Quo Vadis 1. fc Köln?

  • Die Mannschaft ist vom Kader her nicht auf die 2. Liga ausgerichtet. Es gibt weder Leader in dieser Mannschaft, noch Erfahrung die es für die 2. Liga braucht. Man versucht mit dem Jugendwahn die Gemüter zu beruhigen, was bleibt einem auch anderes übrig aufgrund der selbst eingebrockten Transfersperre. Aber mit 6-7 Spielern die um die 20 sind und das Niveau noch gar nicht haben (können) kann man in Liga 2 so nicht bestehen, geschweige den aufsteigen.

    Beispiel der gegnerische Stürmer gestern, der hat doch unsere jungen Spieler (Pauli) quasi aufgefressen in jedem Zweikampf. Weshalb man nicht konsequent den erfahrenen Hübers gegen den gestellt hab habe ich ohnehin nicht verstanden. Für Tiki-Taka gibt es keine Punkte, das dürfte nach 10 Spielen klar sein.

  • Denke auch es war zum einen die Einstellung gepaart mit mangelnder Erfahrung/Führung.


    Die Tore reaultierten fast alle aus krasen individuellen Fehlern. Ich wüsste auch nicht, wie ein Trainer da was ändern könnte, wenn die Spieler so viele falsche Entscheidungen treffen.

    Sinnbildlich die rückwärtsbewegung nach ballverlust; wie in der Jugend rennen drei zum ballführenden Gegner und lassen in DDR Mitte die Gegenspieler komplett alleine. Sowas lernt man ab der Jugend und ab da bei jeder nachbesprechung eines Spiels in der konkreten Situation.

    Hängt aber zum großen Teil mit Spiel Intelligenz und Übersicht zusammen. An der Tafel würden das wahrscheinlich alle besser hinbekommen...


    Aber die Truppe ist sehr jung und die erwartungshaltung ist wegen der Namen vermutlich auch zu hoch.

    Ein zwei echte leader würden sicherlich halt geben und helfen.

  • In meinen Augen kann man gar nichts mit fehlender Erfahrung erklären, da würde ich nur mitgehen wenn die alten stabil spielen und die jungen patzen. Was ich auf dem Rasen sehe, ist das Gegenteil davon. Die etablierten gehen negativ auffallend in meinen Augen deutlich voran. Grade was Zweikampfführung angeht in der Defensive.


    Klar Pauli hat Lehrgeld gezahlt, aber wenigsten energisch versucht die Zweikämpfe zu führen. Hübers zahlte ähnliches Lehrgeld nur kam bei ihm obendrein noch eine körperlich desolate Zweikampfführung. Alles war nach dem Motto ich geh hin und versuche es, wenn´s nicht klappt muss halt nen anderer ausbügeln. Wenn ich mich als erfahrener Abwehrspieler rausziehen lasse und weiß das die Mitte blank ist, dann muss ich auch resolut in den Zweikampf gehen und den unbedingt gewinnen wollen. Zur Not halt mit einem Foul - aber nichtmal das gab´s. Hin zum Mann aber dann locker vernascht ohne wirkliche Gegenwehr. Auch hier liegt ein riesen Unterschied zwischen seinem Einsatz im Spielaufbau und der Entschlossenheit bei Ecken und dem regulären Job als Verteidiger. Vorne will er entschlossen den Kopfball gewinnen, um Tore zu erzielen. Hinter gibt er sich damit zufrieden wenn er zwischen den Leuten zum Kopfball hochgeht und engagiert aussieht.


    Auf dem LV sah es genauso aus. Pacarada will scheinbar vorne glänzen und genießt den Jubel bei gelungenen Aktionen. Ob er hinten richtig steht oder nen Zweikampf gewinnt, scheint ihm total egal zu sein. Während vorne Maina und Lemperle aggressiv die Gegner anlaufen, spielt neben ihnen ein erfahrener Waldschmidt der zwar tanzen aber nicht kämpfen will. Auch da wird der Jubel beim Tor genossen und der Rest interessiert ihn nicht.


    Dieses Beispiele zogen sich wie ein roter Faden durch unser Spiel und das nicht nur gestern. Wenn ich eine komplette Führungsriege Ü25 habe, der es immer wieder an Biss und Entschlossenheit fehlt, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn diese den Jungen Spielern 0 Sicherheit und Führung geben. Nur Hacke, Spitze, 1, 2, 3 funktioniert in keiner Liga und grade unsere Etablierten sind solche Spieler. Da gibt es keinen einzigen positiven "Drecksack" mehr im erfahrenen Teil des Kaders, der mal körperlich dazwischen haut, verbal ebenso wenig. Alles liebe nette Jungs die spielen, aber nicht kämpfen wollen. Was gänzlich fehlt in der etablierten Achse und das seit Jahren, Spieler wie einst Steiner, Kohler, Maroh, Mavraj, McKenna, Mohamad, Song, Alpay, Bournauw, Özcan und wie sie alle hießen. Spieler die Kampf und Einstellung als Credo auf den Platz brachten und dafür alles taten was nötig war. Der letzte dieser Art war Chabot und selbst der war neu. Hector und Skhiri nenne ich bewusst nicht, denn die beiden waren so gut, das sie es defensiv zu 99% anders lösen konnten, aber diese Klasse haben halt nur wenige.


    Mein Fazit ist daher:

    Unser Kader ist egal für welche Liga in der etablierten Achse total unausgewogen. Plakativ formuliert: Nur Tänzer, keine Kämpfer und das ist ungesund fürs Team. War es auch die letzten Jahre bereits und genau das sollte Keller im Winter angehen. Harmonie im Kader ist gut und schön, aber jedes Team braucht Arbeiter, Kämpfer und Aggressiv Leader. Bis zur Winterpause können meinetwegen nur noch Junge spielen, glaube kaum das es dann schlechter läuft, denn die Stützen die ein Team normal braucht haben wir in der Rückwärtsbewegung eh nicht, da diese sich über offensive Aktionen definieren und da glänzen wollen. Unter den jungen sind wenigstens auch Spieler die kämpfen und das eigene Tor schützen wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Skerfisen ()

  • Die Reise wird in dieser Saison zwischen Platz 5 bis 8 enden.

    Nächste Saison werden wir um den Aufstieg spielen und diesen bestimmt auch schaffen.

  • Aus meiner Sicht liegt auch viel beim Trainer bzw. bei seinem Stab. Was machen die da auf der Bank? Das zieht sich nun schon durch fast alle Spiele. Wir können bzw. wir reagieren null Komma null während einem Spiel. Gestern hätte man in Hz 1 auch mal Kainz und Thielmann reinnehmen können und die beiden ins Mittelfeld stellen. Finkgräfe muss auf der Bank schmoren und unsere Abwehr läuft als Hühnerhaufen auf dem Feld rum. Unser Trainer ist mit die größte Schwachstelle meiner Meinung nach

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

  • Ich halte die Spielidee für nicht passend und verstehe nicht, warum man da nicht reagiert und einen Plan B und C entwickelt, der ein Ergebnis halten kann (Karlsruhe) oder ein Spiel drehen kann. Der Trainer spielt auch für mich eine große Rolle an der Misere.

    Und der Auftritt von Christian Keller ist für mich sehr unglücklich. Eine junge Mannschaft nach einem sehr schlechten Spiel so zu zerlegen, kann nur intern passieren. Das muss man nicht öffentlich abliefern.

    Ich befürchte das wir im unteren Mittelfeld die Saison abschließen.

  • Weshalb man nicht konsequent den erfahrenen Hübers gegen den gestellt hab habe ich ohnehin nicht verstanden.


    Weil der ach so erfahrene Hübers sich lieber im luftleeren Raum rumgedrückt hat, bloß nicht nah am Mann.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Absolut treffend auf den Punkt gebracht.

  • Haben wir eigentlich Mentaltrainer oder einen Sportpsychologen? Im Netz kann ich keine Infos dazu finden.

    Falls wir keinen haben dann wäre das meiner Meinung ziemlich schlecht.


    Ich glaube der Druck der auf der Manschaft lastet ist ein Thema das man nicht unterbewerten sollte. Das sind teilweise sehr junge Menschen die dort auf dem Platz stehen und ich kann mir nicht vorstellen das die Erwartungshaltung die von den Fans ausgeht an allen einfach so abprallt.

  • Und was soll dieses Thema in diesem Thread? Verstehe ich jetzt nicht.

    Zum einen wussten ich ehrlich gesagt nicht so wirklich wohin mit der Frage aber wenn ich mir die letzten Beiträge hier so anschauen dann kann durchaus auch die Mentale Stärke der Spieler hinterfragen und wie der FC hier reagiert.

  • Haben wir eigentlich Mentaltrainer oder einen Sportpsychologen? Im Netz kann ich keine Infos dazu finden.

    Falls wir keinen haben dann wäre das meiner Meinung ziemlich schlecht.


    Ich glaube der Druck der auf der Manschaft lastet ist ein Thema das man nicht unterbewerten sollte. Das sind teilweise sehr junge Menschen die dort auf dem Platz stehen und ich kann mir nicht vorstellen das die Erwartungshaltung die von den Fans ausgeht an allen einfach so abprallt.

    Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass wir keinen mehr haben, sondern die Spieler eher individuell motivieren, mit einem zu arbeiten.

  • Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass wir keinen mehr haben, sondern die Spieler eher individuell motivieren, mit einem zu arbeiten.


    Da ging es um nen Sportpsychologen, nicht Mentaltrainer.

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  • Am meisten geht mir auf den Sack, dass wir Schwäbe aus dem Tor genommen haben.

    Nun sind wir vollständig verregensburgt.

    Als ob es daran lag. In HZ1 hat Urbig uns am Leben gehalten. Und was hat das mit Regensburg zu tun?

  • Bis auf die letzten 2 Spiele fand ich unseren Ansatz gut, aber zu ineffektiv. Das war auch im Rahmen der Erwartungen, schließlich war es bis auf 3 Abgänge (Chabot, Schmitz, Selke) der Kader, der in der ersten Liga die Klasse halten sollte.


    Das es auch in Liga 2 nicht reicht, stimmt mich 0 optimistisch, dass unsere sportliche Führung in der Lage ist, das Geld im Winter so auszugeben, dass es uns langfristig weiter bringt.


    Daher muss man jetzt eigentlich konsequent sein und nen neuen Sportdirektor holen. Der hat dann auch die Chance, sich 2-3 Spiele den Trainer anzugucken und zu entscheiden, ob er ihn tauschen will.


    Aber Keller bis zum Winter weiter wurschteln zu lassen, wäre zwar spürbar anders, aber nicht im positiven Sinne