Der Politik-Thread

  • Nur damit ich das verstehe:


    Eine 24jährige, aufgewachsen in einem mittelständischen Künstlerhaushalt, die eine Generation vertritt, in der zahlreiche andere Leute keine Lust mehr auf einen 9-to-5-Job haben (und die damit trotzdem nicht unbedingt am Hungertuch nagen müssen), die in einem Land wohnt, in dem man aber dennoch nicht mal arbeiten gehen muss, um monatlich Geld zu bekommen, wo es eine umfassende Gesundheitsversorgung und einen mehr oder weniger funktionierenden Staatsapparat gibt, in dem man im weltweiten Vergleich noch recht gut durch die Corona-Pandemie gekommen ist, die selbst längst das Alter der Jugend hinter sich gelassen und freiwillig für einen Job als Politikerin entschieden hat, wo sie im Monat das verdient, was manche Ältere in einem halben Jahr nicht netto bekommen, sagt öffentlich, dass sie bzw. "Die Jugend" das Gefühl hat, man habe sie im Stich gelassen?


    Und dann kommt die mit so einer hanebüchenen Aussage wie "alle sollen wählen, die wählen wollen"?


    Wenn ich daran zurückdenke, wie ich mit 12 oder 15 war, würde ich mir persönlich keinen Stimmzettel in die Hand geben wollen. Und vielen anderen in meinem Alter damals auch nicht. Und ich glaube nicht, dass sich das Verhalten der Jugendlichen grundlegend radikal so gewandelt hat, dass ich das heute tun würde. Viele von denen sehen zwar älter aus als wir damals, tun so, als wären sie erwachsen - sind es aber im Kopf (natürlich) noch nicht. Und sollen sie auch gar nicht sein. Das ist doch eine völlig unsinnige Aussage, um auf Stimmenfang zu gehen.


    Und wenn ich mir den Rest ihrer Aussagen so durchlese, klingt das alles für mich nach einem Lehrbuch-Eintrag zum Thema "German Angst" und "German Assertiveness":


    Ständig hat man Angst vor irgendwas: Krankheit, Krieg, Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit... dann will man aber trotzdem auch gar nicht so viel arbeiten, gar nicht so viele Einschränkungen im Privaten haben - andererseits aber dennoch eigentlich gerne in diesem liberalen System leben, wie es Fester ja in dem Interview zugibt, in dem Reichtum und Besitz dazugehören, das aber mit möglichst wenig Aufwand und möglichst geringen eigenen "Opfern", immer vom hohen Ross der nach wie vor vergleichsweise soliden deutschen Wirtschaft (geboren aus dem Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit) herab.


    Diese Überheblichkeit anderen (Nationen, Menschen, Altersgruppen...) gegenüber, die sie verkörpert und in ein Gewand der Nächstenliebe und Besorgnis kleidet, ist so... nervtötend.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

    Einmal editiert, zuletzt von Godzilla ()

  • sagt öffentlich, dass sie das Gefühl hat, man habe sie im Stich gelassen? :D

    Entwickelt man eigentlich aus Angst vor jungen Leuten die etwas bewegen wollen diese Leseschwäche? Oder generell bei den Grünen? Jedenfalls ist diese "guck mal wo die herkommt, wie die lebt, wie die aufgewachsen ist und die will uns was erzählen" Schiene so was von lächerlich. Dazu natürlich immer der Hinweis aus das was die jetzt verdient - Eifersüchtig?

    Wenn ich daran zurückdenke, wie ich mit 12 oder 15 war, würde ich mir persönlich keinen Stimmzettel in die Hand geben wollen.

    Ich kenne Menschen in so gut wie jeder Altergruppe Leute denen ich keinen Stimmzettel in die Hand geben würde. Genauso kenne ich nicht wahlberechtigte, bei denen man es bedauert das sie noch nicht wählen dürfen. Ob das mit 12 oder drunter sein muss würd ich jetzt auch nicht befürworten, aber wie oben schon erwähnt ist das ja auch nur die persönliche Ansicht von der Fester und keine Forderung.

  • Oh ja wie viel ihrer Zeit wird sie für diese Idee wohl aufgewendet haben, vorausgesetzt sie hat diese erst nach der Bundestagswahl entwickelt, und was könnte das bloß den Steuerzahler gekostet haben. :woman_facepalming:

    Da erzählt eine Jungpolitikerin von ihrer persönlichen Ansicht (die man ja nicht teilen muss, wie das Gro ihrer Partei offensichtlich ebenfalls nicht) und da kommt die Gehalts Schiene - kannste dir nicht ausdenken.

    Darum geht es mir nicht. Es geht auch nicht um diese eine Idee, sondern dass solche Ideen überhaupt ausgesprochen werden.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Entwickelt man eigentlich aus Angst vor jungen Leuten die etwas bewegen wollen diese Leseschwäche? Oder generell bei den Grünen? Jedenfalls ist diese "guck mal wo die herkommt, wie die lebt, wie die aufgewachsen ist und die will uns was erzählen" Schiene so was von lächerlich. Dazu natürlich immer der Hinweis aus das was die jetzt verdient - Eifersüchtig?

    Ich kenne Menschen in so gut wie jeder Altergruppe Leute denen ich keinen Stimmzettel in die Hand geben würde. Genauso kenne ich nicht wahlberechtigte, bei denen man es bedauert das sie noch nicht wählen dürfen. Ob das mit 12 oder drunter sein muss würd ich jetzt auch nicht befürworten, aber wie oben schon erwähnt ist das ja auch nur die persönliche Ansicht von der Fester und keine Forderung.

    Eifersüchtig? Ich habe mir mein Leben so ausgesucht, wie ich es führe, daher ist Eifersucht oder Neid da definitiv kein Faktor. Und auch keine Angst. Aber mir fehlt in der Tat ein wenig das Verständnis dafür, wie jemand, der es früher gut hatte und sich sein späteres Leben, was er oder sie jetzt führt, vor allem auch aussuchen DURFTE, mir ernsthaft glaubhaft machen möchte, dass man ihm oder anderen etwas gestohlen hätte. An dieser Stelle hätte mich durchaus mal interessiert, was genau sie damit meint, statt es einfach so rauszuhauen ohne weiter darauf einzugehen oder es etwas detaillierter darzulegen, worauf genau sie verzichten musste. Wenn das auf ihre Karriere als Politikerin anspielt, für die sie - laut ihrer eigenen, früheren Aussage - auf ihre Jugend verzichten musste: dieses Leben hat sie sich auch selbst gewählt. Freiwillig. Auf eigenen Wunsch hin.


    Man bekommt den Eindruck, bei solchen Aussagen, als würde es den jüngeren Generationen an allem fehlen, als wäre alles eine einzige Katastrophe, als würde man sie zu irgendetwas zwingen, auf Kosten ihrer Jugend. Niemand wird gezwungen. Niemand muss irgendwas tun, was er nicht möchte. Niemand muss studieren gehen, niemand muss in die Politik gehen, niemand muss arbeiten gehen. Deutschland sorgt immer noch für die Meisten von uns, in einem gewissen, im weltweiten Vergleich immer noch überdurchschnittlichen Rahmen. Wenn man mal von Corona und den damit einhergehenden Einschränkungen, die aber ALLE getroffen haben, absieht, hat man es hier immer noch verdammt gut. Daher finde ich dieses Gerede von "gestohlener Wasauchimmer" einfach unangebracht, zumindest, wenn man es nur auf eine bestimmte Gruppe reduziert.


    Ich bin sehr froh, dass sich viele Jüngere durch FFF haben politisieren oder motivieren lassen - zumal in einer Zeit, in der man das Gefühl hatte, dass Politik im Leben vieler Menschen immer weniger Gewicht besitzt. Ich unterstütze auch viele Ideen und Ansichten davon. Es ist gut, wenn Leute etwas bewegen möchten.


    Nur ob Angst alleine ein guter Ratgeber ist, weiß ich nicht.


    Und was den Punkt mit dem Wahlalter angeht: es ist ihre persönliche Meinung, aber da sie diese als Politikerin in einem politischen Interview mit einem anderen Politiker zusammen äußert, darf man zumindest annehmen, dass sie diese auch vertreten würde, wenn es zu einer politischen Frage in der Regierung gemacht würde. Und meine Meinung, ganz persönlich, als Nicht-Politiker, ist, dass das keine gute Idee wäre.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • So sehr das Opfergetue der jungen, verwöhnt und behütet aufgewachsenen Dame mit all ihren Privilegien nervt, aber es hat mit der Idee einer pauschalen Wahlberechtigung nichts zu tun.


    Dahinter sehe ich lediglich ein in doppelter Hinsicht äußerst fadenscheiniges, eigennütziges Manöver: Fester will damit zum einen ihre eigene Parteikarriere befördern (Schaut, schaut! Ich vertrete die Interessen der Kinder und Jugendlichen!), und zum anderen soll es dafür sorgen, dass ihre Partei mehr Stimmen bekommt. In jungen Jahren unterhalb des Wahlalters denkt bekanntlich eine deutliche Mehrheit links/grün, so sie denn überhaupt politisch denkt. An dieses Reservoir will Fester ran.


    Die Erste ist sie bzw. sind die Grünen damit nicht; so was gab's auch schon aus den Reihen der SPD.

  • wie jemand, der es früher gut hatte und sich sein späteres Leben, was er oder sie jetzt führt, vor allem auch aussuchen DURFTE, mir ernsthaft glaubhaft machen möchte, dass man ihm oder anderen etwas gestohlen hätte.

    Wer dürfte denn deiner Meinung nach Missstände und Verfehlungen früherer Politik ansprechen? Aus der Politik nach deiner Argumentation wohl niemand.

    Und was den Punkt mit dem Wahlalter angeht: es ist ihre persönliche Meinung, aber da sie diese als Politikerin in einem politischen Interview mit einem anderen Politiker zusammen äußert, darf man zumindest annehmen, dass sie diese auch vertreten würde, wenn es zu einer politischen Frage in der Regierung gemacht würde.

    Ich glaube du hast die Aussagen entweder nicht in Gänze gelesen oder mit einer so negativen Grundhaltung der Frau gegenüber das du nur das liest was du lesen willst. Denn sie sagt ziemlich eindeutig genau das Gegenteil. Demokratie hat sie nämlich ziemlich gut verstanden, dass sie obwohl sie persönlich etwas anderes gut heißen würde sich dem anschließt was die Mehrheit ihrer Partei in diesem Punkt vertritt.

  • Es geht auch nicht um diese eine Idee, sondern dass solche Ideen überhaupt ausgesprochen werden.

    Warum um alles in der Welt sollten Politiker:innen keine Ideen öffentlich aussprechen dürfen? Es geht oft einfach darum, Denkanstöße zu liefern und Diskussionen zu fördern. Dafür braucht es ab und an eben auch kontroverse Ideen, wie ein Wahlrecht für alle, die im Idealfall dazu führen, dass das Thema grundsätzlich in Gang kommt und zu einer Reduktion des Wahlalters führt.


    Zumal Coby jetzt schon mehrfach erklärt hat, dass sie das noch nicht mal wirklich gefordert hat sondern politisch den Standpunkt ihrer Partei unterstützt.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Warum um alles in der Welt sollten Politiker:innen keine Ideen öffentlich aussprechen dürfen? ...........


    Zumal Coby jetzt schon mehrfach erklärt hat, dass sie das noch nicht mal wirklich gefordert hat sondern politisch den Standpunkt ihrer Partei unterstützt.

    Das habe ich so nicht gesagt. Es darf jeder seine Meinung und Ideen öffentlich äußern. Nur gibt es manche Aussagen, die man sich sparen könnte und mit denen man sich keinen Gefallen für die eigene Wahrnehmung tut.

    Hätte sie gesagt, dass sie es für eine gute Idee hielte das Wahlalter auf 12 oder ähnliches zu senken, hätte man darüber diskutieren können.


    Zumal Treverer sich darüber gar nicht geäußert hat, dass sie es gefordert hätte. Ich habe das Interview auch komplett gelesen.

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  • Um eine Absenkung des Wahlalters wird man dauerhaft nicht herumkommen. Frage ist eigentlich nur noch ab welchem Alter.


    Da scheint selbst ein Wahlrecht ab 16 kaum ausreichend zu sein, um eine „Demokratie der Alten“ entgegenzuwirken.


    Ab wann ein Kind oder Jugendlicher zukünftig wählen darf, ist natürlich zu diskutieren.


    Alles unter 15 Jahren finde ich persönlich schon fragwürdig. Zusätzlich braucht es dann auch die nötige schulische Bildung hinsichtlich politischer Entscheidungsfindung.

    - The Rauning Fan -

  • Es geht auch nicht um diese eine Idee, sondern dass solche Ideen überhaupt ausgesprochen werden.

    Ja...solche Aussagen hört man bei neuen oder ungewöhnlichen Ideen immer mal wieder.

    Wie groß war die Empörung, als plötzlich Leute auf die Idee kamen, Frauen sollten wählen dürfen? Als irgendwann in den 60er Jahren jemand in den USA auf die Idee kam, die Rassentrennung aufzuheben, sind die Leute durchgedreht. Natürlich krasse Vergleiche, viele Ideen, die neu aufkommen, scheinen auf den ersten Blick absurd. Manche (nicht alle) stellen sich aber im Nachhinein dann doch als gar nicht so blöd heraus (was nicht bedeutet, dass ich das Wahlrecht für meine 10 monatige Tochter fordere, sie wirkt mir da insgesamt wirklich zu sprunghaft in ihrer Entscheidungsfindung...)

    Wie vergleichsweise "harmlos" ist die hier vorgetragene Idee (von der zudem klar ist: Sie ist ja keine politische Forderung, für die sie ernsthaft eintritt, sondern eine persönliche Meinung einer Abgeordneten, die in einem Atemzug klarstellt, dass sie politisch etwas anderes fordert)?

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Mit dem Unterschied, dass du mittlerweile durch Lebenserfahrung einen politischen Bildungsstand erreicht hast oder erreicht haben kannst, denn ein 15 jähriger nicht haben kann.

  • Das ist wirklich eines der dümmsten "Argumente", die man in einer politischen Diskussion bringen kann.

    Egal, was das Thema ist: Es gibt immer andere Probleme. Und es gibt immer andere Probleme, die mindestens sehr ähnlich wichtig sind. Wenn man sich immer nur um das gerade wichtigste(wer entscheidet, welches das ist?) Thema kümmern darf, der kriegt gar nichts geschafft, weil im Normalfall das nächste sehr wichtige Thema aufkommt, bevor das letzte fertig abgearbeitet ist.

    Nach der Logik könnte man sagen "Wir haben jetzt erstmal die Klimakatastrophe. Lösen wir das nicht, kolabiert unser Klima, die Meeresspiegel steigen, tausende Arten werden aussterben und dem Menschen wird langfristig die Lebensgrundlage entzogen. Das ist das wichtigste, weil es die gesamte Menschheit bedroht, also machen wir nichts anderes mehr, bis das gelöst ist. Corona? Ja sorry, aber hier geht die Welt unter, muss warten. Krieg in der Ukraine? Machen wir gleich als nächstes, versprochen! Wir haben in Deutschland nicht genug Krankenpfleger? HAHAHA, Scherzkeks, darum können wir uns mal kümmern, wenn nach Klimakrise, Ukrainekrieg und Corona wieder alles im Griff ist, wir haben doch wirklich wichtigere Probleme".

    Dann passt das ja hervorragend zu Festers Aussage dass jeder wählen können sollte, der wählen möchte. :partying_face:


    Sorry bei so viel Unsinn braucht es auch in einer "politischen Diskussion" keine tiefgreifenden Argumente, denn die Aussage ist absoluter Blödsinn und lediglich auf Dtimmengewinn ausgelegt.


    Manche Aussagen disqualifizieren sich selber. Genauso wie in den Achtziger Jahren im Grundsatzprogramm der Grünen die Aussage zur Legalisierung von Sex mit Kindern.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Manche Aussagen disqualifizieren sich selber. Genauso wie in den Achtziger Jahren im Grundsatzprogramm der Grünen die Aussage zur Legalisierung von Sex mit Kindern.

    Puh. Erst über die Unsinnigkeit von Festers Aussage schwadronieren um sie dann damit auf eine Stufe zu stellen...

    Damit stellt sich jetzt nur noch die Frage wer sich hier gerade mehr disqualifiziert.

  • Um eine Absenkung des Wahlalters wird man dauerhaft nicht herumkommen. Frage ist eigentlich nur noch ab welchem Alter.

    Wieso kommt man da nicht drum rum? Ich würde das Wahlalter sogar eher auf 21 erhöhen.


    Die Jugend wird heute von allen Seiten manipuliert. Angefangen vom tollen Lehrer, der es ja wissen muss bis hin zum Influenzer wie z.B. dieser Rezo. Möglicherweise wird dann Grün gewählt weil der Herr Habeck so nett lächelt oder Gelb, weil´s schon immer die Lieblingsfarbe war. Oder man wählt Kandidat X weil die Freundin das auch macht. Das hat nichts damit zu tun einer jungen Generation Stimme zu geben, das hat einzig mit Stimmenfang zu tun.


    Wenn schon Wahlalter runter dann auch Jugenstrafrecht weg. Entweder erwachsen sein mit allen Konsequenzen oder eben nicht.

    Ein Leben ohne :FC: ist möglich, aber sinnlos!!

  • Die Jugend wird heute von allen Seiten manipuliert. Angefangen vom tollen Lehrer, der es ja wissen muss bis hin zum Influenzer wie z.B. dieser Rezo.

    und Du wirst nicht von allen Seiten manipuliert? Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, oder?

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Wieso kommt man da nicht drum rum? Ich würde das Wahlalter sogar eher auf 21 erhöhen.


    Die Jugend wird heute von allen Seiten manipuliert. Angefangen vom tollen Lehrer, der es ja wissen muss bis hin zum Influenzer wie z.B. dieser Rezo. Möglicherweise wird dann Grün gewählt weil der Herr Habeck so nett lächelt oder Gelb, weil´s schon immer die Lieblingsfarbe war. Oder man wählt Kandidat X weil die Freundin das auch macht. Das hat nichts damit zu tun einer jungen Generation Stimme zu geben, das hat einzig mit Stimmenfang zu tun.

    Ich glaube Du traust den Jugendlichen und jungen Menschen im Land viel zu wenig zu. Natürlich ist da nicht jeder so politikinteressiert, das Verhalten hast Du aber auch bei den Über-21jährigen. Wie sonst wäre zu erklären dass Menschen die AfD wählen? Mit Politikinteresse oder generell einem Verständnis der demokratischen Werte im Land hat das sicher nichts zu tun. Dennoch sind sie Teil des Wahlsystems.

    Vielmehr habe ich sogar das Gefühl dass Teile der Jugendlichen die Politik entdecken und auch direkt adressieren. Zum Beispiel in Form von Klimadebatten, oder generell der Angst vor der Stand heute hinterlassenen Zukunft.

    21 ist für mich viel zu spät, ich würde das Wahlalter auch eher im Bereich 15 oder 16 sehen.


    P.S. Jemanden von der Wahl auszuschließen weil mir die gewählte Partei bzw. das Ergebnis u.U. nicht gefällt hat auch leicht merkwürdige Züge.