Investor

  • der 8. Tag


    Letzten Endes entscheidet natürlich die Mehrzahl der Mitglieder. Wie es in einer guten Demokratie üblich ist, hat man das zu akzeptieren.


    Ich würde meinen Verein nicht fallen lassen, nur weil mehrheitlich noch vorsintflutliche Ansichten herrschen. Dafür kann der Verein nichts. Der :effzeh: ist der :effzeh: mit seinem ruhmreichen Namen, mit seinem Glanz, mit seiner Anziehungskraft!


    Kommt nie ein Investor, wohlgemerkt einer der unseren Club auch wirklich vorwärtsbringt, dann kommt eben niemals einer. Das wäre dann eben leider nur sehr schade. Trotzdem würde ich immer zum :effzeh: halten. Er kann nichts dafür, wenn er momentan noch blockiert wird!


    Aber selbst wenn jetzt noch die meisten Mitglieder gegen einen Investor sind - der Verein wird weiter wachsen, noch mehr Mitglieder werden dazukommen. Außerdem gibt es vielleicht in ein paar Jahren Entwicklungen, die Viele zum Umdenken bewegen. Das ist nicht auszuschließen.


    Der Status quo von 115.000 Mitgliedern, die mehrheitlich gegen einen Investor sind, kann sich in vielleicht 10 Jahren schon dahingehend ändern, dass es dann unter Umständen schon 150.000 Mitglieder oder mehr sind.


    Gibt es dann Entwicklungen in dieser Zeit im Fußball dass z.B. andere Clubs der Bundesliga bereits schon Investorenmodelle erfolgreich betreiben, kann eine Abstimmung über eine solche Satzung dann ganz anders ausfallen als heute.


    Zeiten ändern sich. Und die Chance ist da, dass sie sich irgendwann auch mal in Köln ändert. Ich würde es begrüßen und hoffe weiterhin darauf.

  • Nein.


    Koan Investor.


    Da kannst noch so viel hier rum schwadronieren

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Investor?

    Naklar. REWE NLZ 1. FC Köln, Ford Stadion Köln........

    Investor nur und ausschließlich für Steine, ohne jedes Mitsprache recht beim

    Tagegeschäft.

    Sonst um keinen Preis, ich will und kann mir keinen Investor a la Kühne bei uns vorstellen.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • FC-maniac

    Meine Frage wolltest Du nicht beantworten...

    Aber es würde Dir offensichtlich nichts ausmachen, dass es bei einem Anteilsverkauf nicht mehr Dein / Unser Verein wäre.


    Ist ok, andere Meinungen und Ansichten soll es auch geben. Für mich wäre allerdings "mein Verein" gestorben. Tot, weil es eben nicht mehr mein Verein im eigentlichen Sinne wäre. Dann sollen sich andere, meinetwegen auch Du, am Produkt- und Renditefußball in Köln mit dem Markennamen 1. FC Köln erfreuen.


    Ansonsten ein paar korrigierende Einordnungen:

    ... vorsintflutliche Ansichten ...

    In Betracht der weltweiten Super-League-Proteste, 2-Jahres-WM-Bashing, Newcastle und nachgewiesener Maßen gescheiterten Investorenträumen, wäre ein Festhalten an Investorenträumen, die vor 10-15 Jahren vielleicht noch als taugliche Finanzierungsform ernsthaft überlegt wurden, genau das: Vorsintflutlich und ewiggestrig.


    Heute ist genau Deine Ansicht zum Glück veraltet bzw. wird nur noch von Profiteuren á la Struth angeführt.

    dass z.B. andere Clubs der Bundesliga bereits schon Investorenmodelle erfolgreich betreiben, ...

    Mal zu den Fakten: Es gibt in der Bundesliga 11 Investorenmodelle.

    Die vermeintlich erfolgreichen Modelle: LEV, VW und Dosensport werden hoffentlich durch die DFL / das Kartellamt zumindest in Teilen wegen 50+1 zurückgepfiffen. Als Investorenmodell taugen sie vielleicht auch für Dich nicht. Die anderen Modelle als erfolgreicher wie z.B. Freiburg oder Gladbach zu bezeichnen, kann man machen...

    Wenn man sich mit der Thematik nicht in der Tiefe auseinandersetzt.


    Selbst die FCB AG würde heute sicher keine Anteile mehr an Adidas verkaufen. Es lohnt sich langfristig schlichtweg nur für den Investor...

    Das lohnende Geschäft... Für Adidas.

    Würde in München natürlich nie jemand zugeben können. Erst Recht nicht Herbert Hainer.

    Aber so viel zur Unabhängigkeit des FCB e.V., der 2019 den ehemaligen Adidas CEO zum Präsidenten wählen durfte bzw. gar keine andere Wahl bekam...

    I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.


    https://youtu.be/W1wKPLCWApQ

    3 Mal editiert, zuletzt von der 8. Tag ()

  • Dafür kann der Verein nichts.

    Und allein damit zeigst du, dass du nicht mal in der Lage bist, das Konzept „Verein“ überhaupt zu begreifen. Du tust, als seien die Mitglieder ein lästiges Anhängsel, deren Meinung es aktuell leider zu berücksichtigen gilt. Aber wir Mitglieder sind dieser Verein. Ohne uns gibt es keinen 1. FC Köln. Du hingegen bist ein reiner Konsument, der es sich rausnimmt, die Mitglieder des FC als Neandertaler darzustellen, weil sie ihren Verein nicht an irgendeinen dahergelaufenen Öl-Magnaten verscherbeln wollen.


    Wenn besagte Mitglieder am Samstag deine Phantasien mit überwältigender Mehrheit in ganz weite Ferne rücken, wirst du das als Außenstehender höchstens im Express-Ticker mitlesen können. Dann zeigen wir dir mit Freude unsere vorsintflutliche Meinung :slightly_smiling_face:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • 8. Tag, ich habe Dir die Frage insofern beantwortet als ich schrieb, dass es immer 'mein Verein' sein wird.


    Ich denke wir haben unterschiedliche Definitionen davon, was 'mein Verein' bedeutet.


    Für Dich ist es offensichtlich nur 'Dein Verein', wenn ausschließlich Fans und Mitglieder des 1. FC Köln involviert sind. Für mich ist es 'mein Verein' ohne diese Einschränkung. Der :effzeh: ist mein Verein in der jetzigen Situation und wäre es auch, wenn er einen Investor bekäme.


    Der Verein kann gut oder schlecht geführt sein, er hat darauf keinen Einfluss. Menschen entscheiden über sein Schicksal. Wird er gut und weitsichtig geführt hat er jetzt und auch in Zukunft Aussicht auf Erfolg. Wird er schlecht geführt, kann er unter Umständen in untere Klassen absteigen. Darüber entscheiden Menschen mit ihrem Handeln.


    Auch wenn sie heutzutage viertklassig spielen ist für mich Rot-Weiss Essen dennoch immer noch ein ruhmreicher Club. Helmut Rahn, der Siegtorschütze von 1954, ging aus diesem Club hervor. Als ich anfing mich für Fußball zu interessiere, spielte dieser Verein noch Bundesliga.


    Der 1. FC Kaiserslautern, heute drittklassig, stellte ebenfalls 1954 fünf Stammspieler des Weltmeisterteams. Fast die Hälfte der Mannschaft. Auch dieser Club ist für mich nach wie vor Tradition pur und eine große Nummer im deutschen Fußball.


    Schalke 04 ist 7-maliger deutscher Meister, wurde aber noch nie Bundesligameister. Und obwohl alle diese 7 Titel aus grauer Vorzeit stammen, hat der Verein immer noch eine unglaublich hohe Zahl an Anhängern und genießt große Popularität.


    Der HSV wurde in den Achtzigern noch Meister und Europapokalsieger der Landesmeister.


    Das sind alles große, bedeutende Vereine des deutschen Fußballs und sie wurden durch falsche Entscheidungen von Menschen in Niederungen geführt, die erschreckend sind. Ihren riesigen Anhängerschaften wurden Höllenqualen bereitet.


    Für mich sind und bleiben diese Clubs bedeutende Namen, auch wenn unfähige Führungen sie quasi hingerichtet, zumindest aber schwerstbeschädigt haben.


    Der 1. FC Köln ist ein riesiger Name mit Riesenstrahlkraft. Und das wird er für mich immer sein und darstellen. Und weil ich den Verein riesig kennengelernt habe, ist das - und nur das - für mich von Interesse. Der :effzeh: war, ist und wird immer mein Verein sein. Scheißegal wer ihn führt!


    Du und viele Andere machen den Begriff 'mein Verein' davon abhängig, welche Menschen ihn führen. Und das tue ich nicht! Für mich ist es immer 'mein Verein'.


    Und ich möchte dass er immer gut und erfolgreich geführt wird. Jederzeit äußerst konkurrenzfähig ist. Und wenn sich durch den Zeitgeist Dinge verändern, dann bin ich eben auch dafür, dass auf diese Dinge reagiert wird, wenn es nicht mehr anders geht und ansonsten Siechtum, Stillstand und Rückschritt drohen. Und somit der Verlust der äußersten Konkurrenzfähigkeit.


    Früher war unser Verein absolut top und äußerst konkurrenzfähig, selbst an den Besten gemessen. Heutzutage spielen wir nur noch mit. Und dürfen aktuell froh sein, dass wir überhaupt noch Bundesliga spielen.


    Für meinen Verein wünsche ich mir mehr als so etwas. Sehr, sehr viel mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von FC-maniac ()

  • Für meinen Verein wünsche ich mir mehr als so etwas. Sehr, sehr viel mehr!

    Genau du wünscht dir Erfolg um jeden Preis. Akzeptierst nicht eine der Modernsten Satzung im Profi Geschäft und bezeichnest sie als Blockade. Hättest lieber einen an der Spitze der sagt wo es lang geht und die lästigen Mitglieder sollen klatschen und ihr Bratwurst fressen aber mehr nicht(RBL gefällt genau das) . Du würdest die Beine breit machen sobald jmd kommt und genug Geld im Koffer hat. Hauptsache der Angriff auf die Weltspitze kann losgehen.


    Gut das die Mitglieder sich hier ganz klare kante gezeigt haben. Wir sind das höchste Gut was der Verein hat. Und das muss auch so bleiben.

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Normalerweise sollte es immer so sein dass nur die Vereinsmitglieder die Besitzer des Vereins sind. Das sollte auch so bleiben.

    Meiner Meinung nach gibt es aber ein Ausnahme, und das ist wenn der Verein eines Tages pleite ist, und nur durch einen Investor gerettet werden kann. Aber ein Invester darf nie Entscheidungs Reche haben, das duerfen nur Personen die von den Mitgliedern gewaeht sind.

  • Meiner Meinung nach gibt es aber ein Ausnahme, und das ist wenn der Verein eines Tages pleite ist, und nur durch einen Investor gerettet werden kann. Aber ein Invester darf nie Entscheidungs Reche haben, das duerfen nur Personen die von den Mitgliedern gewaeht sind.

    Kann ein Club nur noch durch einen Investor gerettet werden, bedeutet dies für den Investor aber stets ein maximales Erpressungspotenzial – und wird dann in der Regel auch genutzt. Schließlich will der keine Geschenke verteilen und Geld in unfähige Hände geben, sondern zumindest mitreden. Darum gilt es, gar nicht erst in die Bredouille zu geraten, sich entscheiden zu müssen, ob man quasi künstlich beatmet und fremdbestimmt werden möchte, oder ob man in den sauren Apfel des Zwangsabstiegs in den Amateurbereich beißt. Komplett in Luft löst sich für gewöhnlich ja kein Verein auf, der noch über treue Mitglieder und Fans verfügt.

  • Es ist doch so. Jeder der dem FC was Gutes tun will und den Verein unterstützen will. Kann das mit einer Spende tun. Bekommt nh Spendenquittung und alles ist gut

    Keiner braucht Anteile verkaufen oder ähnliches ist gut. Macht nur keiner dieser tollen Investoren, weil sie dann nicht ihre Fratze ins Mikrofon halten können und ein bisschen mitmischen.

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Es ist doch so. Jeder der dem FC was Gutes tun will und den Verein unterstützen will. Kann das mit einer Spende tun. Bekommt nh Spendenquittung und alles ist gut

    Ja, bezüglich des Vereins. So eine Spende wäre aber für eine vor der Pleite stehende Kapitalgesellschaft (Profis) bedeutungslos im Sinne von nicht verwendbar, da keine Mitgliedsbeiträge und Spenden an den Verein Verwendung im Profibereich/der Kapitalgesellschaft finden dürfen.


    Leider wurde in der öffentlichen Darstellung die Ausgliederung der Profiabteilungen in Kapitalgesellschaften allgemein vorwiegend negativ dargestellt. In Wirklichkeit hat man sich dadurch lediglich ehrlich gemacht und nebenbei eine faire Besteuerung ermöglicht. Und geht die Kapitalgesellschaft im Extremfall übern Jordan, zerrupft es deswegen nicht den Verein gleich mit.

  • Es ist doch so. Jeder der dem FC was Gutes tun will und den Verein unterstützen will. Kann das mit einer Spende tun. Bekommt nh Spendenquittung und alles ist gut

    Keiner braucht Anteile verkaufen oder ähnliches ist gut. Macht nur keiner dieser tollen Investoren, weil sie dann nicht ihre Fratze ins Mikrofon halten können und ein bisschen mitmischen.

    Ich bin ja durchaus etwas aufgeschlossener Investoren gegenüber. Das ganze muss sich nur im Rahmen halten und darf allein dadurch schon nicht dazu führen, dass ein Großinvestor den Verein als Spielzeug benutzt und Dinge diktiert. Hab ich alles schon ausführlich niedergeschrieben kann man gerne nachlesen.


    Aber man sieht durchaus an "funktionierenden" Beispielen - ich lehne die Milliardäre genauso ab wie die meisten hier darum die " " - sehen kann, ist das es schon funktioniert wenn der Geldgeber auf fähiges Personal setzt und sich selbst nicht in den Mittelpunkt stellt. So ein Hasan Ismaik der wurde nun wirklich nicht müde vor jedes Mikrofon zu treten das er zu packen bekam oder ein Kühne der auch seine enorme Präsenz in den Medien zu genießen schien. Und das sind Beispiele wie es nicht geht. Dietmar Hopp ist so ein Zwischending, klar eine gewisse Präsenz hat er von ihm direkt hört man aber relativ wenig. Da wird mehr über Hopp berichtet als das er großartig selbst in Erscheinung tritt. EInen DIttrich Mateschitz sieht man so gut wie überhaupt nicht, genau wie die ganzen Eigentümer der englischen Vereine (vielleicht müsste man dafür auch näher am englischen Fußball sein).


    Also ein Investor der die Klappe hält kann schon funktionieren, aber nur wenn die Rollenverteilung klar definiert ist: der eine hat das Geld, der andere Ahnung.

  • Dietmar Hopp ist so ein Zwischending

    Nö. Hopp ist kein "Zwischending", sondern ein Extrem, da er faktisch ein Kunstprodukt geschaffen hat – inkl. Stadion, das es ohne ihn in der Wildnis nicht gegeben hätte, samt ausgesuchter Beschallung und SAP-Werbung nach seinem Gusto. Hopp ist also kein Investor, sondern er hat "seinen" Club erst erfunden. So gesehen ist er nicht mal nur ein Mäzen. Ein klassischer Mäzen war/ist Kühne für den HSV, aber der hat bekanntlich weder einen Dorfverein namens HSV in luftige Höhen geschraubt, noch ein Stadion bauen lassen.

  • Nö. Hopp ist kein "Zwischending", sondern ein Extrem, da er faktisch ein Kunstprodukt geschaffen hat – inkl. Stadion, das es ohne ihn in der Wildnis nicht gegeben hätte, samt ausgesuchter Beschallung und SAP-Werbung nach seinem Gusto. Hopp ist also kein Investor, sondern er hat "seinen" Club erst erfunden. So gesehen ist er nicht mal nur ein Mäzen. Ein klassischer Mäzen war/ist Kühne für den HSV, aber der hat bekanntlich weder einen Dorfverein namens HSV in luftige Höhen geschraubt, noch ein Stadion bauen lassen.

    Wenn du den Beitrag ganz liest erkennst du vielleicht das es da eher um das Verhalten des Geldgebers in der Öffentlichkeit geht als um seine tatsächliche Rolle. Hopp ist in sofern kein wirklicher Investor da er keinen Nutzen aus seinem finanziellen Investment zieht, in seiner Rolle als Geldgeber macht er in meinen Augen aber vieles richtig (auch wenn ich das Vorgehen genauso falsch finde wie du) indem er sich aus dem Tagesgeschäft raus hält oder raus zu halten scheint

  • Hopp ist in sofern kein wirklicher Investor da er keinen Nutzen aus seinem finanziellen Investment zieht

    Hui, das ist aber mal eine gewagte These. Woraus schließt du das?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Wenn du den Beitrag ganz liest erkennst du vielleicht das es da eher um das Verhalten des Geldgebers in der Öffentlichkeit geht als um seine tatsächliche Rolle.

    Genau das öffentliche Getue ist aber doch eher uninteressant, finde ich.

    Hopp ist in sofern kein wirklicher Investor da er keinen Nutzen aus seinem finanziellen Investment zieht

    Gegenteiliges habe ich auch nie behauptet. Hopp ist Besitzer und stinkreicher Selbstverwirklicher, der alles aufgebaut hat, nicht Investor oder Mäzen. Die TSG Hoffenheim ist quasi seine öffentlich zur Schau gestellte Modelleisenbahn, auf die er stolz ist und für die er bewundert werden möchte.


    Nie und nimmer würde ich ihm unterstellen, dass er damit zu Lebzeiten ökonomische Gewinne einfahren möchte. Da liegt der Fall anders als bei Mateschitz, der im RB-Imperium nur Geld verdienen will und sich gar nicht für Fuppes interessiert. Hopp indes möchte quasi als letzter Patriarch in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eingehen – und als Gutmensch gefeiert werden. Der er dummerweise aber nicht ist.


    Und wo es einem reinen Ökonomen namens Mateschitz den Steiß runterrutscht, wie sehr er in Bundesligastadien beschimpft wird, reagiert Dietmar extrem angefasst und leitet Klagewellen gegen pöbelnde Fans ein. Auch das ist ein Novum in der Geschichte der Bundesliga. Nicht nur erschafft der Typ sich von A bis Z sein eigenes Denkmal, er sorgt auch noch dafür, dass ausgesuchte Anwälte "Wildpinkler" am Denkmal vor Gericht bringen, im Stadion kritische Gesänge überschallt werden und, und, und.


    Es ist mir angesichts dessen unmöglich, in Dietmar Hopp einen Investor oder Mäzen zu sehen. "Geburtshelfer" wäre noch das Allergnädigste, was mir einfallen könnte. Aber man sieht ja, wie schwach das Kind wird, wenn die sportlichen Resultate nicht stimmen. Dann gehen die Bewohner des Waldes nicht mehr ins Stadion.

  • Gibt eigentlich nur zwei sinnvolle Szenarien eines Investors:


    1) Ein äußerst potenter Geldgeber, der sich selbst im Hintergrund hält, für den Verein nur Topleute anstellt auf allen Ebenen oder mit im Verein arbeitenden Topleuten arbeitet, falls diese bereits vorhanden sind.


    2) Ein äußerst potenter Geldgeber, der jedoch auch selbst absoluter Fußballfan ist, sich kümmert und Spielern ein gutes Gefühl gibt. Wie Abramovich zum Beispiel.


    Im Falle von Chelsea haben wirklich Alle profitiert: Chelsea als Verein, die dank Abramovich von einem englischen Mittelklasseclub zu einem mehrfachen, englischen Meister avancierten und obendrein 2x bisher die CL gewannen. Marktwert des Clubs wurde exorbitant gesteigert, der Verein ist Weltspitze.


    Abramovich hat profitiert, da er Chelsea damals für 210 Millionen gekauft, ca. 1,5 Milliarden zusätzlich in Spieler investiert hat und jetzt ein Angebot von 2,3 Milliarden Dollar ablehnte. Diese Summe wurde ihm geboten falls er Chelsea verkaufen möchte.


    Er denkt darüber nach, da er keinen festen Wohnsitz mehr in England zugestanden bekommt.

  • Ich fänds ja mega wenn man drüber nachdenkt meinen Verein zu verschachern weil man nicht mehr hier wohnen darf.


    Ich persönlich könnte mich mit schnell erkauftem Erfolg hier auch gar nicht identifizieren, da steckt doch keine Arbeit dahinter, sich hochzukaufen ohne was dafür getan zu haben (Naja, Beine breit ist auch Arbeit irgendwie ^^) wäre nix für mich, das wäre nicht mehr mein FC, wir haben viel Scheiße gebaut die letzten 20-30 Jahre, wenn da jetzt ein Sugar Daddy ankäme und das alles wegwischt mit seiner Kohle wären wir ganz einfach kein normaler Verein mehr, da ginge das organische verloren, da kann ich auch nach Leverkusen rennen, da gabs noch nie was anderes...

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Genau das öffentliche Getue ist aber doch eher uninteressant, finde ich.

    In dem Zusammenhang auf den ich mich bezogen hab (Investoren wollen nur ihre Fratze in die Kamera halten) aber schon. Jetzt grätscht du gerade mit Argumenten rein auf die ich gar nicht hinaus wollte. Ich find die Person Hopp genauso kacke wie du. Aber von den Geldgebern im Fußball gehört er halt zu den Cleveren im Gegensatz zu Kühne oder Ismaik.