aktuelle Finanzlage des FC

  • In den Jahren davor viel richtig gemacht.

    Nein. Das ist ja, was ich meine. Der sportliche Erfolg (Aufstieg, doppelter Klassenerhalt, dann Europa mitsamt der Transfereinnahmen) gab uns recht. Aber wir hatten sehr hohe Kosten für das Personal. Helmes, Risse unter den Spielern etwa. Schmadtke war im Gehalt ein Schwergewicht. Und das alles als Klub, der - wie es damals formuliert wurde - finanziell mit anderthalb Beinen im Grab stand.


    Was Wehrle gemacht hat, war Zockerei. Damals ging sie gut. In den Coronajahren ging sie schief. Unser riesiges Glück ist, dass wir kurz vor Corona noch die EL-Teilnahme und den Modeste-Verkauf hatten. Stell Dir mal vor, das hätte es nicht gegeben. Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der FC, wie wir ihn kennen, heute noch existieren würde.


    Es geht bei alledem nicht darum, viel Risiko zu gehen, das sich durch glückliche Fügung letztlich lohnt (das war Wehrle). Sondern darum, nachhaltig zu handeln, sich was aufzubauen und dann auch mal Krisen zu überstehen (das ist Keller).

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • @Millhouse....ein wenig Risiko darf man ruhig gehen. Aber: Bei gewisser Risikobereitschaft, du brauchst das Netz und den doppelten Boden und da Herr Wehrle gezockt. Definitiv gezockt ab 2017. Und vor allem wegen dieser eigen verschuldeten Melange - hohe Ablösen für Spieler, die es nicht gebracht haben, völlig überzogene Langzeitverträge, bescheuerte Abfindungen - waren wir strukturell schon in Problemen und dann kam Corona.


    Keller - der das alles nicht zu vertreten hat - und sein ebenfalls nicht schuldiger Kollege Türoff(keine Sorge, der kommt hier auch noch dran) dürfen die Suppe auslöffeln und sich von Nichtkundigen in Medien und in den sozialen Netzwerken beschimpfen lassen, daß sie nicht ins Risiko gehen. Mithin Totengräber des FC werden(aber mindest schuldig sind am - nach Spieltag 4 - vermuteten Abstieg). Wie verbohrt kann man eigentlich sein, um Ursache und Wirkung, Urheber und Nichtschuldige nicht zu erkennen?!


    Mich ärgert das einfach masslos.

    Lettore silenzioso

  • Man muss sich einfach mal anschauen, dass das die Spielergehälter runtergefahren werden. Das war doch aberwitzig. Insbeondere habe ich den Absieg im Kopf und sich ein Veh für Vertragsverlängerungen von Höger, Horn, Hector,... feiern ließ. Aber zu was für irren Konditionen!? Hector war schon zu sehen, dass es ok war. Aber beispielsweise Höger, der dann nach auslaufenden Vertrag noch rumgemault hat... Horn, der mehr verdient hat als so mancher Erstligatorwart und des wegen noch so teuer auf der Bank saß, weil er nirgends annähernd so verdient hätte (und nein, das ist absolut kein Vorwurf an ihn! Nihct an ihn!)


    Wehrle sitzt nun dick in Stuttgart, wo er von deren Fans auch sehr kritisch angesehen wird, Möchtegern-Profimanager Veh sitzt sich immer wieder breit seinen Allerwertetesten als Experte im Doppelpass platt (schon in Reutlingen wurde er übrigens sehr kritisch gesehen), und letztendlich auch noch ein wenig in die Richtung Heldt (meine Meinung) wurde Gott sei dank abgelöst,...

  • Nein. Das ist ja, was ich meine. Der sportliche Erfolg (Aufstieg, doppelter Klassenerhalt, dann Europa mitsamt der Transfereinnahmen) gab uns recht. Aber wir hatten sehr hohe Kosten für das Personal. Helmes, Risse unter den Spielern etwa. Schmadtke war im Gehalt ein Schwergewicht. Und das alles als Klub, der - wie es damals formuliert wurde - finanziell mit anderthalb Beinen im Grab stand.

    Wir sind nicht weit von einander weg. Sehe es ähnlich wie du.

    Ich sagte ja auch, dass man vieles (nicht alles) richtig gemacht hat.

    Klar war Schmaddi teuer, aber er hat mit Stöger was großartiges geschaffen. Also war er es wert. Genauso wären Verlängerungen von Hector und Skhiri es wert gewesen.


    Ich finde auch nicht, dass Wehrle gezockt hat, sondern man hatte nach ein paar schwereren Jahren endlich etwas Oberwasser und konnte sich einiges auch mal leisten. Die Kohle war ja da und wurde gedeckelt durch die Einnahmen. Dass man da vielleicht besser in Steine investiert hätte, sehe ich auch. Aber auch nur in der Retrospektive. Damals ging man ja fast sicher davon aus, dass man das GBH neu bauen kann. Also warum dann da Geld investieren, für etwas was sich nachher überholt.

    Schlecht wurde es aber, dass man schon von Folgejahren Einnahmen verwendet hatte und dass man so sang- und klanglos abgestiegen ist.

    Und dann hat man auch für die Verhältnisse teuer eingekauft. Klar man hatte Einnahmen durch Modeste. Aber dafür auch Drexler, Czichos, Schaub, Hauptmann und Kainz gekauft.


    Und bei Aufstieg hat man für Bornauw, Skhiri, Verstraete auch richtig viel Kohle in die Hand genommen.

    Das Jahr drauf kamen dann Duda, Andersson und Limnios für 20 Mio.


    Und das waren ja nicht alles Transfers, die nur Wehrle wollte. Auch wenn er temporär der einzige GF war, der vor die Presse trat.


    Ich nehme ihn nicht vollends in Schutz, aber er hat kaufmännisch einiges richtig gemacht. Sportlich haben wir vieles falsch gemacht. Auch er, in Zusammenarbeit mit einigen anderen Beteiligten. Und wenn ich einen GF Sport habe, dann ist der primär verantwortlich. (Abzüglich der Altlasten der Vorgänger)

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Daher habe ich auch nicht viel drum gegeben, als Keller behauptete, er hätte bei sportlicher Relevanz nochmal Geld locker gemacht. Das konnte man natürlich ohne Mühe behaupten, während im Hintergrund die wahren Sorgen auf den Zehen rumdrücken.

    Was mich wundert: sind wir der einzige Verein, der Corona-Hilfen bekommen hat, eventuell in der Höhe der einzige? Und wie machen es die anderen, was die Rückzahlung betrifft? Haben wir vom Land oder der DFL eine klare Ansage, es so und nicht anders zu machen oder könnte Corona und die Maßnahmen nicht als außergewöhnliche Härte betrachtet werden, die eine (weitere) Streckung der Rückzahlungen möglich erscheinen lässt?

    Auf jeden Fall haben die Scheißer auch die Hilfe/Bürgschaft in Anspruch genommen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • Ja klar hat sich jeder gefreut über sportlichen Erfolg. Und keiner will Absteigen.

    Keiner hat Corona vergessen, wird hier auch immer klarstellend geschrieben.


    Du hingegen kommst jetzt schon wieder mit drohendem (NICHT gewissem) Durchmarsch und forderst hier in Endlosschleife 6er und 9er.


    Dann nimm doch bitte zur Kenntnis, dass der FC nächsten Sommer selbst bei sportlichem Klassenerhalt ohne Profi-Lizenz dasteht, wenn er die Anleihe nicht zurückzahlen kann und insolvent wäre.


    Zudem müssen die Verantwortlichen auch mit Szenario Abstieg immer planen, selbst wenn sie die beiden sicher den Abstieg verhindernden gestandenen 6er und Kopfball 9er geholt (und bezahlt) hätten.

    Weil ist Sport mit Verletzten, Schiris, Pfosten, Hand auf der Linie. Und vielleicht, ganz vielleicht, wollen die verantwortlichen GF (nicht nur Keller...) auch in Liga 2 mit Lizenz antreten.


    Hier wird auch nicht nur draufgehauen, aber im Gegensatz zu Dir, der nur den Kader und die Tabelle sieht (meist in der Zukunft und zu schlecht ...😉), erkennen hier einige AUCH in der Vergangenheit liegende Notwendigkeit, wirtschaftlich nicht trotz Klassenerhalt zu Grunde zu gehen.


    Und wieder mal ganz vielleicht, war der oder Dein😉 6er, der so klar besser als ein Huseinbasic oder Olesen ist, eben im notwendigen Gehaltsgefüge nicht zu bekommen.


    Der Preis von Europa war eben eine ohne Europa und mit Corona nicht tragfähige Gehaltsstruktur (und wenig Vorsorge für künftig fällige Forderungen).

  • Türoff hat für 2021/22 ja bei der letzten Mitgliederversammlung zahlen vorgelegt, wo viele vermutet haben, dass es viele Sondereffekte gab, die den Verlust von ca. 15 Mio Euro begründen.

    22/23 vs. 21/22 sollte jedoch sehr positiv aussehen. Gehalt runter, Transfereinnahmen, Europa.

    Meine Vermutung ist, dass man so im Bereich von 5-10 Mio Euro Gewinn rausläuft und dementsprechend das Eigenkapital deutlich stärkt. Das ist auch erforderlich, da die Verbindlichkeiten bei der aktuellen Zinssituation nicht unbedingt günstiger werden, wenn man in die Refinanzierung läuft.

    Was ich Herrn Türoff aber absolut zutraue, ist die finanziellen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass man im schlimmsten Fall den Laden nicht abmelden muss. Von daher denke ich, dass uns der Klassenerhalt dieses Jahr dann doch langsam deutlich andere Möglichkeiten gibt. Vom Gehalt her haben wir einen der günstigeren Kader und mit 150M+ an Umsatz, sollte der eigentlich dann in den nächsten Jahren auch wieder deutlich teurer sein dürfen. Zumal im aktuellen Kader ja fast kein Spieler mehr ist, wo eine substanzielle Ablöse abgeschrieben wird.

  • Das Gute ist, dass das alles jetzt mal auf den Tisch kommt. Angesichts der abzulösenden Anleihe verstehe ich etwas besser, warum man trotz der ECL-Einnahmen der letzten Saison sowie der Gehaltseinsparungen diese Saison so zögerlich bei den Transfers auftritt.


    Blöd nur, dass wir die Verbindlichkeiten von knapp 70 Mio in wenigen Jahren angehäuft haben, es aber viele Jahre und harte Entbehrungen kosten wird, die abzutragen.


    Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr mich das alles ankotzt, wie hier jahrelang gewirtschaftet wurde. Dennoch ist unser jetziger Weg richtig. Wir müssen da durch.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Das Gute ist, dass das alles jetzt mal auf den Tisch kommt. Angesichts der abzulösenden Anleihe verstehe ich etwas besser, warum man trotz der ECL-Einnahmen der letzten Saison sowie der Gehaltseinsparungen diese Saison so zögerlich bei den Transfers auftritt.


    Blöd nur, dass wir die Verbindlichkeiten von knapp 70 Mio in wenigen Jahren angehäuft haben, es aber viele Jahre und harte Entbehrungen kosten wird, die abzutragen.


    Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr mich das alles ankotzt, wie hier jahrelang gewirtschaftet wurde. Dennoch ist unser jetziger Weg richtig. Wir müssen da durch.


    Wenn man das ganze mal ohne den Covid-Sondereffekt sieht, ginge es dem Verein vermutlich garnicht so schlecht. Von daher bin ich mir nicht so sicher, dass hier wieder jahrelang massiv über die Verhältnisse gelebt wurde.

    Ja, im Frühjahr / Sommer 2017 wurden einige Sachen gemacht, die viel zu teuer waren, für einen Verein, der dann absteigt. Aber wen ein Risse nen Jahr später für kleines Geld gewechselt wäre, hätten einige gebrüllt: Wieso hat der Mann keinen 5 Jahresvertrag... Die Gehälter waren halt damals so, nicht unbedingt nur in Köln. Damit hatte aber keiner gerechnet und wenn man sich den Kader von damals heute nochmal anguckt, war da eigentlich auch genug Potential drin, um mit dem Abstieg wenig zu tun zu haben. Aber leider leider hat man es nicht auf die Straße bekommen.

    Man stand mit dem Arsch am Abgrund, aber immerhin hat man sich bereits gedreht und evtl. auch schon 1-2 Schritte weg gemacht.

  • Insbeondere habe ich den Absieg im Kopf und sich ein Veh für Vertragsverlängerungen von Höger, Horn, Hector,... feiern ließ. Aber zu was für irren Konditionen!? Hector war schon zu sehen, dass es ok war. Aber beispielsweise Höger, der dann nach auslaufenden Vertrag noch rumgemault hat... Horn, der mehr verdient hat als so mancher Erstligatorwart und des wegen noch so teuer auf der Bank saß, weil er nirgends annähernd so verdient hätte (und nein, das ist absolut kein Vorwurf an ihn! Nihct an ihn!)

    Guter Punkt! Ich denke auch, dass man vor allem an der letzten Zweitligasaison den „Irrsinn“ der damals Verantwortlichen gut erkennen kann. Da hatte man als Zweitligist eine Offensive mit Cordoba, Terodde, Guirassy, Zoller, später dann noch Modeste, Kainz, Drexler, Schaub, Risse. Dazu Hector, Horn, Höger, usw. Da würde sich die Hälfte der Erstligisten heute noch die Finger nach lecken. Wären wir damals nicht direkt wieder aufgestiegen wäre das finanzielle Kartenhaus vermutlich schon dann zusammengebrochen.


    Und nach dem Aufstieg ging es munter weiter, da wurden u. a. Niklas Hauptmann und Birger Verstraete für zusammen über 7 Mio. Euro verpflichtet! Und selbst Bornauw und Skhiri, ohne Frage sportlich sehr wertvoll, haben in derselben Transferperiode über 14 Mio. reine Ablöse gekostet.


    Und dann kam Corona…..

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Guter Punkt! Ich denke auch, dass man vor allem an der letzten Zweitligasaison den „Irrsinn“ der damals Verantwortlichen gut erkennen kann. Da hatte man als Zweitligist eine Offensive mit Cordoba, Terodde, Guirassy, Zoller, später dann noch Modeste, Kainz, Drexler, Schaub, Risse. Dazu Hector, Horn, Höger, usw. Da würde sich die Hälfte der Erstligisten heute noch die Finger nach lecken. Wären wir damals nicht direkt wieder aufgestiegen wäre das finanzielle Kartenhaus vermutlich schon dann zusammengebrochen.


    Und nach dem Aufstieg ging es munter weiter, da wurden u. a. Niklas Hauptmann und Birger Verstraete für zusammen über 7 Mio. Euro verpflichtet! Und selbst Bornauw und Skhiri, ohne Frage sportlich sehr wertvoll, haben in derselben Transferperiode über 14 Mio. reine Ablöse gekostet.


    Und dann kam Corona…..


    Punkt für Punkt:
    Geholt wurden Guirassy und Cordoba. Zoller war noch da, das stimmt.
    Terodde wurde im Winter geholt, weil man bereits für die zweite Liga geplant hatte.

    Verträge wurden verlängert, aber wie oben schon geschrieben, waren zumindest die Verträge von Horn und Risse zu dem Zeitpunkt nix, worüber sich alle aufgeregt hätten. Höger hätte man evtl. mit ein bisschen mehr bedacht machen können, aber der war im Sommer erst aus Schalke gekommen und hatte zumindest in der ersten Saison so schlecht nicht performt.

    Hinterher weiß man immer mehr, aber so schlimm war das jetzt nicht.

    Transfers:
    Für die 2. Liga:
    Hauptmann kam für die zweite Liga. Viel zu teuer, definitiv. Drexler, Kainz und Schaub haben auch alle 3M+ gekostet. Das es von den 4 dann nur Kainz zu nem wirklich brauchbaren Erstligakicker schafft, hätte man evtl. sehen können/müssen.

    Nach dem Aufstieg: Skhiri (sehr guter Transfer), Bornauw sehr guter Transfer und finanziell sinnvoll, Verstraete und Ehizibue. Verstraete hat immerhin 2 Mio wieder eingebracht, also auch kein komplettes Disaster.

    Das Jahr danach: Duda und Andersson und Limnios waren unsere letzten Zugänge, die so richtig was gekostet haben. Leider alle 3 ohne Impact. Bei einem war das Knie böse kaputt, der andere hat einfach vom Spielstil unter Baumgart nicht funktioniert.

  • 87onTour : Vergiss nicht den, der Licht gesehen hat damals in der Winterpause der Zweitligasaison als wir im Sturm vorne schon mehr als gut bestückt waren. Der hat zwar keine Ablöse, aber schon damals ein für zweite Liga irres Gehalt bekommen und dann 1,5 Jahre erstmal nichts geliefert. Dann allerdings eine starke Saison und nochmal 5 Mio. Ablöse gebracht.


    Ist ja alles auch nur Ausdruck dessen worum es hier grundsätzlich geht: Man ist damals in der EL-Saison, in der darauffolgenden Zweitligasaison und in der Bundesligasaison danach finanziell „all in“ gegangenen: Schmadtke wie auch Veh und auch Heldt dann später noch in Teilen, aber da war schon lange nicht mehr soviel Geld vorhanden. Das war maximales Risiko und zumindest finanziell ist es schief gegangen (klar, auch wegen Corona). Und zwar so schief, dass wir hier über existenzielle Sorgen ernsthaft sprechen müssen. Und angesichts dessen mag für den ein oder anderen (mich eingeschlossen) die Forderung nach noch einem Backup fürs Sturmzentrum oder dem sechsten zentralen MF-Spieler (ja, ja, ein „gestandener“ Spieler) etwas absurd anmuten.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ganz ehrlich? Ich fand den Beitrag von #Eifelbrasilianer weder zuspitzend noch dramatisierend. Weder wurde von ihm festgelegt, dass es einen Durchmarsch in Liga 3 gibt, noch ist für mich eine Forderung nach einem 6er oder 9er erkennbar. Und jeden Beitrag von ihm jetzt darauf zu reduzieren lässt schon im Ansatz keine vernünftige Diskussion zu. Ich las hier ja schon vor meiner Mitgliedschaft fleißig mit und bin mir ziemlich sicher, dass Eifelbrasilianer wie wir alle glühender FC- Fan ist. Und so sollten wir miteinander umgehen. Ich hätte ja auch gerne mehr Qualität auf 6 und 9, muss aber wohl mit den neuen finanziellen Erkenntnissen wohl Abstriche machen. Denke, dass es Eifelbrasilianer ähnlich geht.

  • Das ist alles korrekt was Du ausführst, Du hast jedoch meinen Punkt zu Durchmarsch in Liga 3 falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Wenn wir dieses Jahr absteigen und parallel keine neuen Spieler holen dürfen (CAS) droht Durchmarsch in Liga 3 - weil vermutlich viele keinen Vertrag für Liga 2 haben (zumindest Leistungsträger).


    Zu den hohen Gehältern und Ablösen aus 2017/2018. Wenn wir uns richtig zurückerinnern kannten sowohl Ablösen als auch Gehälter im Fussball nur eine Richtung - nach oben. Diese Gehälter klingen heute viel, waren damals aber auch leider „normal“. So auch beispielsweise die 15 Mios die wir für einen durchschnittlichen Y. Gerhardt oder 6 Mios für Bittencourt bekommen haben, oder die 7 Mios für einen Zweitligaspieler Horn die wir bezahlen mussten. Das war damals leider so.


    Der Kardinalsfehler nach Platz 5 war einen Anthony Modeste - die Lebensversicherung - für 40 Mios nach China zu verkaufen und die Torelast 1-1 auf Cordoba zu hieven. Das konnte nicht gutgehen und auch damals wurde die Stärke des Kaders überschätzt, da die 27 Tore von AM vieles kaschiert haben.


    Unterm Strich: Jedem und auch mir ist klar dass wir keine/kaum Kohle haben, die Frage ist halt immer welches Risiko ein Leihtransfer eines gestandenen 6er gekostet hätte und was ein Abstieg uns kosten würde. Es gibt natürlich keinerlei Garantie dass ein 6er uns weitergeholfen hätte, aber es wäre wichtig gewesen für die Stabilität des Teams. Zumindest meiner Meinung nach.

  • und wie wir alle zur vorletzten Vorbereitung gelernt haben, Modeste hat nur diese eine Karriere.

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • Ganz ehrlich? Ich fand den Beitrag von #Eifelbrasilianer weder zuspitzend noch dramatisierend. Weder wurde von ihm festgelegt, dass es einen Durchmarsch in Liga 3 gibt, noch ist für mich eine Forderung nach einem 6er oder 9er erkennbar. Und jeden Beitrag von ihm jetzt darauf zu reduzieren lässt schon im Ansatz keine vernünftige Diskussion zu. Ich las hier ja schon vor meiner Mitgliedschaft fleißig mit und bin mir ziemlich sicher, dass Eifelbrasilianer wie wir alle glühender FC- Fan ist. Und so sollten wir miteinander umgehen. Ich hätte ja auch gerne mehr Qualität auf 6 und 9, muss aber wohl mit den neuen finanziellen Erkenntnissen wohl Abstriche machen. Denke, dass es Eifelbrasilianer ähnlich geht.

    Wenn Du schon so lange mitliest, solltest Du wissen, dass ich den Eifelbrasilianer10 absolut als leidenschaftlichen FC Fan sehe und gar schätze.

    Und auch musst Du wissen, dass er hier seit Monaten die 6er und 9er Nummer oder beide wiederholt.

    Und so sachlich wie gerade hier nicht immer auf Argumente eingegangen ist.


    Das Modeste

    -Verkauf (wenn doch der nur eine Karriere hatte) und gerade Cordoba (der hatte ja Qualität, quasi auch schon nachgewiesen, dann aber doch ein Jahr Anlauf gebraucht für 17 Mios...) eher zeigen, dass eben weder alles in FC Hand liegt noch "gestanden" und Invest irgendeine Sofort-Hilfe garantieren, nunja. Und unser Gehaltsgefüge für Horns, Sobiechs oder Högers und Hauptmanns war nicht normal. Nicht im Vergleich und ohnehin nicht bezogen auf die eigene finanzielle Leistungsfähigkeit. :winking_face:

  • Der Kardinalsfehler nach Platz 5 war einen Anthony Modeste - die Lebensversicherung - für 40 Mios nach China zu verkaufen und die Torelast 1-1 auf Cordoba zu hieven. Das konnte nicht gutgehen und auch damals wurde die Stärke des Kaders überschätzt, da die 27 Tore von AM vieles kaschiert haben.

    Der Kardinalsfehler war es nicht, Modeste zu verkaufen und auch Cordoba hat ja später durchaus bewiesen, dass er sein Geld wert war. Daneben wurde aber viel Fallobst geholt, hauptsächlich für die Defensive und wir hatten einen lustlosen Trainer, der die Truppe in einem katastrophalen Fitnesszustand in die Saison geschickt hat. Und statt diesen Trainer nach 6-8 Spieltagen zu entlassen, damit der SpoDi noch etwas korrigieren kann, wurde (ist) der SpoDi gegangen und der Trainer durfte solange weiter dilettieren, bis der Abstieg unvermeidbar war. Einfach ein Komplettversagen der damaligen Führungspersonen in Verein und KGaA.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...