STÖGER, Peter (SD Admira Wacker)

Zitat von CapraCologne

Der Fehlstart ist Perfekt. Es hat sich ausgestögert.

Trainerwechsel. Jetzt.

Zitat von CapraCologne

Is ja nur ne Frage von Spieltagen. Noch bin ich allein, aber irgendwann werden alle sagen: Capracologne wusste es schon damals...

Ich find es ja auch jammerschade, und ich wünschte, ich hätte unrecht. Ich hatte aber leider in dieser Frage viel zu oft recht:

Rutemöller, Olsen, Funkel, Rapolder, Latour, Soldo, Soldobakken, Schaefer, Finke... bei allen habe ich als erster gesagt, dass das nix mehr wird!

Und? Wurde es noch was?

Nein!

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da bleibt nur noch Um diesen Quatsch zu verstehen.
Sicher kann man sich hinstellen und zu jedem Trainer sagen, dass wird nix. Und plötzlich wird der Trainer entlassen und siehe da, ich hatte recht....
wenn du auf Stimmenfang bist für Unruhe zu stiften, dann mach das wenigsten mit sinnvollen Argumenten und las diese blöden unüberlegten Sprüche weg.

stöger trägt keine Schuld an der derzeitigen Misere.
Was soll er denn machen, wenn risse, bittencourt und Osako nach Verletzungen noch nicht da sind? Er hat schlicht und ergreifend keinen Ersatz für diese Spieler.

Er hat de Jahre so viele Spieler entwickelt, dass es schon fast seines gleichen sucht. Aber Spieler wie olkowski, wie Clemens, zoller,Rausch, rudnevs sind eben ausgereizt j d sie Elfen nicht und daher kann auch ein Stöger hier nichts machen. Die kaderzusammenstellung ist das Problem.
Stöger muss jetzt eben sehen, dass wir zu dem "alten" und unangenehmen Spiel der Aufstiegssaison zurückkehren. Das muss jetzt leider erstmal das Mittel sein.

Wenn er jedoch um die Schwachstellen wusste und das musste er als Trainer eigentlich, dann hat er es versäumt mit Nachdruck darauf hinzuweisen.

Zitat von Don Hennes

stöger trägt keine Schuld an der derzeitigen Misere.

Dann trägt eben derjenige die Schuld, der es statt Stöger in den letzten vier Jahren versäumt hat, am Offensivsystem zu arbeiten.

Express schreibt das Stöger noch nie gegen den BVB verloren hat. Dies mache Hoffnung. Nun hat er auch noch nie drei Spiele in Folge verloren in der Bundesliga. Bis jetzt.

Das stimmt millhouse, hieran trägt er schuld.
Jetzt mein ABER.

Schmadtke (der Chef von Stöger) weiß um die Stärken und Schwächen Stögers.

Stärken sind sicher eine enorme Stabilität und Ordnung in der Defensive. Dazu kommt, dass einzelne Angriffe schnell und sauber nach vorne getragen werden. Das alles reicht, um eine Mannschaft in der Liga zu halten, peu a peu zu entwickeln (bis hin zu Europa) und zudem werte zu generieren, in beachtlichem Maß.

Das alles jedoch unter einer Bedingung, auf die komme ich gleich zurück, da sie entscheidend ist.

Schwächen sind hingegen auch klar, die liegen darin, ein variables Offensivsystem zu implementieren.

Die Voraussetzung, damit Stögers Stärken zum tragen kommen, liegt in der Verpflichtung der "richtigen" Spieler für Stögers System und das hat die Jahre wunderbar gepasst.

Erst ujah, der vorne Bälle halten konnte und genug Tore erzielte, damit der Klassenerhalt erreicht werden konnte und dann modeste.
Beide konnten sich vorne auch alleine behaupten und Tore erzielen und das ist der große (aber entscheidende) Unterschied zum guten Jjon Córdoba, der ein anderer spielertyp ist (und Unterstützung benötigt wo wir dann bei einem funktionierendem offensivsystem wären).

Und prompt funktioniert Stögers System nicht mehr!

Die Schuld nun bei Stöger zu suchen, denke ich ist der falsche Ansatz. Denn er ist was er ist und mit ihm hatten wir Erfolg. Das Problem ist viel eher bei schmadtke zu suchen (der in den letzten Jahren auch tolle Arbeit geleitet hat), der die falschen Spieler verpflichtet hat, so, dass das System nun nicht mehr funktioniert.

Also nochmal, Stögers System hat sehr gut funktioniert, solange er die nötigen Spieler hierfür hatte. Nun sind sie nicht mehr da (und auch ein einziger Spieler kann ein System zum Einsturz bringen) und gleich kommen die Probleme.

Glaube auch, millhouse, dass er intern moniert hat, dass Leute fehlen (gab es nicht mal einen Zeitungsartikel?)...schmadtke hat das scheinbar aber anders bewertet.

Ich denke das Dortmund, spätestens aber Frankfurt, zur endgültigen Prüfung werden. Arsenal ist ein Feiertag und wir sind krasse Außenseiter. Solange da keine herbe Klatsche rauskommt dürfte dieses Spiel Stöger nix anhaben. Ist die Leistung gegen Dortmund und Frankfurt aber ebenso desolat wie gegen Hamburg und Augsburg wird es eng für Stöger. Aus den nächsten 2 Ligaspielen muss mindestens ein Punkt her, besser drei.

so in etwa stelle ich mir das Wendyforum vor wie hier teilweise geschrieben wird. Die bisherige Leistung als desolat zu beschreiben ist für meinen Geschmack genauso übertrieben wie jetzt schon zu prophezeien, dass wir absteigen und Schmöger absolute Pfeifen sind.

Man sollte bei der derzeitigen Betrachtung doch schon ein Stück weit bei der Realität bleiben. Natürlich war das nicht gut was die Mannschaft bisher gezeigt hat. Es war aber auch nicht alles Scheiße (Punkteausbeute mal ausgenommen) bisher.
Also übertreibt mal nicht direkt maßlos und atmet mal tief durch bevor ihr die Tastatur bedient.

Hamburg und Augsburg sind meiner Meinung nach schon zwei der schwächsten Spiele in der Ära Stöger. Nach vorne ideenlos und hinten teilweise sehr verunsichert.

Bis jetzt hat Stöger immer den turnaround geschafft und ich hoffe das es diesmal auch so ist.

Erst heißt es "Wie kann er Hector auf die 6 neben Lehmann stellen, das kann er nicht" - dann wird er auf die geforderte LV-Position gestellt und wieder ist Stöger schuld(und Hector, der zuletzt für Deutschland noch achtbar gespielt und eine Vorlage geliefert hat kann nix dafür, immerhin ist der so müde, da konnte er ja beim Elfmeter gar nicht anders als sich übertölpeln zu lassen - blöder Stöger!).

Natürlich trägt er als Trainer eine Mitverantwortung an der aktuellen Situation. Ich denke aber das Problem ist ein anderes, als Details an der Aufstellung. Ich glaube nach wie vor dass wir spielerisch potenziell alles haben, was wir brauchen. Ich sehe eher das Problem bei der Vorbereitung. Immer sind wir mit Stöger zumindest "ganz gut" gestartet, nie so aus dem Startblock gestolpert wie dieses Jahr. Vor dem Start des Trainings hieß es "Wir müssen unsere Vorbereitung anpassen, um der zusätzlichen EL-Belastung Rechnung zu tragen". Ich habe so langsam den Verdacht, das war ein Fehler und man wäre besser bei der bewährten Vorbereitung geblieben, das war immer etwas das uns ausgezeichnet hat unter Stöger, zum Start da zu sein. Never change a running system...

Leider sind viele Spieler, namentlich beispielsweise Sörensen, Cordoba, Risse, Jojic, Bittencourt, Osako, Klünter, Hector(Liste erweiterbar...) alle nicht gut in Form, z.T. körperlich, z.T. spielerisch, während dann bei den Augsburgern so ein Finnbogason vermutlich das Spiel seines Lebens macht. Läuft im Moment nicht, unbestritten. Jetzt aber nach 4 Pflichtspielen mit 3 Niederlagen einen Trainerwechsel zu fordern(durch den sicher die o.g. Spieler innerhalb einer Woche in Topform geraten und einfach alles klappen wird!), ist einfach nur unfassbar dumm und kurzsichtig.

Der Fehlstart resultiert aus meiner Sicht nicht einem Hauptgrund, sondern aus mehreren:

1. Falsche Kaderplanung. Das war abzusehen, dass uns das einholt. Kein 6er und kein Ersatz für Aussen im Offensivbereich. Die Unausgewogenheit des Kaders zeigt sich im Überangebot im Sturm (Zentral) und auf der LV Position mit Hector, Rausch und Horn.

Zudem dann auch noch auf der IV Position. Warum haben wir zB für 2 Mio. den Potugiesen geholt? Den Schuh müssen sich Stöger und Schmadtke anziehen.

2. Keine Entwicklung im Offensivspiel. Thema bekannt. Ist Stögers Schwäche, die uns wenn nicht in dieser Saison, nächste oder übernächste Saison einholt. Dieses wird insbesondere gnadenlos aufgedeckt, da wir ohne Modeste aufgestellt sind, der aus wenig viel gemacht hat.

3. Fitness - stimme ich Euren Beiträgen zu. Auch letzte Saison fehlten die Körner. Und jetzt am 3. Spieltag sieht es so aus, dass die Mannschaft schon 50 Spiele in den Knochen hatte.

4. Unglück, Pech und damit fehlendes Selbstvertrauen. Ist halt im Fussball so. Gegen Gladbach zwar auch schlecht gespielt aber einige Chancen versiebt. Gegen Hamburg, 2 Tore dem Gegner bei Ecken vor die Füsse gespielt.

5. Formkrise der Spieler. Fast alle. Den Verletzungen und Ergebnissen geschuldet.

6. Kardinalsfehler Hector als zentralen MF Spieler von vornerein einzuplanen. Hat entsprechend auch Punkt 1 beeinflusst.

Es hätte so einfach sein können - Hector auf links und einen starken 6er verpflichten.

7. Das zu lange Festhalten an Lehmann (Achtung, kein bashing). Offensiv nichts, defensiv unsichtbar

8. Fehlende Selbstkritik der Mannschaft - wenn Lehmann für diese spricht - siehe interview.

Servus,

jetzt habe ich mich wieder gesammelt und mir das Spiel nochmal angeschaut.

Unsere Jungs haben Angst vor dem Fehlpass, sie wollen sicher Spielen, aber dann sind die Passwege zu. So gleich zu Beginn als Bittencourt mit zwei anderen den ballführenden Spieler attackiert, den Ball erobert und Cordoba über links in den 16er bricht. Alles toll gemacht. Leider spielt Cordoba nicht sofort in die Mitte auf einen Mitspieler, der vom 11er freie Schusdbahn gehabt hätte. Pressing stimmte, Laufwege waren perfekt, allein der Mut fehlte.
Dasselbe bei unserer dicksten Chance: Cordoba ist nicht so schlecht, dass er das Tor nicht macht oder Osako ordentlich anspielen kann. Es fehlt die Lockerheit zur richtigen Entscheidung. Es wäre richtigere gewesen, einen Ballkontakt vorher auf Osako zu spielen!
Uns fehlt der Mut, dann schlief das Spiel ein, wir sind nicht auf der Hut, der Gegner darf Flanken und dann macht Sörensen das, was ihm öfter passiert - er schläft!
Damit war es dann vorbei, wir gehen nicht mehr auf den ballführenden Spieler und kommen nicht mehr aus dem Quark.
Die Mannschaft braucht in der Tat vor allem Selbstvertrauen. Nur, woher nehmen. Arsenal und der BVB kommen genau richtig, um kompakt zu stehen, die Gemeinsamkeit des taktischen Verhaltens für den Erfolg wieder zu entdecken. Kommst du gegen die überhaupt zu Chancen, musst du ballern.
Deswegen wird es einfacher. Es ist kein Drama beide Spiele mit 1:0 zu verlieren, wir dürfen nur nicht untergehen.
Ich vertraue darauf, dass Stöber alles im Griff hat, die Defensive stabilisiert, um Vertrauen und Sicherheit zu geben und auf seine Art Cordoba lockert, so wie er es auch mit Ujah und Modeste gemacht hat. Erinnert ihr euch, als Pat Helmes ca 12 mal in Folge an das Gebälk ballerte. Das ist Fußball. Hystrriker helfen in der Sportpsychologie genau so wenig wie anderswo.

Auf geht's Peter, du findest die richtige Einstellung.

Viele Grüße Bobber

Zitat von jan2010

Warum haben wir zB für 2 Mio. den Potugiesen geholt? Den Schuh müssen sich Stöger und Schmadtke anziehen.

Für die Zukunft?

Ihr könnte ja Schmöger dafür kritisieren, bestimmte Positionen nicht bedacht zu haben, aber dass er ein Talent für die Zukunft holt?!? Und 2 Mio. sind ja nun nichts besonderes mehr.

Zitat von Blauer Bock

Für die Zukunft?

Ihr könnte ja Schmöger dafür kritisieren, bestimmte Positionen nicht bedacht zu haben, aber dass er ein Talent für die Zukunft holt?!? Und 2 Mio. sind ja nun nichts besonderes mehr.

Bevor ich Transfers für die Zukunft platzieren, würde ich eher erstmals die notwendigen kurzfristigen Transfers abschliessen,
die mir eine vermeintlich gute Zukunft erspielen.

Getreu dem Motto:

Erst die Pflicht, dann die Kür.
Und die Pflicht (die kurzfristige Schliessung von den besagten Positionen) ist man halt nicht nachgekommen.
Und ich weiss nicht woran es lag.

Sehe ich persönlich anders. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Talente sind ja keine schmückendes Beiwerk sondern Investition in die Zukunft.

Bildlich gesprochen:
Es geht nicht darum ein paar Schleifchen an den Kader zu machen sondern die Bäume die ich in 2 Jahren ernten will, nicht erst einzupflanzen, wenn die Ernte die alten Bäume erledigt ist.

Mein Beispiel:

Ich baue ein Haus, und da kaufe ich erst das Grundgerüst, oder Mauerwerk, etc.

Wenn das noch nicht steht, brauche ich 'noch' nicht in eine Solaranlage investieren wenn mir das Geld oder ein Teil davon mir für das Grundgerüst fehlt...

Jetzt zahlt aber mal schön in Schweinchen rein mit euren Phrasen

Talente sind für mich das Grundgerüst der Zukunft. Und ein Fußballkader ist immer im Wandel, immer im Fluss und kein Haus, was ich baue und dann 30 Jahre steht und höchstens noch Erweiterungen oder Reparaturen bedarf.

Aber wir brauchen hier keine Endlosschleife zu drehen, wir sind da eben grundlegend unterschiedlicher Meinung.

Letztlich ist die Diskussion um einen Queiros-Transfer auch müßig. Es ist ja nicht so, dass man sich wochenlang um Queiros bemüht hätte und Schmaddi einen Nebenwohnsitz in Portugal angemeldet hätte, um an ihm rumzubuhlen und dafür alle anderen Transferaktivitäten hätte ruhen lassen. Dasselbe gilt übrigens bei Handwerker. Das waren beides Transfers, die geräuschlos "nebenbei" abgelaufen sind, ohne dass man dafür Wochen an Zeit investiert hätte. Genauso hat man da auch in den Summen kein Geld verjubelt, das einem hinterher gefehlt hat. Insofern glaube ich muss man die Jungens da raus lassen, die Transfers haben damit so gar nichts zu tun.