Ich habe aber gesagt, dass die Unterschiede nicht so groß sind, wie sie hier diskutiert werden.... auch andere Mannschaften schießen (offensichtlich trotz Training) grottige Ecken und Freistöße. Und wir waren in der letzten Saison nicht nur gut, weil Mister "ich mach aus allem was" da war. Wir hatten z. B. als Mannschaft wesentlich mehr Chancen herausgespielt als die Jahre davor und als diese Jahr.
Gerade in der Angriffsbewegung kann man gerne diskutieren, ob das Training von Standards überhaupt einen Sinn besitzt. Ich glaube, @CobyDick war es, der hier irgendwo im Forum kürzlich eine Statistik brachte, wonach Standards nicht so effektiv sind, wie man gemeinhin glaubt. Das sind alles Dinge, über die man reden kann und bei denen es auch gut und gerne andere Ansichten gibt. Wobei ich dabei bleibe: Ein Freistoß in der Nähe des Strafraums oder ein Eckball sind gute Möglichkeiten, um Schüsse aufs Tor zu bringen und vielleicht den entscheidenden Treffer zu erzielen - warum sollte man darauf verzichten? Zumal der Trainingsaufwand im Vergleich zum Finden und Einüben einer spielerischen Lösung doch eher gering ausfällt.
Was mich aber mehr stört, ist die Defensivbewegung. Denn im Gegensatz zu uns verzichten viele andere Mannschaften nicht auf gefährliche Standards. Schau dir mal an, wie kopflos wir da zuweilen agieren. Wir haben keine Laufwege einstudiert. Immer wieder wirkt es so, als hätten die Spieler nicht einmal genau gesagt bekommen, wie sie überhaupt zu verteidigen haben. Und was konkret ihre Aufgabe ist. Nutzen wir offensiv schon nicht die Möglichkeit, mittels Standards vielleicht den einen entscheidenden Treffer zu erzielen, so gehen wir nunmehr auch noch das Risiko ein, defensiv diesen spielentscheidenden Treffer des Gegners nicht verhindern zu können.