Die DFL

Der SC Paderborn ist einer der Clubs, welcher ursprünglich für den Deal abgestimmt hat. Gestern fand dann die Mitgliederversammlung statt und die Mitglieder hatten da andere Ideen:

Zitat von Sportschau

Mitglieder des SCP hatten ingesamt drei Anträge zum Investoren-Thema gestellt, alle drei wurden angenommen. Demnach soll sich der Verein für transparente Abstimmungen bei einer DFL-Mitgliederversammlung einsetzen, zudem eine Neuabstimmung fordern und in einer Neuabstimmung einen möglichen Investoren-Einstieg in die DFL ablehnen. Außerdem soll auch die nötige Satzungsänderung bei der DFL für die Zulassung von Investoren abgelehnt werden.

Es läuft alles gegen die DFL. Man muss wirklich sagen, die Proteste haben etwas bewirkt. Und das friedlich und auf witzige Weise.

Und ich denke die Investoren werden bald keine Lust mehr haben.

Auf jeden Fall muss es weiter gehen mit den Protesten.

Ich prognostiziere, die (DFL, 1.+2.Ligisten) machen ne Abstimmung nur zum Abschluss des Deals, mit einfacher Mehrheit und halt ohne Kind und Paderborn etc, dann ist der Deal fix und sie sagen, wir haben doch neu abgestimmt. Und die Proteste gehen dann völlig zurecht weiter...

Zitat von CF80

Ich prognostiziere, die (DFL, 1.+2.Ligisten) machen ne Abstimmung nur zum Abschluss des Deals, mit einfacher Mehrheit und halt ohne Kind und Paderborn.

Mal abgesehen davon das sowas selbst bei diesem verseuchten Verband nicht möglich ist. Dann dürfte es in den Stadien richtig abgehen. Das wäre für den Verband ein Horrorszenario.

Also nicht Abstimmung ohne H96 und Paderborn, nur eben einfache Mehrheit, die eben auch ohne Kind/H96 und Paderborn bei sonst gleichem Abstimmungsverhalten möglich ist. So ist es präziser und so in die Richtung gibt es ja schon Äußerungen betreffend Prozedere (nicht Abstimmungsverhalten).

gewonnen

Deal geplatzt - kein Investor in der DFL

Die DFL hat den geplanten Einstieg eines Investors abgesagt. "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen…

www.sportschau.de

Danke an die Fans, die Woche für Woche dagegen protestiert haben.

Das ist ein guter Tag für den Fußball!

'Solang das Feuer in mir brennt... '

Prost zusammen!

Sehr cooool

Huch, armer Watzke.

Friedlicher Protest, der etwas bewirkt. Chapeau, hätte ich nicht erwartet.

Witzig wäre wenn jetzt ein Hersteller von Tennisbällen Interesse an so einem Deal bekunden würde.

Die Zahlen sind vermutlich in den letzten Wochen massiv gestiegen

Das ist so unfassbar geil. Wahnsinn.

Träumchen.

Und einfach sehr großes Danke an die Szenen und Protestorganisatoren.

Also DIE Ultras waren hier richtig geil. Danke (auch wenn Ultras hier nicht lesen...)

Ich vermute ja dass eher CVC keinen Bock mehr hatte, aber die DFL gebettelt hat es selbst verkünden zu dürfen.

Alleine, um zu sehen, wie sich Adolf Draxler jetzt wieder aufregt, dass der Fußball erpressbar geworden ist, nur weil Fans ihrem Unmut über eine völlig undurchsichtige, nicht zu Ende gedachte und letzten Endes eben für genau diese Fans wohl kaum vorteilhafte Investoren-Einmischung Luft gemacht haben, hat sich der ganze Widerstand dagegen gelohnt.

Es müssen klare Grenzen gezogen werden, schreibt er. Wurden ja. Kein Investoren-Einstieg unter diesen Bedingungen in der DFL.

Bevor der Fußball unkontrollierbar wird, schreibt er. Umso besser, dass jetzt kein Investor die Kontrolle darüber hat, wo oder wann gespielt wird.

Eigentlich ist genau das eingetreten, was er möchte. Nur eben auf einem anderen "Rechenweg".

Wirklich gut das dieser Prozess nun gestoppt wurde. Vom wem letztlich auch immer. So kann und darf natürlich so eine Abstimmung etc nicht laufen.

Eine Sache die mich trotzdem viel nachdenken lässt ist jedoch immer wieder die Aussage: "Fussball gehört den Fans."

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere jetzt darauf anspringt. Aber ich halte diese Aussage für Schwachsinn.

Warum? Eigentlich ganz einfach. Fussball verbindet. Fussball hat in der Gesellschaft einen sehr wichtigen Status. Fussball sorgt für Integration. Fussball sorgt für den Nachwuchs. Millionen Kinder und Jugendliche spielen Fußball und werden von vielen ehrenamtlichen Trainern nicht nur aufs Spiel vorbereitet, sondern aufs leben.

Dieser Sport ist mehr am Samstags 15:30 Uhr aufm Platz.

Fussball schafft Gemeinschaft. Im kleinen Verein wie auch in den großen.

Kinder eifern Vorbildern nach. Spieler wie Harry kane sorgen auch für wichtigen Nachwuchs in den Vereinen.

Für mich ist demnach der Fussball durchaus mehr und es benötigt ebenso Ideen um solche Spieler in die Liga zu bekommen und attraktiv zu bleiben. Wie das aussehen kann, muss man sich gut überlegen.

Aber der Fußball gehört uns allen die in dieser Gesellschaft leben.

Zitat von Je(n)sus

Wirklich gut das dieser Prozess nun gestoppt wurde. Vom wem letztlich auch immer. So kann und darf natürlich so eine Abstimmung etc nicht laufen.

Eine Sache die mich trotzdem viel nachdenken lässt ist jedoch immer wieder die Aussage: "Fussball gehört den Fans."

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere jetzt darauf anspringt. Aber ich halte diese Aussage für Schwachsinn.

Warum? Eigentlich ganz einfach. Fussball verbindet. Fussball hat in der Gesellschaft einen sehr wichtigen Status. Fussball sorgt für Integration. Fussball sorgt für den Nachwuchs. Millionen Kinder und Jugendliche spielen Fußball und werden von vielen ehrenamtlichen Trainern nicht nur aufs Spiel vorbereitet, sondern aufs leben.

Dieser Sport ist mehr am Samstags 15:30 Uhr aufm Platz.

Fussball schafft Gemeinschaft. Im kleinen Verein wie auch in den großen.

Kinder eifern Vorbildern nach. Spieler wie Harry kane sorgen auch für wichtigen Nachwuchs in den Vereinen.

Für mich ist demnach der Fussball durchaus mehr und es benötigt ebenso Ideen um solche Spieler in die Liga zu bekommen und attraktiv zu bleiben. Wie das aussehen kann, muss man sich gut überlegen.

Aber der Fußball gehört uns allen die in dieser Gesellschaft leben.

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Dann betrachte doch "Fans" nicht nur als jene, die regelmäßig im Stadion sind, sondern als all jene, die Fan von Fußball sind. Egal ob in großen Arenen oder auf Ascheplätzen. Leute, die sich mit Fußball beschäftigen, dafür begeistern, ihn leben, andere mit ihrer eigenen Begeisterung anstecken, auch vom Fußball leben oder sich eben davon begeistern lassen. Also alle, die wirklich mit Herzblut bei der Sache, bei dem Sport und all seinen positiven Facetten sind.

Kinder, Jugendliche, Menschen, die integriert werden müssen und wollen, Trainer, Spieler, Stadiongänger, Kneipenbesucher vor den Bildschirmen dort, auf denen die Spiele laufen, Angestellte, Journalisten (außer Draxler...), Sportdirektoren...

Alle, die irgendwie mit Fußball zu tun haben und sich wirklich dafür begeistern und das nicht nur aus monetären Gesichtspunkten, sind letzten Endes Fußballfans. Und genau diese Leute sind es eben auch, die das Herz des Fußballs ausmachen.

Und nicht Investoren und Personen, die sich nur mit Fußball beschäftigen, weil es sie noch reicher und mächtiger macht. Und letzten Endes ging es genau darum ja auch bei dem Protest. Darum, dass man Fußball weiterhin bezahlen kann, dass man ihn auch hier vor Ort schauen kann, zu Zeiten, die "normal" sind. Und der Fußball nicht noch weiter ausgepresst, verdreht, irgendwie ausgehöhlt und totvermarktet wird (auch wenn der Punkt eh schon längst überschritten scheint in vielerlei Hinsicht).

Das Geld sollte ja zu einem großen Teil in die Digitalisierung gesteckt werden. Für mich halt Bullshit. Fußball muss nicht digitalisiert werden. Fußball ist - fünf Euro ins Phrasenschwein - auf dem Platz. Im "analogen" Leben. Mit Menschen zum Anfassen. Neben sich. Wo es im Winter auf kleinen Sportplätzen arschkalt ist oder wo man im Sommer in kurzer Hose in einem großen Stadion schwitzt. Wo man Spiele live sieht, egal ob groß oder klein. Wo man fachsimpelt, ein Bier trinkt, ne Wurst isst, sich auf den Weg zum Spiel begibt, den Spaß am Fußball in persönlichen Momenten vermittelt, Jungs und Mädels zeigt, wie viel Freude dieser Sport mit sich bringen kann und wie viel Positives. Und dass es dem Fußball eben egal ist, wo Du herkommst, welche Religion Du hast oder wie reich Deine Eltern sind...

Und wird nicht durch Videos aus dem Mannschaftsbus oder der Spielerkabine vermittelt oder durch Lobbyarbeit im Ausland und entsprechende "Auslandsaktivitäten" der Clubs.

Zitat von Godzilla

Das Geld sollte ja zu einem großen Teil in die Digitalisierung gesteckt werden. Für mich halt Bullshit. Fußball muss nicht digitalisiert werden.

prinzipiell fände ich eine Digitalisierung nicht verkehrt. Ein Stück weit darf man auch im Fussball mit der Zeit gehen. Es heißt ja nicht zwingend das man den Sport an sich verändern muss.

Wobei Digitalisierung für mich eher beim DFB wichtiger wäre. Ist aber ein anderes Thema.

Zitat von Godzilla

Und wird nicht durch Videos aus dem Mannschaftsbus oder der Spielerkabine vermittelt

hier ist es ähnlich. Es gibt genügend Menschen die solche Bilder spannend finden. Und mal ehrlich haben wir nicht alle "Effzeh 24/7" gern gesehen? Dort waren es doch die Bilder aus der Kabine etc. Welche auf social Media etc großen Anklang finden. Da nehme ich mich selber Garnicht raus. Eine Serie wir hard Knocks in der NFL, würde ich ziemlich sicher gucken, weil ich es spannend finde diese Einblicke zu erhalten.

Ich verstehe durchaus andere Meinungen. Es es gäbe sicherlich interessante Ansätze. Fakt ist. So wie es zuletzt gelaufen ist geht es auch nicht seitens DFL

Zitat von Je(n)sus

prinzipiell fände ich eine Digitalisierung nicht verkehrt. Ein Stück weit darf man auch im Fussball mit der Zeit gehen. Es heißt ja nicht zwingend das man den Sport an sich verändern muss.

Wobei Digitalisierung für mich eher beim DFB wichtiger wäre. Ist aber ein anderes Thema.

hier ist es ähnlich. Es gibt genügend Menschen die solche Bilder spannend finden. Und mal ehrlich haben wir nicht alle "Effzeh 24/7" gern gesehen? Dort waren es doch die Bilder aus der Kabine etc. Welche auf social Media etc großen Anklang finden. Da nehme ich mich selber Garnicht raus. Eine Serie wir hard Knocks in der NFL, würde ich ziemlich sicher gucken, weil ich es spannend finde diese Einblicke zu erhalten.

Ich verstehe durchaus andere Meinungen. Es es gäbe sicherlich interessante Ansätze. Fakt ist. So wie es zuletzt gelaufen ist geht es auch nicht seitens DFL

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Ich bin in allen Punkten grundsätzlich bei Dir. Fußball darf mit der Zeit gehen. Muss es aber eben nicht um jeden Preis zwingend tun. Und ich hatte den Eindruck, als würde man mit dem Geld eines Investors da jetzt viel erzwingen wollen und dabei auch irgendwie die Basics vergessen.

Was den DFB und Digitalisierung oder Modernisierung angeht, bin ich auch voll bei Dir.

Und zum Punkt "Effzeh 24/7": ich persönlich hab´s nicht geschaut, kenne aber natürlich viele, die es getan haben und davon begeistert waren. Aber das ist dann eine Sache, die - wenn ich das richtig sehe - ein Club für sich ausmacht. Und wo das nicht zu einem DFL-Konzept gehört, wo dann auch ein Investor vielleicht noch ein Wörtchen mitzrueden hat. Sondern wo ggf. auch in der Mannschaftssitzung oder so gesagt wird, wo die Grenzen sind und das auch akzeptiert wird.

Und genau das ist mein persönliches Problem mit einem Investor: in dem Moment, wo jemand, der viel Geld in etwas steckt, mit dem Ziel, langfristig noch mehr dort rausholen zu können, da mitmischt, gibst Du auch ein Stück weit Souveränität auf. Und bist irgendwann Teil einer Maschine, die Du selbst so nicht mehr am Laufen halten willst.

Daher bin ich extrem froh darüber, wie sich die Sache mit dem Investoren-Deal entwickelt hat. Und dass auch Leute wie Watzke und Co. mächtig auf die Nase gefallen sind. Das wird dann für spätere Verhandlungen über ähnliche Deals (die sicherlich kommen werden) auch sehr interessant...