Der Anschluß wurde in den letzten Jahrzehnten verloren, weil man (ohne diese mitgliederfreundlichste Satzung von Deutschland) zuviele schlechte Manager in den Reihen hatte, die 2012 fast in die Insolvenz geführt hätte.
Damals wurden die Weichen für etwas Besseres gestellt - aber wie so oft im Leben, auch im unternehmerischen Leben, gibt es keinen steilen Weg bergauf, sondern auch mal Zeiten, wo es bergab geht - und ich bin zuversichtlich, nicht dauerhaft, sondern dann wieder hoch. Dieses "bergab" war auch darin begründet, weil man sich nicht getraut hat aus emotionalen Gründen eine Heiligenfigur bei uns zu entfernen - und das sollte wohl allen eine Lehre sein, da bin ich zuversichtlich.
Die grundlegenden Weichen in der Zeit nach WO wurden meines Wissens noch ohne die neue Struktur geschaffen. bzw. die neue Strukturen hatten mit den personalen Weichenstellungen, die uns den Allerwertesten vom Grill gezogen hatten, meiner Meinung nach wenig zu tun. Das habe ich jetzt nicht überprüft, da lasse ich mich gerne belehren. Meiner Meinung nach war es das Team um Werner Wolf, die alles in die richtigen Bahnen gelenkt haben.
Nochmals vielen Dank für dein höchst informatives Post. Ich nehme deine Einladung an und werde zu einem der kommenden Mitgliederstammtische gehen.
Du kämpfst für die momentanen Strukturen und gibst dir sehr viel Mühe. Ich bin auch Dank deiner Posts von der Redlichkeit des MR nun wirklich überzeugt - das war nicht immer so. Ich nehme alles zurück, was man mir an Misstrauen dem MR gegenüber in den Mund legen könnte. Trotz allem sehe ich die Strukturen nicht so rosig wie du. Die Gründe habe ich oben angeführt.
Ein Satzung muss vor allem dann funktionieren, wenn die Sonne mal nicht scheint. Klar kann man eine festgelegte Agenda weiter abarbeiten, aber man kann kaum neues schaffen, wenn sich das Volk nicht mitgenommen fühlt, das ist aber ein Muss.
Als Beispiel nehme ich die Position von Armin Veh:
Seine Vita hat richtig Licht. Seine Vita hat aber auch sichtbare Schattenseiten - menschlich eben! Es wird kaum einer sagen können, dass er keine Ahnung vom Bundesligafußball habe. Er ist ein Alpha-Tierchen, das muss so sein, sonst wäre er nicht da. Es gibt Positionen, da musst du als Primus inter Pares vor "deinem" Gremium stehen. Dafür bekommt man dann auch das Lob oder die Schelle. Beides kann er aushalten. Das ist auch gut so und jetzt kommt das Aber...
Wer kann momentan Armin Veh wirlich in seine Schranken weißen? Ja, der Gemeinsame Ausschuss, da muss man aber schon wieder googlen, bis man weiß wer da drin sitzt.
Aber, und das ist mein Punkt, wenn Armin Veh den Leiter des Mitgliederrats, eine Figur die nicht nur Freunde im Verein hat, das sollte jetzt bitte neutral verstanden werden, als Vollamateur bezeichnet, dann ist das nicht in Ordnung, weil er damit eine Person angreift, die höchsten Einfluss im Club hat und ganz sicher eine hohe demokratische Legitimation besitzt. Das kann man nicht zulassen! Ich weiß nicht, wie diese Aussage intern bewertet wurde, in der gängigen Presse, nicht Bild oder Express, hat man meines Wissens nur etwas über eine Aussprache vernommen.
Dann giftet Armin Veh zum Zeitpunkt X unklares über die Presse in die Welt und der Präsident tritt zurück. Ohne jetzt der Richtigkeit seiner Inhalte nachgehen zu wollen, seine Methode, das WIE, kann nicht geduldet werden. Es würde gerügt, ich weiß, aber der Schaden blieb. Die Folge ist, dass wir ein 2/3-Präsidium haben, das als Team antrat und das es jetzt so nicht mehr gibt, eigentlich dann auch in meinen Augen mit gescheitert ist, weil es wohl in die Machenschaften von Veh verstrickt war. Diese 66% sind nicht mehr wahrnehmbar. Das andere 1/3-Präsidium, der Vertreter des MR, wurde ja vorab schon so sehr demontiert, dass der satzungsgemäße Nachrücker schon enteiert war, bevor es für ihn überhaupt los ging. WIr haben keine nach Außen spürbare Kontrolle mehr über Armin Veh, das mag intern anders aussehen. Aber der Club taumelt in den Augen der Öffentlichkeit und in meinen Augen auch.
Keine Diskussion über den Mensch und Finanzmann Alex Wehrle, er macht es super und passt zu uns. Keine Frage! Aber alles ist nichts ohne sportlichen Erfolg. Meines Erachtens ist der wichtigste Mensch/ die entscheidende Person der GF Sport und nur der hat die Geschicke des Vereins so sehr in der Hand wie niemand anderes und genau dieser jemand, ob der Armin Veh heißt, Jörg Schmadtke oder sonst wie, dem muss die eine Person übergeordnet sein, die ihm mit dem wichtigsten Gut entgegen treten kann, dessen Kraft sich aus dem Votum der Mitgleider ergibt. Diesem Präsidenten von mir aus dem Präsidententeam muss er auf Augenhöhe bereochten. Ein Team aus Profis, die in Krisen ganz flott die Geschicke über einen neuen GF Sport und einen neuen GF Finanzen lenken könnten, die eben das unternehmerische und sportliche KnowHow haben, in sinnvollem Rahmen aber gekonnt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. SIe sind diejenigen, die steuern müssen. Die nachgeordneten Gremien müssen das überprüfen und mittragen oder eben nicht, aber bitte hinter verschlossenen Türen. Aber eigentlich dürften diese dann bei einem geeigneten Präsidium gar nicht so viel Arbeit haben.
Du hast wirklcih sehr breit dargestellt, wie der Verein funktioniert. Da ist viel bedacht, was aber nicht funktioniert ist, dass der Verein nach außen "auftritt".
Im Ernstfall muss da einer sein, der sich dem höchsten Gut im Verein gewiss ist, und der schnell, gekonnt und besonnen handeln kann. Deswegen bin ich für Profis, gerne auch gut bezahlte, die in der Not den Verein führen können und Entscheidungen treffen können.
Wir steigen auf und es spricht der 1/32-Trainer und die Spieler! Gehts noch? Keine Danke der offiziellen im Stadion an die immer treuen Fans, kein Dank an die Mitarbeiter, kein Dank an die Supporters zu Hause, kein Dank an die Sponsoren, die auch in der L2 treu geblieben sind und und und. Welche Außenwirkung hat denn sowas? Musste man diese Rede nicht schon seit 4 Wochen im Stehgreif seitens der hohen Repräsentanten des Clubs geschrieben haben? Braucht man dafür überhaupt ein Konzeptpapier???? Oder tagen die Ausschüsse noch und brüten über den Formulierungen?
Ich unterstütze euch mittlerweile gerne, weil du mich überzeugt hast, den MR nicht in schlechtem Licht zu sehen. (Ein Grund ist auch, dass SMR wohl sein Wort hält, und den MR nicht als Instrument nutzt, um sich ins Amt zu hieven.)
Die Struktur eines Vereins, der im operativen Geschäftsbericht bestimmt bald einen Umsatz von 200.000.000 € ausweist, braucht hinter den GFs ein Team, dass den Verein in jeder Lage nach außen repräsentieren kann (über eine kurze Phase auch selbst leiten kann). Sie braucht auch alle Gremien, denen das Präsidium berichten muss und die auch ein Veto haben sollen - aber bitte hinter verschlossenen Türen. Ich habe immer, kann man wahrscheinlich auch noch nachlesen, aus oben angegebenen Gründen für ein bezahltes Präsidium votiert, weil wir meiner Meinung nach starke Repräsentanten hinter den GFs brauchen (einen fürs Geschäftliche, einen für das Sportliche und einen fürs Volk, wenn es drei sein müssen). Meiner Meinung nach ist unsere "Verfassung" nicht krisenfest. Ich erkenne nicht, wenn Armin Veh morgen in dieser Phase der Kaderplanung in den Sack haut, weil sich irgenein "Amatuer", gemeint ist demokratisch legitimierte Repräsentanten unseres geliebten Clubs, erlaubt hat "einzumischen" und Mr-Unfehlbar etwas vorschlägt oder verweigert, wie langsam diese Mühlen malen werden, um einen neuen GF Sport präsentieren zu können. Der Plan B liegt vielleicht irgendwo in der Schublade, aber wer nimmt ihn aus der Schublade und transportiert den Spielern oder den Trainern, die möglicherweise kommen sollen und kurz vor der Unterschrift stehen, dass der Verein alles im Griff hat und das Wort des Übermittelnden Bestand? Mit dauert es zu lange bis hier das Ei für ein neues Präsidium gelegt wird. Spätestens seit dem Abstieg taumelt alles und das Ende ist meiner Ansicht nach nicht in Sicht. Die Taumel- und Findungsphase dauert ja gefühlt so lange wie die nächste Amtszeit und das in einer Krise (trotz Aufstieg)!
Deine Transparenz, lieber Gaeter 125, schafft vertrauen, Danke dafür, aber unsere Verfassung zeigt mir, dass wir nicht krisenfest sind und nach außen herumeiern. So gut alles gemeint ist, wir brauchen 2 Ebenen mit Punch, starke GFs und ein starkes Präsidium. Die Gremien hinten dran, müssen nur gucken, dass alles lauter abläuft, sie können keinen ordentlichen Präsidenten oder ein Präsidenteam ersetzen. Dann wird höchstens in der Tat nur noch abgearbeitet, aber die Sekunde zu nutzen, auf die es ankommt, funtkioniert wohl eher nicht.
Es ist vollkommen richtig, dass unsere Satzung verhindert, im Überschwang Extreme zu wählen, nur weil Gruppen an der JHV anwesend sind, die sich besser organisieren können. Aber wenn nur wenige dann nur ein Präsidententeam zulassen ist das die Herrschaft der Wenigen, darüber denke ich dann noch ein wenig nach, ob mir das Gefallen sollen. Eure Redlichkeit hat dank deiner Posts auf jeden Fall zugenommen
Herzliche Grüße
Bobber