Der Vorstand des FC (23.04.2012-08.09.2019)

@Apu
Ne, vielleicht irgendwelche Gärprozesse um größere Weichenstellungen wie Klärung der Stadionfrage, der Ausbaus des Clubgeländes, Nominierungsprozess für die künftigen Vorstandswahlen... Ich habe keine Ahnung. Ich halte Hr. Spinner für relativ abgewixxtt (südhessisch für: mit allen Wassern gewaschen), als dass er so den Hammer heraus holt.
Man kann doch mit Veh reden, wie kritisch er die Leistung des Teams sieht und ob der Aufstieg in Gefahr ist. Aber so??? Ne, ne, ne!
Ich sage ja auch, dass sich AV mitschuldig macht, wenn er nach diesen immer spielerisch schwächer werdenden Leistungen nicht gegen den Trainer entscheidet, aber noch sind wir erster!
Viele Grüße Bobber

Zitat von Apu

Finde ich nicht, denn „der FC“ sind in diesem Fall doch eher Ritterbach, Schumacher, Veh, Wehrle und der Gemeinsame Ausschuss. Ich finde, diese Leute haben gemeinsam und mit dem Blick auf das Beste für den Verein gehandelt. Spinner war derjenige, der vollkommen überzogen hat, wenn das alles so stimmt. Für mich hat der Verein, vertreten durch die genannten Personen, in diesem Fall genau richtig gehandelt!

Inhaltlich sind wir wohl einer Meinung, FALLS Ritterbachs Aussagen stimmen, es geht aber auch darum, wie man sich in der Öffentlichkeit präsentiert. Spontan fallen mir da aus der Vergangenheit eine Pressekonferenz aus einem Krankenhaus ein oder ein Präsident Atzinger-Bolten, welcher der Presse vorrechnet, wieviele Punkte zum UEFA-Cup fehlen. Ich fühle mich gerade an diese Vergangenheit erinnert.

Zitat von FCALPAY

https://www.rundschau-online.d…t-werner-spinner-32190736

Frage: Was hat denn letztlich das Fass zum Überlaufen bringen lassen?

MR: Aus dem Skiurlaub schickte Werner Spinner eine Sprachnachricht an Toni Schumacher und mich, in der englischen Woche, nach dem 3:1 gegen Sandhausen. Er vertrat die Meinung, dass wir nach dem Spiel in Ingolstadt entweder Trainer Markus Anfang oder die Geschäftsführung entlassen sollten. Wen es treffen sollte, wollte er Toni und mir überlassen.

Frage: Begründete er das?

MR: Nicht nachvollziehbar. Aber an anderer Stelle sagte er einmal, dass er bei der Entlassung von Jörg Schmadtke zu lange gewartet habe. Das dürfe ihm nicht noch einmal passieren. Ich persönlich glaube, davon war er getrieben, aber so eine Situation haben wir aktuell nicht.

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Erst einmal wollte ich mich für die Anfangszeit bei Spinner bedanken, da hat er die Titanic vor dem Sinken gerettert.
Das Interview von Ritterbach liest sich unglaublich: Anweisung per Whatt´s App Sprachnachricht jemanden zu entlassen. Ziemlich feige Nummer, hätte ich so nicht erwartet. Da ist ja Löw noch ein Engel dagegen. Kein Wunder das Veh irgendwann durchdreht.

Ich könnte mir Bodo Illgner gut vorstellen, zumindest als Vize.

Im Kicker noch eine kleine Anmerkung:

http://www.kicker.de/news/fuss…m-spinner-ruecktritt.html

Sie stießen sich an einer Begebenheit aus der vergangenen Woche, die der "Kölner Stadtanzeiger" so erzählt: "Der Präsident hatte den Eindruck, Veh könnte noch zu sehr Trainer sein und zu wenig Stratege. Nicht der Mann mit dem Blick für die Gesamtstruktur. Spinner wollte die Angelegenheit zumindest erläutern, daher schickte er eine Nachricht an seine Vorstandskollegen Toni Schumacher und Markus Ritterbach."

Was wollen hier eigentlich manche User? Auf der einen Seite heißt es was ist denn da passiert? Und auf der anderen Seite heißt es wie kann man den das öffentlich machen? Wie man es macht, macht man es verkehrt.

Das Interview von Ritterbach sollte uns allen zeigen das wir eben keine Dellen in den Gremien sitzen haben. Sondern Leute die jemanden gestoppt haben der völlig die Kontrolle über sich und seine Entscheidungen verloren hat.

Warum Veh und Wehrle entlassen? Warum jemanden rauswerfen der gerade versucht im sportlichen Bereich modernere Strukturen einzurichten. Und wenn man ihn nicht rauswerfen kann, dann halt den Trainer. Sorry aber Herr Spinner tickte wenn es so war nicht mehr sauber!

Und die Reaktion sollte uns alle beruhigen und zeigen, das wir Leute in den entscheidenden Positionen sitzen haben denen es um den FC geht, und nicht darum sich irgendwie zu betätigen. Dies wirft doch ein ganz anderes Licht auf das Verhalten des ehemaligen Präsidenten zu manchen Gremien.

Das Werner Spinner gehen musste, und das die anderen Personen da zusammen standen, zeigt doch das die richtigen geblieben sind, und der richtige gegangen würde!

Demnach schickte Spinner aus dem Urlaub Toni Schumacher und Markus Ritterbach eine Nachricht mit der ultimativen Aufforderung, entweder den Trainer zu entlassen oder aber die beiden Geschäftsführer Alex Wehrle und Armin Veh. Entsprechen diese Überlieferungen der Wahrheit, dann hätte Spinner zwischen den Spielen gegen Sandhausen und in Aue sowie in Ingolstadt nichts anderes vorgehabt, als den kompletten Verein in eine tiefe sportliche Führungskrise zu stürzen. (http://www.kicker.de/news/fuss…m-spinner-ruecktritt.html)

BEIDE Geschäftsführer? Was hatte denn Wehrle mit der ganzen Sache zu tun? "Entlasst entweder den Trainer, oder halt beide Geschäftsführer", und das als SMS aus dem Urlaub?

Das KANN ja wohl nicht stimmen. Falls das wirklich so stimmt, muss Spinner ja im wahrsten Sinne des Wortes zum Spinner geworden sein, also Realitätsverlust oder sowas?

In dem Rundschau Artikel spricht Ritterbach davon, dass sie W.Sp. nach der Operation verändert hätte - das kommt mir sehr bekannt vor und nicht zum ersten Mal. Bei manchen älteren Personen ist nach einer Op mit Vollnarkose danach manchmal nichts mehr wie vorher. Von daher...wer weiß wie sich das Krankheitsbild von W.Sp. noch verändern wird

Wie auch immer, war es schon merkwürdig, dass W.Sp. in Urlaub fährt in einer wichtigen Phase des FC, vor der Karnevalssitzung (an der der eine Teil nicht teilnahm, weil einen Tag vorher nach Aue gefahren wurde) - und der Rest, der an der Sitzung teilnahm, am nächsten Morgen sich auf den Weg nach Aue machte - um dann aus weiter Ferne Nachrichten zu versenden mit dem Inhalt ....entweder der....oder die anderen.... und entscheiden sollten die anderen, die zu Hause waren - also was ist das denn für eine Anordnung -
Jeder von uns in einer anderen Situation hätte doch gleich gefragt: ja ist der den verrückt geworden? - Das ganze ist nicht nur furchtbar für unseren Retter von 2012 - sondern auch für den Rest des FC und konnte gar nicht anders gehändelt werden - meiner Meinung nach.

Zitat von udo_latex

Demnach schickte Spinner aus dem Urlaub Toni Schumacher und Markus Ritterbach eine Nachricht mit der ultimativen Aufforderung, entweder den Trainer zu entlassen oder aber die beiden Geschäftsführer Alex Wehrle und Armin Veh. Entsprechen diese Überlieferungen der Wahrheit, dann hätte Spinner zwischen den Spielen gegen Sandhausen und in Aue sowie in Ingolstadt nichts anderes vorgehabt, als den kompletten Verein in eine tiefe sportliche Führungskrise zu stürzen. (http://www.kicker.de/news/fuss…m-spinner-ruecktritt.html)

BEIDE Geschäftsführer? Was hatte denn Wehrle mit der ganzen Sache zu tun? "Entlasst entweder den Trainer, oder halt beide Geschäftsführer", und das als SMS aus dem Urlaub?

Das KANN ja wohl nicht stimmen. Falls das wirklich so stimmt, muss Spinner ja im wahrsten Sinne des Wortes zum Spinner geworden sein, also Realitätsverlust oder sowas?

Ich kann mir nur vorstellen das die Nähe von Veh und Wehrle ihm ein Dorn im Auge war.

Armin Veh ist am Montag abend bei RTL Nitro zu Gast, mal sehen ob er mehr dazu sagen kann.

Haessler - ich habe es eben schon angedeutet, diese Veränderung von W.Sp. ist furchtbar und hat einen evtl. einen krankheitsbedingten Ursprung - anders kann ich mir das nicht erklären und leider habe ich solche Veränderungen schon mitbekommen....und es ist jedesmal erschreckend.

Zitat von Haessler78

Dann aber als Präsident die Ablösung des Trainers zu fordern, eine Entscheidung, die originär dem GF zukommt, ist in der Tat das Benehmen eines Sonnenkönigs.

Was das angeht sagt MR ja das es an der damaligen Sache mit Schmadtke hängt, das er da diesmal nicht wieder als der tatenlose dastehen wollte.

(Macht das ganze auch nicht besser, aber wenigstens etwas verständlicher)

Zitat von Haessler78

Wahnsinns-Story, die mich fassungslos zurücklässt.

Ich glaube, man kann davon ausgehen, dass das Ganze so stimmen wird. Da sind zuviel Leute involviert, als dass Ritterbach sich erlauben könnte, hier etwas falsch darzustellen.

Weiterhin erklärt das das Verhalten der handelnden Personen vollständig. Auch Vehs Reaktion in der Öffentlichkeit wird absolut nachvollziehbar. Da hätte ich auch nicht mehr an mich halten können.

Grundsätzlich ist natürlich der Zeitpunkt von Spinners Reaktion wichtig, nämlich nach dem Sandhausenspiel, wo auch hier viele die Ablösung von MA gefordert haben und die erste Halbzeit auch absolut Anlass zur Sorge gegeben hat. Dass man da ans Grübeln kommen kann, ob die sportliche Leitung noch in Ordnung ist,ist noch nachvollziehbar.

Dann aber als Präsident die Ablösung des Trainers zu fordern, eine Entscheidung, die originär dem GF zukommt, ist in der Tat das Benehmen eines Sonnenkönigs. Verstärkt wird das Ganze dann durch den Umstand, dass ansonsten die gesamte Geschäftsführung auszutauschen sei, was schon an Realitätsverlust grenzt. Die Krone wird dann dadurch aufgesetzt, dass die Entscheidung aber TS und MR überlassen bliebe.

Dieses Desinteresse am FC macht einfach nur sprachlos und ist maßlos enttäuschend.

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Du bringst es auf den Punkt. Wahnsinns-Story und zutiefst traurig.

Diesem abstrusen Verhalten nach war es allerhöchste Eisenbahn, dass er von seinen Aufgaben entbunden wird. Wenn er so schon im Umgang mit seinen Vorstandskollegen und der GF abgedreht ist, wer weiß, wie er ggf. Dritten / Sponsoren / anderen Stakeholdern gegenüber aufgetreten ist.

Es ist erschütternd, was sich Spinner verändert hat.
Wenn das Ritterbach Interview stimmt, und nichts spricht dagegen, muss die Angelegenheit vollkommen neu
bewertet werden.
Sowohl Vehs Ausbruch als auch Spinners Rücktritt .
Trotzdem, seine Verdienste werden immer weiter bestehen.
Er hat trotz allem eine öffentliche Würdigung im Stadion verdient.

Zitat von Bobber

@Apu
Ne, vielleicht irgendwelche Gärprozesse um größere Weichenstellungen wie Klärung der Stadionfrage, der Ausbaus des Clubgeländes, Nominierungsprozess für die künftigen Vorstandswahlen... Ich habe keine Ahnung. Ich halte Hr. Spinner für relativ abgewixxtt (südhessisch für: mit allen Wassern gewaschen), als dass er so den Hammer heraus holt.
Man kann doch mit Veh reden, wie kritisch er die Leistung des Teams sieht und ob der Aufstieg in Gefahr ist. Aber so??? Ne, ne, ne!
Ich sage ja auch, dass sich AV mitschuldig macht, wenn er nach diesen immer spielerisch schwächer werdenden Leistungen nicht gegen den Trainer entscheidet, aber noch sind wir erster!
Viele Grüße Bobber

Ich glaube, der Spinner von 2019 ist nicht mehr derselbe wie 2012. Der Totalabsturz letzte Saison und sicher auch die Herz-OP haben tiefe Spuren hinterlassen. Er wusste, das seine Zeit als Präsi hier spätestens im September geendet hätte und sah vermutlich aufgrund der bescheidenen Leistungen der Mannschaft in den letzten Wochen die Hoffnung auf ein positives Ende seiner Amtszeit (mit dem Wiederaufstieg) in Gefahr. Und das wollte er offenbar mit allen aus seiner Sicht möglichen Mitteln vermeiden. Er hat sich dabei scheinbar darin versteift, dass es ähnlich enden könnte wie unter Schmadtke/Stöger. Und was wäre das für eine persönliche Niederlage für ihn gewesen. Und was für ein Ende seiner Amtszeit: zweimal denselben entscheidenden Fehler machen und in der Konsequenz damit sieben in Summe erfolgreiche Jahre unter ihm am Ende komplett vor die Wand fahren? Ein Horrorszenario aus seiner Sicht, das er mit allen Mitteln vermeiden wollte.

Und dabei hat er dann total überzogen und offenbar die tatsächliche Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Vielleicht lag das an den Konsequenzen seiner OP, durch die er nicht mehr so nah am Tagesgeschäft und den handelnden Personen sein konnte?

Wenn man so einen intensiven, prominenten Job mit maximaler öffentlicher Aufmerksamkeit über sieben Jahre lang macht, dann definiert man sich am Ende auch darüber, wie die Öffentlichkeit einen wahrnimmt. Er wollte halt der Präsident sein, der wenigstens einen finanziell gut aufgestellten Erstligisten an den Nachfolger übergibt und nicht einen Verein, der bei verpasstem Aufstieg, in ähnlichen Trümmern liegen würde wie bei seinem Amtsantritt. Dafür war ihm scheinbar jeder noch so absurde Schritt recht. Leider komplett an der Realität vorbei.

So oder ähnlich erkläre ich mir dieses Vorgehen von Spinner gerade. Aber mehr vermtue ich da nicht hinter, reicht ja auch so schon