Der Politik-Thread

  • war das Angebot der Bahn denn so schlecht?


    Hatte am Rande gehört, dass es da ein Angeboten gegeben hätte?

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • war das Angebot der Bahn denn so schlecht?


    Hatte am Rande gehört, dass es da ein Angeboten gegeben hätte?

    Ich glaube, ca. 10 % Gehaltssteigerung zweistufig über die nächsten beiden Jahre.

    Dazu ab 2026 die Möglichkeit, eine Wochenstunde weniger zu arbeiten bei gleichem Gehalt (oder 2,irgendwas % mehr Gehalt, wenn die Stundenanzahl gleich bleibt).


    In Zeiten von globalen Krisen, und Löchern im Staatshaushalt ein aus meiner Sicht ordentliches Angebot, zumal wir jetzt schon massiven Personalmangel haben bei der Bahn. Wie soll eine Arbeitszeitreduktion von sofort auf gleich funktionieren, ohne dass es zu massiven Ausfällen kommt?

  • Ich glaube, ca. 10 % Gehaltssteigerung zweistufig über die nächsten beiden Jahre.

    Dazu ab 2026 die Möglichkeit, eine Wochenstunde weniger zu arbeiten bei gleichem Gehalt (oder 2,irgendwas % mehr Gehalt, wenn die Stundenanzahl gleich bleibt).


    In Zeiten von globalen Krisen, und Löchern im Staatshaushalt ein aus meiner Sicht ordentliches Angebot, zumal wir jetzt schon massiven Personalmangel haben bei der Bahn. Wie soll eine Arbeitszeitreduktion von sofort auf gleich funktionieren, ohne dass es zu massiven Ausfällen kommt?

    Das mehr Menschen sich dem Arbeitgeber Bahn zuwenden, wenn der Arbeitsplatz entsprechend lukrativ ist, halte ich für durchaus möglich.

    Wenn man keine Streiks hätte haben wollen, hätten man nicht aufhören dürfen die Lokführer zu verbeamten.

  • Das mehr Menschen sich dem Arbeitgeber Bahn zuwenden, wenn der Arbeitsplatz entsprechend lukrativ ist, halte ich für durchaus möglich.

    Wenn man keine Streiks hätte haben wollen, hätten man nicht aufhören dürfen die Lokführer zu verbeamten.

    Zum ersten: Das ist hoffentlich eine Konsequenz aus dem Arbeitskampf.

    Zum zweiten: Es geht ja nicht darum, ob man Streiks haben möchte, oder nicht, sondern (mir zumindest) auch ein wenig um Sinnhaftigkeit und Nachvollziehbarkeit von Forderungen.

  • Das mehr Menschen sich dem Arbeitgeber Bahn zuwenden, wenn der Arbeitsplatz entsprechend lukrativ ist, halte ich für durchaus möglich.

    Wenn man keine Streiks hätte haben wollen, hätten man nicht aufhören dürfen die Lokführer zu verbeamten.

    Nicht unbedingt verbeamten. Habe gerade mal gegoogelt, wie hoch ein Durchschnittliches Einkommen eines Lokführers ist. Ehrlich gesagt, hätte ich da mit mehr gerechnet. Und das ist glaube ich der springende Punkt. Das Gehalt steht bei der Verantwortung doch ziemlich schlecht dar.

  • Die Bahn soll zahlen, Punkt. Das Management hat bzgl der Performance der DB nut das Argument, dass es mit mehr Geld in den Händen der Mitarbeiter evtl weniger Spielraum für die eine oder andere Sanierung gäbe. Aber sie könnte stattdessen auch Milliardengräber wie Stuttgart 21 sein lassen.

    Man könnte evtl bei der Absenkung der Arbeitszeit noch etwas verhandeln, aber eben mehr als nur eine Stunde anzubieten, wäre imho wichtig gewesen.

    Problem: beide parteien hassen sich offenbar.

  • Es sind halt normale Verhandlungen - Die eine Seite hat das Geld, die andere die Arbeitskraft und es ist legitim, dass beide Seiten ihren Spielraum ausreitzen. Unschön finde ich es, wenn eine Seite den Verhandlungsführer der Anderen über die Medien denunziiert um öffentlich Druck aufzubauen.


    Wenn man in einer Branche keine Gehaltsverhandlungen möchte, in deren Zuge auch gestreikt wird, dann muss man halt verbeamten. Wenn man die öffentliche Infrastruktur in private Hände gibt, dann ist das nicht vermeidbar.

  • ich gehe eher mit kommentaren überein, die ich heute in wdr5 und dlf hörte, wonach es keine „normalen“ verhandlungen sind, sondern auch und gerade die DB übel foul spielt und vom staat sogar support hatte durch das tarifeinheitsgesetz. dennoch hat die gdl hanflungsmacht. von mir aus kann weselsky in ruhestand wegtreten. der bahnvorstand aber auch. bei diesem theater treten desiderate wie reaktivierungem von bahnstrecken, zB die Wiehltalbahn, derweil völlig in den hintergrund. ich will nicht, dass jedes infrastrukturprojekt so lange dauert wie ein ganzes arbeitsleben. so, genug geheult 😎

  • Die Werteunion um Maaßen will sich jetzt als Partei gründen, und schon in den bevorstehenden Landtagswahlen mitmischen. Ich bin zwar nicht gespannt, wo die sich politisch einordnen (dazu gibt es zu viel Bildmaterial von Treffen zwischen Maaßen und einschlägig bekannten Figuren ganz rechts außen), aber nach BSW nun die nächste Absplitterung. Irgendwie auch peinlich, dass es die Union nicht hinbekommen hat, Maaßen vor die Tür zu setzen.


    Abspaltung von CDU und CSU: Werteunion von Maaßen beschließt Gründung einer Partei
    Der Verein um den Ex-Verfassungsschutzpräsidenten geht einen Schritt weiter. Die Union stellt klar: Wer Mitglied in der Werteunion-Partei wird, muss die CDU…
    www.tagesspiegel.de

  • Irgendwie auch peinlich, dass es die Union nicht hinbekommen hat, Maaßen vor die Tür zu setzen.

    Naja, man weiß ja nicht was hinter den Kulissen so lief. Die Hürden eines Parteiausschlusses sind recht hoch und ob der erfolgreich gewesen wäre, sei mal dahingestellt. Dass der sich nun von selbst zurückzieht, ist für die Union im Grunde win-win, da er andere Problemfälle gleich mitnimmt.


    Zusammen mit Wagenknecht kann er nun meinetwegen der AfD ein paar Prozentchen klauen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich glaube, ca. 10 % Gehaltssteigerung zweistufig über die nächsten beiden Jahre.

    Dazu ab 2026 die Möglichkeit, eine Wochenstunde weniger zu arbeiten bei gleichem Gehalt (oder 2,irgendwas % mehr Gehalt, wenn die Stundenanzahl gleich bleibt).


    In Zeiten von globalen Krisen, und Löchern im Staatshaushalt ein aus meiner Sicht ordentliches Angebot, zumal wir jetzt schon massiven Personalmangel haben bei der Bahn. Wie soll eine Arbeitszeitreduktion von sofort auf gleich funktionieren, ohne dass es zu massiven Ausfällen kommt?

    Eben. Bitte, wie soll das funktionieren?! ....Leute, ich muss wegen meines Jobs viel Auto fahren und ich würde es l i e b e n mehr Bahn zu fahren. Glaubt es mir: LIEBEN. Gleich fahre ich nach Hamburg, wo ich einen Termin habe. Glaubt ihr, ich habe Bock mich ins Auto zu setzen?! Mitnichten. Aber ich muss wegen des Streikes. Und weil die Bahn ohnehin - auch ohne Streik - mich wieder einmal mit geschätzten 1,5 Stunden Verspätung verwöhnen würde. Das ist nicht daher gequatscht, das ist die Wahrheit. Jedes Mal, jedes fucking Mal, an dem ich bei den letzten Gelegenheiten mit der Bahn über 300 Kilometer gefahren bin, habe ich mindestens eine Stunde Verspätung gehabt. Topwert waren 6 Stunden. Und ein Mal haben sie alle Gäste raus geschmissen, weil die Klimaanlagen nicht funktioniert haben.


    Aber was mich am meisten stört an diesen "Verhandlungen" ist, daß es hier einen Mann gibt, der einen Privatkrieg abzieht. Der Herr Weselsky tut nichts anderes, als an seinem Ruf als BEVAZ zu feilen. Zur Erklärung: Beinhartester Verhandler aller Zeiten.

    Lettore silenzioso

  • Naja, man weiß ja nicht was hinter den Kulissen so lief. Die Hürden eines Parteiausschlusses sind recht hoch und ob der erfolgreich gewesen wäre, sei mal dahingestellt. Dass der sich nun von selbst zurückzieht, ist für die Union im Grunde win-win, da er andere Problemfälle gleich mitnimmt.


    Zusammen mit Wagenknecht kann er nun meinetwegen der AfD ein paar Prozentchen klauen.

    Ich hoffe ja sogar, dass die Hürden so hoch sind, und es nicht einfach am Unwillen gescheitert ist.


    Gut wäre es, würde die WU der AFD Stimmen klauen. Schlecht wäre es, wenn sie von der Union welche mitnehmen. Ich hab da irgendwie überhaupt kein Gefühl, wie in Thüringen beispielsweise eine Parteienlandschaft nach der Wahl aussehen kann. Linke an sich immer stark dort, Wagenknecht erfährt viel Zustimmung. Klaut die von links, oder rechts, oder überall? Oder nirgends?

    Werteunion genauso, wobei ich da glaube, dass dann direkt AfD gewählt würde.


    So richtig cool ist das alles nicht.

  • Gut wäre es, würde die WU der AFD Stimmen klauen. Schlecht wäre es, wenn sie von der Union welche mitnehmen.

    Es gibt ja ohnehin schon deutliche Wählerwanderungen von CDU richtig AfD, wenn diese sich dann noch splitten in BSW, AfD und WU umso besser.

  • Das Ganze ist aus meiner Sicht eine einzige Katastrophe. Er wird zu einer weiteren Aufsplittung des Wählerspektrums kommen, mit der Konsequenz, daß jegliche Regierungsbildung(en) noch schwieriger werden. Sowohl in den Ländern als auch potentiell im Bund.

    Grossartige Aussichten, wenn wir dann nach der Wahl 2025 SPD, Grüne, FDP, CDU, CSU, AfD, Freie Wähler, Werteunion, Linke, BSW im mit 14 %, 15 %, 5 %, 30 %, 18 % 5 %, 3 %, 3 %, 7% haben und den Rest im Streubesitz versammeln. Oder irgendein anderes Drecksergebnis, in welchem die AfD noch stärker wird und BSW auch. Grossartige Aussichten. Und dann habe ich noch gar nicht über die anstehenden Landtagswahlen hier und dort geredet, wo gerade in Ostdeutschland die Katastrophe bei den Wahlen vor der Tür steht.

    Lettore silenzioso

  • Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen, dass von Freien Wählern, FDP, BSW, Linke, Werteunion mehr als 2, im besten Fall 3 in irgendein Parlament einziehen - Und wenn ja, dann vor allem mit starken Verlusten für die AFD. Ich glaube sogar: Wäre durch die 5% Hürde die Hürde für die Aufnahme ins Parlament nicht so hoch, würde die AFD am stärksten von der Zersplitterung getroffen werden.

  • Was bedeutet das Urteil zur NPD-Parteifinanzierung für die AfD?
    Für das Bundesverfassungsgericht ist klar: Die NPD ist verfassungsfeindlich. Deshalb kann der Nachfolgepartei "Die Heimat" die staatliche Finanzierung entzogen…
    www.tagesschau.de


    Das Verfassungsgericht hat der NPD für 6 Jahre die Parteifinanzierung gestrichen. Begründung u.a.: "Die Antragsgegnerin missachtet nach wie vor die freiheitliche demokratische Grundordnung und ist nach ihren Zielen und dem Verhalten ihrer Mitglieder und Anhänger auf deren Beseitigung ausgerichtet."


    Den Antrag für die AfD nun bitte direkt hinterherschieben, liebe Bundesregierung.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Den Antrag für die AfD nun bitte direkt hinterherschieben, liebe Bundesregierung.

    dem kann ich zu 100 Prozent zustimmen. Diesen Antrag muss man aber gut vorbereiten, damit man diesem Pack keinen Grund gibt, einen Erfolg zu feiern!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke