GF / Christian Keller (GF Sport)

  • Wie realistisch ist es dass so ein Plan eintrifft.

    Mainz hats lange Zeit vorgemacht, mittlerweile haben wir mit Freiburg und Heidenheim mindestens zwei weitere Beispiele. Es ist also möglich.


    Bei keinem der genannten Klubs ist der Plan im ersten Versuch erfolgreich gewesen. Jeder von denen hat über die Jahre gesehen mehrere Rückschläge verdauen und vielleicht auch den Plan anpassen müssen. Aber es hat sich für sie gelohnt, daran festzuhalten.


    Nur wir werfen ja nach jedem Rückschlag alles um und meinen mittlerweile, dass es schon richtig so sein wird, sich alle paar Jahre komplett neu aufzustellen...

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Von daher muss man sich aus meiner Sicht fragen, warum dieses Muster beim FC immer und immer wieder passiert.

    Weil der FC in all diesen Fällen keine ausreichende Substanz aufgebaut hat (oder aufbauen konnte), weder finanziell noch in Form von Beinen (Kader), um tragende Abgänge zu kompensieren. Dieses Mal waren es Hector und Skhiri, beim letzten Abstieg insbesondere Modeste. Im Falle Modeste musste seinerzeit ein 20-Scorer-Stürmer aufgefangen werden. Selbst die investierten Millionen für Cordoba brachten schon damals keinen Spieler ran, der solche Werte zuverlässig hätte liefern können, und das ist seither noch schlimmer geworden. Unser zweitbester Scorer 2015/16 war meine ich Risse, um das mal ins Verhältnis zu setzen.


    Unsere Kader waren in der Breite in all den Jahren selten stark genug, um nennenswerte Ausfälle bzw. Abgänge zu kompensieren. All die Maniches usw. waren auf dem Papier tolle Transfers (oder eben teure Missverständnisse), die den Rest der Mannschaft aber nicht besser machten. Und nach dem Neuaufbau unter Spinner wurde durch Schmadtke, Veh, Heldt und nicht zuletzt auch Wehrle eine Gehalts- und Vertragsstruktur etabliert, die uns bis heute nachhängt. Das musst du erstmal aufräumen, bevor du sinnvoll und perspektivisch etwas neues aufbauen kannst. Wenn nicht gerade Geld vom Himmel fällt (und das Thema Investor fange ich an der Stelle nicht an), bleibt dir nur der Faktor Zeit. Und der birgt eben Risiken in Form sportlicher Talfahrten. Damit verbundene, finanzielle Risiken kannst du mitigieren, indem du seriös mit deinem Geld haushaltest und solche Rückschläge einpreist, sportlich musst du sie aber, zu einem gewissen Grad, in Kauf nehmen.


    Was nicht heißen soll, dass die aktuelle sportliche Situation völlig alternativlos gewesen wäre. Fehler wurden trotzdem gemacht. Der Weg insgesamt ist in meinen Augen aber tatsächlich alternativlos. Ich jedenfalls möchte den FC nicht in alte Muster verfallen sehen, die uns kurzzeitig zwar zu mehr (punktueller) Qualität verhelfen, langfristig den Verein aber vollends ruinieren. Wir standen nun binnen 12 Jahren zweimal (!!) am Rande einer Insolvenz, die nur unter größten Mühen verhindert werden konnte. Und wo du sportlich in dem Fall landest, muss ich denke ich nicht erwähnen.


    Ist deshalb alles toll? Keineswegs. Nur sollte man nicht meinen, hier werden eine Hand voll Personen ausgetauscht und plötzlich blühen die Frühlingsblumen in der Franz-Kremer-Allee.


    Und zum Thema mehrere Vorstandsteams: Der Weg dafür ist immer offen. Die Unterschriften hätten prominente Kandidaturen in kürzester Zeit beisammen. Dennoch hat sich bisher niemand gefunden, diesen, per Satzung jederzeit möglichen Weg, auch zu beschreiten. Da kann man noch so laut nach Kampf-Kandidaturen schreien. Unsere Satzung sieht den Vorschlag eines Teams vor, was aus diversen Gründen auch Sinn macht. Sie verhindert aber keine alternative Kandidatur. Die dafür nötige Arbeit kann man den Leuten nicht abnehmen, sollte sie aber als Minimalanforderung durchaus voraussetzen dürfen. Wer nicht bereit ist, den Weg der Satzung zu gehen, ist beim FC in meinen Augen falsch.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Mainz hats lange Zeit vorgemacht, mittlerweile haben wir mit Freiburg und Heidenheim mindestens zwei weitere Beispiele. Es ist also möglich.


    Bei keinem der genannten Klubs ist der Plan im ersten Versuch erfolgreich gewesen. Jeder von denen hat über die Jahre gesehen mehrere Rückschläge verdauen und vielleicht auch den Plan anpassen müssen. Aber es hat sich für sie gelohnt, daran festzuhalten.


    Nur wir werfen ja nach jedem Rückschlag alles um und meinen mittlerweile, dass es schon richtig so sein wird, sich alle paar Jahre komplett neu aufzustellen...

    Da gibt es noch mehr Vereine. Augsburg, Frankfurt usw. Schau dir einfach an wie lange die derzeitigen Bundesligisten in der ersten Liga am Stück sind. Vergleiche deren Vereinsgröße, Umfeld, Etat, Strahlkraft usw. Dann wirst du erkennen, dass seit vielen Jahren keine langfristig gute Arbeit beim FC geleistet wird. Das gilt auch für Mannschaften wie Hertha, Hamburg oder Schalke. Das liegt nicht nur am Geld alleine. Da gibt es tieferliegende Gründe.

    Das ist wie mit den Versandhäusern damals. Die haben den Umstieg auf Onlinehandel verpasst und sind fast alle untergegangen. Und man könnte fast meinen, dass diese Vereine etwas verschlafen haben und mit Sturheit in den Untergang geritten sind. Und die Sturheit kommt auch aus dem Umfeld. Von den Mitgliedern. Und dabei geht es nicht unbedingt um Investoren. Denn mit dem Geld muss man auch was anfangen können. Das haben Hertha und Hamburg ja auch nicht geschafft.

    Aber ich befürchte, dass wir nach dem Abstieg wieder die gleichen Fehler machen. Gut, es muss sich am derzeitigen Personal was ändern, vor allem an der Spitze. Aber was dann? Alles wieder wie immer?

  • Anschließend muß die Demokratie in unserem Verein oberste Priorität haben, sprich es sollten sich 2 Vorstandsteams zur Wahl stellen, damit es auf einer Mitgliederversammlung endlich mal zur Kampfabstimmung kommt.

    Dann bilde du ein Vorstandsteam mal und ich würde das zweite dann locker zusammen bekommen.


    Kann dir direkt einen Nachhaltigkeitsplan und Zukunftsorientierten Matchplan zur Rückkehr an die Weltspitze Vorlegen.


    Unteranderem mit Punkten wie


    Ein größeres Stadion mit einem Fassungsvermögen von 88000 Zuschauern.

    Ein größeres, besseres Geissbockheim. Mit einem Franz Kremer Campus. Das sogar die Bayern Blas werden.

    Innerhalb von 3 Jahren haben wir sage und schreibe 251000 Mitglieder.

    Die Rückkehr von Adidas als Trikotsponsor. Die sich die Namensrechte fürs FK-Stadion gesichert haben, es modernisiert haben und 19048 Zuschauer fassen wird. Zu den öffentlichen Trainingseinheiten gibt es frische Mettbrötchen der Bäckerei Kamps. Inklusive Freibier und für die kleinsten Trikots und Autogramme.

    Die Mannschaft besteht nur aus Spielern aus der Region. Zusätzlich zu unserem Erfolg müssen mindestens 4 Stammspieler in der Nationalmannschaft vertraglich vereinbart worden.

    Innerhalb von 17 Monaten erst die Rückkehr in den Europapokal. Und innerhalb von 25 Monaten dann das erste Champions League Spiel. Es Warten Jahre mit Titeln, Weltklasse Spielern und alles wovon je geträumt hat.

    Aber nicht nur sportlich läuft es sondern auch innerhalb des Stadions. Alleine den Halbjahresetat finanzieren wir durch Logen, Businesssuites. Der Rest kommt durch Dauerkarten und Merchandising rein.

    Mit dem Eigenkapital würden wir nach 3 Borussia Mönchengladbach komplett aufkaufen. In einer feierlichen Zeremonie würde dann der Wellblechpalast, Stadion und Hotel dem Erdboden gleichgemacht. Die Raute vom Niederrhein wäre Geschichte. In meiner 2 Amtszeit würde ich mich dann mit ähnlichen Erfolg dem Autobahnkreuz widmen.

    Auch werden die Pyroshows werden immer größer und schöner. Unter den Sitzen befinden sich für alle die Fimschig sind Atemmasken. Die ehrenamtlich nach jedem Heimspiel gereinigt werden. Man muss ja auch sparen wo man kann.

    Die anfallenden Differenzen mit dem Verband werden über die Mitgliederbeiträge abgegolten.

    Allgemein werden wir ein Verein mit einer wegweisenden Fankultur. Beneidet vom Rest der Welt.



    Nur um mal grob ein bisschen was aufzuführen. Dann kannst du dich daran ja orientieren. Aber große Chance räume ich dir nicht wirklich ein. Aber versuchen kannst du es.

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Ich sage es gerne noch mal, die größten Schreihälse haben nicht das letzte Wort.


    Es muss Ruhe bewahrt werden und am Ende der Saison kann man überlegen, was das Beste für unseren Verein ist.


    Und ich glaube fest daran, dass die Mitglieder und Verantwortlichen das gut regeln werden.

    Die Fehler der letzten Jahrzehnte dürfen nicht wiederholt werden.

    Dazu zählen vor allem auch vorschnelle, unüberlegte Handlungen.

  • Weil der FC in all diesen Fällen keine ausreichende Substanz aufgebaut hat (oder aufbauen konnte), weder finanziell noch in Form von Beinen (Kader), um tragende Abgänge zu kompensieren. Dieses Mal waren es Hector und Skhiri, beim letzten Abstieg insbesondere Modeste. Im Falle Modeste musste seinerzeit ein 20-Scorer-Stürmer aufgefangen werden. Selbst die investierten Millionen für Cordoba brachten schon damals keinen Spieler ran, der solche Werte zuverlässig hätte liefern können, und das ist seither noch schlimmer geworden. Unser zweitbester Scorer 2015/16 war meine ich Risse, um das mal ins Verhältnis zu setzen.


    Unsere Kader waren..................................

    Das ist ja alles bekannt und haben viel von uns mitverfolgen können.


    Andere Vereine hatten aber ähnliche Voraussetzungen oder gar noch schlechtere und haben es dennoch geschafft sich sowohl sportlich als auch finanziell besser aufzustellen. Oder glaubst du Mainz hatte nach dem letzten Aufstieg mehr Geld, Höhere Einnahmen oder gar einen besseren Kader? Oder Augsburg? Oder Freiburg? Selbst Gladbach vor vielen Jahren.

    Dort wurde einfach über Jahre bessere Arbeit geleistet. Sportlich wie Wirtschaftlich. Auch im Bereich der eigenen Infrastruktur.

    Das Argument wir konnten keine Substanz aufbauen, hakte ich daher für falsch. Es ist nicht so als ob wir es nicht konnten, wir waren einfach fachlich nicht in der Lage. Zum Beispiel mit dem Geld für Modeste. Andere Vereine haben besser investiert und Werte aufgebaut. Wir haben dagegen in den letzten Jahren trotz teilweise hoher Einnahmen Werte abgebaut. Schau dir doch die aktuellen Kaderwerte mal an. Schau dir mal an was wir im Bereich der Infrastruktur an eigene Werte haben. Und dann vergleiche das mal mit anderen Vereinen die es immer wieder schaffen in der Liga zu bleiben.

    Ich denke da geben wir kein gutes Bild ab. Aber es wird immer wieder über Vereine wie Mainz, Augsburg usw. hergezogen, dabei müssten wir uns schämen und die Klappe halten.


    Mein persönliches Fazit, auch wenn ich mir dafür wohl einiges werde anhören müssen: Der FC ist seit über 25 Jahren zu BLÖD langfristig mit Bedacht und guter Strategie was handfestes in allen Bereichen (Sportlich, Wirtschaftlich, Infrastruktur) aufzubauen und das Potential zu nutzen, dass diese Stadt und dieser Verein hat.

  • Mainz steht hinter uns und Gladbach trotz viel Europa knapp vor uns.


    Freiburg als Vorbild ist schon gut, ja. Die steigen auch mal geräuschlos ab, ohne dann in Schulden zu ersaufen...

  • Mainz steht hinter uns und Gladbach trotz viel Europa knapp vor uns.


    Freiburg als Vorbild ist schon gut, ja. Die steigen auch mal geräuschlos ab, ohne dann in Schulden zu ersaufen...

    Wie lange ist Mainz in der ersten Liga? Oder Gladbach? Oder Augsburg? Und wie lange wir? Wann waren wir mal länger als 5 Jahre in der ersten Liga?

    Ich habe jetzt nicht die genauen Zahlen im Kopf. Aber ich meine seit dem ersten Abstieg nie mehr. Und das ist nun über 25 Jahre her.


    Und wie sieht das mit der Infrastruktur aus? Wem gehört nochmal zum Beispiel das Stadion? Und bei Mainz? Oder Gladbach? Oder Augsburg? Oder den anderen Bundesligisten? Selbst wenn es denen noch nicht gehört, die investieren in die eigene Infrastruktur. Wir streiten seit wie vielen Jahren?


    Und wie ist das mit den Mitgliederzahlen? Da liegen wir auf Platz 4. Schau dir mal da Mainz, Augsburg oder Freiburg an. Und dennoch schaffen die es sportlich als auch wirtschaftlich erfolgreicher zu sein.

  • Freiburg als Vorbild ist schon gut, ja. Die steigen auch mal geräuschlos ab, ohne dann in Schulden zu ersaufen...

    Und vor allem ohne in den Panikmodus zu verfallen und alles auf 0 zu setzen.

    Die gehen ihren Weg dann einfach weiter.

    Wie beim letzten Abstieg, welcher glaube ich im dritten Jahr mit Streich war.


    Dort zahlt sich Kontinuität aus. Mit den richtigen Personen an den Schalthebeln.

    Ich hoffe, dass wir das aktuell mit Keller auch haben.

    Zumindest scheint perspektivisch der Weg dort hin zu gehen.

    Ob er die Zeit dazu bekommt wage ich allerdings zu bezweifeln

    Für mich macht er perspektivisch aber auf jeden Fall dies besser.

    (Kremer-Stadion, Renovierung GBH, Trainingskonzepte weit über die Profimannschaft hinaus etc.)

    Alles Dinge, welche seine Vorgänger mal schön aussen vor gelassen haben.

    Da gings dann eher den Weg, welcher auch Overath eingeschlagen hatte. Alles für den kurzfristigen Erfolg. Alle (nicht vorhandene) Kohle in den aktuellen Kader. Nur leider blieb dort überall der (nachhaltige) Erfolg aus.

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • Ich weiß nicht ob Keller der richtige Mann ist, auch wenn eine Konsolidierung auf jeden Fall stattfinden muss. Vielleicht in anderer Position.

    Ich bin immer noch der Meinung, dass für alle Beteiligten hätte zu Beginn der Saison zu sehen sein müssen, dass der Kader zu schwach ist.

    Und sagt mir nicht es sei kein Geld da gewesen. Es wäre ja für Wintertransfers Geld da gewesen laut Aussage Keller und das CAS Urteil schwebte ja bereits über uns. Das es auch schief gehen kann muss man da mit einbeziehen.

    Und ein Abstieg kostet auch viel Geld. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, ich glaube Stuttgart wurde in der Relegation als Beispiel genommen, zwischen 30 Mio € und 40 Mio € bei den Einnahmen.

    Von daher sehe ich schon eine erheblich Schuld auch bei Keller. Mag sein, dass auch Baumgart da mit eine Rolle gespielt hat, aber der ist nicht mehr da und Keller sollte in der Position Fachmann genug sein um sich seine eigene Meinung bilden zu können.

    Von daher habe ich meine Zweifel bei Keller.

    Wie gesagt, vielleicht in einer anderen Position. Denn er hat ja auch Stärken die der FC benötigt. Und ein Positionswechsel ist ja auch in anderen Vereinen schon vorgenommen worden.

  • Das ist ja alles bekannt und haben viel von uns mitverfolgen können.


    Andere Vereine hatten aber ähnliche Voraussetzungen oder gar noch schlechtere und haben es dennoch geschafft sich sowohl sportlich als auch finanziell besser aufzustellen. Oder glaubst du Mainz hatte nach dem letzten Aufstieg mehr Geld, Höhere Einnahmen oder gar einen besseren Kader? Oder Augsburg? Oder Freiburg? Selbst Gladbach vor vielen Jahren.

    Dort wurde einfach über Jahre bessere Arbeit geleistet. Sportlich wie Wirtschaftlich. Auch im Bereich der eigenen Infrastruktur.

    Das Argument wir konnten keine Substanz aufbauen, hakte ich daher für falsch. Es ist nicht so als ob wir es nicht konnten, wir waren einfach fachlich nicht in der Lage. Zum Beispiel mit dem Geld für Modeste. Andere Vereine haben besser investiert und Werte aufgebaut. Wir haben dagegen in den letzten Jahren trotz teilweise hoher Einnahmen Werte abgebaut.

    Dann hast du meinen Beitrag vielleicht falsch verstanden. Natürlich behaupte ich nicht, dass in der Zeit hier gut gearbeitet wurde. Das wäre auch reichlich weltfremd. Es gab ein paar wenigen Phasen, über die man das vielleicht behaupten kann. Insbesondere natürlich die unter Stöger & Schmadtke, die uns bis in die Euroleague führte (dann aber auch abrupt ins Gegenteil mündete). Aber auch hier kann man konstatieren, dass dahinter keine langfristige Planung steckte. Und auch Glück, denn mit unter 50 Punkten kommst du nach Europa so schnell auch nicht wieder.


    Du hattest aber gefragt, warum der FC immer wieder so abgestürzt ist. Und meine Antwort darauf ist, dass man nicht nachhaltig gearbeitet und weder finanziell noch in Sachen Kader ausreichende Substanz aufbauen konnte. Und primär konnte man das natürlich aufgrund des eigenen Unvermögens nicht, da bin ich voll bei dir. Die Möglichkeiten hier sind freilich nicht schlechter als anderswo.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Dann hast du meinen Beitrag vielleicht falsch verstanden. Natürlich behaupte ich nicht, dass in der Zeit hier gut gearbeitet wurde. Das wäre auch reichlich weltfremd. Es gab ein paar wenigen Phasen, über die man das vielleicht behaupten kann. Insbesondere natürlich die unter Stöger & Schmadtke, die uns bis in die Euroleague führte (dann aber auch abrupt ins Gegenteil mündete). Aber auch hier kann man konstatieren, dass dahinter keine langfristige Planung steckte. Und auch Glück, denn mit unter 50 Punkten kommst du nach Europa so schnell auch nicht wieder.


    Du hattest aber gefragt, warum der FC immer wieder so abgestürzt ist. Und meine Antwort darauf ist, dass man nicht nachhaltig gearbeitet und weder finanziell noch in Sachen Kader ausreichende Substanz aufbauen konnte. Und primär konnte man das natürlich aufgrund des eigenen Unvermögens nicht, da bin ich voll bei dir. Die Möglichkeiten hier sind freilich nicht schlechter als anderswo.

    Sorry, dann habe ich dich wirklich falsch verstanden :thumbs_up:

  • Ich bin immer noch der Meinung, dass für alle Beteiligten hätte zu Beginn der Saison zu sehen sein müssen, dass der Kader zu schwach ist.

    Zumindest waren wir lange Zeit mit Pherai, Kownacki, Grillitsch oder Hollerbach an Spielern dran, die ich sehr gerne bei uns gesehen und denen ich eine starke Rolle bei uns zugetraut hätte. Für diesen Winter sollen wir mit Zan Celar fix gewesen sein, ähnliches wird über Moumbagna berichtet. Auch Carstensen, Alidou oder Waldschmidt sind interessante Leute.


    Insofern fand ich die Grundausrichtung passend für uns. Das sind Namen, die sich von den ganzen Spielern wie Adamyan, Tigges oder Dietz unseres Kaders abheben. Und Transfers, die zeigen, dass Keller trotz des Konsolidierungskurses hier keinesfalls eine Billigheimer-Politik fährt. Zumal die Gerüchte meiner Meinung nach eher die Handschrift von Keller tragen als die von Baumgart - der sich ja eher für Polter und Terodde ausgesprochen haben soll.


    Dass manches davon nicht geklappt hat, hatte dann eben unterschiedliche Gründe. Und sicherlich wird man für den einen oder anderen davon auch Keller kritisieren können. Genauso wie er natürlich mitschuldig am Abstieg wäre.


    Dennoch finde ich seine Konzeption bei uns sinnvoll. Und ich wüsste gerne, wie wir uns langfristig unter Keller entwickeln. Insbesondere, wenn er die jetzt begangenen Fehler mal nicht mehr begeht - und wenn seine Transfers eher zünden.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mainz hats lange Zeit vorgemacht, mittlerweile haben wir mit Freiburg und Heidenheim mindestens zwei weitere Beispiele. Es ist also möglich.


    ...

    Eines unterscheidet die drei schon von uns.

    Die haben den nächsten Schritt nie als "notwendiges Übel" auf dem Weg zurück in einen glorreiche Zukunft gesehen.


    Die haben den nächsten Schritt immer als Errungenschaft gesehen, für etwas wo es sich lohnt sich für zu strecken.


    Wir haben das immer ein bischen wie eine häßliche Transitstrecke gesehn und sobald wir auf dem Weg waren und noch gar nicht am Ziel - oft im Sinne und unter den Rahmebedingungen des übernächsten Schrittes gehandelt.

    "I cant afford an actual signature"

  • Wer heute keinen bundesligatauglichen Kadar gesehen hat sollte vielleicht besser die Sportart wechseln.

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

  • Wer heute keinen bundesligatauglichen Kadar gesehen hat sollte vielleicht besser die Sportart wechseln.


    Die Leistung heute war gut, gerade auch im Hinblick darauf, dass es quasi mit 10 Mann gegen den Tabellenführer ging, keine Frage.


    Daraus aber nun zu schlussfolgern, dass wir eine Bundesliga taugliche Mannschaft haben, die im übrigen 17 Punkte in 24 Spielen geholt hat, bei einer negativen Tordifferenz von 23 Buden halte ich für sehr sehr vermessen.


    Aber vielleicht könnte Kellers Fehleinschätzungen ebenfalls durch eine temporäre „overpace Phase“ zustande gekommen sein, was nicht unbedingt für ihn sprechen könnte.