Ein bei SKY tätiger Journalist meldet grad via Twitter, dass Leipzig mit Max Eberl als neuem Sportdirektor verhandelt. Eberl sei deren Wunschlösung.
Ich hab mich bislang gegen das Gerücht - das es ja bereits seit Herbst letzten Jahres gibt - gewehrt. Aber kommt es dazu, darf man Eberls Tränen-PK vom Januar wohl als Schmierenkomödie betrachten. Dass er kaum ein Dreivierteljahr nach einem "Ich kann nicht mehr" zu exakt jenem Klub wechselt, über den ohnehin spekuliert wurde, nimmt ihm dann niemand ab.
Wäre bitter, wenn es so kommt. Ich hab Eberl nie gemocht, hab den Hype um seine Leistungen in Gladbach auch nicht recht verstehen können. Aber ich fand ihn in seiner Arbeit und "als Mensch" in seinen Interviews doch ganz in Ordnung. Mit dem Wechsel und der Art und Weise, wie es dazu kommt, wäre aber jeglicher Respekt weg. Fühlt er sich fit für den Job, soll er zurück nach Gladbach gehen, wo sie ihm jede Tür öffnen würden.
Wieso darf man das dann als Schmierenkomödie betrachten?
Ich bin wahrlich kein Experte auf dem Gebiet Burnout/ Depression, habe aber Menschen im meinem engsten Umfeld, die mit solchen Themen zu kämpfen hatten und haben. (einmal nach schwerer Krankheit, einmal nach Jahren mit extremen Stress im Beruf).
Meiner Einschätzung nach gibt es bei dem Krankheitsbild kein richtig und kein falsch, keine festgelegte Zeitspanne, keine allzu typische Symptomatik. Vielmehr tut sich die vermeintlich aufgeklärte Gesellschaft nach wie vor sehr schwer damit, solche Erkrankungen überhaupt als solche anzuerkennen, und nicht mit Unterstellungen (wie Du aktuell) um sich zu werfen.
Ich empfinde einige der hier getätigten Aussagen als überaus befremdlich absolut respektlos.
Und PS: Wo Eberl arbeitet- sofern er sich fit genug fühlt- obliegt immer noch ihm.