Der Politik-Thread

  • Die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft ist -in beide Richtungen- einfach nur traurig. Ich kenne sowohl Menschen, die sich nach links als auch rechts radikalisiert haben und ihr jeweiliges Umfeld damit auf eine harte Probe stellen. Wenn ich dann in dem Zusammenhang sehe, wie eine große Volkspartei solche Fotos nimmt ( https://storage.gra.cloud.ovh.…inal/854e2e620c0471a3.png ) wird mir schlecht.


    Sowohl die Aktion der Extrem-Linken als auch jetzt z.T. der Bauern halte ich für katastrophal. Sie schaden der Sache und unserer Gesellschaft, wenn der Weg des Diskurses verlassen wird und ich ahne ganz schlimmes, wo dies noch hinführen wird...

  • Gewagte These mein Lieber

    Finde ich nicht. Ich kenne viele Menschen, die sorgenvoll in die Zukunft blicken. Auch einige mit Angst davor. Und natürlich ist es Aufgabe der Regierung, Lösungen für Land und Bevölkerung zu finden, um eben diese Ängste zu nehmen.


    Meine Aussage bezog sich aber auf das Klientel, das da pöbelnd, drohend und mitunter asozial gegen gewählte Staatsvertreter vorgeht (im konkreten Fall gestern), und nicht mal im Ansatz dialogbereit ist. Diesen Menschen spreche ich Zukunftsängste ab, und ersetze die durch Lust auf Krawall und Eskalation. Wer mit der Faust droht, ist an politischem Diskurs nicht interessiert.

  • Der mit Abstand schlechteste Beitrag seit vielen Monaten. Glückwunsch!

    The police in New York City
    They chased a boy right through the park
    In a case of mistaken identity
    They put a bullet through his heart
    Heartbreakers with your forty-four

  • sonst hätte ich noch viel dazu geschrieben.

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  • Ich finde es eher erschreckend, dass es scheinbar so leicht ist den Urlaubsort eines deutschen Ministers so einfach ausfindig zu machen.

    Was sind denn das bitte für Sicherheitslücken?

    umgekehrt wird ein Schuh draus: es ist erschreckend, dass ein deutscher Minister nicht Urlaub machen kann ohne das ihm irgendwelche Vollidioten auflauern

  • ... Ich kenne sowohl Menschen, die sich nach links als auch rechts radikalisiert haben und ihr jeweiliges Umfeld damit auf eine harte Probe stellen....

    Ich kenne Menschen aus der Mitte um mich herum, also meinem Umfeld, die haben nu(h)r ein Problem mit Radikalisierung, wenn sie von links kommt. Die jetzigen Tendenzen von Rechts dagegen sind für sie Lapalien. Und es werden immer mehr.


    Demokratien werden nicht durch die radikalen Ränder zu Fall gebracht, sondern durch die Mitte.


    Und es gibt eine Menge Menschen bei uns, die würden zur Besitzstandswahrung die Demokratie ganz schnell hergeben.

    "I cant afford an actual signature"

  • Eigentlich lese ich deine Beiträge ja nicht und lass sie mir nur gelegentlich anzeigen bzw. lese ich sie eher über Zitate, hierzu möchte ich aber was schreiben

    Finde ich nicht. Ich kenne viele Menschen, die sorgenvoll in die Zukunft blicken. Auch einige mit Angst davor. Und natürlich ist es Aufgabe der Regierung, Lösungen für Land und Bevölkerung zu finden, um eben diese Ängste zu nehmen.

    Es gibt sehr viele in unserem Land die über das Sorgen machen schon längst hinaus sind, die haben einfach nur noch Angst. Angst um die Existenz, Angst um ihr täglich Brot. Das sind nicht nur die Landwirte, das geht über die Gastronomie und über Spediteure weiter bis zu den kleinen Handwerksbetrieben und noch weiter. Ich kann über jeden nur den Kopf schütteln der der Ampel eine gute Arbeit attestiert oder deren Politik als gerecht empfindet. Seit der Pandemie dreht sich die Preisspirale immer weiter und immer schneller, fast egal in welchem Bereich und die Preissteigerungen sind Folgen der Ampelpolitik.


    Besonders die Aussreden wie beim Atomaustieg (Wurde von der Groko beschlossen) oder der Migrationspolitik (Merkel hat die Türen geöffnet) sind scheinheilig. Weder Frau Merkel, noch eine GroKo und schon gar nicht die Union bestimmen HEUTE die Geschicke dieses Landes. Es wäre ein leichtes gewesen diese Beschlüsse rückgängig zu machen. Man müsste es nur wollen und genau das ist nicht der Fall-

    Meine Aussage bezog sich aber auf das Klientel, das da pöbelnd, drohend und mitunter asozial gegen gewählte Staatsvertreter vorgeht (im konkreten Fall gestern), und nicht mal im Ansatz dialogbereit ist. Diesen Menschen spreche ich Zukunftsängste ab, und ersetze die durch Lust auf Krawall und Eskalation. Wer mit der Faust droht, ist an politischem Diskurs nicht interessiert.

    Welches Klientel war das denn gestern? Es waren aufgebrachte Landwirte, denen teilweise das Wasser zu Halse steht weil sie auf Grund der Belastungen eh schon einen Wettbewerbsnachteil im internationalen Vergeleich haben. Die reden nicht so eloquent wie ein Herr Habeck, der sich auf unsere Kosten in Propagandavideos in Szene setzt, dort fehlt nur noch der Heiligenschein. Habeck hat doch gar nicht versucht sich der Menge einem Dialog zu stellen. Ob wirklich jemand versucht hätte Habeck an den Kragen zu gehen ist rein spekulativ, man stellt es ja so da als wäre er wie einst Nobody alleine gegen die Wilde Horde gestanden, der hatte genug Personenschutz und Polizei um sich rum. Diese Menschen jetzt aber als asozial zu bezeichen ist aber das letzte. Der Weg mag der falsche gewesen sein, aber in der Sache liegen die Landwirte nicht falsch.


    Darum hat die Aktion gestern, wie gesagt in der Ausführung falsch, etwas gutes: Herr Habeck und seine Ampelkollegen haben gemerkt das sich der deutsche Bürger doch nicht immer weiter und weiter und weiter melken lässt. Andere Sparten werden sich an der Courage der Bauern ein Beispiel nehmen und Protest zeigen, ich hoffe aber auf angemessenere Form.


    Was mir an den Statements der Politiker und im besonderen bei Herrn Habeck vollkommen fehlt ist Selbstkritik oder das Verständnis dafür das die Politik der Ampel der Ausslöser für Aktion gestern war. Und nochmal zum Thema asoziales Verhalten oder Gewalt: Da sind in Deutschland ganz andere Gruppen unterwegs auf die das zutrifft und die werden auch noch teilweise dafür gefeiert.

    Ein Leben ohne :FC: ist möglich, aber sinnlos!!

  • Besonders die Aussreden wie beim Atomaustieg (Wurde von der Groko beschlossen) oder der Migrationspolitik (Merkel hat die Türen geöffnet) sind scheinheilig

    Wobei gerade erster heute kaum ein Problem ist - Und selbst Experten sind sich da uneinig, ob es sinnvoll wäre, die AKWs länger laufen zu lassen. Im Gegensatz zur Migration, die tatsächlich ein Problem ist (was allerdings vor allem dieses und letztes Jahr auch massiv mit der Ukraine zu tun hat, wo eine andere Regierung mit Sicherheit keine andere Migrationspolitik gefahren wäre), ist das eins der untergeordneten Probleme.


    Wenn man schaut, wo wir überall Probleme haben, z.B. in den Bereichen Digitalisierung, Bildung, Umwelt/Klimawandel, Staatsverschuldung, ein marodes Gesundheitswesen, Rente, Vereinswesen, genereller Zusammenhalt in der Gesellschaft, Integration, Staatsverschuldung, Infrastruktur, [....] die wir schon jahrzehntelang vor uns hertragen, dann ist es zum einen etwas einfach, dies auf Migration & Atomausstieg zu reduzieren und noch einfacher zu sagen, dass man die Probleme hätte "einfach" lösen könnte.


    Dennoch bin ich unzufrieden mit der Ampel - Hauptsächlich weil ich das Gefühl habe, dass man ideologisch so weit auseinanderliegt, dass man zu keinen guten Lösungen kommt. Oft ist der Kompromiss zwischen zwei Optionen schlechter als wenn man eine Option (halbwegs) konsequent verfolgen würde.

  • Besonders die Aussreden wie beim Atomaustieg (Wurde von der Groko beschlossen) oder der Migrationspolitik (Merkel hat die Türen geöffnet) sind scheinheilig. Weder Frau Merkel, noch eine GroKo und schon gar nicht die Union bestimmen HEUTE die Geschicke dieses Landes. Es wäre ein leichtes gewesen diese Beschlüsse rückgängig zu machen.

    du glaubst auch echt, dass nach einer Wahl sämtliche Beschlüsse der Vorgänger hinfällig sind oder? Gerade so ein Atomausstieg der auf lange Hand vorbereitet und geplant ist lässt sich nicht mal eben so wieder rückgängig machen. Da muss man nun wirklich keine 5 Minuten für nachdenken

  • Wenn man schaut, wo wir überall Probleme haben, z.B. in den Bereichen Digitalisierung, Bildung, Umwelt/Klimawandel, Staatsverschuldung, ein marodes Gesundheitswesen, Rente, Vereinswesen, genereller Zusammenhalt in der Gesellschaft, Integration, Staatsverschuldung, Infrastruktur, [....] die wir schon jahrzehntelang vor uns hertragen, dann ist es zum einen etwas einfach, dies auf Migration & Atomausstieg zu reduzieren und noch einfacher zu sagen, dass man die Probleme hätte "einfach" lösen könnte.

    Du hast natürlich vollkommen recht, die Liste der Probleme im Land ist natürlich gewaltig länger und die Lösung dieser auch sicher nicht einfach, auch weil viele Probleme ineinander greifen. Ich hatte diese beiden Punkte nur symbolisch ausgewählt. Ist auch schwierig die Liste nach Prioritäten einzuordnen.

    Ein Leben ohne :FC: ist möglich, aber sinnlos!!

  • Zitat

    Darum hat die Aktion gestern, wie gesagt in der Ausführung falsch, etwas gutes: Herr Habeck und seine Ampelkollegen haben gemerkt das sich der deutsche Bürger doch nicht immer weiter und weiter und weiter melken lässt. Was mir an den Statements der Politiker und im besonderen bei Herrn Habeck vollkommen fehlt ist Selbstkritik oder das Verständnis dafür das die Politik der Ampel der Ausslöser für Aktion gestern war.

    Dabei ist gerade Herr Habeck einer der ganz wenigen Politiker, der sich nicht hinter hohlen Phrasen versteckt und bei offensichtlicher Inkompetenz Selbstbeweiräucherung tätigt und hofft damit durchzukommen, sondern auch jemand, der sich auf Diskussionen einlässt, Selbstkritik zeigt und unschöne Dinge auch ehrlich als solche benennt, wenn er sie mittragen muss. Das fliegt ihm auch hier ud da mal um die Ohren (weil man auch keine Fehler macht, wenn man in Interviews nichts sagt, wie es viele andere Politiker tun), aber genau das was du kritisierst, hebt ihn von so ziemlich jedem anderen Politiker ab, den ich kenne.


    Wenn man schaut, wie z.B. die bedeutenderen Oppositionspolitiker z.Z. Politik machen, dann weiß man schon wie viel Selbstkritik die nächste Bundesregierung zeigen wird.

  • Seit der Pandemie dreht sich die Preisspirale immer weiter und immer schneller, fast egal in welchem Bereich und die Preissteigerungen sind Folgen der Ampelpolitik.

    Sorry es so deutlich sagen zu müssen, aber nur wenig von dem was du schreibst, ist wirklich belegbar und nicht einfach nur so daher gesagt. Beispielhaft dazu die Aussage zur Inflation. Auch dir sollte nicht entgangen sein, das dies ein weltweites Phänomen ist, unabhängig von Regierungsform (Demokratie, Monarchie, Kommunismus etc.) und innerhalb von westlichen Demokratien auch vollkommen unabhängig davon, ob rechte, linke, liberale oder sonstige Parteien an der Macht sind (Frag mal die Tories in UK :winking_face: ). Jetzt zu behaupten, dass die Preissteigerungen (=Inflation) eine Folge der Ampelpolitik sind, ist ungefähr so richtig, wie die Anzahl der Klimakleber an der Anzahl der Punktausbeute vom FC festzumachen. Natürlich macht Politik Politik, soll heißen, sie versuchen über Zahlungsströme (Steuern, Subventionen etc) bestimmte Dinge zu lenken. Damit macht man einige Dinge teurer (z.b. Benzin), andere Dinge preiswerter (z.b. Elektroautos bis letztes Jahr). Aber für die grundsätzliche Inflation kann die Ampel jetzt erstmal explizit nichts.


    Mich nervt einfach, dass immer wieder „Dinge“ behauptet werden, die einfach falsch sind. Sorry, dass es jetzt hier Dich trifft, aber sowas ist Volksverdummung und viele Leute glauben das leider auch noch. Die „da oben“ sind schuld, also weg damit, notfalls mit Gewalt… und das heißt nicht, dass die die Ampel alles richtig gemacht hat oder machen wird, genauso wenig, wie alle Vorgänger Regierungen alles richtig gemacht haben.. Aber es sollte schon „sachlich“ bleiben.

  • du glaubst auch echt, dass nach einer Wahl sämtliche Beschlüsse der Vorgänger hinfällig sind oder? Gerade so ein Atomausstieg der auf lange Hand vorbereitet und geplant ist lässt sich nicht mal eben so wieder rückgängig machen. Da muss man nun wirklich keine 5 Minuten für nachdenken

    Habe ich das gesagt? Du hälst mich auch für völlig verblödet, oder? Natürlich wäre es für die Ampel möglich gewesen den Atomausstieg zu stoppen wenn man denn wirklich gewollt hätte. Aber mit Atom lässt sich keine CO² Kohle scheffeln. Im übrigen war der Beschluss nach Fukushima kein Alleingang der Union. Bereits die Regierung Schröder hatte übrigens den Atomausstieg bereits auf der berühmten Agenda, der Ausstieg wurde lediglich durch die Katastrophe in Japan vorgezogen. Auch auf Verlangen der Opposition damals übrigens.


    Atomkonsens – Wikipedia

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    Einmal editiert, zuletzt von Kenny1971 ()