Nein das ist falsch rübergekommen. Ich lege ihm seine Art nicht negativ aus. Ich mag sie sogar. Es geht mir insgesamt darum wenn Peter Stöger hier weiterhin erfolgriech sein möchte, muss auch er bestimmte Sachen überdenken. Wenn er seine Mannschaft erst in der Pasue wachrütteln kann, frage ich mich wieso man das nicht schon während des Spiels hinbekommt. Wenn das nicht über den Kapitän als Kommunikator möglich ist, muss er halt mal selber an seiner Körpersprache arbeiten. Dazu muss man meiner Meinung nach keinen Wutausbruch oder Schreianfall bekommen.
Während des Spiels an der Seitenlinie wild zu gestikulieren bringt im Vergleich zu einer guten , 15-minütigen Ansprache in der Pause, so gut wie nichts. Ich denke, dass die meisten Trainer das vor allem deshalb machen, um selber etwas Druck abzubauen. Von der Seitenlinie aus erreicht man im Spiel maximal 3 - 4 Spieler. Und ob man denen damit hilft, wenn man von außen ständig eingreift, da bin ich mir nicht sicher. In den Spielunterbrechungen, ok, da kann sich mal den ein oder anderen Spieler schnappen und ihm was mitgeben. Das macht Stöger ja auch. Aber was heißt denn bei Dir "an der Körpersprache arbeiten", wenn damit nicht wildes Gestikulieren, Pfeifen oder Anweisungen schreien gemeint ist? Wie soll er denn die Spieler während des Spiels wachrütteln? Auf den Platz rennen und mit Horn abklatschen, wenn der ne gute Parade gezeigt hat? Oder vor dem Eckball die Spieler richtig positionieren, indem er über 50 Meter irgendwas schreit, was kein Mensch bei der Lautstärke und auf die Entfernung verstehen kann? Ich finde dieses Gehampel an der Seitenlinie, ehrlich gesagt, völlig unnötig und bei vielen Trainern (Klopp, Guardiola, etc.) auch total übertrieben. Wenn die das brauchen, um selber etwas Dampf abzulassen, dann meinetwegen. Aber wenn ein Trainer die Mannschaft vor dem Spiel und in der Halbzeit nicht richtig erreicht/einstellt, dann gelingt das während des Spiels erst recht nicht.