Nach dem 7ten Spieltag klingeln in Köln sämtliche Alarmglocken. 6 kümmerliche Punkte stehen auf dem Habenkonto und ein sichtlich angefasster Steffen Baumgart wirkte nach der PK in Leverkusen sichtlich angefasst:"Vielleicht ist es doch so, daß wir im Kader Nachholbedarf hätten".
Das hatten die Experten im FC Brett schon vor der Saison deutlicher kommuniziert. Nicht mit Vielleicht oder Wenn - da wurde klipp und klar vorher gesagt, daß mit diesem Kader die Klasse schwerlich zu halten sei. Baustellen über Baustellen wurden ausgemacht - wie sich gnadenlos gezeigt hat: ZU RECHT. Nun, nach der Hybris kommt die Nemesis - das muss man den Verantwortlichen in Köln jetzt wohl nicht mehr sagen. Sportdirektor Keller kündigte eine "harte Analyse" an und der kaufmännische Leiter Türoff liess hinter vorgehaltener Hand klar durchblicken, daß "schon noch Geld für Transfers übrig gewesen wäre, aber das die sportliche Leitung das nicht gewollt hätte.
Die Experten im FC Brett sehen sich indes in ihrer überaus pessimistischen Einstellung bestätigt. Der Sprecher der so genannten "Gesunder Menschenverstand Fraktion" liess verlauten, daß man sich bereits mit einer Protestnote an den Vorstand gewandt hätte. Mit der Aufforderung, im Winter jede frei Liquidität zu nutzen, um nach zu legen. "Wir können hier nicht wissentlich ins Unglück laufen. Klar kostet das jetzt, aber jeder Abstieg ist teurer".
Oder so.
Nach dem 7ten Spieltag fühlt man sich bei der sportlichen Leitung bei der Beurteilung der Leistungskraft des Kaders sehr bestätigt. 12 stattliche Punkte stehen nach dem Remis in Leverkusen auf dem Konto und diese Bilanz soll gegen den Tabellenletzten Mönchengladbach beim Rheinderby in Köln im nächsten Spiel ausgebaut werden. "Mir war klar, daß wir die Abgänge von Skhiri und Hector nur im Verbund auffangen können. Und genau das hat diese Mannschaft, dieser Kader geschafft. Ich bin stolz auf die Jungs, zumal ja selbst namhafte Experten des bekannten FC Bretts an der Qualität des Kaders ihre Zweifel gehabt haben".....Diese Experten dürften in der Tat nach der respektablen Zwischenbilanz etwas ruhiger geworden sein, nachdem vor der Saison massive Zweifel auch am Sportdirektor geäussert wurden. Darauf angesprochen äusserte sich Sportchef Keller durchaus schmallippig:"Man sieht schon, wer für sein Handeln bezahlt wird und warum".
Der kaufmännische Leiter Türoff sah sich in seiner Meinung von vor der Saison ebenfalls bestätigt: "Ich habe mit dem Trainer und dem Sportchef gesprochen und dringend gebeten, den finanziellen Konsolidierungskurs nicht durch fragwürdige Transfers zu gefährden. Gottseidank sind die beiden komplett geerdet und da muss nicht lange reden. Und der Erfolg gibt uns doch Recht".