigern gegenüber, so lapidar handhaben, um dann bei Welle 4 völlig in Hektik zu geraten. Das lässt es bei mir hoch kommen....dieser fehlende Plan! Ich habe freiwillg auf Samstag verzichtet...weil ich es schlicht für unangemessen empfunden habe, jetzt aber das große Beil schwingen, weil man es vorher zu lasch gehandhabt hat, stört mich.

  • Ausserdem finde ich Mandate fuer falsch. Es hat einmal ein schlauer Politiker gesagt es sollte keine Gesetze oder Regeln geben die man nicht durchsetzen kann. Das stimmt, es sei denn du schickst Polizisten zu allen nicht geimften und bringst die gawaltsam in eine Klinik zum impfen. Das es sowas in einem freien Staat nicht geben wird ist klar. Muss man sich was anderes einfallen lassen, und das ist nicht leicht.

    Das was du da beschreibst wäre ja auch ein Impfzwang und keine Impfpflicht. Da besteht ein Unterschied. Ein Zwang bei dem man tatsächlich Ungeimpfte wohl irgendwann verhaften, festbinden und impfen müsste wäre nicht durchsetzbar, eine Pflicht bei der man an vielen Dingen des täglichen Lebens nicht mehr teilnehmen kann wenn man sie nicht erfüllt hat ist eigentlich relativ easy umzusetzen. Das fängt schon damit an, dass ein Arbeitgeber niemanden beschäftigen dürfte der nicht geimpft ist, ein Arzt niemanden behandeln dürfte der nicht geimpft ist und vieles mehr. Natürlich würde es da schwarze Schafe geben aber die ungeimpften die dann noch rum laufen würden wären nicht der Rede wert.

  • Von mir aus darf das gerne so kommen. Mich kotzen die Möchtegern-Pflegekräfte und Möchtegern-Ärzte an, die ihre "Skepsis" vor sich tragen oder tatsächlich schwurbeln. Die dürfen gerne den Beruf künftig nicht mehr ausüben. Es ist dann eine harte Zeit, allerdings wird die Lücke auch irgendwann geschlossen werden.

    Dieser Weg müsste allerdings mit vernünftigen Maßnahmen flankiert werden. Und die sehe ich auch weiterhin nicht. Da muss endlich mal was kommen.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Leider sind auch diese Massnahmen in einem Rechtstaat nicht moeglich. Der Gesundheitszustand eines Arbeitssuchenden geht den Arbeitgeber nichts an, es sei denn das er wegen einer Krankheit din Job nicht ausfuehren kann. Und Aertzte sind vepflichtet Kranken zu helfen.

  • Es gibt bereits Impfungen, welche als Zugangsvoraussetzung für den Beruf gelten. Beispiel: Ohne Hep.- Impfung keine Ausbildung als Pflegekraft.

    Frankreich hat, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, Pflegekräfte vom Dienst freigestellt. Juristisch wurde sowas sicherlich bereits geprüft.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

    Einmal editiert, zuletzt von lunyTed ()

  • Leider sind auch diese Massnahmen leider in einem Rechtstaat nicht moeglich. Der Gesundheitszustand eines Arbeitssuchenden geht den Arbeitgebernichts an, es sei denn das er wegen einer Krankheit dien Job nucht ausfuehren kann.

    Da bist du ganz gewaltig auf dem Holzweg. Ansonsten kannst du ja gerne mal versuchen ein Kind ohne Masernimpfung im Kindergarten anzumelden mit dem Argument das dem Kindergarten der Gesundheitszustand nichts anginge. Auch hat ein Impfstatus mal so gar nichts mit einem Gesundheitszustand zu tun, der mal unabhängig davon den Arbeitgeber eine ganze Menge angeht wenn es zum Beispiel darum geht ob man gesundheitlich überhaupt in der Lage ist dem entsprechenden Job nachzugehen. Vielleicht hast du schon mal was von einer Einstellungsuntersuchung oder einem Betriebsarzt gehört.

    Und Aertzte sind vepflichtet Kranken zu helfen.

    Auch das ist als Gegenargument Quatsch. Das mag zutreffen wenn es sich um etwas wirklich ernstes geht und niemand redet davon, dass Ärzte gebrochene Knochen oder Herzinfarkte bei Ungeimpften ignorieren sollen, aber es gibt noch weit mehr Gründe einen Arzt aufzusuchen und bei denen der locker die Behandlung verweigern kann. Würde er auch tun wenn keine Krankenversicherung besteht.

  • Machst Du Witze. Kunden von uns warten heute noch auf Geld vom Staat. Wir hatten Dutzende Mitarbeiter in Quarantäne. Wir mussten die durchbezahlen. Und der Ausgleich kam EIN JAHR später. Wo ist das gerecht? Nein, damit ist nun Schluss.

    Du hast mich völlig falsch verstanden


    Meine Frage war doch: genau anders herum - habe ich wahrscheinlich blöd ausgedrückt


    Einerseits kann ich es verstehen die Rufe nach dem Lockdown - aber diejenigen, die schon länger die Zeche dafür bezahlen - die werden nicht gefragt


    Ich habe auch keine Lösung :crying_face:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Das tut mir sehr leid zu lesen.

    Glaub mir das ist Schmerz! Ich würde mein ganzes Geld hergeben, und das ist nicht gerade wenig, wenn ich zu ihnen unter die Erde kriechen könnte.

    Zum Thema nochmal:

    Aber die Leute die nun die Intensivbetten blockieren sind doch zu einem großen Teil die Verweigerer. Die wollten doch keine Hilfe durch Impfung haben. Nun nehmen sie anderen auch noch die Betten weg. Wer A sagt muss auch B sagen.

  • Nee ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich habe mich lediglich in Rage geschrieben. Da war eine gehörige Portion Sarkasmus drin.

  • Du hast recht dass es in manchen Faellen so ist. Aber es ist sehr schwierig so etwas in den meisten Faellen durchzusetzten.

    Nein das ist total einfach in den meisten Fällen und eventuell in manchen wenigen schwierig.


    Du wirst dazu verpflichtet deinem Arbeitgeber deinem Impfstatus mitzuteilen. Machst du das nicht darf er dich nicht beschäftigen. Da kann man sich jetzt noch was einfallen lassen, ob man jetzt noch ein halbes Jahr Schonfrist bekommt um den Impfstatus nachzureichen oder ob man direkt die Bezahlung und Beschäftigung einstellen kann oder muss.


    Leute ohne Beschäftigung müssen das beim Amt einreichen, tun sie es nicht Geldhahn zu. Auch hier kann man überlegen ob Schrittweise oder direkt ganz.


    Genauso ist es beim Arzt: Weise der Krankenkasse deinen Impfstatus nach, die hinterlegen es auf deiner Karte und wenn du nicht geimpft bist und der Arzt zieht deine Karte durch sieht er das und lehnt dich ab bis du geimpft bist. Fertig.

  • Aber die Leute die nun die Intensivbetten blockieren sind doch zu einem großen Teil die Verweigerer. Die wollten doch keine Hilfe durch Impfung haben. Nun nehmen sie anderen auch noch die Betten weg. Wer A sagt muss auch B sagen.

    Aber das ändert sich ja nicht, nur weil man sagt "kein Lockdown!".

    Das wird sich ja eher noch verschärfen, und das trifft dann eben vor allem die unschuldigen Menschen, die auf eine Organtransplantation warten, eine dringende Behandlung benötigen, einen Schlaganfall haben,...

    Das ist halt mein Thema. Hab ich Lust wegen den Deppen mit dem Aluhut Einschränkungen hinnehmen zu müssen? Natürlich nicht.

    Aber bringt es den gerade jetzt hilfsbedürftigen etwas? Eben auch nicht, da bin ich aktuell pragmatisch und möchte einen kurzfristigen Lockdown für alle, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Im zweiten Schritt kann man gern über einen Lockdown für Ungeimpfte, eine Impfflicht,... nachdenken wenn das rechtlich auf sicheren Beinen steht. Momentan sieht es aber in den Krankenhäusern düster aus, da hilft auch leider kein "Schluss damit". Das macht die Realität ja nicht plötzlich weniger real.

  • Eben! Mit guten Worten erreicht man bei denen nix mehr. Dafür ist die Hohlkammer zwischen den Ohren zu groß. Da hilft nur noch der Knüppel aus dem Sack. Und das ist nun mal die Kohle. Manche unserer Kunden haben gerade 2G+ eingeführt. Ich kann manche unserer MA da nicht mehr hinschicken weil es auch Verweigerer sind. Dann muss ich sie auch noch weiterbezahlen und sie die Lager und Hallen aufräumen lassen. Wo gibt es denn so etwas.

  • Ich denke das Thema für mindestens die nächsten beiden Heimspiele ist durch. Da wird niemand mehr ins Stadion gehen.

    Du meinst, weil Geisterspiele verordnet werden, oder weil die Menschen aus Einsicht darauf verzichten?


    Mit Letzterem würde ich nicht rechnen; viele nehmen nun mal mit, was geht. Und Geisterspiele sollten idealerweise von der DFL auf freiwilliger Basis durchgezogen werden, denn von staatlicher Seite her sind sie heikel, solange nicht nachgewiesen ist, dass Spiele vor Stadionpublikum inkl. An- und Abreise Pandemietreiber darstellen. Es muss dann nur ein Club klagen und hat dabei gute Aussichten auf Erfolg. Verhältnismäßigkeit ist nun mal der Heilige Gral in Verwaltungsgerichten. Und wenn gleichzeitig Clubs und Kneipen offenbleiben dürfen, wird die ganze Sache noch problematischer.


    Was ich zukünftig nicht mehr sehen möchte, ist der erhobene moralische Zeigefinger aus einer Politik, die für klare Maßnahmen und Ansagen zu feige ist.

  • Nun denn Herr Wüst scheint beschlossen zu haben, dass die Stadien in NRW als Geisterspiele fortgesetzt werden, Kneipen, Restaurants und Diskotheken schließen müssen.

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • Aber bringt es den gerade jetzt hilfsbedürftigen etwas? Eben auch nicht, da bin ich aktuell pragmatisch und möchte einen kurzfristigen Lockdown für alle, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Im zweiten Schritt kann man gern über einen Lockdown für Ungeimpfte, eine Impfflicht,... nachdenken wenn das rechtlich auf sicheren Beinen steht. Momentan sieht es aber in den Krankenhäusern düster aus, da hilft auch leider kein "Schluss damit". Das macht die Realität ja nicht plötzlich weniger real.


    Dann sollte man aber auch klar den weiteren Weg während/danach kommunizieren, und der kann nur heißen es den Ungeimpften langsam mal richtig unangenehm zu gestalten ungeimpft zu bleiben.


    Über diese Dinge (wieder) nur nachzudenken ist zu wenig, da sollte man dann schon endlich mal sagen das man auf dem Weg ist Nägel mit Köpfen zu machen und derzeit alles prüft um es auf sichere Beine zu stellen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Du meinst, weil Geisterspiele verordnet werden, oder weil die Menschen aus Einsicht darauf verzichten?


    Mit Letzterem würde ich nicht rechnen; viele nehmen nun mal mit, was geht. Und Geisterspiele sollten idealerweise von der DFL auf freiwilliger Basis durchgezogen werden, denn von staatlicher Seite her sind sie heikel, solange nicht nachgewiesen ist, dass Spiele vor Stadionpublikum inkl. An- und Abreise Pandemietreiber darstellen. Es muss dann nur ein Club klagen und hat dabei gute Aussichten auf Erfolg. Verhältnismäßigkeit ist nun mal der Heilige Gral in Verwaltungsgerichten. Und wenn gleichzeitig Clubs und Kneipen offenbleiben dürfen, wird die ganze Sache noch problematischer.


    Was ich zukünftig nicht mehr sehen möchte, ist der erhobene moralische Zeigefinger aus einer Politik, die für klare Maßnahmen und Ansagen zu feige ist.

    Weil Geisterspiele kommen werden, oder der größte Teil der Fans draußen bleiben muss und nur mit einer Minderanzahl Publikum im Stadion gespielt werden darf. Das gilt schon als beschlossene Sache in NRW. Ich wäre und bin nach wie vor für einen harten Lockdown für alle bis zu den Ferien, und in der Zeit Impfen und Boostern was das Zeug hält.

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • Aber das ändert sich ja nicht, nur weil man sagt "kein Lockdown!".

    Das wird sich ja eher noch verschärfen, und das trifft dann eben vor allem die unschuldigen Menschen, die auf eine Organtransplantation warten, eine dringende Behandlung benötigen, einen Schlaganfall haben,...

    Das ist halt mein Thema. Hab ich Lust wegen den Deppen mit dem Aluhut Einschränkungen hinnehmen zu müssen? Natürlich nicht.

    Aber bringt es den gerade jetzt hilfsbedürftigen etwas? Eben auch nicht, da bin ich aktuell pragmatisch und möchte einen kurzfristigen Lockdown für alle, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Im zweiten Schritt kann man gern über einen Lockdown für Ungeimpfte, eine Impfflicht,... nachdenken wenn das rechtlich auf sicheren Beinen steht. Momentan sieht es aber in den Krankenhäusern düster aus, da hilft auch leider kein "Schluss damit". Das macht die Realität ja nicht plötzlich weniger real.

    Zuerst sollte man die Zahlt der Intensivbetten deutlich erhöhen. Wenn den Chinesen dies in zwei Wochen gelingt sollte uns das als eines der reichsten Länder des Planeten doch auch gelingen. In Polen sitzen ca 2.000 Intensivschwestern die mit Geld vom Gesundheitsministerium ausgebildet wurden. Meine Schwester ist in der Stationsleitung eines großen Krankenhauses tätig. Die Mädels warten auf ihr Go von Herrn Spahn. Der Typ hat in der Zeit der niedrigen Zahlen gesagt die brauche man jetzt nicht mehr. Da muss man sich doch an den Kopf fassen.

    Und zu den dringend benötigten Op´s sage ich ganz klar, bevor ein Impfverweigerer ein Intensivbett blockiert, lieber eine dringende OP im Krankenhaus durchführen. Der Impfverweigerer hatte seine Chance und hat sie verspielt. Das hört sich hart an, aber es ist die einzige Möglichkeit diesen Mistkerlen, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen scheißegal ist mal die Augen zu öffnen. Wenn ein Impfverweigerer ein Intensivbettwegen Covid19 braucht, hat er eben Pech gehabt. Kein Mitleid mit. Der hatte auch kein Mitleid für die tausenden die es dank seinem Zutun erwischt hat und die elendig krepiert sind.