Corona

  • Der Bund dreht ab Januar langsam den Geldhahn zu, mal schauen wie sich dann die Länder positionieren was die Hilfen angeht. Sollten bis Ende März tatsächlich keine Hotels und Gaststätten öffnen dürfen, dann werden viele wegbrechen.

  • Hilfste zu viel ist das Geschrei groß, machte zu wenig genauso.

    Was ich in solchen Diskussionen immer vermisse, ist ein konkreter Vorschlag, was man denn hätte besser machen können. In der Regel werden hier ohne großen Kommentar einfach Links reingeknallt und in einer anschließenden Diskussion wird sich höchstens noch echauffiert, wie schlecht mal wieder von der Politik geliefert wurde. Und so verkommt das schnell zur Neiddebatte. Dabei wird dann unterschlagen, dass etwas vergleichbares in unserer modernen Welt bisher noch nie bewältigt werden musste.


    Beim aktuellen Hilfspaket ging es darum, schnell und unkompliziert an der richtigen Stelle zu helfen. Dabei wurde möglichem Missbrauch sogar besser vorgebeugt als beim letzten Lockdown. An irgendeiner Zahl muss man den Anspruch eben bemessen, ohne es zu komplex werden zu lassen. Da ist der Umsatz noch die sinnvollste Kennzahl. Denn Komplexität bedeutet einen höheren Prüfungsaufwand und der bedeutet wiederum eine deutlich spätere Zahlung. Und das könnten sich viele Betriebe, die durch den ersten Lockdown ihre Reserven aufbrauchen mussten, gar nicht leisten. Wenn das bedeutet, im Zweifel 10 Mrd. zu viel locker zu machen, ist es das meiner Meinung nach wert. Solche Beträge verbrennen manche Konzerne an einem guten Vormittag, ohne dass ein Hahn danach kräht.


    Was man ebenfalls unterschlägt: Der November ist jetzt nicht der beste Referenzmonat für die Gastronomie. Es wird also der ohnehin schon vergleichsweise geringe November-Umsatz zum Teil kompensiert. Nun haben die Gastronomen 2020 aber generell wohl nicht unbedingt Rekordumsätze verzeichnet. Wenn also der November-Lockdown schlimmstenfalls ein wenig zu hoch ausgeglichen wird, hilft es wahrscheinlich, die sonstigen Verluste ein kleines Bisschen auszugleichen. Da werden sich die 10 Mrd. zu viel vermutlich ganz schnell relativieren.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Konkreter Vorschlag wäre zB sich nicht alleine an den Umsätzen zu orientieren, sondern zudem an den in den UST Voranmeldungen ausgewiesenen Vorsteuerbeträgen. Somit wären beide Seiten (Einkauf/Verkauf) berücksichtigt.


    Die Einkaufsseite hätte man mit einem Prozentsatz X (für die variablen Kosten) bewerten und anschließend abziehen können. Das wäre dann zwar immer noch nicht 100 % genau, aber deutlich näher an der Realität als 10 Mrd Euro zu viel.


    Es geht mir einfach um den Sinn und Verstand von Maßnahmen. Und wenn man um 10 Mrd Euro am Ziel vorbeischießt, dann ist es nicht verhältnismäßig.
    Genauso ein Schwachsinn, das werden wahrscheinlich alle bestätigen die im Rechnungswesen arbeiten, war die UST Senkung auf 16 %.
    Das war völlig ballaballa und hat zu nichts geführt als massig Arbeit und Kosten für die Unternehmen selber.
    Die Systeme mussten umprogrammiert werden auf die niedrigere Steuer, zudem mussten Steuerberater ein Maße eingreifen um zu erläutern wie die Sachverhalte nun zu bewerten sind (da eben ab 2021 wieder die alten Werte zählen und sich hieraus problematischste Sachverhalte ergehen haben).


    Wenn dann sollte man sie jetzt niedrig lassen. Jetzt wieder zurückdrehen hätte nur Arbeit und Kosten verursacht.


    Ich kann verstehen, dass die 10 Mrd dem ein oder anderen im heutigen Gesamtkontext der Geldflutung zuletzt nicht viel vorkommt.
    Aber Vorsicht, man sollte das nicht unterschätzen. Mittlerweile vertreten viele Ökonomen die Ansicht, dass wir das alle sehr teuer bezahlen werden (Thema Inflation). Genau deswegen sollte man jeden Schritt genau abwägen und da geht mir die Politik viel zu leichtfertig mit dem Geld um, anstatt präzise an die Dinge zu gehen...selbst wenn man den kompletten Sommer Zeit hatte Lösungen zu finden.

  • Vorsteuer


    da gibt es außer den Bilanzierenden Unternehmern, gerade im Gastro Bereich die 4,3 Rechner
    da würde die Vorsteuer evtl. ein schiefes Bild zeichnen - denn die Vorsteuer ziehen die meisten im Monat der Zahlung und nicht dann, wann diese entsteht

    • also hat jemand bereits im Oktober 2019 den Wareneinkauf für November gemacht


    • oder jemand im November bereits den Wareneinkauf für Dezember gemacht

    während der Umsatz (auch bei den 4,3 Rechnern - gerade im Bereich der Gastro) November ein leicht zuordenbare Größe ist

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • In Ordnung elkie, aber wie läuft es denn in den Unternehmen ab. Du arbeitest in einer steuerkanzlei (oder?) bzw. hast auf jeden Fall irgendwas damit zu tun.
    Dann weißt du wie es in der Realität ist. In den kleinen/mittleren Unternehmen hat man über das Jahr ein recht gleichlaufendes Geschäft. Die Umsätze sind möglicherweise saisonal etwas abweichend (gerade auch in der Gastro) und dementsprechend auch die Einkäufe...aber das ist Jahr für Jahr das gleiche Spiel. Man hat also Erfahrungswerte und darauf kann man zurückgreifen. Sollte es dann mal einen großen Ausreißer/Klopper geben (was selten ist) dann müsste man diesen natürlich berücksichtigen.
    Das ist nicht 100 % scharfgeschossen, klar, jedoch wäre das deutlich näher dran als das was hier gemacht worden ist.
    Genau dasselbe mit der Mehrwertsteuersenkung. Das ist der größte Humbug gewesen. Nur Symbol und kein Effekt außer Arbeit und Kosten.



    Leute...10 Mrd Euro! Das ist selbst in den heutigen Zeiten scheiss viel Geld.

  • nein, kann man nicht so pauschalieren
    jedes Jahr ist anders, gerade in der Gastronomie

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  • Allein der letzte Austausch zeigt ja, dass es eben nicht so einfach scheint, wie manch einer mit einer eher einfach gestrickten Betrachtung der Lage meint.
    Es wurde ja schon geschrieben- die aktuelle Situation hat den Nachteil dass sie wenig planbar, schlimmer noch- wenig vergleichbar ist, und dass Hilfen schnell kommen müssen, während Missbrauch vermieden wird.
    Ich denke, jeder der hier konstruktive Vorschläge hat, kann sich gern engagieren und diese in geeigneten Runden einbringen. Ich kann das für mich nicht behaupten mir fehlt da viel zu viel Verständnis, aber ich pflichte Klebe bei, dieses Posten von irgendwelchen links garniert mit latenter Empörung und ohne wirkliche eigene Vorschläge hilft der Diskussion überhaupt nicht.
    Da bekommt man von einigen weniger leider wirklich den Eindruck dass nur noch des Meckerns wegen gemeckert wird. Weils eben schon immer so war. Koalition scheisse, rotrotgrün scheisse, alles scheisse. Da soll die Regierung bitte centgenau vorher wissen was der Kram alles kostet. Glückwunsch.

  • uns geht es allen noch viel zu gut! Ich wäre für einen harten Lockdown, wie es in anderen Ländern üblich ist. Nur noch rausdürfen für Arbeit, Einkauf (Lebensmittel) und Arztbesuch! Sonst nichts! Es gibt nämlich immer noch Vollarschlöcher, die meinen sich nicht an die Regeln zu halten!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • es wäre einfacher für Polizei etc diese dann zu kontrollieren! Man kann es ja auch härter formulieren, die Deppen, die sich nicht daran halten wollen, einsperren frecher

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  • uns geht es allen noch viel zu gut! Ich wäre für einen harten Lockdown, wie es in anderen Ländern üblich ist. Nur noch rausdürfen für Arbeit, Einkauf (Lebensmittel) und Arztbesuch! Sonst nichts! Es gibt nämlich immer noch Vollarschlöcher, die meinen sich nicht an die Regeln zu halten!

    Dass der aktuelle Lockdown "Light" nicht den gewünschten Effekt bringt, deutet sich ja bereits an. Dass die Zahlen nicht deutlich runter gehen, halte ich aber weiterhin nicht für das Werk einiger weniger Arschlöcher, die es ohne Zweifel gibt. Die Maßnahmen waren einfach nicht weitreichend bzw. gezielt genug. Abgesehen von einer geschlossenen Gastronomie merkt man im Alltag tatsächlich nicht sonderlich viel von einem Lockdown. Die Städte sind voll, die Leute knubbeln sich in Geschäften und stehen vor Fressbuden an.


    Dennoch glaube ich nicht, dass ein harter Lockdown so schnell noch mal kommen wird. Da müssten die Zahlen schon explodieren, bevor man die Wirtschaft komplett vor die Hunde gehen lässt. Ich schätze, es bleibt bei den bisherigen Beschränkungen, die zu Weihnachten teils dann nochmal gelockert, ansonsten aber punktuell angepasst oder verschärft werden. Alles anderes kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Ob das richtig oder falsch ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Um die Pandemie nochmal nachhaltig zu bremsen, wäre ein harter Lockdown jedenfalls nicht hinderlich. Ich schätze aber, das Allheilmittel namens Impfstoff ist nun die neue Hoffnung der Politik, die Wirtschaft im Land nicht in den nuklearen Winter lockdownen zu müssen.

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  • Frankreich hatte letztens sehr strenge Einschränkungen durchgezogen
    (am WE via Radio von Lockerungen gehört - okay, bei denen ist immer noch viel weniger erlaubt, als bei uns)


    die haben ihren 7 Tage Inzidenzwert landesweit heute auf 121 runter geschafft
    wie geht es der franz. Wirtschaft eigentlich so? grübel

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  • Wir haben die Quarantäne unserer Kinder so gut wie überstanden. Spannend fand ich, dass offiziell nur unsere Kita-Kleinkinder als Kontaktperson 1 in Quarantäne waren. Meine Frau und ich waren offiziell nicht in Quarantäne. Obwohl gerade bei so kleinen Kindern der Kontakt extrem eng ist. Hätten die sich was eingefangen, wäre es ein Wunder, wenn wir es nicht gehabt hätten. Zum Glück sind wir alle verschont (oder extrem symptomfrei) geblieben.


    Aber zur Quarantäne. Meine Frau und ich haben uns selbst in Quarantäne versetzt. Wir haben den Vorteil, dass die Eltern nah wohnen und die für uns einkaufen waren. Aber generell hätten wir lustig rumlaufen dürfen. Genauso die anderen Eltern, wo ich jetzt nicht weiß, wie die sich verhalten haben.


    Klar, wenn man 16jährige Kinder hat, wird der Kontakt wahrscheinlich sehr eingeschränkt sein, aber bei so kleinen Kindern wie wir haben, finde ich es merkwürdig, dass wir nicht automatisch in Quarantäne mussten.

  • ja, man hat so das Gefühl…ist kein System drinne oder wir verstehen es nicht richtig grübel

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  • Wir haben die Quarantäne unserer Kinder so gut wie überstanden. Spannend fand ich, dass offiziell nur unsere Kita-Kleinkinder als Kontaktperson 1 in Quarantäne waren. Meine Frau und ich waren offiziell nicht in Quarantäne. Obwohl gerade bei so kleinen Kindern der Kontakt extrem eng ist. Hätten die sich was eingefangen, wäre es ein Wunder, wenn wir es nicht gehabt hätten. Zum Glück sind wir alle verschont (oder extrem symptomfrei) geblieben.


    Aber zur Quarantäne. Meine Frau und ich haben uns selbst in Quarantäne versetzt. Wir haben den Vorteil, dass die Eltern nah wohnen und die für uns einkaufen waren. Aber generell hätten wir lustig rumlaufen dürfen. Genauso die anderen Eltern, wo ich jetzt nicht weiß, wie die sich verhalten haben.


    Klar, wenn man 16jährige Kinder hat, wird der Kontakt wahrscheinlich sehr eingeschränkt sein, aber bei so kleinen Kindern wie wir haben, finde ich es merkwürdig, dass wir nicht automatisch in Quarantäne mussten.

    Meine Frau leitet ja einen Kindergarten. Sie meinte, das es wohl auch stark am Sacharbeiter hängt, wie entschieden wird.
    Bei uns in der Gemeinde gab es bis dato 3 Einrichtungen mit positiven Fällen und 3 unterschiedlichen Maßnahmen. Und das bei gleichen Kiga Konzepten.

  • Dass der aktuelle Lockdown "Light" nicht den gewünschten Effekt bringt, deutet sich ja bereits an. Dass die Zahlen nicht deutlich runter gehen, halte ich aber weiterhin nicht für das Werk einiger weniger Arschlöcher, die es ohne Zweifel gibt. Die Maßnahmen waren einfach nicht weitreichend bzw. gezielt genug. Abgesehen von einer geschlossenen Gastronomie merkt man im Alltag tatsächlich nicht sonderlich viel von einem Lockdown. Die Städte sind voll, die Leute knubbeln sich in Geschäften und stehen vor Fressbuden an.
    Dennoch glaube ich nicht, dass ein harter Lockdown so schnell noch mal kommen wird. Da müssten die Zahlen schon explodieren, bevor man die Wirtschaft komplett vor die Hunde gehen lässt. Ich schätze, es bleibt bei den bisherigen Beschränkungen, die zu Weihnachten teils dann nochmal gelockert, ansonsten aber punktuell angepasst oder verschärft werden. Alles anderes kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Ob das richtig oder falsch ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Um die Pandemie nochmal nachhaltig zu bremsen, wäre ein harter Lockdown jedenfalls nicht hinderlich. Ich schätze aber, das Allheilmittel namens Impfstoff ist nun die neue Hoffnung der Politik, die Wirtschaft im Land nicht in den nuklearen Winter lockdownen zu müssen.

    Ja, kann ich nachvollziehen.


    Aber mit dem aktuellen Infektionsgeschehen auf viel zu hohem Niwoh und den Öffnungen zwischen Weihnachten und Neujahr sehe ich wie die jetzt schon nahezu vollen und überlasteten Intensivstationen mit Vollgas ins Verderben gestürzt werden. Da droht das Horrorszenario der Triage für jeden Arzt oder Pfleger / Schwester.


    Und das sehenden Auges halte ich für grob fahrlässig.


    Für mich ist der harte Lockdown alternativlos. Vor Weihnachten. Jetzt!!!

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Der harte Lockdown gehört in die letzten beiden Jahreswochen. Da läuft im Land wirtschaftlich eh kaum was. Und die Leute werden wohl einmal auf ein Großzinoberweihnachten verzichten können.

  • Die gute Jana hat weitere Reden gehalten :woman_facepalming:


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    Wer es schafft, sich das bis zum Ende anzugucken, bekommt 3 Gummipunkte.

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  • Also ich habe es bis zum Ende geschaut. Es war schon ziemlich anstrengend. Ich frage mich, wie man so dumm sein kann und wie man sich sowas anhören kann?
    Das hatte ja null Inhalt und entweder hat sie wirklich nix in der Birne oder war auf Drogen.