Schiedsrichterleistungen gegen den 1.FC Köln

  • Man sollte viel wirklich darüber nachdenken, den VAR-Keller an einen Ort zu verlegen, der mit dem Profi-Fußball nichts zu tun hat

    Wobei in der aktuellen Sache der VAR eigentlich eine Nebenrolle spielt. Der Schiedsrichter hat auf dem Platz auf Tor entschieden und nach Ansicht der Bilder an der Entscheidung festgehalten. Der VAR hat also die Bewertung und den Ausgang der Situation gar nicht verändert sondern am Ende nur das Spiel für fünf Minuten unterbrochen.


    Die saßen da minutenlang, um am Ende zu sagen: Geh mal gucken. Fand ich wirklich eine beachtliche Szene. Die Abseitsstellung von Dietz dürfte nach wenigen Sekunden klar gewesen sein. Den Rest der Zeit verbrachte man offenbar damit, zu definieren, ob er Trapps Sicht nun behindert oder nicht. Und wenn das so viel Zeit in Anspruch nimmt, sollte bitte niemand mehr von einer "klaren Fehlentscheidung" sprechen. Und allein aus dem Grund ist es für mich ein reguläres Tor.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Die saßen da minutenlang, um am Ende zu sagen: Geh mal gucken. Fand ich wirklich eine beachtliche Szene. Die Abseitsstellung von Dietz dürfte nach wenigen Sekunden klar gewesen sein. Den Rest der Zeit verbrachte man offenbar damit, zu definieren, ob er Trapps Sicht nun behindert oder nicht. Und wenn das so viel Zeit in Anspruch nimmt, sollte bitte niemand mehr von einer "klaren Fehlentscheidung" sprechen. Und allein aus dem Grund ist es für mich ein reguläres Tor.

    Ich denke die gefühlten 5 Minuten war eine Kombination aus verschiedenen Prüfungen:


    1. 1. Abseits von Dietz, wo er nicht zum Kopfball geht, der Verteider aber den Ball wegköpft. Ist zwar eine schnelle und eindeutige Entscheidung. Aber auch das musste geprüft werden, ob Dietz durch die Nähe zum Frankfurter doch aktiv war.


    2. Abseits ja/nein Dietz beim Thielmann Schuss - auch recht eindeutig - ja,


    3. Da bin ich bei Dir ist die meiste Zeit dabei draufgegangen zu prüfen, ob nach dem Schuss Dietz Trapp durch Verdeckung des Balls gestört hat


    Und da sehe ich es mittlerweile auch so, aus Nicht FC Brille, dass er es tat. Ob Trapp (theoretisch) hätte eingreifen können, spielt keine Rolle.

    Tat es bei Yoshida von Schalke auch nicht, wo Schwäbe auch nur hinterhergucken konnte.


    Und "nur" weil die Entscheidungsfindung länger gedauert hat, ist es dann keine klare Fehlenscheidung?

    Natürlich ist der Ansatz, je länger der VAR braucht, desto mehr neigt man zu Kann/Wenn Entscheidungen, also keine klare Fehltentscheidung,

    und dann gilt die erste Entscheidung des Hauptschiris auf dem Platz.


    Aber ich frage mich, ob die längere Zeit in dem Fall das ausschlaggebende Kriterium ist.

    Wenn man sich 20 x die Zeitlupe anschaut, ob der Gegner den Stürmer mit einer leichten Berührung zu Fall gebracht hat im Strafraum,

    das wäre für mich dann so eine 50/50 Entscheidung, wo man dann von keiner klaren Fehlentscheidung sprechen kann.

  • Und "nur" weil die Entscheidungsfindung länger gedauert hat, ist es dann keine klare Fehlenscheidung?

    Offenkundig ja nicht, nein. Denn der Schiedsrichter empfand es ja selbst nicht als solche, als er auch nach Betrachtung der Bilder bei seiner ursprünglichen Entscheidung blieb.

    Tat es bei Yoshida von Schalke auch nicht, wo Schwäbe auch nur hinterhergucken konnte.

    Es wurde doch nun mehrfach angesprochen, dass sich die Szenen insofern nicht vergleichen lassen, als dass in der einen der Gegner direkt in der Sichtlinie des Keepers stand und in der anderen nicht. Diskussionspunkt ist viel mehr, ob es nicht auch ausreicht, dass Dietz den Blick auf die spätere Flugbahn des Balles verhindert (was ebenfalls unstrittig der Fall ist). Obwohl die Szenen sich auf den ersten Blick natürlich ähneln, ist das am Ende trotzdem eine andere Diskussion und sollte nicht vermischt werden. Weil das eine zurecht Abseits war, muss es das andere nämlich längst nicht sein.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Expertenmeinung von Alex Feuerherdt: Deswegen war das Tor von FC-Profi Jan Thielmann doch regelkonform
    Nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt herrschte große Einigkeit über das Traumtor von Jan Thielmann. Es hätte nicht zählen dürfen, sagten die…
    ga.de

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Die Frage von Manamana bezog sich doch darauf wann sie Sichtlinie bewertet wird, und das ist eben nicht nur beim Schuss.

    Also meines Wissens nach, und wenn ich z.b. bei Colinas Erben nochmal nachlese ... nur beim Schuss.

  • Es wurde doch nun mehrfach angesprochen, dass sich die Szenen insofern nicht vergleichen lassen, als dass in der einen der Gegner direkt in der Sichtlinie des Keepers stand und in der anderen nicht. Diskussionspunkt ist viel mehr, ob es nicht auch ausreicht, dass Dietz den Blick auf die spätere Flugbahn des Balles verhindert (was ebenfalls unstrittig der Fall ist). Obwohl die Szenen sich auf den ersten Blick natürlich ähneln, ist das am Ende trotzdem eine andere Diskussion und sollte nicht vermischt werden. Weil das eine zurecht Abseits war, muss es das andere nämlich längst nicht sein.

    Ok da gehe ich mit Dir.


    Also, dass es zweit unterschiedliche Situationen waren mit Yoshida und Dietz.

    Und, dass die Yoshida Szene eindeutiger war sehe ich auch ein.


    Nicht desto trotz gäbe es für unsere Szene auch eine regelkonforme Auslegung,

    wenn der Schiri inkl. VAR entschieden hätte:


    Dietz zwar nicht im Sichtfeld bei Thielmann Schuss, aber so im BLickfeld, (nach dem Schuss), dass es eine theoretische Behinderung von Trapp gegeben hat.

    Also im Enffekt will ich eigentlich nur damit sagen, dass wir Glück hatten, dass der Schiri es zu unseren Gunsten bewertet hat.

  • Also meines Wissens nach, und wenn ich z.b. bei Colinas Erben nochmal nachlese ... nur beim Schuss.

    Ich habe heute meinen Kollegen gefragt, der selbst Schiri ist, auch wenn unterklassig:


    Es gilt nicht nur als Bewertungsmaßstab der Schuss, sondern auch die Flugbahn danach...

    Das war zumindest seine Meinung.

  • Ich habe heute meinen Kollegen gefragt, der selbst Schiri ist, auch wenn unterklassig:


    Es gilt nicht nur als Bewertungsmaßstab der Schuss, sondern auch die Flugbahn danach...

    Das war zumindest seine Meinung.

    Ja, merkt man schon an der Formulierung „aktiv werden“. Dietz ist abseits und wird in dem Moment - mutmaßlich - aktiv, in dem er die Sicht auf die Flugbahn des Balles verdeckt. Ebenso wie er erst später „aktiv würde“, wenn er einen allfälligen Pfostentreffer abstauben würde.

    Die Diskussion ist also alleine, ob Dietz‘ Position in der Sichtlinie zwischen Flugbahn und Torwart und im Sichtfeld zwischen Schützen und Torwart ein strafbares Abseits im Sinne der Regel herbeiführt, und zwar in der gesamten Zeit zwischen Ballabgabe und Ball aus dem Spiel (= über der Torlinie).

    Ich meine es gibt sehr gute Argumente für ja, aber ich akzeptiere auch Argumente dagegen (egal ob von euch oder Alex Feuerherdt). Alle anderen Diskussionen (abseits bei der Flanke sowie ist späteres „aktiv werden“ überhaupt relevant) sind hingegen obsolet.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • An der DIskussion hier mit völlig auseinander gehenden Sichtweisen sieht man schon wie Scheisse diese Regeln sind. Einfach viel zu viel Grauzone.

    Keiner blickt mehr durch.

    Das soll noch Fußball sein?

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • Früher war mehr Lametta...

    Ich als "alter Sack" mit 49 Jahren kenne es noch das Abseits Abseits und Hand Hand war.

    Von mir aus auch mit den Nuancen passives Abseits und absichtlich/unabsichtliches Handspiel.

    Ja...ich hätte es gerne wieder so :smiling_face_with_hearts:

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Sollte nicht Fußball der einfachste Sport der Welt sein?

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Wenn wir mal ehrlich sind ist es doch müßig darüber zu diskutieren ob der Schalke Treffer zu Recht aberkannt und unser zu Recht anerkannt wurde. Bei beiden Treffern hätte der Torwart keine Chance gehabt den Ball zu halten. Von daher sollte da nicht unterschiedlich entschieden werden.

  • Ich finde das dieser Ball bei entsprechender Sicht durchaus haltbar war für Trappo

    Ja, wenn die Frankfurter nicht im Sichtfeld stehen. Mit komplett freiem Blick sieht er sofort die Richtung und kann zumindest reagieren, da stimme ich zu.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ja, wenn die Frankfurter nicht im Sichtfeld stehen. Mit komplett freiem Blick sieht er sofort die Richtung und kann zumindest reagieren, da stimme ich zuG

    Genau das meinte ich.


    Ich finde den Ball von Zalazar im ersten Spiel deutlich schwerer für Schwäbe mit freier Sicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Die ewige Diskussion, ob ein beim Schuss/Kopfball/Pass eines Mitspielers im "Abseits" befindlicher Spieler ohne Ballberührung aktiv wird oder nicht, lässt sich wohl nur dadurch in Luft auflösen, dass man immer auf Abseits entscheidet, also die Frage nach aktiv der passiv gar nicht erst stellt. Zeitpunkt der Bemessung wäre der Moment, an dem die Kugel den Schlappen/Kopf oder welches Körperteil auch immer verlässt, und nicht auch noch Sachen wie Sichtbehinderung ja oder nein, bei Ballabgabe oder erst in der Schuss-/Flugbahn etc. Das ist alles zu kompliziert und fordert VAR-Einsätze regelrecht heraus, weil ohne Technik vom menschlichen Gehirn nicht aufzulösen. Und selbst mit Technik startet jedes Mal die Interpretationsorgie.


    Ich weiß, dass in dem Fall aber auch Empörung aufkeimen wird, weil selbst Spieler, die rein gar nicht an der Szene teilnehmen, zur Aberkennung eines Treffers führen können, allein weil sie näher am Kasten waren als gegnerische Feldspieler. Eine Ideallösung gibt es da schlichtweg nicht, lediglich solche, die für Unparteiische, Protagonisten und Zuschauer aus Fleisch und Blut einfach zu verarbeiten sind.