Der Politik-Thread

  • Wir haben es ebenso gemacht, bzw. machen es immer noch so. Starke Kinder lernen Nein zu sagen. Das trägt übrigens nicht immer zur Freude in der Verwandtschaft bei, aber so ist das dann halt :face_with_rolling_eyes:
    Ich glaube fest daran, dass "Opfer werden" sehr häufig damit zusammenhängt wie der Mensch sich gibt. Geplante Taten sind auf Erfolg aus und suchen daher Schwachstellen. Dieser Denkansatz hilft nur den armen Krümeln nix, die in solchen "Familien" :face_vomiting: groß werden. Da wird das Kind systematisch klein gehalten.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Und ich weiss mittlerweile(das war mir nicht bekannt), daß Verbreitung von Kinderpornographie in
    einem Strafmass von 3 Monaten bis 5 Jahren sanktioniert wird.


    Sorry, da bekomme ich wirklich Schnappatmung. 3 Monate als Mindestmass, 5 Jahre als Höchstmass. Als
    Strafe dafür, Leben zu ruinieren.

    Lettore silenzioso

  • Und ich weiss mittlerweile(das war mir nicht bekannt), daß Verbreitung von Kinderpornographie in
    einem Strafmass von 3 Monaten bis 5 Jahren sanktioniert wird.


    Sorry, da bekomme ich wirklich Schnappatmung. 3 Monate als Mindestmass, 5 Jahre als Höchstmass. Als
    Strafe dafür, Leben zu ruinieren.

    Das ist echt erbärmlich und dafür fehlen mir auch die Worte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Und ich weiss mittlerweile(das war mir nicht bekannt), daß Verbreitung von Kinderpornographie in
    einem Strafmass von 3 Monaten bis 5 Jahren sanktioniert wird.

    Hier sollte man aber nicht unterschlagen, dass Pädophile, wenn sie weiter als Gefahr angesehen werden, im Anschluss an die Haft in Sicherheitsverwahrung kommen können. Es ist also nicht so, dass sie automatisch nach maximal 5 Jahren wieder frei herumspazieren.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Hier sollte man aber nicht unterschlagen, dass Pädophile, wenn sie weiter als Gefahr angesehen werden, im Anschluss an die Haft in Sicherheitsverwahrung kommen können. Es ist also nicht so, dass sie automatisch nach maximal 5 Jahren wieder frei herumspazieren.

    Das stimmt.


    Aber dessen ungeachtet - zwischen drei Monaten und 5 Jahren als (Grund) Strafmass?! Ehrlich, das kann
    doch nicht wahr sein.

    Lettore silenzioso

  • https://twitter.com/realdonald…/1270333484528214018?s=21


    das weiß man auch nicht mehr was man noch sagen soll.
    der 75jährige Mann, der von der Polizei gestoßen, und blutend liegen gelassen wurde, ist also ein Antifa Terrorist, dessen Name man direkt mit veröffentlicht.
    Und das alles von einem amtierenden Präsidenten der USA. Via Twitter.


    Aber vermutlich findet sich wieder jemand der den tweet nachvollziehen kann, und es ist ja alles gar nicht so schlimm.

  • Berücksichtigt ihr auch, das Verbreitung keine Herstellung ist? Die Mindeststrafe sind ja 3 Monate. Die halte ich tatsächlich für zu gering. Die Höchststrafe sind 5 Jahre. Kann man auch drüber streiten. Aber in allem muss man meiner Meinung nach tiefer blicken....


    Das ist alles abscheulich, was da mit Kindern und Kleinstkindern geschieht. Und trotzdem gibt es schon noch Unterschiede bei den Straftätern. Das sie welche sind ist keine Frage. Aber mal ein Beispiel...


    Jemanden der zu Hause sitzt, und sich Bilder von 17 Jährigen Mädchen anschaut, ist nicht so zu behandeln wie jemand, der kleine Kinder missbraucht und filmt, und der das auch noch gegen Bezahlung verteilt. Das ist ein erheblicher Unterschied.


    Pädophilie ist eine Krankheit. Jeder der dies bei sich erkennt, hat die Verpflichtung sich Hilfe zu suchen. Tut er es nicht, muss er natürlich die Konsequenzen spüren. Trotzdem bleibt es eine Krankheit, bzw. eine Störung. Auch das muss berücksichtigt werden. Ich bin da der Meinung, das man diese Menschen nicht einfach nur wegschließt. Die brauchen umfangreiche Hilfen und Therapien.


    Bei Opfern die von so etwas betroffen sind ist es nachvollziehbar das sie da wenig Verständniss für die Täter aufbringen. Es kommt auch sehr häufig vor, das Opfer zu Tätern werden. Auch das ist also alles nicht so einfach.


    Klar, keine Frage....das Ausmaß dieser letzten Fälle ist eklatant. Das ist unvorstellbar. So kleine Wesen so zu zerstören, dazu muss jemand schon ziemlich kaputt sein. In diesen Fällen, da muss der Gesetzgeber den Spielraum deutlich erhöhen. Wobei da ja mehrere Delikte zusammenkommen. Diese Täter bekommen nicht nur 5 Jahre. Aber es gibt auch ganz andere Zusammenhänge, und man kann nicht jeden Typen der im Internet paar Bilder anguckt, für 10 Jahre in den Knast stecken. Denn....dann musste erstmal 50 Strafanstalten mehr bauen.

  • Aber vermutlich findet sich wieder jemand der den tweet nachvollziehen kann, und es ist ja alles gar nicht so schlimm.

    Er sagt "könnte" ein Antifa Provokateur sein, also hat er nicht gesagt das er einer ist. Und ich seh da auch keine Beleidigung also alles gut :clown_face:

  • ein wenig schon, denn hier in meinem Alltag sind die Begegnungen mit dunkelhäutigen Menschen eher wenig und daher habe ich eher Beobachtungen gemacht über andere Nichtdeutsche, die in meinen Augen aber genauso schrecklich sind

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Respekt an diese Journalistinnen und Journalisten des KStA:


    https://mobil.ksta.de/politik/…er=http://m.facebook.com/


    Sehr lesenswert, das regt zum Nachdenken an.

    Du hast recht.
    Also habe ich nachgedacht. Und Resümee gezogen, was mit meinen 67 Jahren eher leicht fällt als manchem jungen User hier.
    Aber Alter ist keine Errungenschaft, es kommt von alleine.....


    Was also habe ich erlebt. Nun, ich wuchs auf mit Geschwistern. Als ich 14,15 war, haben die ständig andersfarbige angeschleppt.
    Meine Reaktion war gar nix. Ich habs wahrgenommen, und das wars. Für mich gabs keinen Unterschied zu mir, es sei denn das waren Rindviecher. Wohlgemerkt, es gibt sie in allen Farben, Religionen, Weltanschauungen.
    Zur Erklärung muss ich gestehen, ich wuchs mit schwulen, türkischen, afrikanischen und buntgemischten Freunden auf. Ich wusste früh, das sie es waren, aber ehrlich, sie waren wie ich, verhielten sich so und was also stört es mich
    wer mit wem ins Bett geht? Null, und das bis heute.
    Also, was ist dran das ich ein weißer Mensch bin? Ich habe es nie als besonders empfunden, aber ebenso nicht einen andersfarbigen Menschen. Äußerlichkeiten waren mir immer vollkommen gleich.
    Schwarz, weiß, kariert, rot, was auch immer.......was mich immer berührt und oft gestört hat waren voll kommen andere Dinge.
    Nämlich ob einer braune Gesinnung hat, ob einer islamistische Einstellungen verkörpert (bitte nicht aufschreien, das hat nichts mit dem Islam zu tun, ebenso wie die Katholen in Irland die auf andere Menschen
    schießen, nur weil sie eine andere Religion haben sich außerhalb meiner Religion stellen), ob einer handgreiflich zu seinen Kindern oder seiner Frau ist usw. Ich denke, die meisten verstehen was ich meine.


    Im Laufe der Jahre allerdings hat sich meine Wahrnehmung geschärft, was die Rassenproblematik angeht. Ich achte drauf was ich sage, ich achte auf die Äußerungen und Einstellungen in meiner Familie, ich versuche zu ändern und
    Einfluss zu nehmen wo es nötig ist. Oft mit mässigem Erfolg. leider.
    Ich denke, mein Glaube hat mir geholfen, alle Menschen als gleichwertig anzusehen. Unabhängig von seiner Hautfarbe.
    Das GG hilft mir aber auch, denn es macht mir immer wieder klar, das Menschen auch gleich zu behandeln sind. Daran orientiere ich mich und versuche so zu handeln.
    Mein heißgeliebte Oma hat mir immer gesagt: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu".
    Versucht hab ich es immer, aber immer geglückt ist es mir nicht. Leider.


    Kurz, ich habe meine Hautfarbe nie als Vorteil angesehen. In meinen Augen wäre das bereits eine massive Diskriminierung. Wird mir aber erst jetzt richtig klar, in meinen späten Jahren.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Kurz, ich habe meine Hautfarbe nie als Vorteil angesehen. In meinen Augen wäre das bereits eine massive Diskriminierung. Wird mir aber erst jetzt richtig klar, in meinen späten Jahren.

    Da bin ich anderer Meinung. Selbst in Deutschland, zum Glück immer noch kein Vergleich zu einem Land wie den USA, gibt es himmelweite Unterschiede. Alltagsrassismus ist hier, wie der Name schon sagt, trauriger Alltag. Frag doch mal Menschen mit türkisch klingendem Namen, wie es ihnen z.B. auf Job- oder Wohnungssuche ergeht. Diskriminierung aufgrund der Herkunft ist auch in Deutschland leider an der Tagesordnung. Ich habe das selbst schon erlebt, als ein Mitarbeiter mit türkischen Wurzeln auf Wohnungssuche war. Zudem wird man mit dunkler Hautfarbe sein Leben lang nach seiner Herkunft befragt, was für sich genommen schon eine gewisse Diskriminierung darstellt. Das möchten viele nur nicht erkennen. Denn diese Frage würde man jemandem mit heller Haut & blonden Haaren so nie stellen. Deshalb stößt allein die Frage nach der Herkunft viele Menschen schon vor den Kopf.


    Zu behaupten, man genieße als Weißer nicht gewisse Privilegien und man erkenne keine Unterschiede, hat für mich etwas von Wegsehen. Um es anders zu umschreiben: Siehst du nicht, wie Menschen, insbesondere mit südländischem oder afrikanischem Aussehen, in diesem Land aus eben diesem Grund diskriminiert werden? Denn falls doch, erkennst du doch damit automatisch an, dass du durch dein Aussehen das Privileg genießt, von derartiger Diskriminierung verschont zu sein.


    In unserer Gesellschaft werden viele Gruppen systematisch diskriminiert und das alltäglich. Menschen mit Migrationshintergrund, Homo- bzw. Transsexuelle, und nicht zu vergessen natürlich Frauen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man als weißer, heterosexueller Mann einer der am wenigsten von Diskriminierung betroffenen Gruppen angehört. Das nenne ich durchaus ein Privileg. Natürlich kann niemand etwas für das eigene Aussehen oder Geschlecht, die sexuelle Orientierung oder Herkunft (bzw. die der Vorfahren) - das gilt auch für weiße Männer. Und ja, in einer perfekten Welt sollte man zwischen alledem nicht unterscheiden. Aber es ist für mich scheinheilig zu behaupten, man sehe keine Unterschiede, wenn diese derart offensichtlich sind. Alle Menschen sind gleich, richtig. Sie werden in unserer Gesellschaft aber nicht gleich behandelt.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • LinkeKlebe: "Zudem wird man mit dunkler Hautfarbe sein Leben lang nach seiner Herkunft befragt, was für sich genommen schon eine Diskriminierung darstellt.....Denn diese Frage würde man jemand mit heller Haut und blonden Haaren nie so stellen"....


    Verzeih - aber ich musste unwahrscheinlich lachen, als ich das gelesen haben. Vor ca. 20 Jahren waren
    meine Frau und ich und ein befreundetes Paar in Asien. Unsere Freundin ist gross, blauäugig und
    wirklich sagenhaft blond, dabei von blasser Gesichtsfarbe. Verdammt nochmal - egal wo wir waren: "Where do you come from, where do you come from?!".....Nicht meine Frau, oder meine Kumpel oder ich - nur seine Frau.


    Das war zum Teil witzig, running gag artig, zum anderen Teil war es wirklich nervend.

    Lettore silenzioso

  • Also wenn ich freundlich jemanden frage woher er kommt oder wo seine Wurzeln liegen, ist das alles aber nicht diskriminierend oder gar rassistisch. Ich habe diesbezüglich auch noch nie als Antwort erhalten, dass sich das aber nicht gehöre. Und ich habe schon zahlreiche Menschen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen kennengelernt. Man sollte jetzt auch nicht alles verteufeln und das Haar in der Suppe suchen.


    Ich unterteile im Grunde genommen nach Arschloch oder nicht. Da spielt die Hautfarbe keine Rolle. Auch nicht die Religion, sexuelle Vorlieben oder sonstige Weltanschauungen.

  • Zudem wird man mit dunkler Hautfarbe sein Leben lang nach seiner Herkunft befragt, was für sich genommen schon eine gewisse Diskriminierung darstellt. Das möchten viele nur nicht erkennen. Denn diese Frage würde man jemandem mit heller Haut & blonden Haaren so nie stellen. Deshalb stößt allein die Frage nach der Herkunft viele Menschen schon vor den Kopf.

    Naja, wer viel gereist ist, kennt es auch anders herum. Ich wurde auch schon interessiert gefragt, wo ich herkomme als ich bei nem Lauf in den USA war. So kommt man auch mit fremden ins Gespräch.
    Ich empfinde es eher sogar spannend zu erfahren, wo jemand her kommt. Was er zu berichten hat und ob er noch Kontakte in die weite Welt hat.
    Ich finde es sogar als Form von Respekt jemandem gegenüber, das vielleicht mal in einem Gespräch zu erfragen. Natürlich wäre das nicht meine erste Frage, aber wenn ich mit jemandem zusammen arbeite finde ich das in Ordnung. So lernt man die Leute auch viel besser kennen und man bekommt ein viel positiveres Verhältnis zu einander.
    Aber auch wenn jemand einen außergewöhnlichen deutschen Namen/Vornamen oder Dialekt hat, frage ich mal nach. Warum auch nicht.
    Genauso finde ich es auch angemessen, jemanden der im Rollstuhl sitzt zu fragen warum. Er muss es nicht beantworten. Vielleicht findet er oder sie es auch gut, dass er mal darauf angesprochen wird und nicht nur gemustert.


    Wie peinlich ist es denn, wenn ich über solche Dinge nicht sprechen kann oder darf aus Scham?
    Und dann rutscht mir etwas raus und ich schäme mich wie doof.


    Offene Welt für offene Menschen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Also wenn ich freundlich jemanden frage woher er kommt oder wo seine Wurzeln liegen, ist das alles aber nicht diskriminierend oder gar rassistisch. Ich habe diesbezüglich auch noch nie als Antwort erhalten, dass sich das aber nicht gehöre. Und ich habe schon zahlreiche Menschen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen kennengelernt. Man sollte jetzt auch nicht alles verteufeln und das Haar in der Suppe suchen.

    Ich habe das nicht verteufelt sondern als einfaches Beispiel dafür aufgeführt, wo Diskriminierung für manche Menschen beginnen kann. Denn wenn du in dritter Generation in Deutschland lebst, und jemand fragt dich nach deiner Herkunft, dann weil du anders aussiehst. Es gibt sicher viele Menschen, die sich daran nicht stören. Aber man muss akzeptieren, dass das nicht für jeden gilt. Viele Menschen möchten einfach als Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden und nicht ständig darauf reduziert oder hingewiesen werden, dass sie anders aussehen. An der Stelle kann ich gerne auf unsere Kanzlerin verweisen, sie bringt es auf den Punkt:


    https://www.youtube.com/watch?v=lQttN0kb81Y

    Ich unterteile im Grunde genommen nach Arschloch oder nicht. Da spielt die Hautfarbe keine Rolle. Auch nicht die Religion, sexuelle Vorlieben oder sonstige Weltanschauungen.

    Mir geht es nicht um dich und mich, sondern um die Gesellschaft insgesamt. Ich sage nicht, dass man unterteilen muss, ganz im Gegenteil. Mir geht es darum anzuerkennen, dass tagtäglich unterteilt wird - und zwar zum Nachteil der Minderheit.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“