Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Äh, nichts gegen das Wort "Inzidenz", aber in dem Fall ist es fehl am Platze. :winking_face:

    Aktuell haben wir eine 7-Tage-Inzidenz von 3 Punkten pro Gesamtzahl der Zähne in den Mündern des letzten Gegners.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich finde die ersten 10-15 Minuten waren spielerisch, taktisch und von der Zweikampführung in dieser Saison das beste was ich gesehen habe.


    Hat mir sehr gut gefallen und offenbar haben wir die Frankfurter damit auch schwer beeindruckt.


    Darauf gerne aufbauen

  • Gestern war ich nicht besonders zufrieden mit Trainer Gisdol. Erstens halte ich überhaupt nichts davon, angeschlagene Spieler auflaufen zu lassen. Wolf hat er spielen lassen, dicker Fehler. Nicht wegen Wolfs Leistung, aber das kann uns noch mit einer längeren Pause um die Ohren fliegen. Zweitens - mit seinem Kommentar nach dem Spiel. Er wollte allen Ernstes da eine Chance auf einen Punkt gesehen haben. Sorry, dann haben wir ein anderes Spiel gesehen. Absolut unrealistische Einschätzung(Timo Horn stösst ins gleiche Horn...Muhaha). Man muss da gar nichts schön reden - für den FC gab es in dieser personellen Besetzung nichts zu holen.

    Lettore silenzioso

  • Naja, wenn ein Spieler, der Leistungsträger ist, signalisiert, dass er spielen will und kann und auch die medizinische Abteilung grünes Licht gibt, dann kann man Gisdol wohl kaum vorwerfen, dass er ihn dann auch aufstellt! Ich gehe davon aus dass Gisdol sich da auch bei den Ärzten abgesichert hat! Und ob Wolf jetzt wieder länger ausfällt steht ja auch noch nicht fest.

  • Er wollte allen Ernstes da eine Chance auf einen Punkt gesehen haben. Sorry, dann haben wir ein anderes Spiel gesehen. Absolut unrealistische Einschätzung

    Warum sollte er die auch nicht gesehen haben? Nur weil ein Team überlegen ist, muss es längst nicht gewinnen. In der ersten Halbzeit hielt man die Null und hatte nach der Führung auch Chancen auf den Ausgleich. Wenn der fällt, wäre vielleicht etwas drin gewesen. Nichts anderes meint Gisdol. Ich höre da nicht raus, dass er versucht ein Spiel schön zu reden. Heldt sagt es nach dem Spiel ähnlich:

    Zitat von Horst Heldt

    Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Aber so blöd es sich anhört: Eigentlich unnötig. Klar, wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Großchancen zugelassen, wir sind nicht richtig gut ins Spiel gekommen, der Druck von den Frankfurtern war groß, aber wir gehen mit 0:0 in die Halbzeit. Und dann kriegen wir 2 Tore, die wir sicherlich hätten vermeiden können. Aber wie Manuel Baum es sagt, beim Stand von 1:0 sind wir dann irgendwie besser ins Spiel gekommen, hatten da die ein oder andere Möglichkeit, aber wir haben insgesamt zu wenig Bälle festgemacht vorne und für zu wenig Entlastung gesorgt. Wie gesagt, eine verdiente Niederlage. Wir hätten es besser spielen können, dann wäre ein bisschen was drin gewesen. So war es schwierig.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Also bei einem doppelten Bänderriss kann man nur mit einem stark bandagierten Fuß spielen. Hier besteht dann die Gefahr, das bei einer falschen Bewegung die Bänder im Knie in Mitleidenschaft gezogen werden, da das Fußgelenk zu steif ist.
    So hat es mir seiner Zeit ein Arzt erklärt, als ich diese Verletzung hatte.
    Im Profisport ist solch ein Vorgehen anscheinend normal.
    Ich musste 8 Wochen aussetzen und dann langsam wieder anfangen.

  • Ich finde die ersten 10-15 Minuten waren spielerisch, taktisch und von der Zweikampführung in dieser Saison das beste was ich gesehen habe.


    Hat mir sehr gut gefallen und offenbar haben wir die Frankfurter damit auch schwer beeindruckt.


    Darauf gerne aufbauen

    Du hast den richtigen Blick. :thumbs_up:


    Nach so 17 Minuten fing die Phase an, wo man mE erkennen konnte, das taktisch die Abstände vor der 3er Kette zu groß wurden und man hätte ggf umstellen können, auch zur Pause noch, sowohl im Zentrum (gerade mit Duda raus) als auf außen (Easy in Gladbach Disziplin-Form).


    Aber das ist hinterher "meinen", und meist macht es Gisdol wohl besser und er hat wohl eher die Rückkehr zur Anfangsviertelstunde erhofft.

  • Wenn man mit zwei verletzten Leistungsträgern, zusätzlich zu den ohnehin schon zahlreicehn Ausfällen potenzieller Stammspieler, in so ein Spiel gehen muss, weil die Alternativen auch nicht zwingend besser sind, dann geht das eben nur eine gewisse Zeit gut. Hätte gerne länger als 20 Minuten gut gehen dürfen, aber man merkte sowohl Duda als auch ab Mitte der zweiten Halbzeit Wolf an, dass sie nicht 100 % fit waren. Und diejnigen, die dann für die beiden eingewechselt wurden, haben es nicht wirklich besser gemacht. Uns fehlen inzwischen leider zu viele Stammspieler, das ist gegen solche Teams wie Frankfurt dann irgendwann nicht mehr zu kompensieren. Und ich respektiere wirklich sehr, dass sowohl Duda als auch Wolf auf die Zähne gebissen haben, um der Mannschaft helfen zu wollen. Aber trotzdem wäre es gerade bei Duda vermutlich sinnvoller gewesen, ihn zu schonen. Aber Meyer, der ja durchaus diese Position spielen kann, scheint sehr weit weg zu sein. Insofern bleibt momentan nur die Hoffnung, dass Duda und Wolf schnell wieder beschwerdfrei werden und dann hoffentlich in zwei, drei Wochen endlich Spieler wie Kainz, Andersson und Hector ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Absolut unrealistische Einschätzung(Timo Horn stösst ins gleiche Horn...Muhaha)

    Weder Gisdol noch Horn haben gesagt, ein Punktgewinn wäre verdient gewesen, sondern lediglich möglich. Und wenn man sich anschaut, wie Frankfurt zunächst seine Chancen vergeben hat, stimmt das in meinen Augen auch. Obendrein haben wir in der Saison schon Punkte geholt, ohne sie vom Spiel her klar verdient gehabt zu haben. Unrealistisch ist das ergo gar nicht.


    Umgekehrt wäre ich eher sauer gewesen, hätten die beiden gesagt, dass man gegen die Eintracht sowieso keinen Blumentopf gewinnen konnte - so, als wäre man nach München gereist und eine knappe Niederlage von vornherein eine feine Sache gewesen.

  • Weder Gisdol noch Horn haben gesagt, ein Punktgewinn wäre verdient gewesen, sondern lediglich möglich. Und wenn man sich anschaut, wie Frankfurt zunächst seine Chancen vergeben hat, stimmt das in meinen Augen auch. Obendrein haben wir in der Saison schon Punkte geholt, ohne sie vom Spiel her klar verdient gehabt zu haben. Unrealistisch ist das ergo gar nicht.
    Umgekehrt wäre ich eher sauer gewesen, hätten die beiden gesagt, dass man gegen die Eintracht sowieso keinen Blumentopf gewinnen konnte - so, als wäre man nach München gereist und eine knappe Niederlage von vornherein eine feine Sache gewesen.

    Für mich wäre die realistische Aussage gewesen: "Wir haben nicht gut genug gespielt, um hier auch nur einen Punkt mit zu nehmen".


    Denn - sorry - bitte mal einen Blick auf die relevanten Zahlen werfen. Der FC hatte eine Passquote vor etwas über 70 % , einigermassen bescheiden. Heisst: mit 30 % unserer Ballkontakte brachten wir den Gegner in Stellung. Und wir haben 6x abgeschlossen, die Frankfurter 17x(abgesehen davon, was die nicht zu Ende gespielt haben und das war auch nicht von Pappe).


    Nochmal: es hätte einer Leistung bedurft, in Frankfurt was zu holen. Einer Leistung, die wir in Gladbach gebracht haben. Gegen eine - auch das gehört zur Wahrheit - deutlich schwächere Mannschaft. Frankfurt ist zur Zeit deutlich stärker.

    Lettore silenzioso

  • Aufarbeiten, abhacken und Stuttgart schlagen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Für mich wäre die realistische Aussage gewesen: "Wir haben nicht gut genug gespielt, um hier auch nur einen Punkt mit zu nehmen".

    Komisch, genau diese Aussage lese ich bei Horn heraus, du irgendwie nicht. Für mich macht er für die Niederlage die eigene Leistung verantwortlich, nicht einen schon von der Papierform her überlegenen Gegner. Der war nur deswegen überlegen, weil der FC so schlecht agiert hat. So jedenfalls lese ich Horns Aussage: "Natürlich haben die Frankfurter ein gewisses Selbstverständnis in ihrem Spiel, aber wenn wir zielstrebiger nach vorne gespielt hätten, hätten wir etwas mitnehmen können. [...] Sie haben verdient gewonnen."

  • Ach Puppekoop.....in einem dürfen wir uns einig sein: "....nach vorne gespielt HÄTTEN,HÄTTEN wir etwas...." Das Leben und der Fussball spielen sich n i c h t im Konjunktiv ab. 8)

    Lettore silenzioso

  • Ach Puppekoop.....in einem dürfen wir uns einig sein: "....nach vorne gespielt HÄTTEN,HÄTTEN wir etwas...." Das Leben und der Fussball spielen sich n i c h t im Konjunktiv ab.

    In dem Fall diskutieren wir dann aber bitte auch keine Wechsel- oder Startelf-Entscheidungen mehr, denn solche Diskussionen spielen sich ja ebenfalls nur im Konjunktiv ab. "Hätte er mal früher..", "Hätte er doch lieber...". Wir diskutieren hier zu großen Teilen in Konjunktiven. Letztlich ist jede Reflexion irgendwo Konjunktiv, denn noch gibt es eben keine Zeitmaschine.


    Wenn ich also die eigene Leistung hinterfrage und feststelle, dass man hätte mehr nach vorne spielen müssen, um etwas zählbares mitzunehmen, dann ist das einfach nur eine Einschätzung auf Basis des Spiels.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das Gegentor war ein abgefälschter Torschuss, der zur Vorlage wurde.
    Ohne dieses und den darin liegenden Faktor Glück kann man und auch der FC natürlich auch in Frankfurt nen Punkt holen.


    Und gerade in den Fehlpässe liegen ja die liegengelassenen Umschaltmomente statistisch. Mehr gelaufen, mehr Zweikämpfe gewonnen, nicht gut Fussball gespielt.


    Abstiegsvermeidungskampf angenommen, fussballerisch die Chancen im Ansatz verbockt. Mehr wurde nicht behauptet unterm Strich.

  • In dem Fall diskutieren wir dann aber bitte auch keine Wechsel- oder Startelf-Entscheidungen mehr, denn solche Diskussionen spielen sich ja ebenfalls nur im Konjunktiv ab. "Hätte er mal früher..", "Hätte er doch lieber...". Wir diskutieren hier zu großen Teilen in Konjunktiven. Letztlich ist jede Reflexion irgendwo Konjunktiv, denn noch gibt es eben keine Zeitmaschine.
    Wenn ich also die eigene Leistung hinterfrage und feststelle, dass man hätte mehr nach vorne spielen müssen, um etwas zählbares mitzunehmen, dann ist das einfach nur eine Einschätzung auf Basis des Spiels.

    Es geht vor allem darum, daß man "Leistungen" nicht schön reden soll. Da gab es nämlich gestern nichts schön zu reden. Und Gisdol hat genau das getan mit seiner Einlassung..."dann hätten wir eine Chance gehabt, blablablub"..Adi Hütter hat das schön auf den Punkt gebracht. Er hat davon gesprochen, daß es ein absolut verdienter Sieg der Eintracht war. Nicht mehr und nicht weniger. Er hätte(Hätte) auch sagen können: "Wenn wir unsere Chancen in der ersten Halbzeit genutzt hätten(hätten), dann hätte der 1.FC Köln sich nicht beklagen können, wenn er 4 oder 5 Stück bekommen hätte."...Nein, hat der Hütter nicht gemacht. Er hat es nicht besser geredet als es war. Wie Gisdol. Ich finde es wichtig - gerade jetzt - der Mannschaft überhaupt keine Ausreden oder Alibis auch nur im Ansatz zu geben. "Wir hätten was reissen können"...Nein. hätten wir nicht. Und wichtiger: Haben wir nicht.

    Lettore silenzioso

  • Das Gegentor war ein abgefälschter Torschuss, der zur Vorlage wurde.
    Ohne dieses und den darin liegenden Faktor Glück kann man und auch der FC natürlich auch in Frankfurt nen Punkt holen.


    Und gerade in den Fehlpässe liegen ja die liegengelassenen Umschaltmomente statistisch. Mehr gelaufen, mehr Zweikämpfe gewonnen, nicht gut Fussball gespielt.


    Abstiegsvermeidungskampf angenommen, fussballerisch die Chancen im Ansatz verbockt. Mehr wurde nicht behauptet unterm Strich.

    So sehe ich das auch!
    Insbesondere nervt, dass immer wieder der richtige Moment des Abspiels verpasst wird, man sich festläuft oder aber der Gegner dann den Passweg inzwischen zugemacht hat...

  • Es geht vor allem darum, daß man "Leistungen" nicht schön reden soll. Da gab es nämlich gestern nichts schön zu reden

    Also wenn hier so quer lese, scheiden sich da durchaus die Geister. Ich will mir da gar kein Urteil erlauben, weil ich das Spiel nicht komplett gesehen habe. Generell erkenne ich da aber nach wie vor kein "schön reden", sondern eine Auseinandersetzung mit der eigenen Leistung.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“