Der Politik-Thread

  • Nein, mit 10k ist es nicht erledigt. Der Hotelmitarbeiter bekommt mit Sicherheit Schmerzensgeld. Und mal sehen, ob das betroffene Hotel nicht auch noch Ansprüche stellt. Und die Prozesskosten kommen auch noch.


    Dieser Ofarim ist natürlich ein Idiot. Saugt sich Antisemtismusvorwürfe komplett aus den Fingern, Wahnsinn.

    Mir ging es um die Aufwände des Staates mit der genannten Manpower - deshalb der Vergleich mit der Scheidung. Ich hoffe dass ALLE Prozesskosten auch weitergereicht werden…korrekter Input von dir.


    Deinem letzten Abschnitt stimme ich uneingeschränkt zu :thumbs_up:

  • Mir ging es um die Aufwände des Staates mit der genannten Manpower - deshalb der Vergleich mit der Scheidung. Ich hoffe dass ALLE Prozesskosten auch weitergereicht werden…korrekter Input von dir.


    Deinem letzten Abschnitt stimme ich uneingeschränkt zu :thumbs_up:

    Vor allem geht der durch diese ganzen Instanzen durch im Wissen, gelogen zu haben - irre, was der für eine Selbstwahrnehmung haben muss.

  • War erste Instanz und selbst die hat er mit Deal und strafrechtlich unschuldig beendet. Teuer wird es dennoch, Zahlung an Hotelmitarbeiter ist ja in Adhäsionsvergleich schon bindend mit geregelt.

    N Honk ist er aber dennoch.

  • Ja, aber das Geld empfinde ich hier als kleinstes Problem.

    Wenn man das videotechnisch hätte nicht widerlegen können, wär er damit vielleicht sogar durchgekommen. Geschadet hat er vor allem denen, die wirklich benachteiligt werden, denen glaubt man nun weniger.

  • Den größten Bärendienst hat er damit allen Juden erwiesen, die tatsächlich von Antisemetismus betroffen sind. Der Schaden ist riesig.

    So ein Dummkopf.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Ist ja ein politisches Thema. Antisemitismus, oder? :winking_face:

    P.S.: Ist es das? Geht es wirklich um Antisemitismus?


    Oder geht es nicht viel mehr um einen Akteur, der um Aufmerksamkeit zu erzeugen ohne Rücksicht darauf wie er einem anderen schadet, "eine Karte gezogen hat". Eine Karte mit der er gerade der Community, zu der er selbst gehört, extrem schadet.


    Wenn eine Frau jemanden zu Unrecht des sexuellen Übergriffs bezichtigt, geht es auch nicht um das Leiden der vielen Frauen. Das wird eher im Zuge dessen oft bagatellisiert. Da geht es im BESTEN Fall um den Schrei nach Aufmerksamkeit einer einsamen Person.


    Eigentlich zeigt es für mich, das nicht das Gemeinwesen (Politik=Führung dessen) das größte Problem für die Gesellschaft ist. Nicht die Politiker die man einfach mal austauschen müsste gegen welche, die einem genehm sind.


    Die Rücksichtslosigkeit, Unreflektiertheit und Undifferenziertheit des Individuums ist das größte Problem. Und gerade heute zeigt sich, dass die Masse der Individuen nur nach intensiven Phasen des großen Schmerzes und der Entbehrung das Gemeinwohl im Blick hat. Und das nie so viel über "Entbehrung" geredet wird, wie zu Zeiten im denen m sie in Wirklichkeit "nur" eine Einschränkung des Wohlstandes ist. Wohingegen in wirklichen Zeiten der kollektiven Entbehrung, die Leute nicht unentwegt darüber reden, eben weil sie die Kraft brauchen mit ihr zu leben.


    P.S.: Hier sind schon ganz andere Fäden gesponnen worden, die ich persönlich nicht unter Politik einordnen würde. Wir sind hier eh genauso in einem Thread gesellschaftliche Diskussion. Von daher alles gut.

    "I cant afford an actual signature"

    Einmal editiert, zuletzt von Blauer Bock ()

  • Ich kann deine Antwort durchaus verstehen. Man kann es so sehen, wie du es siehst.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • 4 Wochen Grenzkontrollen


    In der Zeit zwischen dem 16. Oktober und dem 16. November 2023 hat die Bundespolizei an vier Grenzabschnitten


    - 11.029 unerlaubte Einreisen festgestellt

    - 266 Schleuser festgenommen

    - 3.528 Personenfahndungstreffer erzielt

    - 670 offene Haftbefehle vollstreckt

    - 394 Sachfahndungstreffe

    - 329 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

    - 79 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz

    - 173 Verstöße gegen das Waffengesetz


    Die sollte man meiner Meinung nach komplett wieder einführen.

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • Überfällig!

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Stichprobenartig, wandernd, reicht doch erst einmal. wir hatten immerhin mal den traum von einem freien, geeinten Europa. Was man an diesen Zahlen sieht, das sind die symptome einer prekären sozialen, wirtschaftlichen und auch staatlichen Ordnung Europas. Ansonsten fehlt mir etwas der Kontext. Gemeint sind wahrscheinlich Abschnitte an den Ost- und Südostgrenzen.


    Wenn wir tatsächlich mehrere Millionen Menschen neu jedes Jahr in Deutschland benötigen, um den aktuellen Wohlstand der Zweidrittelgesellschaft zu konservieren, so werden wir um einen psychologischen Neustart nicht herumkommen, auch im europäischen Kontext. Solange jeder Fremde als Gefahr identifiziert wird, werden auch eher kleine Einwandererkontingente von 300.000 oder 400.000 Menschen im Jahr als unerträgliche Bedrohung wahrgenommen werden, mit der Konsequenz von Wahlerfolgen von CDU und AfD. Ja, die gehören für mich zusammen, da der liberale Flügel in der CDU es gerade nicht so einfach hat. Die Industrie kann zwar Einfluss ausüben, aber Industriebarone versprechen weniger Stimmzettel als das "einfache", wütende Volk. Es ist ein Treppenwitz, dass die AfD anfangs das Zensuswahlrecht wieder hoffähig machen wollte.

  • Stichprobenartig, wandernd, reicht doch erst einmal. wir hatten immerhin mal den traum von einem freien, geeinten Europa. Was man an diesen Zahlen sieht, das sind die symptome einer prekären sozialen, wirtschaftlichen und auch staatlichen Ordnung Europas. Ansonsten fehlt mir etwas der Kontext. Gemeint sind wahrscheinlich Abschnitte an den Ost- und Südostgrenzen.


    Wenn wir tatsächlich mehrere Millionen Menschen neu jedes Jahr in Deutschland benötigen, um den aktuellen Wohlstand der Zweidrittelgesellschaft zu konservieren, so werden wir um einen psychologischen Neustart nicht herumkommen, auch im europäischen Kontext. Solange jeder Fremde als Gefahr identifiziert wird, werden auch eher kleine Einwandererkontingente von 300.000 oder 400.000 Menschen im Jahr als unerträgliche Bedrohung wahrgenommen werden, mit der Konsequenz von Wahlerfolgen von CDU und AfD. Ja, die gehören für mich zusammen, da der liberale Flügel in der CDU es gerade nicht so einfach hat. Die Industrie kann zwar Einfluss ausüben, aber Industriebarone versprechen weniger Stimmzettel als das "einfache", wütende Volk. Es ist ein Treppenwitz, dass die AfD anfangs das Zensuswahlrecht wieder hoffähig machen wollte.

    Vermute auch, daß es sich da um die Abschnitte Ost/Südost handelt. In der Summe natürlich bedenkliche Zahlen.


    Natürlich brauchen wir Einwanderung. Musst du nur einen Wirtschaftler wie mich fragen, der wird dir uneingeschränkt mit JA antworten. Oder orientiere dich an Arbeitgeberpräsident Dulger und ich zitiere: " Deutschland muss wieder attraktiv werden für Fachkräfte aus dem Ausland", sagte Dulger. "Was bieten wir denen denn?! Eine der kompliziertesten Sprachen Europas, einen katastrophalen Wohnungsmarkt, eine langsame Bürokratie und nur wenig Kita Plätze mit wenig flexiblen Öffnungszeiten. Wir brauchen eine Willkommenskultur wie in anderen grossen Einwanderungsländern."


    Sagt der Arbeitgeberpräsident Deutschland. Ein entscheidenes Wort ist: Fachkräfte. Und wir müssen uns nicht darüber unterhalten, daß eben jene eben viel zu wenig nach Deutschland kommen(warum, das sagt Dulger ganz dezidiert und ganz richtig) und von anderen (sorry, wenn ich jetzt sehr hart werde), die - mindestens zunächst einmal - nur dem Sozialsystem auf den Taschen liegen, kommen zu viele. Und das sage ich jetzt jenseits aller Asyldebatten, befinde mich nur auf wirtschaftlichem Terrain.


    Das andere entscheidene Wort ist : Willkommenskultur....Ich bin gar nicht der Meinung, daß die Mehrheit der Bevölkerung Einwanderung ablehnt. Was sie ablehnt, ist die Überforderung. Dieses Gefühl des "Nicht geregelt seins". Wenn es uns gelingt, das miteinander zu versöhnen, nämlich Willkommenskultur mit geregelter Einwanderung - dann sind wir den entscheidenen Schritt weiter. Und drehen auch den Kameraden von AfD den Saft ab. Bei deiner Einschätzung der CDU zu diesem Thema liegst du falsch, aber auch du darfst mal falsch liegen :smiling_face_with_sunglasses: .

    Lettore silenzioso

  • Ich sehe mich selbst als links von der Mitte und muss sagen: Was von Linken oft übersehen wird ist, dass Willkommenskultur und Integration nicht die Abwesenheit von Regeln zur Einwanderung und Integration funktionieren kann. Was von Rechten oft übersehen wird, ist dass Integration eben nicht alleine über Regeln und Pflichten und Forderungen funktioniert, sondern dass man dafür auch Angebote -in einem sehr viel größerem Maßstab als bereits vorhanden- schaffen muss.


    Leider wird in der Politik oft über "entweder oder" diskutiert.

  • Ich sehe mich selbst als links von der Mitte und muss sagen: Was von Linken oft übersehen wird ist, dass Willkommenskultur und Integration nicht die Abwesenheit von Regeln zur Einwanderung und Integration funktionieren kann. Was von Rechten oft übersehen wird, ist dass Integration eben nicht alleine über Regeln und Pflichten und Forderungen funktioniert, sondern dass man dafür auch Angebote -in einem sehr viel größerem Maßstab als bereits vorhanden- schaffen muss.


    Leider wird in der Politik oft über "entweder oder" diskutiert.

    Früher hätte ich gesagt, daß ich Liberal - Konservativ bin. Heute bin ich nur noch pragmatisch und Rechts, Links, Mitte interessiert mich nicht mehr. Lösungen brauche ich. smiling_saidjin - in diesem Sinne: Links muss kapieren: wir brauchen Regeln zur Einwanderung und Integration und keinen "Freiwuchs". Rechts muss kapieren, daß wir Angebote schaffen müssen und es nicht alleine über Regeln und Pflichten funktioniert. Das entspricht einfach gesundem Menschenverstand und mehr nicht.

    Lettore silenzioso

  • Bestätigt mich aber auch darin, bei Ereignissen die auf Social Media geteilt werden, erstmal abzuwarten und wenn es möglich ist auch zu recherchieren, bevor ich mich empört auf eine Seite stelle. Das dürfte für viele auch ein Lehrstück gewesen sein.

    Ja klar…gilt für dich auch. :)) Man sollte eben nicht unbedingt vorschnell Urteilen . Gibt immer wieder Themen die man mit Abstand vielleicht nachträglich anders bewerten würde.

    Alle verrückt hier. Komm Einhorn, wir gehen

  • Danke für deinen Input. Wenn du so weit links bist wie ich, dann ist die CDU zu einem erklecklichen Anteil die Vorhölle der AfD. Da kommt es ja auch her und die ganze Ausländer-Asyl-Hetze der vergangenen 40 Jahre kommt ja auch da her. Da hat sich die SPD halt immer weiter nach rechts treiben lassen. Daher kommt es jetzt eben auch quasi als linksmittig an, wenn man in der Partei Leute wie Polenz, Röttgen oder den Tauber hatte, inklusive der Merkel-Zeit als rhetorische Phase der Abrüstung. Aber die Instrumentalisierung von Schwachen aller Couleur verbinde ich weiterhin mit der Union :winking_face: Das ist längst noch nicht vom Tisch.

    Dem IT-Inder wird es wenig nutzen, wenn Du und andere ihn gern willkommen heißen, er in Dresden oder sonstwo aber nach der Arbeit als Küchenmitarbeiter oder sonstig prekäre Person angesehen wird. Außerdem halte ich es eben nicht mit guten und schlechten Ausländern.

  • 78erjung - Wie weit links bist du denn?!

    weit genug für 9 von 10 hier wahrscheinlich. ich muss ntrl zugeben, schon Helmut Schmidt hatte nen Dachschaden, als er sagte: Mir kommt kein Türke mehr hinein. aber echte linke internationale sozialdemokratie, das habe ich mal als meine Heimat angesehen. war damals wohl schon eine illusion. ich habe 2016 geflüchtetenarbeit gemacht und hatte da den Standpunkt: wer es hierher geschafft hat, den werde ich jedenfalls wie jeden anderen behandeln, herkunftsland oder erwartbarer aufenthaltstitel war mir da egal. und natürlich ist in unserem leben schon genug adorno im spiel, wenn er sagte, dass es kein richtiges leben im falschen gebe.

  • Mit einem Hang zu echter linker internationaler Sozialdemokratie kann ich nicht dienen. Dafür mit einem durchaus deutlichen Faible für Helmut Schmidt und ich habe Lafontaine den Spruch mit den gewissen Tugenden(Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standfestigkeit), mit denen man auch ein KZ führen können(auf Schmidt bezogen) nicht verziehen. Da finden wir also keine Schnittmenge.


    Ich habe das vor einiger Zeit schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben - ich kann mich zu keiner Partei mehr orientieren. AFD und die Linke scheiden aus - ich fische nicht am extremen Rand. Mit den Grünen habe ich beruflich zu tun und muss - aus dieser beruflichen Praxis heraus - sagen: reine Verhinderungspartei...Die Sozialdemokraten haben uns den schlechtesten Kanzler der Geschichte beschert, allein das reicht mir als Argument mich nicht zur SPD zu orientieren. Die Freidemokraten?!...Nein. Bleibt die CDU. Habe ich gewählt. Früher. Jetzt nicht mehr.

    Lettore silenzioso