Der US-Thread

  • Für alle die Trump schon als sicheren Sieger sehen, empfehle ich das Video auf Youtube von Mark Reicher warum Trump eben nicht als Sieger feststeht.

    Danke für den Tipp. Gucke ich mir nachher gerne mal an.


    Ich will bei alledem nicht als Besserwisser rüberkommen. Mir fehlt so aus der Ferne der Einblick in die US-amerikanische Politik. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn die Demokraten die Wahl gewinnen. Aber das sehe ich bislang eben nicht. Trump dominiert aktuell die Medien - und das etwas überraschend auf für ihn recht gute Weise. Von Biden sieht und hört man dagegen wenig. Und wenn er auftaucht, muss man fast schon zufrieden sein, wenns mal nicht in einer Blamage endet.


    Wie gesagt, ich gucke mir das Video mal an. Aber momentan bin ich rat- und hoffnungslos, was die Wahlen in den US of A angehen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Die US Regierung beseht aus drei unabhängigen gleich gestellten Teilen, Das Amt des Präsidenten, der Kongress und der Supreme Court. Der Präsident hat also nicht das Recht irgend etas am Supreme Court zu verändern. Der Kongress könnte das indem man die Constitution verändert. Dazu benötigt man eine große Mehrheit in beiden Teilen des Kongress. Eine solche Mehrheit wird es nicht geben.

  • Prinzipiell wäre es ja sehr sinnvoll etwas an dem System zu ändern - Man merkt ja gerade, dass das juristische System an verschiedenen Stellen "broken" ist und es würde das Vertrauen in das System massiv stärken, wenn man die Unabhängigkeit der Gerichte von der Exekutive und Judikative stärken würde.


    Aber in der aktuellen Situation ist das natürlich taktisch enorm unklug und wird auch nicht funktionieren, denn insbesondere Trump als Führer der Republikaner hat gar keine Interesse den Rechtstaat zu stärken, denn das würde ihn ja nur schwächen.

  • Biden hat "Covid".


    Hoffentlich der Startschuss um dann innerhalb der nächsten zwei Wochen aus "gesundheitlichen" Gründen abzutreten.


    Ansonsten, und trotzdem, natürlich gute Besserung.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Die US Regierung beseht aus drei unabhängigen gleich gestellten Teilen, Das Amt des Präsidenten, der Kongress und der Supreme Court. Der Präsident hat also nicht das Recht irgend etas am Supreme Court zu verändern. Der Kongress könnte das indem man die Constitution verändert. Dazu benötigt man eine große Mehrheit in beiden Teilen des Kongress. Eine solche Mehrheit wird es nicht geben.

    Na ja, der Supreme Court besteht aber aus 6 Mitgliedern der Republikanern (3 von Bush ernannt, 3 von Trump). Dem gegenüber stehen 2 von Obama und 1 von Biden ernannte Demokraten. Das ist also grundsätzlich schon mal ein deutliches Ungleichgewicht zu Gunsten der Republikaner...


    Ich bin jetzt kein Experte im US-Rechtswesen, aber als Laie würde ich das schon irgendwie... kritisch sehen. Und das tun ja offensichtlich auch einige US-Amerikaner, wenn man den Berichten in den Medien glauben kann.


    Dass der Supreme Court in den letzten drei, vier Jahren mehrere Urteile gefällt hat, die insbesondere den (extrem) Konservativen/Rechten in den USA gut gefallen haben, ist ja kein Geheimnis.


    Sowohl was die Rolle/Immunität des Präsidenten angeht, als auch das Thema Abtreibung, Schusswaffen-Verbote, Anklage von Demonstranten (sprich: Kapitol-Sturm) etc...


    Ich bin da grundsätzlich der Ansicht, dass man bei der Zusammensetzung, vor allem in Bezug auf eine Altersgrenze etwa, etwas ändern muss. Ob diese Pläne, die ja durch den Kongress müssen, eine Chance haben, bezweifle ich zwar ebenso - aber auf mich macht der Supreme Court derzeit nicht den Eindruck, als wäre er "neutral", sondern es wirkt eher wie ein weiteres Machtinstrument, welches insbesondere Trumps Politik und Person schützt und unterstützt.


    Und das finde ich fatal. Denn genau das soll eine Instanz wie der SC eigentlich nicht sein. Zumindest nicht in meinen Augen.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • Biden hat "Covid".


    Hoffentlich der Startschuss um dann innerhalb der nächsten zwei Wochen aus "gesundheitlichen" Gründen abzutreten.


    Ansonsten, und trotzdem, natürlich gute Besserung.

    glaub ich nicht, so langsam sollte der point of no return auch erreicht sein. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es sein, eine Kampagne auf einen komplett anderen Kandidaten/Kandidatin maßzuschneidern.


    Wobei der Druck von außen natürlich immer größer wird.


    Das Momentum liegt jetzt voll bei Trump. Er- an dem die Kugeln abprallen. Und dem gegenüber Biden, nicht mal fähig, eine Debatte zu führen, oder Treppenstufen zu bezwingen. Biden wirkt im Vergleich aktuell einfach 20 Jahre älter, und Trump bestimmt die Schlagzeilen.

  • Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es sein, eine Kampagne auf einen komplett anderen Kandidaten/Kandidatin maßzuschneidern.

    Die kann ja durchaus schon vorbereitet sein, wird aber bis zu dem Parteitag zurückgehalten.

  • wie viel schlechter könnte dieser andere Kandidat denn erscheinen aktuell?


    In den Umfragen stehe Harris noch schlechter da und ist auch leider in den letzten Jahren nicht besonders aufgefallen.


    MIchelle Obama hat wohl gar keine Ambitionen, obwohl sie in meinen Augen die größte Chance für die Partei wäre.


    Doch wen gäbe es denn von aufstrebenden Gouverneuren, die das Standing hätten?

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Die kann ja durchaus schon vorbereitet sein, wird aber bis zu dem Parteitag zurückgehalten.

    Ich hätte die Befürchtung, dass da jeder Tag zählt.


    Zumal solche Ideen dem auch widersprechen dürften.


    US-Wahlen: Demokraten wollen Nominierung von Biden vorziehen
    US-Präsident Biden steht im Wahlkampf wegen Versprechern und Aussetzern unter Druck. Einen Rückzug seiner Kandidatur lehnt er aber ab. Nun wagt sein…
    www.tagesschau.de

  • Ich glaube, das ist das Problem. Harris holt zwar hier und da ein paar Prozentpunkte gegenüber Biden auf, je nach Prognose (die sind ja eh mit Vorsicht zu genießen) steht Biden aber nach wie vor in Summe vor ihr. Deutlich dahinter dann der Rest der Demokraten.


    Obama wäre für mich ein Name, der hier noch mal deutlichen Schwung in die Kampagne bringen könnte. Aber wie Du schon schreibst, hat sie mehrfach erklärt, keine Ambitionen in diese Richtung zu haben.

  • Ich hätte die Befürchtung, dass da jeder Tag zählt.

    Ich wollte auch nur sagen, dass wenn da ein Mister X unter 80 ist, der Präsident werden möchte und beim Parteitag gewählt werden kann, der sich wenn er denn auch gewählt werden würde bestimmt nicht erst danach mit einer Kampagne beschäftigt, sondern diese bereits steht.

  • Biden wirkt im Vergleich aktuell einfach 20 Jahre älter, und Trump bestimmt die Schlagzeilen.

    Dabei sind zwischen beiden nur 3 Jahre!

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Bidens Corona-Erkrankung wird von Anhängern der Republikaner in den sozialen Medien bereits ausgeschlachtet. Im Sinne von: Trump wird angeschossen und setzt seinen Wahlkampf trotzdem fort - während sich Biden schon von einem Schnupfen aus der Bahn werfen lässt.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

    Einmal editiert, zuletzt von Millhouse ()

  • Anthony Blinken wäre für mich ein guter Kandidat. Sehr erfahrener Mann und anscheinend auch beliebt und auch bedeutend jünger als Biden. Außerdem ein absoluter Transatlantiker!

  • Was ich ja jedesmal krass finde ist, wie sehr vor allem Spiegel-Online da in den US-Wahlkampf einsteigt.


    Wenn wir in den USA leben würden, würde ich sagen, dass das eine Wahlkampfmaschine ist. Ich lese daher z.T. gerne die nytimes oder washington post, die oft in ihrer Berichtserstattung "neutraler" sind. In Spiegel-Online findet man oft die gleichen Schlagzeilen, aber eine Nummer reisserischer aufgemacht und im Artikel weniger gut differenziert wie das Original.

  • Zumindest bislang wollte Blinken nicht. Ich meine, er sagte auch mal sehr deutlich, dass er sich in der zweiten Reihe wohler fühlt.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • In Spiegel-Online findet man oft die gleichen Schlagzeilen, aber eine Nummer reisserischer aufgemacht und im Artikel weniger gut differenziert wie das Original.

    Wie will man denn Nachrichten über einen narzisstischen Faschisten "nicht-reißerisch" formulieren?


    Im Ernst, muss ich mal drauf achten. Ich finde SPON in der Ansprache definitiv noch mal direkter, als zum Beispiel die Tagesschau. Aber ein bisschen Wahlkampf gegen Trump machen mehr oder weniger alle Medien, die ich regelmäßig konsumiere.