Ein sehr diplomatisches, aber auch nachvollziehbares Statement des FC zum gestrigen Abend.
Meister der PR sitzen beim FC nicht.
Ein sehr diplomatisches, aber auch nachvollziehbares Statement des FC zum gestrigen Abend.
Meister der PR sitzen beim FC nicht.
Ich empfehle den Bericht von @Koelschlenny. Er war vor Ort und hat es nachvollziehbar aufgeschrieben. Du warst nicht vor Ort. Ich auch nicht.
Nur so als Denkanstoß!
Servus,
Ich liege frisch operiert zu Hause. Ich habe mir so ziemlich alles reingezogen, was es über gestern gab.
Ich meine die ca 50 Personen, das würde jetzt vielfach bestätigt und deckungsgleich dargestellt, die sich versucht haben, Zugang zu verschaffen.
Ich kotze, weil 0.33 % einem solch geilen Abend in den Dreck ziehen.
Alles war cool bis auf das Sicherheitskonzept und 50 Wi..er, die sich als FC-Fans verkleiden.
Ob ich da nicht dabei bin, spielt keine Rolle, weil es immer nur eine Kleinstgruppe Krimineller ist, die rechtsstaatlich verfolgt gehören.
Kölschlenny hat das alles sehr gut dargestellt.
Gruß
Servus,
Ich liege frisch operiert zu Hause
Dann gute Besserung in jeder Hinsicht!
Diese Schmierenkampagne ist ja wohl ein Witz. Man kann natürlich nicht gutheißen, was die wenigen Idioten gemacht haben, aber der Großteil war äußerst friedlich.
Nichtsdestotrotz war es klar, dass die 17.000 Leute keinen Zutritt haben und das zu Reibereien kommt. Auf der anderen Seite gibt es doch keine nachvollziehbaren Gründe wieso man keine Fans von der Gastmannschaft will.
Um es kurz Auszudrücken : Sie haben Hausrecht und brauchen es dir nicht erklären ...
Ich hab gestern Nachmittag noch mit einem Türsteher eines Pubs geqautsch ... eigentlich ganz nett, aber ich hatte ihn völlig wertfrei gefragt wieso man nicht singen darf: Seine kurze Antwort, wir müssen dafür keinen Grund nennen... Die sind da einfach so.
Nach langem freundlichem hin und her hat er sich aber auf ne kleine Aussage eingelassen. Die Briten schaukeln sich wohl dann so richtig hoch und das Ufert wohl jedes mal aus ... daher Singverbot.
Arsenal hat doch nur schieß das dort mehr FC Fans als Arsenal Fans sein werden, das wäre doch peinlich gewesen und das ist es auch. Das ist kein Verein mehr für die Fans sondern Profitorientiertes Unternehmen dann lieber echte Fans wie bei uns wenn es leider ein paar Chaoten dabei gibt.
Arsenal hat doch nur schieß das dort mehr FC Fans als Arsenal Fans sein werden, das wäre doch peinlich gewesen und das ist es auch. Das ist kein Verein mehr für die Fans sondern Profitorientiertes Unternehmen dann lieber echte Fans wie bei uns wenn es leider ein paar Chaoten dabei gibt.
Dazu nochmals der Link von Capricon etwas zurück in dem Thread
wenn es nicht schon gepostet wurde grübel
Aus den Kommentaren eines Youtube-Videos:
Zitat
Amazing support from the German fans at The Emirates Stadium following FC Cologne's 3-1 loss to Arsenal in the Europa League. What are they like when their team wins!? They kept on singing long after their team had left the field.
Zitat
amazing support and joyful celebration
Zitat
This is what support should be like. Would love every ground in England to have an atmosphere like most stadia in Germany do (from an Arsenal fan).
Zitat
Best atmosphere we'll have in there all season!! Respect to you, Cologne fans.
Zitat
Koln supporters are a credit to their club.
Zitat
FANTASTIC Koln supporters. Awesome support. Showing HOW to support your club. English clubs, mine in particular watch and learn.
Zitat
lol the stadium announcer told them several times in german to go to the exits but they didnt even care. Legends say they are still singing
Es gibt viel, worauf man stolz sein konnte. Vielleicht zum letzten Mal. Denn was diese Chaoten machen, das wird vermutlich wieder zum Untergang des FC führen. Strafen, Demotivation der Verantwortlichen, imageschaden etc...Dass der FC keinerlei Verantwortung trägt - stimmt das? Wird der ein oder andere Ultra via Mendel & Co nicht doch ein wenig zu sehr hofiert?
Nö.
Mertesacker spricht von einem richtigen Battle auf den Rängen zwischen den Fanlagern! (Akustisch)
Sind Fußball Profis wirklich so vernebelt? grübel
Bei einigen Kommentaren hier stellt sich zu aller erst die Frage, ob sie überhaupt anwesend waren?
könntest du oder irgendjemand den Text übersetzt hier reinsetzen?
Ich hab das grad versucht...auch mit übersetzer aber das liest sich da total durcheinander
"Then a small group, perhaps 50, tried to rush the turnstiles; aggressive little arseholes who pulled their hoods down to conceal their identity. Every team has their idiots."
Nicht mehr und nicht weniger.
Danke. Sehr, sehr schöner Artikel.
Sicher ist es schwierig den Artikel zu lesen, wenn man kein oder nur schlecht Englisch beherrscht, aber eigentlich kann das, was diesen Artikel ausmacht, nicht übersetzt werden.
Wenn man den Artikel liest, spürt man fast körperlich die Empfindung, die man hat, wenn man durch eine Menge mit positiver "Fußballenergie" aufgeladener FC-Fans geht. Da wird einem fast ein bischen warm ums Herz Mir zumindest.
Der Schreiber hat es wirklich Verstanden ein Gefühl rüber zu bringen und trotzdem sachlich zu bleiben. Hut ab!
könntest du oder irgendjemand den Text übersetzt hier reinsetzen?Ich hab das grad versucht...auch mit übersetzer aber das liest sich da total durcheinander
Übersetzung folgt. Gib mir ein Stündchen.
Ich bekomme Gänsehaut beim Lesen...
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Der folgende Text erschien im Original auf GQ-magazine.co.uk. Alle Rechte verbleiben beim jeweiligen Eigentümer.
ZitatAlles anzeigenDie Wahrheit über 1. FC Köln-Fans (von einem Fußballfan, der vor Ort war)
Wenn man die Nachrichten über Arsenals Europa-League spiel gestern Abend liest, denkt man, dass Fans des 1. FC Köln ein Haufen gedankenloser Neo-Nazi Prolls seien. Die Wahrheit ist eine Andere, sagt ein Fußballfan, der beim Spiel war…
Ich drehte mich weg vom Dekor des alten Highbury, mit seiner erhaltenen rot-weißen Fassade, die unterdessen teure Apartments beheimatet, und ging die Avenell Road hinunter, über den Aubert Park zum Drayton Park.
Wow! Die Straße war voll mit deutschen Männern in schlechtsitzenden Jeans und Turnschuhen (welche man angesichts der Tatsache, dass Deutschland die Heimat von Adidas und Puma ist, wirklich in besserem Zustand erwartet hätte). Diese riesige Ansammlung von Männern, die aussahen wie Komparsen aus der alten Fernsehshow Auf Wiedersehen, Pet, füllten bierselig und freundlich das Park Café, das Drayton Park Pub und die Highbury Library [Highbury-Bücherei], ein Café mit triefend ironischem Namen angesichts der Tatsache, dass das alte Stadion nicht gerade als laut bekannt war.
Es fing an zu regnen und ich stellte mich an einem Wohnungsblock unter. Hunderte taten es mir gleich. Ein Köln-Fan bot mir ein Bier an. Zwei andere Deutsche erklärten, dass sie BVB-Fans seien (die Vereine verstehen sich recht gut) und dass sie am Vorabend im Wembley gewesen seien, wo Tottenham sein Ausweich-Heimspiel sogar gewonnen hatte. Die meisten hatten keine Tickets.
Ich unterhielt mich mit mehreren Leuten. Sie berichteten alle in etwa das Gleiche: Sie hätten 25 Jahre auf europäischen Fußball gewartet, London sei gut zu erreichen, sie hätten ein schäbiges Kontingent von 2900 Tickets erhalten, aber 10000 hätten anderweitig Tickets bekommen: von Arsenal-Fans, von Deutschen in London. Tausende wollten ihr Team sehen und waren angereist.
„Ihr wart 2006 bei uns zur Party eingeladen, als ihr auch ohne Tickets zu unseren Fanfesten gekommen seid. Jetzt bringen wir die Party nach London.“ sagte Florian aus Köln.
Die Kölner waren nicht wie der betrunkene Abschaum von Glasgow Rangers, die zum UEFA-Pokalfinale 2008 in Manchester einmarschiert waren, sondern kontrollierte Menschen, bei denen man sich gut aufhalten konnte. 80 Minuten vor Anpfiff ging ich über die Hauptbrücke in Richtung Stadion. Sie war voll mit angereisten Fans, die von der Polizei hier gestoppt worden waren. Die Stimmung war ordentlich und gutmütig.
Ich versuchte, mich durch die Menge zu bewegen.
„Sorry, Sir“, sagte ein Fan auf Englisch. „Wir mussten hier anhalten. Man hat uns gesagt, wir sollten warten.“ Er hätte nicht höflicher sein können. Ich ging zurück und außen ums Stadion herum, um von der Hornsey Road zum Stadion zu gelangen. Dort sah ich die ersten Arsenal-Fans, eine kleine Gruppe stand neben einem Verkäufer des The Gooner-Fanmagazins. Überall waren Köln-Fans. Ich sah keinen Ärger, keine Agression, keine Animosität [gegenüber Arsenal]. Dies waren keine auf Gewalt gepolten römischen Ultras, aber ihre schiere Anzahl sorgte für Stau. Dann versuchte eine kleine Gruppe, vielleicht 50, die Drehkreuze zu stürmen. Aggressive kleine Arschlöcher mit Kapuzen im Gesicht um sich zu tarnen. Jeder Klub hat seine Idioten. Ich habe mal ein Spiel meines Bruders in Barrow an einem Dienstagabend vor 585 Zuschauern gesehen und wurde selbst dort gefragt, ob sein Verein einen „Block“ [Hools] mitgebracht hätte. Sie hätten 28 ältere Herren in Anoraks „mitgebracht“.
Im Stadion versuchten Köln-Fans mit Tickets für den Heimbereich die hüfthohe Barriere zu überklettern. Ordner versuchten dies zu verhindern. Die Polizei wurde gerufen und Ordnung wurde wiederhergestellt. Dies war der einzige Ärger, den ich den ganzen Abend über gesehen habe. Es gab 5 Festnahmen, bei geschätzt 20000 angereisten Fans.
Fußball schauen ist Teil meines Jobs, ich verfolge Derbys und mische mich unter die Fans. Dies war nicht das, was man üblicherweise im Emirates zu sehen bekommt und es sollte nicht stillschweigend geduldet werden, aber es war ein kleines Aufflackern, welches von Polizei und Ordnern gut gemanagt wurde.
Es wurde bald klar, dass Tausende Deutsche in Heimblöcken von Englands zweitgrößtem Vereinsstadion waren, die meisten rund um den zugewiesenen Gästeblock.
Der 1. FC Köln hatte in der zweiten Liga regelmäßig 50000 Zuschauer. Sie sind ein riesiger Großstadtklub. Vielleicht ist das Zuschauerinteresse ungebrochen gerade weil sie nicht ihre Seele verkauft haben um Stammgast in der Champions League zu werden. Bereits vor drei Jahren reiste ich nach Köln, um über den FC zu berichten.
„Etwa 98% der Fans bei FC-Spielen sind Kölner,“ erklärte damals Vincent Leggett, der seit 1990 in der viertgrößten deutschen Stadt lebt. „Der FC ist eine Erweiterung der Kölner Community. Die Spieler haben das Gefühl, die Stadt zu enttäuschen, wenn sie schlecht spielen.“
„Wir fühlen uns den Zuschauern sehr verbunden,“ sagte der Spanier Roman Golobart, der es sichtlich wertschätzte, nach seinem Wechsel von Wigan Athletic zum 1. FC Köln vor 50000 Zuschauern zu spielen. „Das ist mindestens die zehnfache Zuschauerzahl der spanischen zweiten Liga. Wir sind als Zweitligist auf Position 13 der zuschauerstärksten Klubs in Europa und wir sind Zweitligist. Wir bringen 10000 Fans mit nach Bochum. Wir beklatschen die Fans, wir sehen sie beim Training. Wir halten sie manchmal für verrückt, aber es ist eine wunderbare Atmosphäre zum Fußball spielen.“
Das gilt nicht für das Emirates. Arsenal ist ein großartiger Klub mit Tausenden aufgekratzten Fans die erschaudern ob der Clownbesetzung des Klub-TVs. Aber kein Arsenal-Fan tut so, als sei seine Heimat ein Hexenkessel. Das frustriert viele Fans ebenso wie Arsène Wenger, aber Arsenal ist mit dem Problem nicht alleine. Reine Sitzplatzarenen und steigende Ticketpreise haben den Spitzenfußball für seine einstigen Unterstützer weit weniger erreichbar gemacht. Jedes große englische Stadion hat über die letzten Jahre die verflachende Atmosphäre erfahren.
Als das Spiel begann, war alles anders. Der Lärm war immens – die Köln-Fans hatten selbst Heimfans aufgeweckt. Die einzige Aggression, die ich sah, war ein Arsenal-Fan, der einen motzenden Arsenal-Fan zurechtwies.
Köln bekam sein Traumtor und man hörte den Lärm bis in Rheinland. „Wir schwören dir hier auf Treue und Ehre“, sangen geschätzte 12000 zu Beginn der zweiten Halbzeit. „Wir stehen zu dir, FC Köln, und wir gehen mit dir, wenn es sein muss, durch das Feuer, halten immer nur zu dir.“
Ein kleiner Block Arsenal-Fans versuchte, mit einem Arsenal-Gesang zu antworten. Aufgrund der klaren Unterzahl war es nahezu aussichtslos. Doch es gab keinen Ärger.
Auf dem Platz antwortete Arsenal und verdiente sich den Sieg. Die Gastmannschaft grüßte ihre passionierten Fans. Die Verbindung war authentisch und viel bedeutsamer als der übliche Social-Media-Identitätsbaukasten, aus dem sich die hiesigen Spieler bedienen, um den Fans zu danken.
In Köln wird der Abend als eine großartige Reise in Erinnerung bleiben. So, wie es sein sollte.
„Sie waren sehr clever,“ sagte Arsène Wenger über die FC-Fans. „Sie kamen überall rein.“ Das taten sie, und sie erinnerten den englischen Fußball daran, wie sich eine großartige Atmosphäre anfühlt.
Klasse danke dafür...
Liest sich wie ein Gedicht :EL