Wie ich das empfinde, wenn in den letzten Tagen auf die Deutsche Herkunft rumgeritten wird, und sagen wir die ausländische Herkunft verschleiern? Ich weiss schon wie Du es meinst.
Ehrliche Antwort: und da bitte sofern möglich auf meinen Stuhl mal setzen.
Seit fast 20 Jahren, also quasi nach dem 09.11.01 war und ist immer noch die Berichterstattung sehr sehr Anti Islamisch und in dem Zusammenhang Anti Flüchtlinge.
Ich empfinde es als ungerecht, wenn Minderheiten einer Religion (Islam) und Herkunft Straftaten begangen und somit permanent ein Feindbild geschürt worden ist. Wenn man jeden Tag mit den Medien zugeschüttet wird, dass ein Terrorist hier, Terrorist da eine Tat begeht, „nur“ weil dieses durchgeknallt ist, und wahrscheinlich sich einem brainwashing unterzog, dass damit die friedfertigen Muslime und Ausländer (sach ich mal allegemein jetzt) darunter zu leiden hatten.
Begeht ein Deutscher die Tat, ist die Herkunft und seine Religion egal. Begeht ein Ausländer (dazu zähle ich jetzt auch mal die Deutschen mit ausl. Backround) die Tat, dann ist es die Herkunt und die Religion.
Und DAS ist dann ungerecht.
Dieser Alltagsrassismus aufgrund dieser Entwicklung haben wir ab und an zu spüren bekommen. Ob das bei der Haussuche war, bei der Arbeit, etc.
Aber ich muss auch sagen, dass es viele gute Leute hier gibt, die sich eine eigene Meinung bilden und auch Courage zeigen.
Aufgrund dieser jahrelangen (aus meiner Sicht) Hetze habe ich es auch mal muss ich ehrlich sagen mit ein bisschen Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass nicht gleich wie die Bild oder Focus die Islam Terror Berichterstattung abgewickelt wurde, sondern dass es auch mal Deutsche „Durchgeknallte“ gab.
Ihr redet von einer gerechten Berichterstattung?
Dafür bin ich auch, dann aber bitte für „beide Seiten“.
Wenn jemand eine Straftat begeht, dann sollte man vorsichtig sein, dieses aufgrund seiner Herkunft oder Relgion abzuleiten.
Denn ich denke, da sind wir uns auch einig:
Durchgeknallte, böse Verbrecher gibt es aus jedem Land und jeder Religion.
Nur handelt es sich um Minderheiten, und so sollte auch die Berichterstattung sein - nicht polemisch, Angstmachend und Hetze betreibend gegen diejenigen in der Mehrheit, die dafür nichts können.